Die Waffen nieder - ziviler Widerstand gegen Putins Angriffskrieg

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    Ich hatte ja schon eingangs darauf hingewiesen, dass das Buch "Die Waffen nieder" kostenfrei im Internet zugänglich ist unter der Adresse: https://www.projekt-gutenberg.org/suttner/waffenni/chap001.html

    Gerade habe ich gesehen, dass in der Reihe, "Sommers Weltliteratur to go", das Buch in einer Kurzfassung vorgestellt wird.

    Die oben verlinkte Ausgabe von Sommers Weltliteratur to go ist vom 14.3.22 und es wird kurz Bezug genommen auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine.

    Wer es also immer noch nicht geschafft hat, "Die Waffen nieder" zu lesen, der hat hier die Chance, das Wichtigste in Kurzfassung unterhaltsam aber auch ernsthaft zu erfahren.

  • Im zdf am 12.4.22 kommt der ehemalige Berater der Altbundeskanzlerin zu Wort:

    "Wir machen im Moment sehr viel Kriegsrhetorik - aus guter gesinnungsethischer Absicht" sagte Vad. "Aber der Weg in die Hölle ist bekanntlich immer mit guten Vorsätzen gepflastert. Wir müssen den laufenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine vom Ende her denken.

    Wenn wir den Dritten Weltkrieg nicht wollen, müssen wir früher oder später aus dieser militärischen Eskalationslogik raus und Verhandlungen aufnehmen.

    Vad warnte davor, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin das Menschsein abzusprechen und ihn zum krankhaften Despoten abzustempeln, mit dem man nicht mehr reden könne. So völkerrechtswidrig und furchtbar der Ukraine-Krieg sei, er stehe doch in einer Kette vergleichbarer Kriege jüngeren Datums.

    Irak, Syrien, Libyen, Afghanistan - so neu ist das alles nicht.

    Auch die viel zu vielen toten Zivilisten und die Massaker, die sich jetzt im Ukraine-Krieg ereigneten, seien leider nicht außergewöhnlich."

    Es ist schon ein bisschen kurios, dass ausgerechnet von Politiker*innen an der Spitze der Grünen, dort ein verstärktes militärisches Eingreifen eingefordert wird, an der ein Bundeswehrgeneral a. D. und langjähriger Berater von Bundeskanzlerin Merkel davor warnt. Laut dem General a. D, Vad würde sich durch die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine die Lage zusätzlich zuspitzen.

  • Evtl. hätte man die "russischen Vorschläge" vom Dez. 2021 (Treaty between The United States of America and the Russian Federation on security guarantee) nicht so läppisch vom Tisch wischen sollen?

    Auch wenn diese Vorschläge für die NATO in der Form unnannehmbar waren: Immerhin kann man sie einsehen, während die offizielle "Antwort der USA" vom Jan. 2022 offenbar nicht öffentlich einsehbar ist.

    Vielleicht geht ja dem irren Iwan das Assoziierungs-Abkommen mit Aserbeidschan zu weit? (War da nicht was mit der CDU?) Ist ja schon ziemlich weit "Asien". Jedenfalls würd ich nicht einfach "Nö" sagen. Diplomatie at its best? Ein paar kriegsfreie Jahre hätte man evtl. rausschinden können?

    Die europäischen Außenminister hatten dabei vermutlich nur eine Statistenrolle.

  • Ca. 750 Teilnehmer*innen beteiligten sich nach Polizeiangaben am Samstagnachmittag am Ostermarsch in Hannover.

    Hier ein Link zu einem ca. 5-minütigen Filmbeitrag auf Youtube:

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    Der Hinweis auf die Gefahr eines 3. Weltkriegs hat auch viele Menschen aufschrecken lassen, die sich sonst nicht so intensiv mit Politik beschäftigen. Auf dem Ostermarsch in Hannover wurden unter anderem diese Kopien eines Zeitungsartikels mit einem Interview mit dem ehemaligen Kanzleramtsberater, General a.D. Vad verteilt:

    Und noch ein anderer wichtiger Aspekt taucht immer wieder in den Gesprächen unter den Teilnehmer*innen des Ostermarsches auf. In einer Diskussionssendung mit Maybritt Illner am 19.3.22, (Theo Koll hatte die erkrankte Illner verteten) wurde der ukrainische Botschafter Melnyk sehr schmallippig bei diesem Aspekt, der auch auf dem Ostermarsch diskutiert wurde:
    "Als Koll in der Absicht, die „rote Linie“ der Ukraine zu erfragen, Melnyk ungelenk anspricht: „Gibt es für Ihr Land eine Grenze an zivilen Opfern, die sie bereit sind, in Kauf zu nehmen?“ Melnyk fällt aus seiner diplomatischen Rolle: „Diese Frage ist so zynisch, dass ich keine Antwort darauf geben werde!“, schimpft er und stellt klar: „Putin* und Russland sind für die zivilen Opfer verantwortlich und nicht wir!“ Der angespannte Botschafter kann sich nicht zurückhalten und wird grenzwertig, als er den Deutschen Hybris unterstellt: „Wir werden unseren deutschen Freunden nicht den Gefallen tun und uns ergeben, damit sie die schrecklichen Bilder nicht sehen müssen.“

    Beides, die Angst vor einem dritten Weltkrieg und die Zumutungen an die Zivilbevölkerung, werden dazu beitragen, die Forderung nach einer Verhandlungslösung lauter werden zu lassen. Und die Lieferung von immer mehr und immer schwereren Waffen in die Ukraine infrage zu stellen. So gesehen waren die Ostermarschierer dieses Jahr sehr anschlussfähig an eine weit verbreitete Kriegs-kritische Haltung in der Bevölkerung.

  • Erich Vad hat seine Inkompetenz schon zur Genüge bewiesen:


    „Militärisch gesehen ist die Sache gelaufen. Und meine Bewertung ist, dass es nur um ein paar Tage gehen wird und nicht mehr“, sagte der Brigadegeneral a.D weiter. „Es sei denn, Putin macht den Schritt in die Westukraine“, schränkte er ein. „Hier hat er mit massivem Widerstand zu rechnen.“ In diesem Fall könne es einen langwierigen „Guerillakrieg im Stile Afghanistan“ geben. Dies werde der russische Präsident aber vermeiden. „Deshalb glaube ich, dass er nicht das gesamte Land besetzen wird.“

    2 Mal editiert, zuletzt von radfahren_bn (19. April 2022 um 12:19)

  • Noch ein anderes Plakat vom Ostermarsch 2022, das zeigt, dass "Inkompotenz-Vorwürfe" zu kurz greifen:

    Erich Vad hat seine Inkompetenz schon zur Genüge bewiesen:

    Da war Vad nicht der einzige, der das so eingeschätzt hat zu dem Zeitpunkt als das ZDF-Interview am 24.2.2022 geführt wurde. Hier noch mal ein anderer Link, der weiter oben hatte nicht funktioniert.

    "Es geht nur um ein paar Tage"
    Erich Vad im "maybrit illner Ukraine spezial"
    www.zdf.de

    Ich halte es für falsch in der gegenwärtigen Situation mit solcher Schärfe ("hat seine Inkompetenz bewiesen") eine über Jahrzehnte äußerst erfolgreiche Politik der Annäherung (ursprünglich zwischen den Warschauer Pakt Staaten und den Nato-Staaten) in Bausch und Bogen zu verdammen, wie es jetzt geschieht.

    Schließlich ist nicht zuletzt auch die Selbstständigkeit der Ukraine ein Ergebnis der Entspannungspolitik und der Politik von Wandel durch Handel.

    Zu Bedenken ist auch, dass das Erdgasgeschäft mit Russland, über dem jetzt die Boykott-Androhung hängt, zu Unrecht so scharf in Bausch und Bogen verdammt wird. Wäre das Geschäft nie zustande gekommen, dann gäbe es jetzt nicht die Option, damit zu drohen, kein Erdgas mehr aus Russland zu beziehen.

    Schlimm ist auch, dass man es sich eigentlich nicht wünschen kann, dass Putins "Spezialoperation", also der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine an irgendeiner Stelle irgendeinen Erfolg haben könnte.

    So gesehen ist es eine geradezu verrückte Umkehr der üblichen Rollenverteilung, die dieses Jahr auf dem Ostermarsch sichtbar wurde. Diejenigen, die sonst als unrealistische Visionäre bezeichnet wurden, waren plötzlich diejenigen, denen man gnadenlosen Realismus vorwerfen könnte.

    Und geradezu scheinheilig ist die Kritik aus den Reihen der CDU-Opposition zu nennen. Schließlich gab es auch in den zurückliegenden Jahren mit CDU-Regierungsbeteiligung einen breiten Konsens über die Richtigkeit einer Politik, die Wandel durch Handel herbeiführt. Wenn etwas falsch war an dieser Politik, dann war es die Zielrichtung der eingeschlagenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung, nämlich immer mehr materiellen Konsum unter Inkaufnahme von Umweltzerstörung und Ressourcenvernichtung.

  • Ja, sorry, Link sollte jetzt gehen.

    Ich denke, wenn man ihn als Unterstützung für die eigenen Sichtweise in Bezug auf militärische Entschlüsse (Waffenlieferungen) zitieren will, dann sollte er durch kompetente Einschätzung der militärischen Lage aufgefallen sein. Ist er aber nicht.

  • Ja, sorry, Link sollte jetzt gehen.

    Ich denke, wenn man ihn als Unterstützung für die eigenen Sichtweise in Bezug auf militärische Entschlüsse (Waffenlieferungen) zitieren will, dann sollte er durch kompetente Einschätzung der militärischen Lage aufgefallen sein. Ist er aber nicht.

    Sollen jetzt nur noch die mitreden dürfen, die schon am 24.2.2022 wussten, dass Russland auf einen deutlich härteren militärischen Widerstand der Ukrainer trifft, als Putin es möglicherweise erwartet hat? Dann sind die USA auch draußen, denn die wollten Selenskyj ausfliegen. "Die US-Regierung hat dem ukrainischen Präsidenten Hilfe bei der Flucht aus Kiew angeboten, aber Wolodymyr Selenskyj will in der umkämpften Hauptstadt bleiben. Das berichtet die "Washington Post" und beruft sich auf amerikanische und ukrainische Quellen. In einer nächtlichen Videobotschaft rief Selenskyj die Bevölkerung zur Verteidigung von Kiew auf."

    aus: t-online vom 26.2.2022

    https://beta.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91732430/ukraine-krieg-usa-wollen-praesident-selenskyj-retten-doch-der-lehnt-ab.html

    Es ist wirklich eine ganz und gar widerwärtige Situation. Einerseits möchte man den Ukrainern Kriegsglück wünschen. Andererseits halte ich es für bedenklich, die Gefahren eines immer mehr Tod und Zerstörung bringenden Widerstands und einer Eskalation zu unterschätzen.

    Und hier in Deutschland ist es möglicherweise mehrheitsfähig, immer mehr und immer schwerere Waffen zu liefern. (Ich hoffe nicht.) Aber ein kurzfristiger Gasimportstopp (der ja von der Ukraine ebenso eingefordert wird wie Waffenlieferungen) ist vermutlich deutlich weniger mehrheitsfähig.

    Immerhin besteht Einigkeit darin, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen.

  • Wenn die Amerikaner geglaubt hätten, dass die Ukrainer "in wenigen Tagen" geschlagen sind, hätten sie nicht schon vor dem Krieg schon jahrelang Waffen geliefert und die Ukrainer ausgebildet. Vad hat einfach offenbar von der militärischen Lage keine Ahnung. Daher ist er denke ich auch nicht als Quelle für die Bewertung von Waffenlieferungen etc. geeignet.

    Dass so jemand anscheinend "oberster militärischer Berater von Merkel" war, schlägt mir auf den Magen.

  • Wenn die Amerikaner geglaubt hätten, dass die Ukrainer "in wenigen Tagen" geschlagen sind, hätten sie nicht schon vor dem Krieg schon jahrelang Waffen geliefert und die Ukrainer ausgebildet.

    Das ist allerdings ein Hinweis, der die Spekulation nahelegt, dass von den USA nicht nur einfach die Bewaffnung der Ukraine vorangetrieben wurde, sondern darüber hinaus eine Beeinflussung auf politischer Ebene stattfand, dass sich der ungarische Präsident so verhält, wie er es tut und weil es von ihm erwartet wird von den USA, die darauf setzten, dass Putin einen überzeugenden Kriegsgrund schafft, der den Einsatz der gelieferten Waffen begünstigt. Eine ziemlich zynische Rechnung.

    Einen Aufruf, die Eskalation nicht weiter auf die Spitze zu treiben und stattdessen umgehend in Verhandlungen einzutreten, forderten hochrangige deutsche Diplomaten und Militärs im Ruhestand in einem offenen Brief im Dezember 2021:

    https://www.johannes-varwick.de/rauf/AUFRUF_Raus-aus-der-Eskalationsspirale_05122021-3.pdf

    Daraus dieses Zitat: "Mit allergrößter Sorge beobachten wir die sich abermals verstärkende Eskalation im Verhältnis zu Russland. Wir drohen in eine Lage zu geraten, in der ein Krieg in den Bereich des Möglichen rückt. Von dieser Lage kann niemand profitieren, und dies liegt weder in unserem noch im russischen Interesse. Es gilt deshalb jetzt alles zu tun, um die Eskalationsspirale zu durchbrechen. Ziel muss es sein, Russland und auch die NATO wieder aus einem konfrontativen Kurs herauszuführen. Es bedarf einer glaubwürdigen Russlandpolitik der NATO und der EU, die nicht gutgläubig-naiv oder beschwichtigend, sondern interessengeleitet und konsequent ist. Jetzt ist nüchterne Realpolitik gefragt."

    Statt nüchterner Realitätspolitik herrscht jetzt ein aufgeregter Überbietungswettbewerb bei der Forderung nach Waffenlieferungen von FDP, CDU und Grüne.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (20. April 2022 um 00:08) aus folgendem Grund: Ergänzung mit Link

  • umgehend in Verhandlungen einzutreten, forderten hochrangige deutsche Diplomaten und Militärs

    Wie soll das funktionieren, wenn eine Partei nicht verhandeln will? Sagt man sich dann "Wir haben es wenigstens versucht. Aber ist dann halt so." ?

    Gibt es eigentlich sowas wie "Peace-Washing"!? Analog zum "Green-Washing.

  • Da schimpft der deutsche Lumpen-Blogger.

    Erinnert mich so ein bisschen an manche Personen, die du im alltäglichen Umgang als vernünftige und rücksichtsvolle Menschen erlebst, die dann aber völlig austicken, wenn sie am Steuer eines Autos sitzen. Die Autofahrerei ist ja auch so eine Art "Kriegszustand". Und so scheint es mit Lobo gerade zu sein, der in Anbetracht von Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine plötzlich zum Militaristen erster Güte mutiert und den Eindruck erweckt, als wolle er neben Putin auch noch alle mehr oder weniger stark Friedensbewegte vor's Standgericht zerren.

  • Wie soll das funktionieren, wenn eine Partei nicht verhandeln will? Sagt man sich dann "Wir haben es wenigstens versucht. Aber ist dann halt so." ?

    Gibt es eigentlich sowas wie "Peace-Washing"!? Analog zum "Green-Washing.

    Zur Zeit sieht es so aus, dass Putin völlig den Verstand verloren habe. Zumindest wird alles getan im Propagandakrieg, um diesen Eindruck zu erwecken. Aber ganz gleichgültig ob es sich tatsächlich so verhält, dass sein Verstand getrübt ist oder ob einfach nur versucht wird, diesen Eindruck zu erwecken, Verhandeln ist der Ansatz mit dem eine kriegerische Auseinandersetzung beendet werden kann, wenn man den Gegner nicht komplett auslöschen will. Leider habe ich derzeit den Eindruck, dass diejenigen, die an dem Waffengang viel Geld verdienen, erst mal dafür sorgen werden, das Verhandeln möglichst weit nach hinten zu verschieben.

    Und über's Green-washing braucht sich die nächsten Jahre keiner mehr Sorgen machen, denn wenn es denen, die daran verdienen es gelingt, den Krieg zeitlich auszudehnen, dann fragt ohnehin keiner mehr nach Windkrafträdern oder Sonnenkollektoren, nachhaltige Energiewirtschaft, gesundes, ökologisch erzeugtes Essen usw.

    Wird doch schon alleine daran deutlich, dass sich die Agrar-Industrie in Anbetracht des Krieges für den hemmungslosen Düngemitteleinsatz stark macht.

  • Verhandeln ist der Ansatz mit dem eine kriegerische Auseinandersetzung beendet werden kann,

    Mit Putin verhandeln? Worüber? Dass er die Krim behalten kann und den Donbass und dass seine Kriegsverbrechen ohne Konsequenzen bleiben und man weiter bei ihm Gas kaufen kann? Das kann nicht Ihr Ernst sein (oder sind Sie vielleicht der Pfleger von Gerhard Schröder?).

    Ich gebe zu, dass ich anfangs auch gedacht (gehofft) habe, dass noch eine wie auch immer geartete diplomatische Lösung zustande kommen könnte und dass man Putin auf lange Sicht mit Sanktionen in die Knie zwingen kann. Spätestens seit dem Massaker von Butscha habe ich diese Hoffnung aufgegeben. Mit Putin wird es keinen Frieden geben.

  • Getroffene Hunde bellen.

    Wie jetzt? Meinst du den Lumpen-Blogger, also derjenige, den du hier zum Lumpen-Gerede reingelassen hast? Kann ich schon verstehen, dass sich jemand getroffen fühlt, wenn man ihm seinen ausufernden Militarismus zum Vorwurf macht.

    Was hatte denn Lobo von den Ostermarschierern erwartet? Dass die alle im Tarnfleck in Reih und Glied antreten mit blaugelben Abzeichen am Arm und direkt zur nächsten Rekrutierungsstelle von Selenskyjs Fremdenlegion marschieren? ;)

    Die erste Maßnahme eines Bundeskanzlers Lobos wird es dann wohl sein, das Recht auf Kriegsdienstverweigerung zu kassieren. Frei nach dem Motto: "Ich dulde keine Lumpen." :evil:

  • Mit Putin verhandeln? Worüber? Dass er die Krim behalten kann und den Donbass und dass seine Kriegsverbrechen ohne Konsequenzen bleiben und man weiter bei ihm Gas kaufen kann? Das kann nicht Ihr Ernst sein (oder sind Sie vielleicht der Pfleger von Gerhard Schröder?).

    Ich gebe zu, dass ich anfangs auch gedacht (gehofft) habe, dass noch eine wie auch immer geartete diplomatische Lösung zustande kommen könnte und dass man Putin auf lange Sicht mit Sanktionen in die Knie zwingen kann. Spätestens seit dem Massaker von Butscha habe ich diese Hoffnung aufgegeben. Mit Putin wird es keinen Frieden geben.

    Würde das dann konsequent zu Ende gedacht bedeuten: So lange nur gegen syrische Zivilisten vom russischen Militär Kriegsverbrechen begangen werden, kann man schon mal drüber wegsehen und weiter sein Gas beim "Kriegsverbrecher" kaufen?

  • Leider habe ich derzeit den Eindruck, dass diejenigen, die an dem Waffengang viel Geld verdienen, erst mal dafür sorgen werden, das Verhandeln möglichst weit nach hinten zu verschieben.

    Und über's Green-washing braucht sich die nächsten Jahre keiner mehr Sorgen machen, denn wenn es denen, die daran verdienen es gelingt, den Krieg zeitlich auszudehnen, dann fragt ohnehin keiner mehr nach Windkrafträdern oder Sonnenkollektoren, nachhaltige Energiewirtschaft, gesundes, ökologisch erzeugtes Essen usw.

    Wird doch schon alleine daran deutlich, dass sich die Agrar-Industrie in Anbetracht des Krieges für den hemmungslosen Düngemitteleinsatz stark macht.

    mag ja alles Lügenpresse sein, aber soweit ich mitbekommen habe, wurde Putin vor allem am Anfang relativ viel mit Telefon und Treffen belästigt, es scheint auch immer noch Gespräche mit ihm zu geben.

    Auch die Ukraine hat immer wieder das Gespräch gesucht.

    Offensichtlich hat Russland der Ukraine heute auch einen Forderungskatalog übergeben.

    Gestern hat Lawrow noch betont, dass es eine neue Phase gibt, in der es um die komplette Befreiung von Donezk und Luhansk geht.

    Nachdem es Lawrow war, ist die Wahrscheinlichkeit, das es gelogen war, natürlich recht hoch.