"Fridays for future" fordert die Verkehrswende

  • Am 25.10.19 waren die Schülerinnen und Schüler erneut auf der Straße. Unter anderem ging es darum, zur Wahlbeteiligung bei der Bürgermeisterwahl am 27.10.19 aufzurufen! Hier eine kleine Plakatauswahl:

       

       

    Das vierte Bild zeigt einen Oldtimerbus, der in Hannover häufiger zu sehen ist. Das passte gut als Hintergrund für die Abschlusskundgebung vor dem Neuen Rathaus.

  • 7000 Teilnehmer an der Fridays for Future Demo am 29.11.2019 in Hannover. Hier einige Bilder:

    Die Mitarbeiter des Opernhauses hatten zur Auftaktkundgebung die Klassiker in Stein auf dem Opernhausdach mit Greta-Mützen ausgestattet:

     

    Zeitweise musste auch der Omnibusverkehr in der Innenstadt umgeleitet werden:

    Es gab Anspielungen auf den "Black Friday":

    Und wieder viele spannende Plakate:

     

     

    Und Protest auf Stelzen:

     

    Am Leibnizufer wurde der Radweg für Motorräder mit Blaulicht freigegeben.

    Während der Demonstration wurde der Aegidientorplatz für rund 1,5 Stunden blockiert.

    Die Polizei löste die Blockade mit Polizeipferden auf.

    Hier ein Link zu einem Bild vom Aegidientorplatz, als die ersten elektrischen Straßenbahnen Ende des vorvorigen Jahrhunderts die Pferde-Straßenbahn in Hannover ablösten. https://www.haz.de/var/storage/im…lery_detail.jpg

    Heute fährt die Straßenbahn unterirdisch. Die Tunnel wurden in den 60er, 70er und 80er Jahren gebaut, um Platz zu schaffen für immer mehr Autoverkehr, unter dem Hannover heute leidet. Und die Pferde kommen zurück, um eine gegen den Autoverkehr gerichtete Blockade aufzulösen. Kurios!

  • Auch in 2020 ist Friday for Future am Start, in Hannover mit einer Demo am 17.1.2020:

    Quelle: https://klimaschutzkalender-hannover.de/Veranstaltung/…nstance_id=2548

    Eine erste Aktion von Fridays for Future Aktivist*innen gab es bereits gestern vor der Siemens-Niederlassung in Laatzen:

    Hier ein Link zu einem Bild auf der Neue Presse Internetseite:

    https://www.neuepresse.de/var/storage/im…lery_detail.jpg

    Und zur Fotogalerie

    https://www.neuepresse.de/Mehr/Bilder/Pr…-in-Alt-Laatzen

  • Hier zwei Bilder von zwei Demos, die beide heute in Hannover stattfanden.

    Die Bäuerinnen und Bauern kamen mit ihren Traktoren, um einmal mehr gegen strengere Produktionsrichtlinien zu demonstrieren.

    Und über 3000 Fridays for Future Demonstrant*innen zeigten, dass mit ihnen auch 2020 zu rechnen ist.

    Die nächste Großdemo wurde ebenfalls angekündigt:

    "Nächste Großdemo - 21. Februar: Hamburger Bürgerschaftswahlen

    Am 23. Februar wird in Hamburg eine neue Bürgerschaft gewählt. Die Wähler*innen können dann entscheiden, wer die Hansestadt in den kommenden fünf Jahren politisch gestalten darf. Wir fordern von der Hamburger Politik parteiunabhängig die Umsetzung unserer Forderungen und eine Überarbeitung des Klimaplans. Dafür wollen wir zwei Tage vor den Wahlen gemeinsam ein Zeichen setzen – am 21. Februar sagen wir in unserer nächsten Großdemonstration deshalb: Hamburg, jetzt mal #butterbeidiefische! Nach über 50.000 Demonstrant*innen im November und über 100.000 im September zeigen wir mit eurer Hilfe, dass die einzige Landtagswahl im Jahr 2020 eine Klimawahl ist und Hamburg seine Verantwortung als globale Großstadt gerecht werden muss." https://fridaysforfuture.de/ortsgruppen/hamburg/

    Die folgenden beiden Fotos zeigen, wie weit die beiden Protestmärsche mit ihren Forderungen auseinanderlagen:

                   

    Das hatte einer der Bauern an seinem Traktor hängen. Das wurde bei der anderen Demonstration von Fridays for Future gezeigt.

  • Unsere nächste Demonstration in Hannover startet am 13.03. um 12:30 Uhr am Opernplatz unter dem Motto „We will rise up!“. So steht es noch auf der fridays for future Internetseite.

    Indessen rät Greta Thunberg davon ab, größere Demonstartionen durchzuführen:

    "Die Initiatorin der weltweiten Fridays-for-Future-Demonstration, Greta Thunberg, hat an die Klimaschutzbewegung appelliert wegen der Corona-Gefahr bis auf Weiteres auf große Demonstrationen zu verzichten. „Wir müssen uns hinter den Experten und der Wissenschaft vereinen“, schrieb Thunberg am Mittwoch auf Twitter. „Und die Experten raten uns, große, öffentliche Versammlungen zu meiden um eine bessere Chance zu haben, die Kurve abzuflachen und die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.“"

    Quelle: taz vom 11.3.2020

    https://taz.de/Fridays-for-Future-jetzt-virtuell/!5671353/

    Ich finde das ist jetzt keine überzogene Vorsichtsmaßnahme eine Demo abzusagen.

    Aber diese Frage stellt sich ja nichtnur für die fridays for future Demos sondern auch für die vielen Radevents wie Velocitynight und andere, aber auch die Criticalmass-Rundfahrten.

  • Bald gilt der Mindest-Überholabstand von 1,50m auch zwischen den Fußgängern in der Fußgängerzone.

    Der Aufruf von Greta Thunberg ist natürlich insofern konsequent, als dass sie immer wieder fordert, auf die Wissenschaft zu hören. Man kann nicht fordern, auf Klimawissenschaftler zu hören und gleichzeitig den Rat von Virologen ignorieren.

    Ich sehe dennoch einen Unterschied zwischen einer Versammlung unter freiem Himmel (Demo) oder einer Versammlung in engen geschlossenen Räumen. Eine Ansteckungsgefahr besteht grundsätzlich überall, wo Menschen in engeren Kontakt kommen. Hoffen wir, dass nicht auch noch die Nutzung von Bus und Bahn verboten wird.

  • Ich habe gestern einen Radfahrer mit Mundschutz überholt. Irgendwie ziehe ich es vor, beim Radfahren ungehindert zu atmen.

    Mundschutz beim Radfahren habe ich noch nicht probiert, allerdings halte ich das nicht für komplett abwegig. Die viren sollen jedoch gar nicht erst längere Wege außerhalb des menschlichen Körpers unbeschadet zurücklegen können.

    Aber wie ist das mit anderen Schmutzpartikeln. Gibt es Schutzmasken, die gegen Feinstaub helfen? Das sind ja sehr sehr kleine Partikel.

  • Ich hatte ja gestern schon folgenden bösen Gedanken bzgl. des Umgang der Politik(er) mit unterschiedlichen Krisen.:

    Beim Klima sind die Auswirkungen nicht so direkt greifbar und die Politiker daher gefühlt nicht selber betroffen.

    Beim Corona-Virus sind die Auswirkungen sehr direkt greifbar und da viele Politiker ja auch nicht mehr zu den jungen Menschen zählen, gehören sie obendrein selbst auch noch zu einer der Risikogruppen.

  • Mundschutz beim Radfahren habe ich noch nicht probiert, allerdings halte ich das nicht für komplett abwegig.

    Ich schon. Alleine schon deshalb, weil der Mundschutz verhindern soll, dass man andere ansteckt, wenn man selbst infiziert ist: Damit die Tröpfchen, die das Virus übertragen, direkt vor dem Mund aufgehalten werden und sich die Frage erst gar nicht stellt, welche Entfernung sie außerhalb des Körpers zurücklegen könnten.

    Wenn die Leute das begreifen würden, dann wäre das Zeug auch nicht mehr ausverkauft und diejenigen, die es bräuchten, hätten noch welche.

    Beim Klima sind die Auswirkungen nicht so direkt greifbar und die Politiker daher gefühlt nicht selber betroffen.

    Das gilt nicht nur für Politiker. Hätte CoVid-19 eine Inkubationszeit von 20 Jahren, würde das heute auch niemand ernst nehmen, auch wenn es darum gehen würde, sich heute vor einer Ansteckung zu schützen. Raucher wissen ja eigentlich auch, dass sie damit ihrer Gesundheit schaden. Aber halt irgendwann später und vielleicht trifft es ja nur die anderen.

  • Klar gibt es so etwas. Brauchst eine Vollmaske mit Filterstufe P3. Also zum Beispiel einen A2P3-Filter für Lackierarbeiten.

    So etwas zum Beispiel

    Ne Danke, dann lieber doch ohne Schutzmaske.

    Aber ich ahnte es bereits, so was hilft nicht viel: https://orf.at/static/images/…_ap.4783569.jpg

    Bild aus einer orf-Berichterstattung über Smog in Norditalien vor drei Jahren. Die Maske dieses Radfahrers sieht aber nicht so aus, wie dein Beispiel, autogenix!

  • Ich hatte ja gestern schon folgenden bösen Gedanken bzgl. des Umgang der Politik(er) mit unterschiedlichen Krisen.:

    Beim Klima sind die Auswirkungen nicht so direkt greifbar und die Politiker daher gefühlt nicht selber betroffen.

    Beim Corona-Virus sind die Auswirkungen sehr direkt greifbar und da viele Politiker ja auch nicht mehr zu den jungen Menschen zählen, gehören sie obendrein selbst auch noch zu einer der Risikogruppen.

    So gesehen ist es gut, dass die fridays for future Demonstrationen abgesagt werden, gewissermaßen vorbildhaft:

    Wir "Junge" verzichten auf "unsere" Veranstaltungen, obwohl es uns wahrscheinlich nicht so sehr schaden würde. Aber es würde eben den neuen Corona-Virus bei seiner schnellen Verbreitung begünstigen und damit "euch Alte" schmerzhaft treffen.

    Das heißt aber auch: Jetzt seid ihr "Alten" dran in Sachen Klima-Krisenbewältigung und die "Umweltsau-Oma" steigt vom SUV auf den Bus um, und sie hört auf, im "Hühnerstall Motorrad zu fahren". Denn die Klimafolgen werden die Jungen um so schlimmer treffen, wenn die mal alt sind und jetzt nichts passiert in Sachen Klimaschutz.

  • Ich hatte ja gestern schon folgenden bösen Gedanken bzgl. des Umgang der Politik(er) mit unterschiedlichen Krisen.:

    Beim Klima sind die Auswirkungen nicht so direkt greifbar und die Politiker daher gefühlt nicht selber betroffen.

    Beim Corona-Virus sind die Auswirkungen sehr direkt greifbar und da viele Politiker ja auch nicht mehr zu den jungen Menschen zählen, gehören sie obendrein selbst auch noch zu einer der Risikogruppen.

    Passend dazu:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…4e-7b1fcb34d9cb

  • Vielen Dank für den Link, Fahrbahnradler,

    was mir an dem Artikel nicht so gut gefällt ist die zu Grunde liegende Betrachtungsweise, derzufolge zur Krisenbewältigung sehr drastische Einschnitte unbedingt notwendig sind, um erfolgreich die Krise zu bewältigen.
    Vielleicht trifft das auf die Corona-Pandemie zu, aber auch da gibt es Betroffene, die sich zumindest erst mal ein bisschen freuen werden. "Schulfrei wegen Corona" https://www.rnd.de/politik/schulf…BKWYCSLYXQ.html

    Mit einer Verkehrswende, was ja eine wichtige und wirkungsvolle Maßnahme zur Eindämmung der Erderwärmung ist, gingen dagegen tatsächlich zahlreiche wirklich positive Veränderung einher.

    Die Luft wird sauberer, Flächen, die schon lange schon durch den Autoverkehr belegt sind, könnten als attraktive Aufenthaltsbereiche neu erschlossen werden. Mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr. Die Mobilität mit dem ÖPNV würde verbessert werden können insbesondere auch im ländlichen Raum, mehr Linien, dichtere Takte, und, und, und ...

    Oder verhält es sich so, wie manche Menschen es sich mit Arzneimitteln vorstellen: Nur eine bittere Medizin erzielt Wirkung. Was natürlich Unfug ist, da viele Arzneimittel gar nicht bitter schmecken, sondern neutral.

  • Ich sag jetzt mal, was andere zu Ihnen auch schon gesagt haben, das ist eine Sichtweise, die sehr großstädtisch geprägt ist.

    Die Verkehrswende wird vielen Leuten, die nicht direkt in einer Großstadt leben, nicht nur positives bringen und viele werden dass auch nicht so empfinden.

    Denn es wird (viel) Zeit und Freiheit kosten.

    Ich habe keine Ahnung, wie viel Sie Rad fahren im reinen Alltagsverkehr, also Arbeit, Einkaufen, Leute Treffen. Ich schließe jetzt mal explizit Hobby, also fahren der Freude wegen (Urlaub, Radtouren, fahren um Bilder fürs Forum zu sammeln.... ) aus.

    Ich bin schon ein Landei, wohne aber durchaus noch in S-Bahnnähe zur Großstadt München. Ich habe es auch nicht weit zu meinem Arbeitsplatz, nur 10km.

    Trotzdem fahre ich jede Woche bis zu 200km, reiner Alltagsverkehr, nix Radln zum Vergnügen nur des Radeln wegens. Wenn man Urlaub/reisen etc. abzieht, komme ich auf gut 8000km im Jahr. Kommt dann das Vergnügungsradln dazu, was bei mir nicht so viel ist, sinds wohl so 10.000km per anno.

    Freunde, Familie, die etwa in der Nähe vom User Alf wohnen, würden etwa auf 300-400km pro Woche fahren, würden Sie das Auto mit dem Radl ersetzen.

    Also sicher 15.000km Rad fahren jedes Jahr ;)

    Schon ich fahre mehr Kilometer im Jahr mit dem Radl wie einige Freunde, die Radfahren als ihr Hobby bezeichnen und ein X.XXX€ teures Rennrad im Garten stehen haben. Und natürlich jede Art von Alltagsfortbewegung im KFZ erledigen.

    Ganz ernsthaft, ich bezweifle etwas, das sich Jung und Alt der Landbevölkerung freudig aufmacht die Jahresleistung von Semiprofis jedes Jahr auf dem Radl zu verbringen.

    Dazu käme der Faktor Zeit. Ich behaupte frech, ich bin gar nicht so langsam unterwegs und brauche etwa 1,5mal so lang mit dem Radl, wie mit dem Auto, wenns eben über Land geht. Und schlage den Bus normalerweise deutlich, weil der viel längere Strecken fährt, nebenbei auch noch anhalten muss. Einer der Gründe, warum ich mit dem Radl fahre, zu Fuß dauerts zu lange und außerdem bin ich zu faul das alles zu laufen.

    Man kann also wohl nicht ganz unberechtigt davon ausgehen, das ÖPNV außerhalb der Stadt gut doppelt so viel Zeit braucht im Vergleich zur Privat- KFZ-Nutzung.

    Also müssten Leute, die eh schon bis zu 2h jeden Tag mit Autofahren vergeuden, dann mehr oder weniger lustige 4 Stunden mit dem Bus fahren würden, eher 6h, denn der Bus fährt ja nach Fahrplan.

    Nun ist es ja nicht so lange her, da war das auf dem Land noch ganz normal. Aber leider haben inzwischen 3 Generationen den Vorteil der schnellen, unabhängigen Fortbewegung mit dem Auto kennengelernt. Und die wenigsten werden darauf so ganz freiwillig verzichten wollen.

  • Ich sag jetzt mal, was andere zu Ihnen auch schon gesagt haben, das ist eine Sichtweise, die sehr großstädtisch geprägt ist.

    Die Verkehrswende wird vielen Leuten, die nicht direkt in einer Großstadt leben, nicht nur positives bringen und viele werden dass auch nicht so empfinden.

    Denn es wird (viel) Zeit und Freiheit kosten.

    Ich will da gar nicht widersprechen, eine Verkehrswende, die den Namen verdient und die tatsächlich nachhaltige Mobilität ermöglicht, wird nicht jeder positiv empfinden.

    Andererseits ist es langfristig unmöglich die gegenwärtige hochdynamische Entwicklung zu einem mehr und mehr hochgradig umweltbelastenden Mobilitätsverhalten einfach so ihren Lauf zu lassen.

    Es ist ja nicht so, dass ein Ressourcen-schonendes Mobilitätsverhalten einfach so von selbst kommt. Oder alleine dadurch vorangebracht wird, dass hohe Subventionen für den Kauf von Elektroautos ausgezahlt werden.

    Wenn es möglich ist, das Mobilitätsverhalten nachhaltiger zu gestalten und staatliche Maßnahmen dazu einen Beitrag leisten können, dann ist es wichtig, eine Vision, eine Idee davon zu entwickeln, wie nachhaltige Mobilität für alle Menschen organisiert werden kann. Es reicht eben nicht aus, einfach nur die gegenwärtigen Mobilitäts-Strukturen unverändert beizubehalten, die gegenwärtige negative Dynamik einfach zuzulassen und hie und da ein paar Blendgranaten zu werfen, um den Eindruck zu erwecken, Verbesserungen herbeizuführen, die mit keinerlei Veränderungen verbunden sind und den Eindruck erwecken, es könne ja alles so bleiben wie es ist.

    Es kommt vielmehr darauf an in Anbetracht notwendiger Strukturveränderungen, die Angstmacher auszubremsen und anstatt Ängste zu schüren, Neugier zu wecken!

    Ich wehre mich auch ausdrücklich gegen Ihre Behauptung, es ginge hier um eine großstädtisch geprägte Sichtweise, die ich da angeblich verbreiten würde. Es gibt in der Großstadt viele Menschen, die es als eine schlimme Zumutung empfinden, ohne Auto mobil zu sein. Die es für selbstverständlich halten ihr Auto "notzuparken", weil es ja ganz offensichtlich zu wenige Parkplätze gäbe. Oder die die Vorrangschaltung für Bus und Bahn als eine völlig ungerechte Bevorzugung der Öffis beschimpfen. Verkehrskontrollen wie Falschparken oder Tempokontrollen werden von vielen Städtern als Wegelagerei und Abzocke der Stadtverwaltung diffamiert.

    Und genau so gibt es auch Menschen, die im ländlichen Raum ohne Auto leben. Und viele Menschen im ländlichen Raum, die dort (noch) mit Auto leben, können sich durchaus vorstellen und würden sich darüber freuen, wenn sich die ÖPNV-Situation (und die Bedingungen für den Radverkehr) deutlich verbessern würden. Auch dann, wenn damit Nachteile für den Autoverkehr verbunden sind.

    Leider schwächelt die menschliche Vorstellungskraft oft, wenn es um autofreie Mobilität im ländlichen Raum geht. Obwohl es sich lohnt, sich gedanklich darauf einzulassen und Strategien zu entwickeln, autofreie Mobilität im ländlichen Raum zu verwirklichen. Sich einfach nur auf's Schild zu schreiben, ohne Auto geht nichts auf dem Land und dieses Schild sich als Brett vor den Kopf zu nageln, führt in die Sackgasse!

  • Viel Text, aber meine Frage wurde leider nicht beantwortet:

    Zitat

    Ich habe keine Ahnung, wie viel Sie Rad fahren im reinen Alltagsverkehr, also Arbeit, Einkaufen, Leute Treffen. Ich schließe jetzt mal explizit Hobby, also fahren der Freude wegen (Urlaub, Radtouren, fahren um Bilder fürs Forum zu sammeln.... ) aus.


    Das wäre informativ.

    Das es auch Landeier gibt, die Radl fahren ist natürlich so, ich habe ja schon preisgegeben, bei mir sinds 8000km pro Jahr, die ich fahre um kein Auto nutzen zu müssen.

  • Meinten Sie diese Frage:

    "Ich habe keine Ahnung, wie viel Sie Rad fahren im reinen Alltagsverkehr, also Arbeit, Einkaufen, Leute Treffen. Ich schließe jetzt mal explizit Hobby, also fahren der Freude wegen (Urlaub, Radtouren, fahren um Bilder fürs Forum zu sammeln.... ) aus."

    Ist das denn für die Diskussion über eine Verkehrswende zu einer nachhaltigen Mobilität relevant, wieviel ich radfahre und zu welchem Zweck?

    Und wenn ja, inwiefern? Zum Beispiel deshalb, weil ich nur dann tatsächlich beurteilen kann, welche Potenziale im Verkehrsmittel Fahrrad stecken?

    Dann wäre es aber um so wichtiger, dass ich den ÖPNV benutze. Denn der ÖPNV ist eine noch deutlich wichtigere Säule in einer nachhaltigen Mobilitätsstruktur.