Laservermessung von Radwegen

  • Das wird doch jeden Tag Millionen von Radfahrern zugemutet. Normalerweise braucht man allerdings auch keine Lasertechnik, um festzustellen, dass die "Radwege" in völlig desolatem Zustand sind, sondern da würde es ausreichen, wenn die Verantwortlichen sich selbst mal auf ein Fahrrad setzen würden.

    Ein Rennrad mit Klickschuhen gefahren mit dem eingebauten Popometer wäre effektiver, dann da merkt man dann persönlich , wie schlecht ein Weg ist....

    Und was bringen die Erkenntnisse? Die größten Wegkatastrophen sind seit Jahren bekannt und es passiert doch nur selten etwas.

  • Ein Feigenblatt, um nicht sagen zu müssen: "Lasst und doch mal um das Wesentliche kümmern. Radfahrer brauchen einfach mehr Platz". Das ist vermutlich auch in NRW der Fall. Noch lange vor halb-automatisiert erfassten Schlaglöchern.

    Mit dem (laut Kennzeichen) gleichen Buggy wurde 2018 der Zustand des Radwegenetzes in BaWü erfasst. Abschlussbericht dazu:

    Schlussbericht_Zustandserfassung_Radwege.pdf

    PS: Ich sehe gerade das da der Pfad ist: .../m-mvi/intern/Dateien/Broschüren/Schlussbericht_Zustandserfassung_Radwege.pdf . Hat da jemand nicht aufgepasst ?

  • Diese grünen Wegweiser kann nur jemand entworfen haben, der Radfahren hasst und alle Radfahrer ebenfalls. Die Routenplanung obliegen irgendwelchen lokalen Verbänden oder Verwaltungen und können hier super, dort katastrophal sein. Für Alltagsfahrer und Sportler sind sie schon allein aufgrund der Umwege und der oft schlecht gewählten Nebenstraßen sinnlos, aber selbst für Touristen ist es doch eine Zumutung, winzig kleine Schilder an allen möglichen und unmöglichen Orten suchen zu müssen, weil man sonst eine Abzweigung verpasst und sich in einem vollkommen fremden Wohngebiet verfährt. Mir ist es (mit nahezu perfektem Sehvermögen) schon zigmal passiert, dass ich die Schilder übersehen habe, obwohl ich schon weit unter 20 km/h gefahren bin.

    Besonders krass ist der Unterschied zu den ansonsten in ganz Deutschland einheitlichen und mustergültigen normalen Straßenschildern: perfekte Kontraste und der Geschwindigkeit angepasste Sichtweiten, durchgängig korrekte km-Angaben, Orte nach ihrer Entfernung und Bedeutung auf einen Blick unterscheidbar, Straßentypen sofort eindeutig sichtbar und aufgrund der Form/Größe/Alter des Schildes meistens auch der Ausbauzustand der Straße abschätzbar. Ein Wechsel von diesen grünen Routen auf das normale Straßennetz fühlt sich immer an, wie wenn man nach einem zweiwöchigen Campingtrip aus dem Outback zurück in die Zivilisation kommt...

  • recht haste!

    und das ist mit ein Grund, weshalb ich verdammt ungern ohne GPS und vorherige Routenplanung losfahre!

    Je nach Umfang greif ich da auf Luftbilder und OSM-Daten zurück. In der Planung, wenn die Software bei der Routenfindung eben partout auf solche Wege routet, leg ich die Strecke dann eben direkt auf die Fahrbahn oder umfahre so zick-zack-Führungen durchs Wohngebiet auf direktem Weg über die "Hauptstraße".

    Teilweise nervende Tätigkeit, die dann aber auf dem Rad durch entspanntes Radfahren nach Route kompensiert wird. ;)

    Zumindest für mich ist das angenehm. Andere mögen durchaus Spaß am Suchen und herumgucken haben. :)

  • ...oder wenn ein solcher Wegweiser verdreht wurde, oder wenn die Wegweisung über gesperrte Strecken verläuft, oder wenn diese Wegweisung überhaupt keinen Sinn ergibt, oder, oder, oder....

    Ich habe mal den Fehler gemacht, im Dunkeln einer solchen Wegweisung zu folgen. Das war natürlich nur eine Frage kürzester Zeit, bis ich den entscheidenden Pfeil übersehen hatte und irgendwo im Nirgendwo gelandet bin. Damals noch ohne Navi-App und nur mit einer Karte, die einem im Dunkeln aber auch nicht hilft.

  • ...

    , wenn die Software bei der Routenfindung eben partout auf solche Wege routet, leg ich die Strecke dann eben direkt auf die Fahrbahn oder umfahre so zick-zack-Führungen durchs Wohngebiet auf direktem Weg über die "Hauptstraße".

    Das ist ja fast noch ein Thema für sich. Ich kriege jetzt noch Anfälle beim Gedanken an die nervige Navistimme von Komoot "bitte rechts auf Radweg abbiegen", "bitte links auf Radweg abbiegen" wenn doch eigentlich nur der Straße gefolgt werden sollte. Und das, weil die tatsächlich die Verschwenkung der Radwege im Kreuzungsbereich als "abbiegen" klassifizieren.

  • Bei einem Schild für den "Richtigen Verkehr" käme auch keiner auf die Idee da einfach nur einen Pfeil hinzuhängen. Da steht immer dran, wo es denn hinführt.

    Könnte unterschiedlich sein, aber hier hängen auch richtige Wegweiser mit Zielen und Entfernungsangaben. Nur dort, wo eine einzelne Route verläuft, sind die kleinen Pfeilschilder angebracht.

    Ergänzung: Mit "hier" ist das nordwestliche Hamburger Umland sprich das südliche Schleswig-Holstein gemeint.

  • Die Dinger, dieses Jahr neu aufgestellt, sind bis jetzt der einzige "Output" des Radverkehrskonzepts in FFB, nach 2 Jahren forschen und zählen.

    Mehr als ein Jahr später: Keine weitere Veränderung. Das wars wohl mit dem "Radverkehrskonzept". Die Neu-Evaluierung der "Fahrradfreundlichen Stadt" ist schließlich erst in ein paar Jahren. Machen wir uns nichts vor...