Radweg weg- und dann?

  • Meistens werden beim Rückbau eines Hochboardradweges, die Flächen einfach neu versiegelt dem Gehweg oder einem Parkstreifen zugeschlagen. Hier bei mir in der Straße hat die Stadt eine sehr schöne dritte Möglichkeit genutzt. Die Entsiegelung der Fläche und das Neuanpflanzen einer ganzen Baumreihe. :thumbup:

  • Oh wow! Auf so einer Querparkkonstruktion habe ich mal beim Ausparken eine Radfahrerin erwischt, die sehr dicht an den Stoßstangen der parkenden Fahrzeuge entlang fuhr. Glücklicherweise ist nichts außer einem Schrecken passiert, aber man sieht einfach viel zu wenig. In meinem Fall war das zwar ein "echter" Parkplatz, aber das Problem der schlechten Sicht ist davon ja unabhängig.

  • Meistens werden beim Rückbau eines Hochboardradweges, die Flächen einfach neu versiegelt dem Gehweg oder einem Parkstreifen zugeschlagen. Hier bei mir in der Straße hat die Stadt eine sehr schöne dritte Möglichkeit genutzt. Die Entsiegelung der Fläche und das Neuanpflanzen einer ganzen Baumreihe. :thumbup:

    Die Fahrradständer, die rechts im Bild zu sehen sind, bleiben die erhalten? Und möchtest du nicht mal ein Foto von den Fahrradständern im Fahrrandständer-Thread veröffentlichen? Die sehen ganz interessant aus, auf jeden Fall aufwendiger gestaltet als diese Null-Acht-Fünfzehn-Bügel. Aber vielleicht kann Malte das ja auch machen, der wollte ja mal vor Ort vorbeischauen.

    Grünstreifen statt Pflaster finde ich gut. Allerdings stellt sich die Frage, was dafür getan wird, dass der Autoverkehr weniger wird in der Straße. Wie breit ist denn die Fahrbahn. Könnte man das umstrittene Querparken nicht wieder zurücknehmen? Und Abschnitte in die Straße einbauen, die den Autoverkehr bremsen? Zum Beispiel gepflasterte Querungshilfen.

    So entsteht doch bei vielen Radlern der Eindruck, die haben uns jetzt unseren Radweg weggenommen. Und jetzt müssen wir uns mit den Autos rumärgern, von denen viele zu schnell fahren. Hier ein Beispiel aus Hannover für eine gepflasterte Querungshilfe:

  • Die Fahrradständer bleiben. Das sind "Kieler Bügel":

    Sehr praktisch, weil man daran auch das Vorderrad und Rahmen mit einem Schloss anschließen kann. Die stehen hier an jeder Kreuzung:

    und entlang der Straße in Doppelfunktion. Poller und Radparkplatz: Dadurch sind es fast so viele Radplätze, wie KFZ-Plätze. Die meisten Häuser haben zusätzlich noch überdachte Plätze im Hinterhof und/oder Keller.

    Der KFZ-Verkehr bremst sich einerseits selber aus, weil es fast nur Parkplatzsuchverkehr ist. Durch ein Linksabbiegeverbot am Ende und (leider) rechts-vor-links bietet sich die Straße auch nicht als Abkürzung an. Darüberhinaus wird ca. alle zwei Wochen geblitzt. Aus einem auf dem Parkstreifen abgestellten PKW heraus. :evil:

    Meist sind die Radler deshalb eher schneller als die Autos unterwegs.

  • und entlang der Straße in Doppelfunktion. Poller und Radparkplatz: Dadurch sind es fast so viele Radplätze, wie KFZ-Plätze. Die meisten Häuser haben zusätzlich noch überdachte Plätze im Hinterhof und/oder Keller.



    Hallo Julius,

    Interessehalber – gibt es in Kiel Probleme mit Fahrrädern die an solchen Bügeln von Autos beschädigt werden? Mir ist mal ein Fahrrad in Hamburg komplett zerstört worden, dass ich an einer Kreuzung an einem Zaun/Bügel angeschlossen hatte (sehr sicher mit dem Auto, selbst ein robuster Vandale bekommt keine Kurbeln abgebrochen in der Mitte des Kurbelarms), und ich wäre seitdem sehr zurückhaltend mein Rad neben einem Parkplatz abzustellen.

    Viele Grüße

    Konstantin

  • Hallo Julius,

    vielen Dank für die Bilder von den "Kieler Bügeln"! Ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich die in Hannover schon mal gesehen hätte, aber ich werde die Augen offenhalten, denn deine Beschreibung finde ich überzeugend. Und allzeit gute Fahrt auf deiner Fahradstraße! Grüße, Ullie