ISA ist die Abkürzung für Intelligent Speed Assistant, bzw. Intelligent Speed Adaption. Es gibt dazu einen Wikipedia-Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligent_Speed_Adaption
"ISA ist ein Fahrerassistenzsystem zur Unterstützung des Fahrers bei der Einhaltung des aktuellen Geschwindigkeitslimits auf dem augenblicklich befahrenen Straßenabschnitt." (Wikipedia, s. o.)
Es ist technisch möglich, ISA so zu verbauen, dass es entweder gar nicht möglich ist, ISA abzuschalten, oder das Abschalten zeitlich eng zu begrenzen oder das Abschalten damit zu verbinden, dass die Fahrt mit abgeschaltetem ISA in einer "Blackbox" dokumentiert wird. Verschieden andere Konfigurationen sind ebenfalls vorstellbar.
Aktueller Anlass an dieser Stelle zu berichten sind die immer wiederkehrenden Unfallberichte aus denen hervorgeht, dass ein ständig aktiviertes ISA, das sich nicht einfach abschalten lässt, einen positiven Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten kann.
Darüber hinaus gibt es einen weiteren aktuellen Grund: Immer wieder werden Geschwindigkeits-Messstationen der Verkehrs-Behörden von wütenden Autofahrern demoliert:
Vandalismus im Straßenverkehr, Wenn der Ärger über den Blitzer eskaliert, 05.04.2021, dpa
"Vandalismus: Wenn der Ärger über den Blitzer eskaliert.
Mit dem Auto geblitzt zu werden, ist ärgerlich. Manch einer übertreibt es mit der Wut darüber aber deutlich: Immer wieder wird randaliert, gesprayt – und mittlerweile sogar geschossen.
Sie kommen mit Spraydosen, schwerem Werkzeug oder sogar Schusswaffen: Blitzeranlagen werden in Deutschland oft beschädigt. Immer wieder gibt es Berichte über Vandalismus bei den Messanlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung.
Beispielsweise in Bielefeld in Nordrhein-Westfalen: Dort sorgte die Tempo-50-Beschränkung an einer Baustellenausfahrt für Lastwagen offenbar für einigen Ärger bei Autofahrern und anderen. Erst wurden nur Schilder übermalt oder abmontiert. Die Folge: Zahlreiche Radarfotos mussten für ungültig erklärt werden, weil das Tempolimit für die Fahrer nicht zu erkennen war.
230.000 Euro Schaden nach Attacke mit Spitzhacke
Anfang Februar ging es dem teilstationären Blitzer "Bernhard" dann an den Kragen. Vermutlich mit einer Spitzhacke wurde auf die rund 230.000 Euro teure Anlage eingeschlagen."
https://www.t-online.de/nachrichten/pa…-eskaliert.html
Solche Attacken auf Geschwindigkeitsmess-Stationen werden freilich zunächst weitergehen, wenn es zu einer verbindlichen Einführung eines Intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzers kommt, der nicht abgeschaltet werden kann.
Aber es würde deutlich werden, dass sich die Menschen, die sich korrekt im Verkehr verhalten, nicht länger auf der Nase herumtanzen lassen von Rüpeln, Dränglern und Randalierern. Leider glauben viele Verkehrsteilnehmer immer noch, dass Geschwindigkeitsvorgaben bestenfalls so eine Art Hinweis darstellen, wie schnell man fahren könnte, wenn man es gerade einmal nicht eilig hat.
In deren Augen ist der Vandalismus gegenüber Geschwindigkeitsmessstationen so eine Art "Befreiungskampf".
Diesen Deckmantel können sich die Randalierer nicht mehr umhängen, wenn vom Gesetzgeber für alle Autofahrer das Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht mehr einfach nur angeordnet wird, sondern auch durch die vorhandenen technischen Möglichkeiten verbindlich die Einhaltung gewährleistet wird.