Mängelmelder-Sammlung zum Radverkehr

  • So, kurzes Brainstorming ist fertig.

    Da frag ich mich: "Hab ich keine anderen Hobbys?"

    (2 Meldungen sind nicht von mir)

    Edit: Kann man erkennen, wo Radwege sind und wo nicht?

    Das ist Bargteheide.

    Ergebnis nach einem halben Jahr:

    1 Poller entfernt

    2 Stellen freigeschnitten.

    Ignoriert: Falsch markierte Furten, feindliches Grün, Radfahrer nicht erkennende Ampeln und sonstige Sachen bei dem man mehr machen als nur den Bauhof rausschicken muss.

    Aber es gibt ja jetzt ein neues "Konzept für den Fuß- und Radverkehr", bei dem man sich online beteiligen kann. Vielleicht damit man die essentiellen Aufgaben einer Stadtverwaltung wenigstens durch Fördermittel finanziert bekommt.

    Mit erfreulicher Weise deutlich größerer Resonanz. Mal sehen, was dabei raus kommt.

  • gibts in Jena auch. :S

    Auch bei uns im Firmenchat wurde zum Mitmachen aufgerufen, worauf ich ergänzte:

    Hoffen wir, dass die Meldeplattform dazu beiträgt, dass die Planer auch Problemstellen abseits der Hauptverbindungen in den Blick bekommen.
    Hoffen wir außerdem, dass bis zum Jahr 2035 Büsche zwischen Radweg und Schnellstraße gepflanzt werden, damit auch einige von uns in der dunklen Jahreszeit auf dem Heimweg nicht mehr von den Autoscheinwerfern geblendet werden. Darum hat sich schon xyz [Anm.: Ein geschätzter Kollege, der inzwischen das Rentenalter erreicht hat] vor 20 Jahren bemüht.
    [Anm.: Alle Jahre wieder gibt es dazu Einträge im Mängelmelder, manche Bürger schlagen schon geeignete Sorten zum Anpflanzen vor. - Nichts passiert.]

  • Für das "Radverkehrskonzept Fahrradfreundliches Stormarn" werden gerade Anregungen gesammelt. Nach 3 Tagen über 800 Anmerkungen.

    Und da ist noch nicht eine einzige von mir ;)

    Das Ganze läuft bis 24.04.22.

    zur Beteiligung

    Hihi, was "fahrradfreundlich ist", bestimmt letztlich immer noch die jeweilige zuständige Landes-AGFK (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen). Deren Mitglieder reisen für einen(!) Tag mit dem Auto an und erklären dich dann in einer pressefreundlichen Zeremonie zur "Fahrradfreundlichen Kommune". So geht fahrradfreundlich heutzutage. Wissen die in Stormarn das noch nicht? :)

    Vielleicht gehört "Anregungen sammeln" zum Pflichtprogramm? Ich glaube, auch die formelle Einsetzung einer Fahrradbeauftragten gehört dazu, so als Teilzeitstelle.

    Bei uns kam außer vielen unnützen Schildern mit grünen Pfeilen nichts dabei raus.

    Zitat

    In einer Umfrage des VCD Kreisverbands FFB-STA waren vier von fünf Teilnehmer:innen der Ansicht, dass der Landkreis Starnberg wenig oder gar nicht fahrradfreundlich sei. Eine Sammlung haarsträubender Erfahrungsberichte zeigt exemplarisch die Mängel auf. Auch beim bundesweiten ADFC-Fahrradklimatest 2020 lagen die Gemeinden im Landkreis mit Noten von 3,9 bis 4,4 auf den hinteren Rängen. Dennoch wurde der Landkreis am 5. August 2021 erneut als „fahrradfreundliche Kommune“ zertifiziert. Wie konnte das passieren?

    https://www.vcd-ffb-sta.de/

  • Für das "Radverkehrskonzept Fahrradfreundliches Stormarn" werden gerade Anregungen gesammelt. Nach 3 Tagen über 800 Anmerkungen.

    Und da ist noch nicht eine einzige von mir ;)

    Das Ganze läuft bis 24.04.22.

    zur Beteiligung

    Sieht aus wie eine Bestandsaufnahme "25 Jahre Fahrrad - kümmert uns nen Scheißdreck". Jetzt sollen die Bürger den Verantwortlichen sagen, was sie falsch gemacht haben, ohne dass diese dafür ins Weltall gekickt werden?

    Ich verspüre Zorn - und die Vernunft kann sich "mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht", wie wir seit Gregor 1, bzw.Georg Schramm, wissen. :)

  • ich würde davon Abstand nehmen, verallgemeinernd von "Dummheit" zu sprechen.

    Es sind in jedem Falle Abwägungen, die bei Maßnahmen getroffen werden. Dabei stellt sich aus Sicht dieser oder jener Gruppe die Abwägung nun häufig als einseitig zu ihren Lasten heraus.

    Am Beispiel mit der Bettelampel an der Brücke:

    Es gibt nunmal Zwangspunkte bei der Planung. Die kann man häufig "umschiffen" - aber das kostet dann entsprechend. Wenn da OL-Maste für den Fahrdraht der Straßenbahn stehen, dann ist das halt so. Den zu versetzen: möglich, teuer. Andere Lösungen gibt es da hinten dann jetzt halt nicht. Autoverkehr lässt sich nicht aussperren. Fahrrad- und Fußverkehr will unbedingt an dieser Stelle die Straße queren und verlangt nach Sicherung. FGÜ funktioniert nicht, weil kaum einer aufm Schirm hat, dass der für Strab nicht gilt (wobei ich der Meinung bin, in KA-Durlach im Zentrum sowas gesehen zu haben :/) ... und dann wird es nicht sicherer. Bringt auch keinen Mehrwert für Radverkehr bei Querung.

    Was willste da machen? Radverkehr verlangt(!) nach Wegen abseits der Straßen und das führt dann zu sowas.


    Auch die Angaben zum "rasen!" sind oft übertrieben und aus Einzelfällen abgeleitet.

    Ernsthaft, was soll die Stadt da am Beutenberg machen? obligatorisches "Panzerblitzer auf Gehweg stellen"? Das ist recht witzlos, wenn morgens an der Straße alle zu den Instituten reinfahren und abends auf dem selben Wege raus. Laserpistole und Polizei? pfft, die sind seit Monaten fein raus wegen "Überstunden! Pandemie!"

  • Ja, manchmal sind die Mängelmeldungen sehr fordernd, wie auch die mit dem Mast im Querungsbereich. Allerdings bemängeln die Bürger oftmals zu Recht den mangelnden Willen der StVB, das Beste aus den Gegebenheiten rauszuholen.

    Andererseits machen sie der Verkehrsbehörde auch sehr subjektiv motivierte Vorwürfe:

    Kein Almosen für Falschparker ;-)

  • Immerhin wurde dort das Verkehrsschild richtig erkannt. Am vergangenen Wochenende konnte ich dagegen aus sicherer Entfernung beobachten, wie mit sehr vielen Zügen ganz exakt ins Halteverbot eingeparkt wurde; offensichtlich weil man für die Interpretation dieses komischen Pfeils und der unbekannten Bodenmarkierungen schlicht zu blöde war:

  • Da MTL hierzu nachgefragt hat:

    CKO
    23. April 2022 um 00:39

    Die Spuren im Mängelmelder:

    Streichers Rundumschlag

    Diese Meldung (nicht von mir) wurde am 6.4 verfasst, und am 8.4 "unbearbeitet" veröffentlicht. Am 7.4. meine Mail:

    Zitat

    Sehr geehrter Herr ..,

    vor nunmehr fast einer Woche wurde vermutlich durch die Firma Streicher eine Vollsperrung des Geh-/Radwegs Oberaue stadtauswärts beschildert:

    Wie wir am Dienstag von Frau Z. erfuhren, handelt es sich dabei um eine Kompetenzüberschreitung der Baufirma. Die Bauarbeiten auf der nunmehr gesperrten Strecke sollen frühestens im August beginnen.

    Wenn dem so ist, so bitte ich Sie, kraft ihres Amtes die Entfernung der VZ 254+259 sowie der im Zuge dessen aufgestellten Umleitungs- und Sackgassenschilder zu bewirken.

    Mit freundlichen Grüßen

    Die VZ 254+259 wurden noch am gleichen Tag entfernt. Für Umleitungs- und Sackgassenschild habe ich mich am 13.4. aufgerafft, nochmal zu mailen. Dann wurden auch diese umgehend entfernt.

  • Für das "Radverkehrskonzept Fahrradfreundliches Stormarn" werden gerade Anregungen gesammelt. Nach 3 Tagen über 800 Anmerkungen.

    Und da ist noch nicht eine einzige von mir ;)

    Das Ganze läuft bis 24.04.22.

    zur Beteiligung

    Ich sehe ehrlich gesagt jetzt erst, dass dieser Thread unter "Jena" liegt. Entschuldigt daher mein OffTopc.

    Es gab übrigens 2.144 Anmerkungen. Nur wenig Doppelungen, allerdings auch natürlich mit Meldungen die schon im RADar zu finden waren und in Bargteheide lief ja gleichzeitig eine Befragung zum Fuß- und Radverkehrskonzept über die gleiche Plattform.

    Ob man sich da ernsthaft mit jeder Meldung auseinandersetzt!?

  • Bezüglich der ersten Meldung ist mir offengestanden noch nie aufgefallen, dass die südliche Zufahrt zur KGA dank [Zeichen 240] ohne sonstige Freigaben eigentlich gar nicht erreichbar ist.

    Bei der zweiten wird die Antwort der Stadt spannend.

  • ..., dass die südliche Zufahrt zur KGA dank [Zeichen 240] ohne sonstige Freigaben eigentlich gar nicht erreichbar ist.

    wäre ich in der Politik aktiv, würde ich eine Anfrage stellen, wie viele Ausnahmegenehmigungen die Stadtverwaltung ausgestellt hat.

    aufgeschlüsselt nach Begünstigtem (Privat/Gewerblich/Verwaltung), nach Art (parken/halten/befahren) und Verkehrsflächenart.

    Und eingrenzung (gesamtes Stadtgebiet / konkrete Ortsangaben)

    Für eine Transparenzanfrage dazu rechne ich mich Gebühren. Denn ich würde 20EUR darauf wetten, dass die Stadt diese Übersicht nicht ohne manuelles nachprüfen liefern kann.