"Was wird passieren, wenn die Autos abgeschafft sind? Werden wir unseren ganzen Lebensstil ändern müssen? Wird die Gesellschaft sich grundlegend verändern? Wird unsere Wirtschaft zusammenbrechen? Nein. Wir werden zu Fuß gehen, Rad fahren, Bahn fahren. Wir werden gesünder und glücklicher sein."
Das ist ein Zitat aus dem Buch von Salomon Scharffenberg mit dem Titel "No Car".
Ich stelle hier mal den Autor in eine Reihe mit Autoren wie Klaus Gietinger (Totalschaden) oder Knoflacher (Virus Auto).
Der Titel dieses Threads soll bitte so allgemein aufgefasst werden, dass es nicht nur um eine Buchbesprechung geht, sondern um die Idee, die dahinter steht, eine Vision, die auch von anderen anerkannten Autoren geteilt wird. Eine Welt OHNE Autos!
"No Car" ist eine Vision, die sich nicht auf ein akademisches Hinterstübchen beschränken lässt. Leider habe ich bei verschiedenen Gelegenheiten, auch hier im Forum, feststellen müssen, wenn man diese Vision auf praktische Probleme anwendet, dann geht sie vielen zu weit. Vielleicht trägt dieser Thread dazu bei, sich mit der Vision "No Car" weniger abrupt anzufreunden?
Die eingangs zitierte Aussage ist eine Grundaussage des Buches, die immer wieder mit konkreten Beispielen mit Leben gefüllt wird. Und im Grunde genommen braucht es nur etwas Phantasie, um die Chancen einer Welt ohne Autos zu erkennen! Und bereits ein geringes Quantum Realitätssinn genügt, um zu erkennen, dass eine "Autowelt" mit immer mehr, immer größeren und schwereren und leistungsstärkeren Autos keine Zukunftsperspektive hat.
Leider geben sich viele damit zufrieden, dass man ja nicht in Extreme verfallen müsse, um zukunftsfähige Lösungen zu finden. Alleine wer genau beobachtet, wie die fortschreitende Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlage durch die exzessive Autonutzung voranschreitet, weiß, dass wir längst mehrheitlich einem Extrem anheim gefallen sind, einer zerstörerischen "Automania" nämlich.