Corona und öffentliche Verkehrsmittel

  • Dann sind wir uns ja weitgehend einig, hugo790. Allerdings kann ich wirklich nicht beurteilen, um wieviel sich der Corona-Abstand vergrößern muss, oder ob er überhaupt vergrößert werden muss bei Querströmungen. Bei den Bahnen, die ich beobachtet habe, kam die Frischluft aus der Decke, bei den Linienbussen aus den Fensterumrandungen von oben. Aber ob das immer und überall so ist? Wichtig ist es mir, dieser leider weit verbreiteten grundsätzlich ablehnenden Haltung gegenüber Klimaanlagen insbesondere im ÖPNV etwas entgegenzusetzen.

    Und eigentlich müsste noch eine Verhaltensempfehlung im ÖPNV stärker verbreitet werden, die mir selbst schwer fällt, einzuhalten: Quatscht die Leute nicht an. Zum Glück fällt das vielen heutzutage nicht sehr schwer, weil extrem in Anspruch genommen vom digitalen Endgerät in den eigenen Händen. Und deshalb auch ganz wichtig: WLAN kostenfrei in allen Fahrzeugen. (Auch das fällt mir nicht ganz leicht, es gut zu heißen.)

  • Laut einer Studie haben Berufspendler die Verbreitung des Coronavirus in Deutschland verstärkt. Puh. Allerdings ist da nur von Berufspendlern die Rede, die im Titelbild abgebildete Bahn wird nicht explizit erwähnt. Eine gewisse Durchmischung, in der das Virus prima gedeiht, ist ja auch für Autofahrer spätestens wieder im Bureau gegeben.

    Die Bahn stemmt sich derweil immer noch gegen eine Reservierungspflicht im Fernverkehr und will stattdessen mit ihrer Bahn-App vor vollen Zügen warnen. Als Schwelle gilt derweile eine Belegung von 50 Prozent, ab der dann ein Zug im Zweifelsfall nicht mehr buchbar sein soll. Fahrgäste mit Flexpreis oder BahnCard 100 ficht das freilich nicht an, der Zustieg ist dann weiterhin möglich und soll auch nicht unterbunden werden. Wie das dann zu Pfingsten läuft, weiß natürlich wieder niemand. Aber die Aussicht, dass man im Zweifelsfall seinen Anschlusszug verpasst oder gar nicht am Ziel ankommt, weil Züge überfüllt sind und aus Gründen des Infektionsschutzes geräumt werden, beziehungsweise die Bundespolizei anrückt, weil ein renitenter Fahrgast keine Maske tragen könnte, lässt mich vermuten, dass die Bahn wohl auf längere Zeit kein brauchbares Verkehrsmittel sein wird.

    Die Idee, das in einem Nah- oder Fernverkehrszug auf irgendeine Weise ein Abstand von anderthalb Metern gewahrt werden könnte, kann ja nur von Leuten stammen, die selbst noch nie einen Zug von innen gesehen haben.

  • Meine bisherigen Erfahrungen in Bus und Bahn in Corona-Zeiten sind:

    Es ist möglich den Sicherheitsabstand einzuhalten, allerdings nicht durchgehend konsequent zu jedem Zeitpunkt, weil du beim Ein- und Aussteigen zwangsläufig den Sicherheitsabstand für einen kurzen Zeitraum unterschreitest.

    Die Busse, Straßenbahnen, S-Bahnen und Nahverkehrszüge, die ich jetzt in der Corona-Phase genutzt habe, waren so leer, dass es kein Problem war einen Sitzplatz zu finden, der genügend Abstand gewährleistet hat. Allerdings war das stets außerhalb der Hauptverkehrszeit. Und du hast das Problem, diesen leeren Sitzplatz anzusteuern, weil du dann zwangsläufig an anderen besetzten Sitzplätzen vorbeigehen musst, bei dem du zwangsläufig jeweils für kurze Zeit den Sicherheitsabstand unterschreitest.

    Der stets wiederholte Hinweis von verschiedenen Seiten, das Auto biete doch ganz eindeutig ein Sicherheitsplus gegen die Ansteckungsgefahr, beinhaltet eine meines Erachtens unterschätzte andere Gefahr.

    Wenn es kein Problem ist, mit dem Auto irgendwohin zu fahren, dann kann ich das jetzt ja auch wieder problemlos machen. So lange das Fahrten sind, bei denen die Fahrer und Mitfahrer nirgends aussteigen, ist das rein ansteckunstechnisch sicher auch kein Problem. Allenfalls könnte man Ressourcen-Verschwendung kritisieren.

    Zwar fahren viele Leute mit dem Auto einfach nur irgendwo rum, aber es gibt auch viele Leute, die mit dem Auto irgendwohin fahren, wo sie andere Menschen treffen, besonders auch solche, die sie länger nicht mehr gesehen haben. Und da möchte man es dann nicht bei einem Fuß-Berühren belassen. Und es finden längere Gespräche statt, die insbesondere bei geringen Distanzen zueinander ein hohes Ansteckungspotenzial haben.

    Ich will jetzt gar nicht unterstellen, dass die alle mit ihren Autos zu Après Ski Partys im Ischgl-Style fahren. Aber es hat sich gezeigt, dass es so was in diese Richtung gibt: "Der Corona-Ausbruch in Leer ist offenbar auf eine private Feier in einer Gaststätte zurückzuführen – mit möglichen Verstößen gegen die Hygienevorschriften. Elf Personen sind bisher infiziert, die Zahl könnte noch steigen." FAZ vom 23.5.2020 https://www.faz.net/aktuell/gesell…t-16782930.html

    In diesem und anderen Artikeln wird zwar sehr viel darüber spekuliert, ob Abstandsregeln oder andere Hygieneregeln nicht eingehalten wurden, aber, wie ich finde, bezeichnenderweise, wird an keiner Stelle darüber berichtet oder auch nur spekuliert, wie die Gäste dorthin gekommen sind.

    Ich vermute, dass die Mehrzahl der Gäste, die an der "privaten Feier" mit anschließendem Corona-Ausbruch teilnahmen, mit dem Auto dorthin gefahren sind, denn das Auto ist ja ein "Corona-sicheres" Verkehrsmittel.;) :evil:

    Übrigens auch in der von dir verlinkten Studie, Malte, daraufhin hast du ja selbst schon hingewiesen, geht es nicht um die Frage der Verkehrsmittelwahl der Pendler. Deshalb ist es besonders perfide, den Artikel mit einem Bahn-Foto zu schmücken, weil das den Eindruck erweckt, als seien primär ÖPNV-Nutzer für die Virus-Verbreitung zuständig.

    Spannend finde ich auf dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über einen Neustart des Flugtourismus, dass diese Ansteckungsquelle nur sehr verhalten in der Kritik steht.

    Da steht weitgehend unwidersprochen die Behauptung von Tui-Deutschland-Sprecher Dünhaupt im Raum: "„Die Luft an Bord entspricht im Grunde der eines Operationssaals“. Aber selbst wenn das zutrifft. Was die Flugtouristen nach dem Aussteigen bis zum Wiedereinstieg machen, kann Dünhaupt nicht wissen und auch nicht beeinflussen, auch nicht mit der von ihm hochgelobten Flugzeug-Klimaanlage.

    Hier fand die "private Feier" in der Alten Scheune statt:

    https://www.google.com/maps/@53.3160185,7.5120207,16.5z

    Und hier ist der Fahrplan der Linie 481, der die in der Nähe des Lokals gelegene Haltestelle Jheringsfehn, Neuebeek anfährt. Immerhin es gibt eine Busverbindung. Letzte Abfahrt ist um 18:52 h bzw. um 19:58 h in Gegenrichtung. Deshalb vermute ich, dass die Gäste überwiegend mit dem Auto angereist sind.

    Link zum Fahrplan: https://www.weser-ems-bus.de/weseremsbus/vi…lg_20190815.pdf

    2 Mal editiert, zuletzt von Ullie (28. Mai 2020 um 12:02) aus folgendem Grund: Ortsangabe korrigiert

  • Naja, hinsichtlich des Infektionsschutzes ist es momentan ja offenbar vertretbar, dass sich Mitglieder aus maximal zwei Haushalten in einem Restaurant treffen, das ist wenigstens gerade in Schleswig-Holstein die Regelung.

    Das Problem scheint mir momentan eher zu sein, dass man eben unter Verwandten, im Supermarkt, im Bureau oder beim Arzt mit einer überschaubaren Anzahl an Menschen in Kontakt geraten kann, weil es dort Regelungen hinsichtlich der maximalen Kapazität gibt und sogar der Abstand in der Warteschlange vor dem Supermarkt mittlerweile ganz gut funktioniert.

    Wenn ich aber den Weg dorthin mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestreite, sitze ich quasi direkt in der Brutkammer für Viren: Es ist eng und voll, alle möglichen Leute fassen alles an und an jeder Haltestelle findet eine erneute Durchmischung statt. Es gibt zwar von den unterschiedlichen Bus- und Bahngesellschaften vornehme Regelungen, dass man doch bitte nur am Fenster sitzen und jeweils eine Reihe frei lassen sollte, aber wer in den letzten Wochen schon mal die Erfahrungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen durfte, wird verstehen: Das funktioniert nicht ansatzweise.

    Die kleinen LINTs, die auf den Nahverkehrslinien morgens die Pendler nach Kiel reinschaffen, sind laut Augenzeugenberichten längst wieder bis zum Bersten gefüllt. Es konnte wohl niemand damit rechnen, dass nach Einführung der RB 75 zwischen Rendsburg und Kiel so viele Pendler auf die Bahn umsteigen, dass der kleine Bummel-LINT 41 nicht ausreichen wird.

    Und diesen ganzen Faktor kann ich eben rausdividieren, wenn ich anstelle der öffentlichen Verkehrsmittel aufs Fahrrad oder ins Auto steige. Wobei das Fahrrad eben den üblichen Limitierungen unterliegt — ich müsste zum Beispiel in den nächsten Tagen mal zu meinen Eltern (30 Kilometer) und nach Hamburg fahren (99 Kilometer). Beides ist auch mit dem Fahrrad machbar, nur… ausgesprochen umständlich. Für eine Erledigung von nicht einmal einer Viertelstunde will man vielleicht nicht gleich 60 oder 198 Kilometer mit dem Rad zurücklegen, wobei ich erst beim Tippen dieser Worte merke, dass das für einen Großteil der Menschen auch gar nicht mal ansatzweise überhaupt in Frage kommt.

  • Wenn ich aber den Weg dorthin mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestreite, sitze ich quasi direkt in der Brutkammer für Viren: Es ist eng und voll, alle möglichen Leute fassen alles an und an jeder Haltestelle findet eine erneute Durchmischung statt. Es gibt zwar von den unterschiedlichen Bus- und Bahngesellschaften vornehme Regelungen, dass man doch bitte nur am Fenster sitzen und jeweils eine Reihe frei lassen sollte, aber wer in den letzten Wochen schon mal die Erfahrungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen durfte, wird verstehen: Das funktioniert nicht ansatzweise.

    Dem "es funktioniert nicht ansatzweise" muss ich widersprechen, denn ich habe in der Region Hannover aus verschiedenen dringenden Anlässen in den letzten Tagen und Wochen sowohl Bus und Straßenbahn als auch Regionalbahn und S-Bahn schon benutzt und da hat die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen funktioniert. Mit der bereits weiter oben beschriebenen Einschränkung, dass es beim Aneinandervorbeigehen zu einem kurzfristigen Unterschreiten des Sicherheitsabstandes kommt. Zugegebenermaßen waren das in der Regel keine Verkehrsspitzen, die habe ich so gut es ging bewusst vermieden.

    Ein wichtige Maßnahme habe ich in diesem Zusammenhang beim Kundencenter angeregt: Fenster in Bus und Bahn öffnen. In den Stadtbussen und den Straßenbahnen in Hannover gibt es keine Klimaanlagen für den Fahrgastraum. Aber es gibt Klappfenster. Leider achtet fast niemand darauf, dass die geöffnet werden, auch die Fahrgäste nicht, obwohl das doch ein wesentlicher Beitrag zum Selbstschutz ist. Im Kundencenter versprach man mir, an dieser Stelle nachzubessern. Aber man schränkte zugleich ein, dass es morgens in der Frühe noch sehr kalt draußen sei, so dass man die Fenster leider nicht in geöffneter Stellung arretieren könne.

    Geöffnetes Klappfenster in einem TW 3000-Fahrzeug.

    Das größere Problem sehe ich nicht darin, dass der ÖPNV grundsätzlich nicht "Corona-tauglich" zu gestalten sei. Vielmehr besteht das alte Problem fort, dass verkehrspolitisch die falschen Prioritäten gesetzt werden. Grob vereinfacht gesagt: Statt ÖPNV-Ausbau findet ÖPNV-Rückbau statt, bzw. es wird Mangelverwaltung betrieben.

    Und in dieser Situation fällt es den "Auto-Strategen" leicht, den Eindruck vom "Viren-sicheren" Privat-PKW zu vermitteln.

    Und natürlich wie so oft, wenn die Vorzüge des Autos gelobt werden, kommen dann die Erfahrungsberichte, wie toll einfach es sei (und garantiert virenfrei) von A nach B mit dem Auto zu fahren. Was nicht beachtet wird, die Begegnungsfälle nehmen zu, besonders die auf größere Distanzen. Manchmal sind das wichtige Anlässe, vermutlich sind es manchmal auch weniger wichtige. Aber wer so was laut ausspricht, der sieht sich schnell dem Vorwurf ausgesetzt, dass er die Freiheitsrechte der Menschen missachte.

    Und dabei gehen einige ganz unverblümt so weit, dass sie ein Recht auf Corona-Partys und Ansteckung einklagen: "Sie wollen sich anstecken dürfen, Demos, Mahnwachen, eine neue Partei: Der Corona-Protest verstetigt sich, Rechtsextreme und Verschwörungstheoretiker mischen mit. Sie fordern ein Recht auf Infektion." Zeit vom 9.5.2020 https://www.zeit.de/gesellschaft/z…inschraenkungen

  • Und diesen ganzen Faktor kann ich eben rausdividieren, wenn ich anstelle der öffentlichen Verkehrsmittel aufs Fahrrad oder ins Auto steige. Wobei das Fahrrad eben den üblichen Limitierungen unterliegt — ich müsste zum Beispiel in den nächsten Tagen mal zu meinen Eltern (30 Kilometer) und nach Hamburg fahren (99 Kilometer). Beides ist auch mit dem Fahrrad machbar, nur… ausgesprochen umständlich. Für eine Erledigung von nicht einmal einer Viertelstunde will man vielleicht nicht gleich 60 oder 198 Kilometer mit dem Rad zurücklegen, wobei ich erst beim Tippen dieser Worte merke, dass das für einen Großteil der Menschen auch gar nicht mal ansatzweise überhaupt in Frage kommt.

    An dieser Stelle möchte ich meinem Ärger Luft machen: Es gibt nicht wenige Menschen für die es die "Alternative Auto" schlicht nicht gibt. Diese Menschen haben, aus verschiedenen Gründen, oft aus mehreren Gründen gleichzeitig, keine Chance auf's Auto umzusteigen. Das unkritische und geradezu gebetsmühlenartige Wiederholen, wie Corona-sicher doch angeblich das Auto sei, das zur Zeit in manchen Medien angestimmt wird, missachtet komplett diese vielen Menschen, die es auch gibt und die keine Chance haben ein eigenes Auto zu benutzen.

    Viele diese Menschen fühlen sich dadurch doppelt und dreifach ausgegrenzt. Und aus Angst verlassen manche immer seltener überhaupt noch ihre Wohnung.

    Was wir brauchen ist keine Lobhudelei auf das angeblich "Viren-sichere Auto", sondern Verbesserungen für den ÖPNV. Warum kann eigentlich der TUI-Sprecher-Deutschland davon sprechen, die Luft im Flugzeug sei so sauber wie in einem Operationssaal? Wenn das ein Vertreter der Nahverkehrsunternehmen in Bezug auf ÖPNV-Fahrzeuge sagte, dann müsste er sich vermutlich warm anziehen, um den Gegenwind auszuhalten. Und die ihm dann widersprächen hätten vermutlich in vielen Fällen auch gute Gründe dafür. Weil es nämlich in den zurückliegenden Jahren vielfach versäumt wurde, ÖPNV-Fahrzeuge mit wirklich guten Klimaanlagen auszustatten.

  • An dieser Stelle möchte ich meinem Ärger Luft machen: Es gibt nicht wenige Menschen für die es die "Alternative Auto" schlicht nicht gibt. Diese Menschen haben, aus verschiedenen Gründen, oft aus mehreren Gründen gleichzeitig, keine Chance auf's Auto umzusteigen. Das unkritische und geradezu gebetsmühlenartige Wiederholen, wie Corona-sicher doch angeblich das Auto sei, das zur Zeit in manchen Medien angestimmt wird, missachtet komplett diese vielen Menschen, die es auch gibt und die keine Chance haben ein eigenes Auto zu benutzen.

    Viele diese Menschen fühlen sich dadurch doppelt und dreifach ausgegrenzt. Und aus Angst verlassen manche immer seltener überhaupt noch ihre Wohnung.

    Wir haben hier in Kiel bekanntlich auch kein Auto und unser Bewegungsradius beschränkt sich auf das, was wir bereit sind, mit dem Fahrrad zurückzulegen. Mal eben an die Kieler Förde zu fahren ist kein Problem, aber den Ausflug an den Strand mit zehn bis dreißig Kilometern pro Richtung überlegt man sich dann doch noch mal gründlicher, das ist eben nichts, was man einfach mal schnell am Nachmittag vor dem Abendessen herunterkurbelt.

    Was wir brauchen ist keine Lobhudelei auf das angeblich "Viren-sichere Auto", sondern Verbesserungen für den ÖPNV. Warum kann eigentlich der TUI-Sprecher-Deutschland davon sprechen, die Luft im Flugzeug sei so sauber wie in einem Operationssaal? Wenn das ein Vertreter der Nahverkehrsunternehmen in Bezug auf ÖPNV-Fahrzeuge sagte, dann müsste er sich vermutlich warm anziehen, um den Gegenwind auszuhalten. Und die ihm dann widersprächen hätten vermutlich in vielen Fällen auch gute Gründe dafür. Weil es nämlich in den zurückliegenden Jahren vielfach versäumt wurde, ÖPNV-Fahrzeuge mit wirklich guten Klimaanlagen auszustatten.

    Ich glaube, das ist einfach reines Marketing.

    Es mag zwischen einem Zug und einer Flugzeugkabine gewisse Unterschiede geben — im Flugzeug hat man nicht alle paar Minuten einen Fahrgastwechsel und Flugzeuge sind in der Regel in jeglicher Hinsicht besser ausgestattet als Züge, die ja im Nahverkehr vom jeweiligen Land bestellt werden und möglichst kostengünstig sein sollen. Selbst die Klapperkästen von Billigfliegern, mit denen die Leute für 19 Euro pro Richtung nach Mallorca verschoben werden, haben nach meiner Kenntnis bessere und zuverlässigere Belüftungssysteme als der ICE 4.

    Aber marketingmäßig ist ein Flugzeug eben das Verkehrsmittel, mit dem die Leute in den Urlaub fliegen oder Geschäftstermine wahrnehmen. Die Eisenbahn gilt nicht erst seit Corona als Sozialraupe, die man im Laufe des Abends gar nicht mehr benutzen mag, weil allzu oft besoffene Idioten einsteigen und man selbst im ICE als so genanntes Premium-Produkt nicht dafür gefeilt ist, einem Fußballfan beim Pissen in die Ecke zu begegnen. Meiner Meinung nach besteht in unserem Land seit jeher ein gewisser Vorbehalt gegen öffentliche Verkehrsmittel, die sich mit dem Fahrrad das Image eines Verkehrsmittels für Studenten und Arbeitslose teilen müssen. Insofern fällt es natürlich umso leichter, das Flugzeug jetzt als saubere und gesundheitlich unbedenkliche Alternative zur angeblichen Virenschleuder ÖPNV zu positionieren.

  • Für eine Erledigung von nicht einmal einer Viertelstunde will man vielleicht nicht gleich 60 oder 198 Kilometer mit dem Rad zurücklegen,

    Papperlapapp. Ich bin vor wenigen Jahren 3x Karlsruhe - Calw geradelt (gesamt je so 130-160 km), um je einen Brief einzuwerfen!!!1

    Also für 1 sec vor Ort sozusagen ...

    Ok, es war je am Tag des Fristendes, ich hätte die Briefe auch schneller tippen *flöt* und schicken können, aber so wusste ich wenigstens auch, dass die Briefe ankamen und Porto gespart und auch war der schöne Weg das auf jeden Fall in Erinnerung bleibende Ziel. Ob alle Briefe letztlich Erfolg zeigten, muss sich noch zeigen ... Die Vorgeschichte war zwar im Prinzip erfolgreich, die Folgegeschichte ist noch offen ...

  • Für eine Erledigung von nicht einmal einer Viertelstunde mag ich auch keine 60 oder 198km mit dem Auto oder mit der Bahn fahren.

    Mögen nicht, aber es muss eben erledigt werden. Ein Hinterrad vom Brompton muss in die Werkstatt, ein paar Überbleipsel der Hochzeit zurück zu meinen Eltern. Und in der Bahn kann ich immerhin die Zeit noch soweit nutzen und arbeiten oder dösen.

  • Selbst die Klapperkästen von Billigfliegern, mit denen die Leute für 19 Euro pro Richtung nach Mallorca verschoben werden, haben nach meiner Kenntnis bessere und zuverlässigere Belüftungssysteme als der ICE 4.

    Aber dafür auch eine erheblich dichtere Bestuhlung. Mag ja durchaus sein, das die Klimaanlage das Verteilen in der gesamten Kabine verhindert. Dass es die Übertragung zwischen Sitznachbarn in der Economy verhindert, kann ich mir auf Grund des nicht vorhandenen Abstandes dort kaum vorstellen.

  • Dass es die Übertragung zwischen Sitznachbarn in der Economy verhindert, kann ich mir auf Grund des nicht vorhandenen Abstandes dort kaum vorstellen.

    Die Problematik kann man als Fluggesellschaft aber einfach brachial an die Wand labern — das ist eben das Marketing, was ich meinte: Man schwurbelt so lange mit toller Belüftung und irgendwelchen R-Werten herum, bis die Leute das einfach glauben. Dazu passend wird in den Medien auch nur unreflektiert wiedergegeben, wie toll der Infektionsschutz im Flugzeug funktioniert, während über die Bahn eher berichtet wird, dass man es mit dieser fünfzigprozentigen Kapazität versucht und wenn jemand seine Maske nicht tragen will, kommt die Bundespolizei. Toll.

    Diese Möglichkeit hat man in Bus und Bahn eben nicht, weil diese Verkehrsmittel sowieso als dreckig gelten, beziehungsweise auch aus objektiver Sicht dreckig sind. Ich erinnere mich noch an die berühmten grünen Züge, mit denen ich vor knapp einem Jahr täglich von Kiel nach Hamburg und zurück gefahren bin. Wenn besoffene Fußballfans den Zug zerlegt haben, hing der Gestank von Urin und Alkohol noch tagelang in der Luft, beziehungsweise waren die Toiletten noch eine Weile defekt. Diese ganzen Probleme hat man im Flugzeug einfach nicht und kann sich meines Erachtens entgegen aller wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Übertragung des Virus damit herausreden, alle Flächen nach jeder Landung gründlich zu reinigen und eine tolle Lüftung zu haben.

  • Mögen nicht, aber es muss eben erledigt werden. Ein Hinterrad vom Brompton muss in die Werkstatt, ein paar Überbleipsel der Hochzeit zurück zu meinen Eltern. Und in der Bahn kann ich immerhin die Zeit noch soweit nutzen und arbeiten oder dösen.

    Bitte missverstehe mich nicht, ich will dir keinesfalls irgendeinen Vorwurf daraus machen, dass du eine weite Strecke für ein bestimmtes Fahrrad-Hinterrad zurücklegst. Und so was wird es immer geben und das hat von Fall zu Fall auch gute Gründe und da will ich auch gar nicht dran rütteln und ich will auch nicht jedem Radfahrer das genau baugleiche Hinterrad vorschreiben.

    Aber es ist eben auch ein Stück weit Geschäftsidee, um sich im Konkurrenzkampf unterscheiden zu können, mitunter werden Produkte so konstruiert, dass es nicht so leicht möglich ist ggf. Ersatz zu besorgen.

    In einer ähnlich gelagerten Frage komme ich immer wieder mal mit dem Verkaufspersonal meines Lieblingsgetränkeladens ins Gespräch. Das verläuft ungefähr so: Wäre es nicht einfacher, preiswerter und effizienter, wenn Bier oder Limonade nicht in 20, 30 und noch mehr verschiedenen Flaschensorten angeboten würde, sondern wenn es nur ganz wenige Standard-Flaschenformen gäbe. Einer der Verkäufer ist in der ehemaligen DDR aufgewachsen und berichtete mit dann, dass es dort zu DDR-Zeiten so war, dass es nur ganz wenige Flaschensorten gab und zum Beispiel Milch wie Bier in den selben Flaschen angeboten wurden. Er kann auch nicht verstehen, warum es so viele verschiedene Flaschensorten gäbe.

    Meines Erachtens hat das nicht zuletzt etwas damit zu tun, dass das Transportieren von Produkten sehr preiswert ist. Und es ist auch für viele Kunden kein Problem ein ungewöhnliches Produkt zu haben, für das es keine Ersatzteile um die Ecke gibt. Im Notfall kann man ja eben mal mit dem Auto dahin fahren, wo es das gibt. Und weil das geht, werden viele Produkte auch so gebaut, dass ein leicht und schnell erreichbares weit verbreitetes Standard-Ersatzteil nicht funktioniert oder gar nicht erst hergestellt wird.

  • Bitte missverstehe mich nicht, ich will dir keinesfalls irgendeinen Vorwurf daraus machen, dass du eine weite Strecke für ein bestimmtes Fahrrad-Hinterrad zurücklegst. Und so was wird es immer geben und das hat von Fall zu Fall auch gute Gründe und da will ich auch gar nicht dran rütteln und ich will auch nicht jedem Radfahrer das genau baugleiche Hinterrad vorschreiben.

    Das hat einen ganz einfachen Grund: Ich habe das Brompton-Faltrad damals in Hamburg gekauft, weil ich in Hamburg gewohnt habe. Mit Gewährleistungsansprüchen, die ich hier in diesem Fall wahrnehmen möchte, muss ich mich aber weiterhin an den Händler in Hamburg wenden.

    Das ist natürlich in meinem Beispiel ganz besonders blöd, weil ich hier in Kiel einen anderen Brompton-Händler quasi vor der Tür habe, aber der wird eben nicht meine Felge kostenlos reparieren, die ich bei einem Mitbewerber gekauft habe.

    Und natürlich kann ich das auch alles mit der Post schicken und per Telefon besprechen, aber ich glaube, wir haben alle schon mal die Erfahrung gemacht, dass man im Zweifelsfall lieber persönlich vor Ort auftaucht, wenn man etwas repariert haben will.

  • Mögen nicht, aber es muss eben erledigt werden

    So hatte ich es auch gemeint. Manchmal frage ich mich auch, warum ich mich für Kleinigkeiten auf den Weg machen muss, aber das ist unabhängig davon, ob ich mit der Bahn, dem Auto oder dem Fahrrad fahre. Es ist eher so, dass ich einer Fahrradfahrt dann noch am ehesten etwas abgewinnen könnte (der Weg ist das Ziel), dass ich mir für die Fahrzeit in der Bahn etwas zu lesen mitnehmen würde und dass mir solche Fahrten im Auto am sinnlosesten erscheinen.

  • Das hat einen ganz einfachen Grund: Ich habe das Brompton-Faltrad damals in Hamburg gekauft, weil ich in Hamburg gewohnt habe. Mit Gewährleistungsansprüchen, die ich hier in diesem Fall wahrnehmen möchte, muss ich mich aber weiterhin an den Händler in Hamburg wenden.

    Deine Schilderung hat mich an etwas erinnert, aus der Zeit, als ich auf dem Land groß geworden bin. Dort gab es mal eine Tankstelle in dem kleinen Ort, in dem ich lebte. Die war dann irgenwann zu, aber es gab immer noch ein kleines Geschäft, wo man unter anderem auch Fahrradflickzeug und gängige Ersatzteile kaufen konnte. (Und früher gab es nach meiner Erinnerung sehr viel weniger verschiedene Produkte.)

    Irgendwann war auch der Laden zu, und man musste in das nächste "Unterzentrum" fahren. Mit dem Bus, wenn es um was ging, dass man für's Rad brauchte, um es wieder zum Laufen zu bringen. Oder halt mit einem geliehenen Rad.

  • Es ist jetzt also passiert: Fünf Jahre und drei Monate, nachdem ich mein Auto abgeschafft hatte, steht wieder eines vor der Tür — Corona sei dank. Wir möchten nächste Woche zu meinen Schwiegereltern fahren, unter deren Dach allerdings auch noch die Großeltern wohnen, die man womöglich nicht mit Mitbringseln aus den öffentlichen Verkehrsmitteln versorgen möchte.

    Also fahren wir mit dem Auto quasi parallel zur Bahnstrecke.

    Zwei Dinge sind mir dann doch noch aufgefallen:

    Erstens bin ich zu meinen Eltern, bei denen ich das Auto abgeholt habe, natürlich mit der Bahn gefahren. Das sind diese 30 Kilometer von denen ich oben schrieb, die ich für so einen kurzen Besuch dann doch nicht mit dem Rad zurücklegen wollte. Der kleine LINT 41, mit dem der RE 74 von Kiel nach Rendsburg fuhr, war quasi leer, dafür allerdings warm wie ein Brutkasten: Sofern die Lüftung oder gar Klimaanlage funktionierte, war sie nicht besonders ambitioniert zugange. Und während der halbstündigen Wendezeit im Kieler Hauptbahnhof wurde vernünftigerweise der Dieselmotor abgeschaltet, was allerdings unvernünftigerweise natürlich auch die Lüftung deaktiviert.

    Eine halbe Stunde mit Maske in der Hitze hat mir dann auch genügt. Ich pflege momentan noch keine Ambitionen, mir diesen Spaß jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit für zweieinhalb Stunden anzutun, auch wenn im Nah- oder Fernverkehr zwischen Hamburg und Kiel die Wahrscheinlichkeit höher ist, eine funktionierende Klimaanlage zu erwischen.

    Und:

    Wie geil ist es eigentlich ein Auto zu fahren? Ich bin heute nur ein bisschen herumgekurvt, aber mir wurde an jeder Ecke so viel Zucker in den Arsch geblasen, dass mir fast der Darm geplatzt wäre. Wenn ich an den Strand will, steige ich ins Auto und fahre aus der Stadt raus. Bums, 25 Minuten später stelle ich den Wagen auf einem der riesigen und natürlich kostenlosen Parkplätze ab, fünf Minuten später kann ich mit den Füßen im Wasser stehen. Wenn ich nicht an die Ostsee, sondern an die Nordsee fahren möchte, dann düse ich halt aus Kiel in die andere Richtung.

    Ich bin gestern mit dem Rad nach Schönberg gefahren und es war ja so unglaublich lästig: Ich brauche erst einmal eine Dreiviertelstunde, bis ich überhaupt aus der Stadt rausgekommen bin. Die ganzen Modalitäten mit miserabler Infrastruktur, „übersehenden“ Rechtsabbiegern und großartig harmonierenden Ampelschaltungen brauche ich hier wohl nicht weiter ausführen. Dann durfte ich die ebenfalls hinlänglich bekannten schleswig-holsteinischen Naturerlebnisradwege genießen inklusive abertausenden Wurzelaufbrüchen, plötzlichen Seitenwechseln, rätselhaften Verkehrsführungen und Falschparkern, die ganz bestimmt nur ganz kurz auf dem Radweg parkten, um mit dem Hund Gassi zu gehen.

    Und dann ist man irgendwann am Ziel und kann die Zeit nicht einmal genießen, weil man ja weiß: Die ganze Strecke muss man auch noch einmal wieder zurückfahren. Früher, als wir noch nicht angehalten waren, öffentliche Verkehrsmittel nach Möglichkeit zu meiden, war die Sache viel einfacher: Ich fuhr morgens vor der Rush-Hour zum Bahnhof, stieg in einen Zug und fuhr anschließend mit dem Rad von irgendwo nach irgendwo, vielleicht von einem Ort innerhalb Schleswig-Holsteins zurück nach Kiel, vielleicht irgendwo in der Bundesrepublik die obligatorischen einhundert Kilometer für den monatlichen Gran Fondo. Um das fahrradtechnisch unzureichend ausgestattete östliche Kiel zu umgehen, konnte ich ja noch nicht einmal mit der RB 76 vom Hauptbahnhof die fünf Kilometer nach Kiel-Oppendorf fahren, denn Corona-bedingt fährt die kleine Bummelbahn momentan gar nicht.

    Und ich merke, dass mit jedem Mal, bei dem ich erstmal eine halbe Stunde oder länger durch die Stadt fahren muss, meine Lust schwindet, mit dem Rad ins Umland zu fahren. Es macht einfach überhaupt gar keinen Spaß. Selbst wenn ich von unserer Wohnung nach Norden oder nach Westen rausfahren will, mir also den ganzen Weg einmal um die Förde herum spare, steht der für den Kopf notwendige Aufwand, mich aufzuraffen und erstmal die ganze autogerechte Stadt hinter mir zu lassen, in gar keinem Verhältnis zum eigentlichen Entspannungsfaktor dieser Radtour.

    Und das blöde an dieser Situation ist eben: Mit dem Auto, das jetzt für ein paar Wochen vor unserer Tür steht, schwebe ich geradezu auf einer autogerecht ausgebauten Infrastruktur, der ja Fahrrad- und Fußgängerinfrastruktur zum Opfer fiel, aus der Stadt raus und abends wieder rein. Selbst am Pfingstmontag hat das Verkehrsaufkommen noch nicht einmal für einen ordentlichen Stau gereicht. Für den Kopf ist das viel entspannter, für den Bewegungsapparat natürlich nicht.

  • Na - rückfällig geworden? Vom Corona-Virus verschont geblieben, dafür aber vom "Virus Auto" verrückt geworden? ;)

    (Der renommierte Wiener Verkehrswissenschaftler Hermann Knoflacher ist ja unter anderem bekannt für seinen Vergleich der Autofahrerei mit einer virusbedingten Erkrankung. Ein Vergleich auf den er immer wieder gerne augenzwinkernd hinweist. Siehe auch hier: "Leben wir in einer Auto-Diktatur?" https://weilheim-schongau.bund-naturschutz.de/fileadmin/krei…oha_2014_01.pdf )

    Ich will nichts beschönigen und kann wirklich nicht mit abschließend wissenschaftlicher Exaktheit und Sicherheit sagen, dass das Benutzen des ÖPNV in Corona-Zeiten kein erhöhtes Ansteckungsrisiko darstellt.

    Aber ich habe inzwischen eine eigene Untersuchung angestellt an einem Doppelstock-Eisenbahnwaggon, den ich kürzlich nutzte. Hier das Ergebnis in Fotos:

    Ich denke, dass zumindest in den von mir benutzten Wagen die Klimaanlage gute Dienste leistet. Der Luftstrom war deutlich spürbar. Man kann es ja auch am Papierstreifen an den Ansaugschlitzen sehen.

    Und es war ein Luftstrom von oben nach unten, der verhindert, dass sich belastete Luftteilchen in der Schwebe halten.

    Tipp! :!:Unbedingt was zum Überziehen (Pullover, Jacke, lange Hose) einpacken und im Eisenbahnwagen anziehen. Besonders wenn man sportlich mit dem Fahrrad unterwegs war und dann im kühlen Luftstrom sitzt, fängt man sich schnell eine Erkältung ein.

    Was ich wirklich als bedrückend empfinde ist das große Schweigen in den Wagen. Hier halten die Fahrgäste tatsächlich eine eiserne Disziplin, was mir zugegebenermaßen nicht leicht fällt. Was aber vermutlich auch zu einer Nichtweitergabe des Virus beiträgt. Es finden wirklich keine Gespräche zwischen den Fahrgästen statt, allenfalls ganz leise geführte zwischen Fahrgästen, die offensichtlich dem selben Haushalt zugehören.

  • Zitat

    Ich will nichts beschönigen und kann wirklich nicht mit abschließend wissenschaftlicher Exaktheit und Sicherheit sagen, dass das Benutzen des ÖPNV in Corona-Zeiten kein erhöhtes Ansteckungsrisiko darstellt. [...]

    Und es war ein Luftstrom von oben nach unten, der verhindert, dass sich belastete Luftteilchen in der Schwebe halten.

    Und dann:

    Zitat

    Besonders wenn man sportlich mit dem Fahrrad unterwegs war und dann im kühlen Luftstrom sitzt, fängt man sich schnell eine Erkältung ein.

    Was nun? Kalte Luft alleine macht keine Erkältung. Eine Erkältung ist eine virale Atemwegserkrankung. Ebenso wie Covid-19. Entweder die Klimaanlage ist so toll, dass trotz der kalten Luft nichts passiert, oder die beiden Quellen für "Klimaanlage Problematisch", das "Centre for Disease Control and Prevention" und das "American Journal of Epiodemiology" hatten recht. Die beiden ausgesprochenen Fachquellen, die mit abschließender wissenschaftlicher Exaktheit und Sicherheit Aussagen treffen können.