heute gibt es hier eine ganz interessante Diskussion zwischen Redaktion und Leser, denn eine Diskussion ist es nicht...
hier in gibt es auch eine Diskussion, theoretisch an sich zum Radverkehr in ganz Deutschland, aber das klappt nicht, das ist mehr ein rein hamburgisches Forum... ich, als Bewohner einer völlig anderen Stadt, interessiere mich dafür, aber nur weil ein meiner zwei Kinder in Hamburg lebt und voraussichtlich ein Leben lang leben wird. ausserdem wohnte ich (kurz) in dieser Stadt, und liebe sie seither (ich kenne viele anderen deutschen Städte, München, wo ein unserer Kinder geboren wurde, Stuttgart, dito, Mülheim a.d. Ruhr/Oberhausen, Berlin, und mehrere Kleinstädte...).
dramatisch ist das Radfahrerleben in Hamburg nur im Einzelfall... In anderen Fällen haben es die Radfahrer hier besser (vermutlich) als sonstwo in der Bundesrepublik. unser Kind fährt täglich, meistens mehrmals pro Tag, 2x7,5 km in Hamburg mit dem Rad, ihr Partner etwas mehr, weil der Bahnhof etwas weiter liegt, und ich bin heute froh, dass das in Hamburg geschieht, und nicht sonstwo in Deutschland! I d e a l e Verhältnisse, nämlich... Warum einige Hamburger hier jammern und nörgeln ist mir unklar. Unser Kind hat zuerst am Übersee-Boulevard, nicht allzu weit der Arbeitsstelle, ein Jahr lang gewohnt und sich die Lage in Hamburg angeschaut. Und dann, nach dem Erhalt eines unbefristeten Arbeitsvertrags, sich eine andere Bleibe gesucht, da der Übersee-Boulevard, sagte uns der Fremdenführer, zum Dauerwohnen an sich wirklich zu teuer ist (das ist ein "echtes" Problem in Hamburg scheinbar, mehr als die Radwege: die neuen Wohngebiete haben gute Radverkehrseinrichtungen, aber sind zu teuer!). Kann an sich jeder machen: Umziehen, dorthin, wo es passende Radverkehrsmöglichkeiten gibt! Der Radweg entlang der Alster ist ja ok, es ist aber ganz gewiss nicht die einzige Alternative! Aber, wenn man dort ausharren will, wo es keine Radwege gab noch noch gibt?
Ok! Wäre ich vor 40 Jahren in Hamburg geblieben, anstatt fortzuziehen, würde ich vielleicht in so einem Stadtteil leben, wo man keine Radwege antrifft, denn, an dem kann ich mich genau erinnern, weil ich IMMER zur Arbeit Radgefahren bin, also gut 40 Jahre der fast 50 Jahren meines Berufslebens und -Ausbildung, damals fuhren nur wenige Leute Fahrrad in Hamburg! Jedenfalls nicht auffällig viel mehr als sonst wo hierzulande! Im Ruhrgebiet auch nicht, in Stuttgart auf jedem Fall auch nicht, nur in München lernte ich etwas mehr Radfahrer kennen und fuhr selber oft vom Stadtrand zur Stadtmitte mit dem Rad, weil man um 17 h 00 mit dem Auto sehr schlechte Aussichten hatte... Der Betrieb dort hatte auch einen eigenen Tor für Radler hinter dem Stadtteil-Bahnhof, und eine einigermassen sichere Unterbringung für sie! Auch hatte ich dort einen spezielle sehr seltene Mitarbeiterkarte für innerbetrieblich grosse Strecken zurücklegenden Radfahrer, weil ich den Betrieb von A nach Z durchfuhr, um bei der Mittagspause nach Hause zu radeln, um mir dort einen Spiegelei zu braten, und in der Säuere der Gießerei fuhr, wobei mir die Gefahren bekannt waren... Wäre ich in Hamburg geblieben, müsste ich heute umziehen, den Radwegen wegen? Wenn ich mir die Wohnlage unseres Kindes ansehe: ja! Warum nicht, wenn ich Radfahren will? Oder muss man jedem im Winter den Weg freischauffeln, und Strom bis zu Wohnung, und Wasser, und Gas und modernen Abfluss bringen, weil er den Fortschritt ablehnt, und beharrt darauf dort zu wohnen, wo das alles nicht existiert, aber noch nie vorhanden war, obwohl man in neuen Stadtteilen genug tut, damit der Bedarf (vielleicht) bald abgedeckt wird?
deshalb verknüpfe ich hiermit beide Themen: in unserer Stadt ist Radfahren sehr gefährlich. Nicht wegen den anderen Verkehrsteilnehmern, sondern wegen der Schäden und den Unzulänglichkeiten, die die Benutzung eines Radwegs brutal gefährlich machen... Aber enorm gefährlicher ist meiner Vermutung nach die Benutzung eines Pedelecs. Und da habe ich an diesem Wochende in Hamburg relativ wenige davon gesehen, und viele Radverkehrseinchtungen, die rein gefühlsmäßig unterhalb der VwVorschriften StVO 2014 liegen dürften! Da dürfte der Hase im Pfeffer liegen, nicht bei reinen Waden-/Schenkel-Radverkehr... Jedoch sind Pedelec's nichts neues! Warum hat man sie erlaubt, und zwar nahezu völlig frei, wenn gar nichts für sie vorhanden war, derart, dass die Fürsorge gewährleistet wird?