Fahrradparkhaus in der Kellinghusenstraße

  • Am Loogeplatz wird außerdem ein ordentliches Fahrradparkhaus gebaut, in dem auf zwei Ebenen in Doppelstockhalterungen insgesamt 600 Fahrräder aufbewahrt werden können. Das Parkhaus soll Ende 2019 fertig sein.

    Es wurde dann Mitte 2021 und die Sache ist dann so geworden, wie man es sich halt so vorgestellt hat: Es gibt offenbar keine ebenerdige Zufahrt, sondern Treppenstufen und eine schmale Schieberille.

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  • Oh Mann!

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Gibt noch ein Untergeschoss: https://hamburgize.blogspot.com/2021/05/hambur…-u-bahnhof.html

    Hab's mir selbst noch nicht angeschaut. Ich frage mich aber, warum die keine vernünftige Rampe ins OG gebaut haben. Vielleicht hat niemand damit gerechnet, dass es da oben Fahrradständer geben könnte?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Da muss ich die Planer aber grundsätzlich etwas in Schutz nehmen. Bei Fahrradparkhäusern (bspw. in den Niederlanden) ist es nicht unüblich, dass der Zugang über eine Treppe führt.

    Beim Hamburger Parkhaus haben sie aber die Rampe neben der Treppe viel zu eng gebraut, dort keine „Rille“ für die Reifen eingearbeitet und die Treppenstufen viel zu lang gemacht.

    Grundsätzlich gute Idee - leider schlechte Umsetzung…

  • Bei Fahrradparkhäusern (bspw. in den Niederlanden) ist es nicht unüblich, dass der Zugang über eine Treppe führt.

    Und was spricht nun gegen eine befahrbare Rampe? "Die anderen machen das auch so" taugt nicht als Argument.

    Vielleicht lässt sich das noch umbauen?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Da muss ich die Planer aber grundsätzlich etwas in Schutz nehmen. Bei Fahrradparkhäusern (bspw. in den Niederlanden) ist es nicht unüblich, dass der Zugang über eine Treppe führt.

    Tatsächlich auch in den Niederlanden? Mir war bislang nicht klar, dass eine Treppe quasi üblich wäre.

    Beim Kieler Fahrradparkhaus ist das Obergeschoss auch nur über eine Treppe mit Schieberille erreichbar, das empfinde ich dort auch als Mangel. Ich habe aber schon sehr viele Fahrradparkhäuser gesehen, in denen eine entsprechend langgezogene Rampe existiert, etwa hier in Lüneburg, in Malmö, in Osnabrück und so weiter und so fort.

  • War jetzt mal da. Die Rampe ist so flach dass man das Rad mühelos hochschieben kann. Wenn man wollte könnte man die Stufen entfernen und könnte dann auch fahren.

    Es stand nicht ein Fahrrad drin. Kommt bestimmt noch.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

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  • Es ist kein Problem, auch ein schweres Rad die Rampe hoch oder runter zu kriegen, dafür ist die flach genug.

    Aber ansonsten volle Zustimmung.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Beim ersten Bild des Erdgeschosses dachte ich: "Ist die Decke nicht zu niedrig?"

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Super. Jetzt hat’s das Fahrradparkhaus sogar ins Fernsehen geschafft:

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    Ich wundere mich ja wirklich so langsam, warum da so viel schiefgegangen ist. Und: Warum steht denn ausgerechnet dort ein Fahrradparkhaus?

    Mir erschließt sich überhaupt nicht, warum ich denn mit dem Rad zum Parkhaus fahren und dort in der Kellinghusenstraße in die U-Bahn steigen soll. Mir fehlt da die Fantasie, denn die U-Bahn-Station ist ja beinahe umringt von weiteren U-Bahn-Stationen, da ergibt sich doch gar nicht so richtig die Notwendigkeit, mit dem Rad ausgerechnet zur Kellinghusenstraße zu fahren. Oder soll ich jetzt aus Lokstedt mit dem Rad bis zur Kellinghusenstraße radeln und dort in die U1 oder U3 in die Innenstadt umsteigen? Da kann ich doch auch gleich die ganze Strecke fahren. Stünde das Parkhaus am Hauptbahnhof, dann könnt ich’s ja noch verstehen, oder vielleicht an irgendeinem strategisch günstig gelegenen Schnellbahnhof wie Harburg oder Wandsbek oder vielleicht auch Altona, aber warum denn ausgerechnet halb in der Innenstadt gelegen?

  • Na ja, aber abgesehen davon, dass Horch für Wirtschaft zuständig war, hat es ja schon Fälle gegeben, in denen ein neuer Senator/Minister alte Projekte als "Quatsch" in die Tonne getreten hat. Sowas bekommt aber Hamburg offenbar nur bei sinnvollen Projekten wie der Stadtbahn hin, die zugunsten einer hirnrissigen U-Bahn unter Horn und einer U-förmigen U-Bahn von Steilshoop nach Lokstedt über Hauptbahnhof geopfert wurde. Aber zu sagen: "Das Ding ist ein Schildbürgerstreich" brachte der Mensch ja nicht fertig.

  • Oder soll ich jetzt aus Lokstedt mit dem Rad bis zur Kellinghusenstraße radeln und dort in die U1 oder U3 in die Innenstadt umsteigen?

    Ich bin schon mit dem Stadtrad von Lokstedt zur Kellinghusenstraße und dann weiter mit der U1 stadtauswärts, um saufen zu gehen. Da hilft ein Parkhaus aber auch nicht weiter, weil ich dann auf dem Rückweg mein eigenes Rad hätte schieben müssen.

    Würde ich z. B. in Poppenbüttel arbeiten, wäre das Parkhaus eine echte Option: 53 Minuten (Fuß, Bus, U3, S11) vs. 13 Minuten Rad + 22 Minuten U1+S1. Abends fährt mein Bus nur noch alle 20 Minuten oder seltener.

    Die hätten das Parkhaus aber wirklich auf der anderen Seite bauen müssen!

    Theoretisch sollte das Parkhaus auch für Leute nützlich sein, die im Umkreis von wenigen Minuten um die Station wohnen, einfach als letztes Stück anstatt Bus.

    Geht der Link?

    Einzugsgebiet vom Parkhaus; 3,6,9,12 Minuten Entfernung

    Richtung (Nord-)Westen raus gibt's keine weiteren Bahnstationen, bis man an die U2 stößt. Da wohnen also schon einige ca. 15 Tausend Leute, für die das am besten gelegen ist.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gerhart (29. Oktober 2021 um 09:18)

  • Moin,

    ja, der Link geht.

    Ich vermute mal, dass man damals einfach festgestellt hat, dass dort ein größerer Bedarf an Abstellplätzen besteht. Man hätte auch einfache überdachte Doppelstockparker aufbauen können, wie man sie inzwischen ja an vielen Bahnhöfen findet, aber man wollte halt auch mal was vorzeigbares haben.

    Erreichbarkeit und Umsetzung ist leider nicht optimal geworden, so dass viele sicherlich ihr Rad doch woanders anschließen.

    z.B. in Amsterdam gibt es ja auch ein riesiges Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof, obwohl der Bahnhof ringsrum auch gut mit der Straßenbahn angebunden ist. Also scheint bei sowas ja durchaus der Bedarf da zu sein.

    Viel interessanter wäre es gewesen, wenn man dort gleich eine Fahrradwerkstadt integriert hätte. So kenne ich das das aus meiner Heimat. Morgens Fahrrad abgegeben, in den Zug gestiegen und nach Feierabend repariertes Rad wieder bekommen. Gleichzeitig ist Personal vor Ort, welches die abgestellten Fahrräder bewacht.