Woche 17 vom 23. bis zum 29. April 2018

  • Malte, als langjähriger Kradfahrer bin ich da grundsätzlich auf jeden Fall bei dir.

    Bei den hier geschilderten Unfällen aus meinem Heimatkreis scheinen mir die Fahrfehler der Biker allerdings wirklich in der Überzahl. Ausnahme: der "Abbiegeversuch".

    Ich kenne die Strecken übrigens alle. Zwischen Eckernförde und Waabs würde mein Kurvengedächtnis wahrscheinlich beim Fahren sofort reaktiviert, obwohl es Jahre her ist: herrliche Kurven. Und Bäume. Und Rollsplit. Und Ausfahrten. Und zulässige Höchstgeschwindigkeit 60 an vielen Teilabschnitten ...

  • Da gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten. In etwa 75% der Motorradunfälle werden die Motorradfahrer umgenietet. Klassischerweise durch Linksabbieger. Weswegen man als Motorradfahrer dringend einen Vollprotektorenanzug tragen soll. Motorräder werden ebenfalls "übersehen", was bedeutet das man vom Fahren abgelenkt war und sich mit dem Wischtelefon oder der Zeitung beschäftigt war.

    Oder "die sind ja so schnell", weil man unaufmerksam war. Richtig am Arsch sind Mopedfahrer weil die regelrecht zum Abschuß freigegeben sind und sie mangels Leistung nicht aus Situationen flüchten können.

    Was mich wundern läßt, das es nicht deutlich mehr Unfälle mit Motorrädern gibt, denn rund 95% der Motorradfahrer sind Biker, also Autofahrer die ein nettes Hobby haben. Und wie Autofahrer die Verkehrsregeln auslegen ist ja bekannt.

  • Quiddje

    Das sehe ich ganz genauso. Mir ging es nur um den konkret von Malte verlinkten Artikel.

    Mit dem Motorrad hatte ich bei JEDER Ausfahrt mindestens 1-3 Situationen, in denen mich nur Glück, Reaktionsschnelligkeit, später dann Erfahrung und Antizipation vor dem Abgeschossen-Werden bewahrt haben -- wie mit dem Fahrrad.

    Es gab aber eben auch genug Situationen, wo Rollsplitt oder Selbstüberschätzung -- also sog. "Alleinunfälle" -- mich fast über den Jordan gebracht haben.

    Darüber, wie regelkonform ich in der Regel mit dem Krad gefahren bin, möchte ich hier aber besser nicht schreiben. Vielleicht nur so viel: Absolute Einhaltung der Regeln allein hätte mir -- wieder wie beim Rad fahren -- nicht den Hals gerettet.

    Edit: Und an ausreichender Leistung ist was dran. Da ist es schön, auch aus dem Drehzahlkeller mit ausreichend Hubraum noch wegkommen zu können.

  • stern TV versucht sich mal wieder an der Brandstiftung und zündelt zusammen mit der Polizei Hamburg am so genannten Krieg auf der Straße. Die launigen „Ich fahr diese Fahrradspasten tot“-Kommentare bei facebook lassen nicht lange auf sich warten.

    Ich wüsste ja zu gerne mal, ob die Hamburger Polizei diese Art der Öffentlichkeitsarbeit wirklich beabsichtigt. Gerade für die Hamburger Polizei in Personalunion mit der Straßenverkehrsbehörde ist die Ursachenforschung natürlich unangenehm, weil man selbst mit der angeordneten Radverkehrsinfrastruktur einen wesentlichen Beitrag zum Krieg auf der Straße leistet, aber es kann doch nicht zu viel verlangt sein, mal dieses ständige Herumgeprügle auf dem Radverkehr bleiben zu lassen.

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    Mal wieder so ein dämlicher Hetzbeitrag. Immerhin kam auch mal jemand mit Ahnung zu Wort (die "Fahrradaktivistin").

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Ja was sehe ich denn bei 0:57 mitten im Kommentar gegen Radfahrer? Einen PKW, der quer eine markierte Radspur versperrt ...

    Dann diese Frechheit, auf einem 5 Meter breiten Weg nebeneinander zu fahren! Was ist am "Typ Sportler" nervig außer Lycra - die gezeigte Fahrweise ja wohl nicht!

    2:29 - »und wehe, jemand wagt es, ihn auf sein Fehlverhalten hinzuweisen« - man sieht, dass die Radlerin grün hat und dass das Auto ein gelbes Blinklicht mit Fußgänger- und Radsymbol ignoriert hat: also wo liegt das Fehlverhalten?

    4:19 - »wie schnell sind Radfahrer auf Fußwegen unterwegs?« - Ähem, das ist doch wohl ein gemeinsamer Fuß- und Radweg!

    5:12 - »Fahrradkontrolle in der Freiburger Fußgängerzone« - ach, und der PKW daneben interessiert nicht?