Ein neuer #Fahrradweg im Landkreis #Stade wird heute um 15:30 Uhr eingeweiht.

  • In Stade passiert was, sagt Mastodon:

    Wenn ich die Namen: Kakerbecker, Eierhus und Harsefeld lese, nagt an mir bissl der leise Zweifel, ob es da Radwege braucht, aber immerhin hat OpenStreetMap Kakerbeck gefunden, selbst wenn man den Namen in Bayern eingegeben hat. Und zwar das richtige und einzige. Scheint also eine Metropole.

    In Wikipedia siehts anders aus, da kommt das richtige Dorf nur mit dem Zusatz Stade, ohne Einwohnerzahl aber mit dem Hinweis auf 9 Feuerstellen 1824!

    Zitiat:

    Zitat
    1824[2] 9 Feuerstellen
    1848[3] 137 Leute, 18 Häuser
    1910[4] 223


    Dann hoffen wir mal, dass die Kakerbecker fleißig mit dem Radl fahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Autogenix (14. Oktober 2022 um 21:06)

  • 2 km Radweg, Planung seit 2016, Riesenbegeisterung :)

    Die "richtige" Fragestellung wäre m.E.: Warum kann man eigentlich nicht 6 Minuten lang "sicher" auf der vorhandenen Fahrbahn radeln? Solang braucht man ca. für 2 km.

    Für die 650.000 Euro hätte man viel tun können, wenn man tatsächlich die Sicherheit des Radverkehrs fördern möchte. Aber das würde den Verkehr behindern und das darf nicht sein. Tolle "Verkehrswende".

  • Ja, da gibt es bei den Grünen in Harsefeld jemanden, der ganz begeistert von "Radwegen" ist. Alleine schon bei der Aussage "an Kreisstraßen sind Radwege immer sinnvoll" kommt mir die Galle hoch.

    Die Samtgemeinde Harsefeld hat eine eigene Verkehrsbehörde, mit der ich bislang noch nicht in Kontakt stand. Erstmal ist der Landkreis Stade als zuständige Fachaufsichtsbehörde dran. So lange die es auch nicht können, macht eine Fachaufsichtsbeschwerde keinen Sinn.

  • Das ist das Ding

    Und so geht es in Hollenbeck weiter *kopfpatsch*

    Natürlich auch für Mofas frei... :rolleyes:

    Blick zurück ohne 241.

    Aber hier gilt immer noch das 241er, das sich vorher hinter dem Baum versteckt hat :D

    So viel zum Thema, man könne jetzt "sicher" mit dem Fahrrad nach Harsefeld fahren.

  • Also wenn außerorts eine 4 Meter (?) breite Piste mit 4 Meter(?) Schutzzone auf der einen und mindestens 1 Meter auf der anderen Seite hingeklatscht wird. dann sollte man doch auch innerorts diesen Standard erwarten dürfen, oder? Sieht dann zwar schlecht aus für die geschätzt 3 Kfz pro Stunde, aber es geht ja um die Sicherheit der Radfahrer ...

  • Also wenn außerorts eine 4 Meter (?) breite Piste mit 4 Meter(?) Schutzzone auf der einen und mindestens 1 Meter auf der anderen Seite hingeklatscht wird. dann sollte man doch auch innerorts diesen Standard erwarten dürfen, oder? Sieht dann zwar schlecht aus für die geschätzt 3 Kfz pro Stunde, aber es geht ja um die Sicherheit der Radfahrer ...

    Also wenn ich nicht schiergl, ist der Radweg unter 3m breit. Bei der ungeheuren zu erwarteten Benutzung könnte es natürlich bissl knapp sein.

  • Als ich da neulich langgefahren bin, sind mir auf dem Abschnitt genauso viele Radfahrer wie Autos begegnet: Jeweils zwei!

    Die Breite dürfte 2,50m betragen. Laut Aussage eines Bekannten, der bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr arbeitet, ist das der aktuelle Standard für Radwege außerorts. Immerhin 0,50m mehr als Mindestbreite und außerdem die tatsächliche Breite der Asphaltfläche und nicht die lichte Breite, bei der man auf beiden Seiten noch jeweils 0,30m freien Luftraum hinzugerechnet hat.

    Am Ende mündet die Straße in die L124, auf der mehr Kfz-Verkehr unterwegs ist und wo sich auch der Grusel-"Radweg" in Höllenbeck befindet. Laut Verkehrsmengenkarte des Landes Niedersachsen beträgt die DTV auf dem Abschnitt südlich Harsefeld 6700 Kfz/24h, davon 400 LKW. Innerorts bei T50 liegt das somit im Belastungsbereich II.

  • Ich bin überzeugt: Millionen von Autofahrern werden jetzt aufs Fahrrad umsteigen. Klima gerettet :)

    Wenn sie heile aus Hollenbeck rausgekommen sind, können sie jedenfalls bis zur nächsten Kreuzung mit wohligem Gefühl fahren. Aber vielleicht wird das ja ein Touristen-Magnet und alle fahren da mit dem Auto und ihren Fahrrädern auf dem Heckträger hin, um die 2,5km auf dem neuen Radweg hin und herzufahren. Unter Verkehrswende stelle ich mir allerdings was anderes vor.

    Was die Harsefelder Grünen nicht bedacht haben: So lange es in den Ortschaften so kacke aussieht wie z.B. in Hollenbeck (Höllenbeck), fährt da erst gar keiner mit dem Fahrrad los und wird den neuen Radweg daher niemals erreichen. Wer will schon gerne freiwillig auf der sozialen Leiter 5 Stufen hinabsteigen und sich eine 1,20m schmale Buckelpiste mit entgegenkommenden Radfahrern und mit Fußgängern teilen, wenn es nebenan eine 8,50m breite, glatt asphaltierte Fahrbahn gibt, die man Kraft [Zeichen 241-30] alleine dem Autoverkehr vorbehalten hat?

  • Ich hatte gestern Mail-Kontakt mit einem ADFC-Mitglied aus der Samtgemeinde Harsefeld, der vermutlich bei den Harsefelder Grünen ist und der vielleicht sogar den oben verlinkten Jubel-Text geschrieben hat. Er ist der Meinung, dass der Kack-"Radweg" in Höllenbeck besser sei als gar keiner.

    Ich habe ihm geantwortet, dass er für mich Teil des Problems ist, gegen das ich weiterhin vorgehen werde.

  • Welcher "er" ist das Problem? Das ADFC-Mitglied oder der Kack-Radweg?

    Beide. Der Kack-Radweg, weil er existiert, weil er benutzungspflichtig ist und ich eine Ordnungswidrigkeit begehen muss, um sicher mit dem Fahrrad durch Höllenbeck zu fahren. Weil die Existenz solcher "Radwege" zu mehr Aggressionen gegenüber Radfahrern führt, die den Schrott nicht benutzen.

    Und der Typ aus Harsefeld, weil er den Mist immer noch besser findet, als wenn man dort auf der Fahrbahn fahren dürfte (oder "müsste", wie er es vermutlich nennen würde).

    Hier findet ihr das Kaff bei Mapillary. Einfach durchlaufen lassen und freuen. Der neue Jubel-Radweg mündet an der verlinkten Stelle von links und dann geht es so weiter. Ihr könnt ja beim Abspielen der Bilder auch mal die Autos zählen, die man während der ganzen Zeit sieht. Die Bilder sind vom 09. Mai 2019, das war ein normaler Donnerstag.

  • Frag den Typen mal, warum nicht an jeder Hofeinfahrt Schilder stehen (einmal vom Hof aus und einmal von der Fahrbahn aus sichtbar) mit dem Hinweis [Zeichen 138-10] [Zusazzeichen 1000-32]

    Plus Spiegel bei Unübersichtlichkeit, plus fette weiße Linie, ...

  • Vermutlich ist da noch nicht genug passiert und daher halten das alle für sicher. Im Unfallatlas findet man tatsächlich nur einen einzigen Unfall PKW/Rad im Jahr 2021. Etwa hier: Mapillary Fahrtrichtung und genaue Lage des Unfallortes (Straßenseite) unklar. Muss ich mal in den Daten nachschauen, ob ich mehr dazu rausfinden kann.