Das funktioniert aber doch nur, wenn es die sog. "Onlinewache" gibt, oder?
In München schreibe ich die zuständige Polizeidienststelle an, per Brief. Mit unterschiedlichem Erfolg - in Moosach klappt es gut, von der Schwabinger Dienststelle habe ich neulich einen sehr seltsamen Anruf bekommen: falls ich durch einen Falschparker behindert werde, sollte ich doch die 110 wählen, und eine Streife anfordern. Die Streifenpolizisten könnten den Parkverstoß rechtssicher dokumentieren und ggf. abschleppen lassen. Sonst würde dem Falschparker auch ein drittklassiger Anwalt genügen, um den Strafzettel wegzubekommen.
Das mache ich aus mehreren Gründen nicht:
1. halte ich es für einen Missbrauch der Notruf-Infrastruktur, wenn niemand gefährdet oder in Not ist, sondern "nur" eine Behinderung vorliegt
2. hatte ich eher den Eindruck, dass der Polizist mein Schreiben in den Schredder werfen wollte (und dann wohl auch getan hat) statt sich drum zu kümmern.
3. sagt mir die 110 wahrscheinlich, dass ich warten muss bis die Streife da ist. Und da hab ich keine Lust darauf, wenn ich auf dem Arbeitsweg bin.
und 4.: Selbst wenn dem Falschparker ein schlechter Anwalt genügt - er (oder sein Arbeitgeber) muss diesen erstmal organisieren und hat auch so einen Haufen Arbeit und Ärger am Hals.
Vielleicht spar ich mir auch mal den Umweg über die Polizei und schicke es direkt an das KVR, wie von @flinker vorgeschlagen.