Woche 11 vom 9. bis zum 15. März 2020

  • Vielen Dank für den Link zu dem Interview mit Hermann Knoflacher, Malte!

    Sehr gut formuliert von Knoflacher finde ich die Antwort auf diese Interviewfrage von MOMENT:

    "Es gibt bis heute immer einen Aufschrei, wenn es darum geht, den Menschen das Autofahren austreiben zu wollen.


    Knoflacher: Die Formulierung ist falsch. Der Mensch treibt dem Menschen nicht das Autofahren aus. Ich will den Menschen helfen, nicht mehr abhängig vom Auto zu sein. Das ist ein großer Unterschied. Ein Arzt treibt einem Menschen auch nicht etwas aus, sondern will ihn gesund machen. Mein Ziel ist es, die Stadt gesund zu machen."

    https://www.moment.at/story/intervie…flacher-verkehr

    Und an einer anderen Stelle im Interview wird auf ein ebenfalls lesenswertes Spiegel-Interview von 2018 hingewiesen. Auch daraus eine Passage:

    "SPIEGEL: Herr Knoflacher, haben die Deutschen ein gestörtes Verhältnis zum Auto?

    Knoflacher: Die Deutschen sind extrem. Es gibt immer noch kein allgemeines Tempolimit, die Autoindustrie darf ja fast alles machen, was sie will. Das Auto tötet Menschen - und erst ein Gericht ist in der Lage, diesen Wahnsinn zu stoppen. Das Problem liegt aber tiefer. Nicht der Deutsche ist irre, was das Auto angeht, es ist der Mensch überhaupt."

    https://www.spiegel.de/spiegel/autos-…-a-1196234.html

  • Wenn der Bus gerade die Haltestelle angefahren haben sollte, war womöglich sein Vorderrad mehr oder weniger nach rechts eingeschlagen und ist somit nicht mehr bündig zur Karosse, wodurch ein Fahrrad-Vorderrad im Radkasten des Busses eingefangen werden könnte ...

    Nach dieser Meldung von heute wird das Unfallszenario von der Polizei mittlerweile deutlich anders bewertet: demnach sei die Radfahrerin verbotenerweise auf dem Gehweg gefahren. Als neben ihr der Bus in die Haltestelle eingefahren sei, hätte ein 18-jähriger aus der wartenden Passagiergruppe die Radlerin angestoßen, so dass sie vor den Bus gestürzt sei. Es werde nun untersucht, ob es sich um einen unabsichtlichen Rempler oder ein vorsätzliches Stoßen gehandelt habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Th(oma)s (17. März 2020 um 13:34)

  • Nach dieser Meldung von heute wird das Unfallszenario von der Polizei mittlerweile deutlich anders bewertet: demnach sei die Radfahrerin verbotenerweise auf dem Gehweg gefahren. Als neben ihr der Bus in die Haltestelle eingefahren sei, hätte ein 18-jähriger aus der wartenden Passagiergruppe die Radlerin angestoßen, so dass sie vor den Bus gestürzt sei. Es werde nun untersucht, ob es sich um einen unabsichtlichen Rempler oder ein vorsätzliches Stoßen gehandelt habe.

    Eigentlich müsste jetzt auch ermittelt werden, ob der Busfahrer angesichts eines solchen Szenarios nicht früher hätte bremsen müssen.