Von ausfahrenden Kraftfahrzeugen blockierte Radwege

  • Es gibt drüben im Verkehrsportal momentan ein Diskussionsthema über von Kraftfahrzeugen blockierte Ausfahrten: Auto blockiert Radweg an Vorfahrsstraße

    Die Situation kennt man ja leider ganz gut, wenn man häufiger auf dem Rad unterwegs ist. Meine Favoriten sind zum Beispiel immer wieder Tankstellen, beispielsweise an meiner Lieblingsstrecke, der B 431 in Hamburg, wenn gerade wieder günstige Preise am Mast angeschlagen sind. Da steht dann erstmal an der Einfahrt eine lange Schlange Stoßstange an Stoßstange bis auf die Fahrbahn herunter, teilweise warten da auch noch locker ein Dutzend Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen, da wird’s manchmal schon schwer mit dem Durchkommen auf dem Rad. An der Ausfahrt gibt’s dann das gleiche Spiel noch mal, wobei da die Fahrzeuge wenigstens nicht minutenlang an der gleichen Position verharren und man schon noch irgendwie durchkommt.

    Abgesehen davon gibt’s natürlich immer wieder die üblichen blöden Situationen: Man fährt auf dem Radweg entlang, dann kommt aus einer Einmündung ein Kraftfahrzeug herausgestoßen und blockiert den Radweg und vermutlich noch einen Teil des Gehweges. Nach meiner Erfahrung kann man es als Radfahrer in so einer Situation nur falsch machen.

    Vorne oder hinten herum am Hindernis vorbeifahren birgt immer die Gefahr, dass sich das Kraftfahrzeug dann doch plötzlich in Bewegung setzt, weil etwa im Fließverkehr auf der Fahrbahn plötzlich eine Lücke in Sichtweite gerät oder um nach einen kurzen Blick und en Rückspiegel dem Radfahrer Platz zu machen, der sich aber in just jenem Moment hinter dem Kraftfahrzeug vorbeifahren möchte. Noch blöder wird es, wenn man einfach stehen bleibt und gar nichts tut. Je nachdem, wie viel Abstand man zum Kraftfahrzeug hält, fühlen sich einige Kraftfahrer unter Druck gesetzt und versuchen krampfhaft ihre Kiste beiseite zu fahren, rollen dann entweder halb auf die Fahrbahn herauf oder rückwärts bedrohlich nah an das nächste Kraftfahrzeug heran. Andere ignorieren den blockierten Radfahrer demonstrativ oder zeigen mit einem Mittelfinger oder Belehrungen durchs offene Fenster noch kurz ihre Abneigung an.

    Wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen?

  • Am wichtigsten für mich: Blickkontakt aufnehmen (geht durch das Seitenfenster ja besser als durch die Front).
    Geschwindigkeit reduzieren (würde ich auch, wenn das Fahrzeug nur an den Radweg herangefahren wäre und mir die Vorfahrt nicht nimmt).
    Falls gefahrlos möglich fahre ich lieber vor als hinter dem mobilen Hindernis vorbei, da ich so den Blickkontakt besser aufrechthalten kann.

    Je nach Lust und Laune und Situation (konnte der Fahrzeugführer vorm Queren des Radwegs schon abschätzen dass er meine Weiterfahrt behindert) diskutiere ich manchmal auch darüber, dass nicht nur die Autos auf der Fahrbahn sondern auch Radfahrer und Fußgänger Vorfahrt haben.

  • wie ich darauf reagiere? Situativ angepasst.

    Wenn ich mal auf dem Radweg unterwegs bin und es schiebt sich in Sichtweite auf den Radweg ein Auto, dessen Fahrer
    a) mich hat kommen sehen und
    b) klar war, dass er nicht rechtzeitig auf die Straße in den Verkehr einbiegen kann,
    dann mach ich Rabatz.
    Entweder wild gestikulierend knapp an der Tür stehen bleiben, oder auch betont richtig richtig langsam auf die Fahrbahn ausweichend vor der Motorhaube entlang.
    In jedem Falle aber "Gesten des Unverständnisses" ausbringen :D

    Wenn da aber bspw. ein Auto auf dem Radweg schon seit rel. langer Zeit rumsteht und einfach partout nicht auf die Fahrbahn kommt - c'est la vie. Leben und leben lassen. Fahr ich rechtzeitig auf die Fahrbahn. Was mich dann ja auch oft verwundert: ich schaffe es, mit dem Fahrrad die Lücke im Verkehr zu finden, ohne dort Fahrzeugführer zur Notbremsung zu inspirieren - aber einige Leute schaffen es aus dem Stand mit ihren hochgezüchteten Protzkarren nicht, in solche Lücken einzufahren...

  • Ach, schau, ganz vergessen, dass es in Hamburg ja Streetview gibt. Meine Lieblingstankstelle ist diese JET-Station an der B 431. Dort ist im Feierabendverkehr bei günstigen Preisen weder auf der Fahrbahn noch auf dem Radweg ein Durchkommen möglich, weil die Kraftfahrzeuge da in Extremfällen bis hoch zum Elbe-Einkaufszentrum stehen. Von dort aus kann man zwar den Preismasten noch gar nicht einsehen, offenbar funktioniert diese Billig-Tanken-App-Geschichte ja doch ganz gut. Aber schon irre, dass die Leute da eine Viertel- oder gar eine halbe Stunde lang stehen, anstatt bei der nächsten Tankstelle einfach mal zwei Cent mehr pro Liter zu bezahlen. Bei einem normalen Wagen kommt da doch allenfalls ein Unterschied von fünfzig Cent bis einem Euro hin, und dafür so lange im Stau stehen?

    Whatever. Jedenfalls sorgt der in der Regel zugeparkte Seitenstreifen dafür, dass abbiegende Kraftfahrzeuge den Radweg nicht einsehen können, was die Sache schon an normalen Tagen brandgefährlich macht. Da aber aus Sicherheitsgründen längs der B 431 an vielen Stellen ohnehin mit zwei Rädern auf dem Radweg geparkt wird, wie es das silberfarbene Fahrzeug demonstriert, hält man hier schon automatisch einen gesunden Sicherheitsabstand ein, wenngleich man ordnungswidrig auf dem Gehweg pedaliert, der aber eine gewisse frühere Erkennbarkeit gewährleistet. Nur wenn dann der Kraftstoff günstig ist, dann stehen die Kraftfahrzeuge da nicht nur konsequent Stoßstange an Stoßstange, sondern auch noch zu zweit etwas versetzt nebeneinander, so dass auch wirklich gar kein Durchkommen mehr möglich ist. Da bleibt einem echt nichts anderes mehr übrig, als den Umweg über das Tankstellengelände in Kauf zu nehmen — das erspart aber wenigstens den Ärger an der Ausfahrt.

    An der Ausfahrt wiederum stehen auch eine ganze Menge Kraftfahrzeuge herum, die theoretisch einen freien rechten Fahrstreifen vorfinden, weil der ja an der Einfahrt zugestaut wird, die sich dann aber auch nicht so richtig auf die Fahrbahn trauen, weil ja vom linken Fahrstreifen wieder jemand nach rechts hinüberwechseln könnte. Die Kraftfahrer merken auch überhaupt gar nicht, ob da jemand auf dem Radweg heranrollt, starren gebannt auf die Fahrbahn und fahren dann auch mal unvermittelt los — daher stammt auch meine Abneigung, mich vor einem wartenden Kraftfahrzeug vorbeizuschlängeln. Einige ganz geübte Kraftfahrer schaffen es sogar, gleich mit Vollgas einem einfahrenden Fahrzeug in eine entsprechend große Lücke hinterherzufahren und dabei überhaupt nicht zu merken, dass sie beinahe einen Radfahrer über den Haufen gefahren hätten.

  • Da ich mich in solchen Situationen durch die Benutzungspflicht doch recht genervt fühle (Autos können weiterfahren, während Radfahrer warten muss) kommt es ja nach Tagesform in solchen Situationen schonmal zu (immer noch relativ gesitteten) Unmutsbekundungen meinerseits.
    Meistens akzeptiere ich es aber einfach und warte. Der Autofahrer hat ja oft genug auch keine Chance die Straße einzusehen, wenn er nicht bis auf den Radweg vorfährt. Man könnte zwar argumentieren, dass sich beim links abbiegen ja auch keiner auf die rechte Fahrspur stellen würde, aber das zeigt eigentlich nur, dass der Radweg offensichtlich extrem ungünstig liegt.
    Es läuft am Ende also meistens auf schlecht angelegte Radwege und nervend Benutzungspflichten hinaus für die derAutofahrer ja auch nichts kann.
    An schlechten Tagen muss er sich trotzdem meine Aufforderung gefallen lassen den Radweg frei zu machen.

  • Äh nein, alles falsch: Der Radfahrer hat geduldig zu warten bis die Dosen vorbei sind.

    Hat mir vor vier(?) Wochen mal jemand in einem B-M-Wumm genau erklärt: Der Blechheini steht da nämlich nicht auf der Straße, der steht in der *Einfahrt* und das darf er. Müsse er wissen, er haben ja schließlich einen Dienstausweis.

    Noch Fragen?

  • Die meisten Autofahrer legen freiwillig den Rückwärtsgang ein, wenn sie mich sehen und es die Situation zulässt. Dann gibt's auch schon mal ein "Danke-winken" von mir.
    Wenn der Fahrer die Situation blickt, dass er mir die Weiterfahrt versperrt und - sichtlich nervös - erkennt, dass er mir im Weg steht aber nicht zurücksetzt/zurücksetzen kann, fahre ich hinter ihm herum. Ja, kampfradelnd über den Gehweg.
    Wenn er sich im Recht sieht und keine Anstalten macht mir Platz zu machen, wird dicht herangefahren und das Vorderrad quer vor den Bug des Autos gestellt. Wenn dann irgendwann die Fahrbahn frei ist, wird diese durch mich auffällig gemächlich benutzt.

  • Ich halte es wie DMHH.

    nein, wir machen es bei ausfahrenden Fahrzeugen nach Möglichkeit anders, weil wir Rentner sind, und Zeit haben: wir steigen ab und gehen ganz langsam zu Fuss vor dem störenden Fahrzeug, der am fahrenden Überqueren hindert, notfalls in Abwasserabflussrinne entlang der Strasse,und da wir immer zu zweit sind, und auf Grund der beengten Verhältnisse nicht nebeneinander schnell durch sind, dauert es richtig... meistens ist die Durchfahrt erst wieder frei, wenn die Strasse wieder so belebt ist, dass der ausfahrende Fahrer wieder warten muss... Dito bei Kraftzeugen, die ganz offensichtlich behindern, dass man auf der Fahrbahn rechts vorbei kann, und selber nach Recht abbiegen wollen. Dann benutzen wir ausnahmsweise den "Zebra" der Fussgänger zu Fuss, und verlieren dabei oft, weil man sich den Handschuh zu drücken ausziehen muss, manchmal den Handschuh, oft wirklich vollkommen unfreiwillig...

    viel ärgerlicher als die Fahrzeuge, -oft versteht man warum sie stehen, und dass sie einen Grund haben, auch wenn der Platz schlecht gewählt ist,- sind Hundehalter, die ein Gesprächsforum auf dem Radweg aufmachen, um die Farbe des neuen Halsband zu bewundern, und den Fuss-/Radweg blockieren, und gar keine Vorstellung haben, dass andere einfach zügig durchfahren möchten...

  • Na ja, hineintasten dürfen sie sich laut § 8 Abs. 2 Satz 3 der StVO:

    Zitat

    (... dass wer die Vorfahrt hat, weder gefährdet noch wesentlich behindert wird.) Kann das nicht übersehen werden, weil die Straßenstelle unübersichtlich ist, so darf sich vorsichtig in die Kreuzung oder Einmündung hineingetastet werden, bis die Übersicht gegeben ist.

    hier gibts auch keine Unterscheidung zwischen Straßenteilen oder Fahrzeugarten. Nur auf die Fahrbahn donnert natürlich keiner ohne zu gucken. Das ist der feine Unterschied.

    --
    [Zeichen 244] sike tu li ilo tawa li pona! [Zeichen 244]

  • Na ja, hineintasten dürfen sie sich laut § 8 Abs. 2 Satz 3 der StVO:

    hier gibts auch keine Unterscheidung zwischen Straßenteilen oder Fahrzeugarten. Nur auf die Fahrbahn donnert natürlich keiner ohne zu gucken. Das ist der feine Unterschied.

    Bei meinem Tankstellen-Beispiel gilt aber beim Fahren auf das Gelände § 9 Abs. 5 StVO und beim Einfahren auf die Fahrbahn wiederum § 10 StVO. Beide verlangen, die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auszuschließen, nicht nur mit Hineintasten zu vermindern. Und allerspätestens gilt beim Blockieren des Radweges in der Schlange vor der Tankstelle § 1 Abs. 2 StVO.

  • Der Blechheini steht da nämlich nicht auf der Straße, der steht in der *Einfahrt* und das darf er. Müsse er wissen, er haben ja schließlich einen Dienstausweis.

    Auf meinem Arbeitsweg habe ich auch immer meinen Dienstausweis dabei. Nach dieser Argumentation kann ich mich ja mal auf einen Zebrastreifen stellen und mir dort in aller Ruhe die Schuhe zubinden. Es handelt sich ja schließlich um einen Fußgängerüberweg, nicht um die Fahrbahn... :D

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Es handelt sich ja schließlich um einen Fußgängerüberweg, nicht um die Fahrbahn...

    Genaugenommen ist aber ein Fußgängerüberweg nur eine Markierung auf der Fahrbahn ;)

    Nach dieser Argumentation kann ich mich ja mal auf einen Zebrastreifen stellen und mir dort in aller Ruhe die Schuhe zubinden.

    Das verbietet dir aber § 25 Abs. 3 StVO. Auch auf einem Fußgängerüberweg darf nicht ewig herumgetrödelt werden.


  • Jop, manchmal sieht man ja ein Auto schon von sehr weitem und merkt, dass er nicht durch kommt. Da drücke ich auch mal ein Auge zu. Insbesondere, wenn er noch irgendwie Anstalten macht um die Situation für einen noch etwas zu lockern.

    Aber oft genug wird ja nichtmal auf de Radweg geschaut und direkt vorne ran gefahren.
    Erst die tage erlebt. Dann vor ihm gefahren, die "Gesten des Unverständnisses" kamen zum Einsatz. Anschließend Dauerhupen, WTF?

    Aber schon irre, dass die Leute da eine Viertel- oder gar eine halbe Stunde lang stehen, anstatt bei der nächsten Tankstelle einfach mal zwei Cent mehr pro Liter zu bezahlen. Bei einem normalen Wagen kommt da doch allenfalls ein Unterschied von fünfzig Cent bis einem Euro hin, und dafür so lange im Stau stehen?


    Ich kenne Spezialisten, die fahren durch die ganze Stadt um 2 Cent zu sparen. Dass sie dadurch letztendlich draufzahlen, ist dabei egal 8|

  • Ich kenne Spezialisten, die fahren durch die ganze Stadt um 2 Cent zu sparen. Dass sie dadurch letztendlich draufzahlen, ist dabei egal 8|

    Insofern ist ja auch dieses Konzept einiger günstiger Tankstellen immer so witzig: Die befinden sich teilweise weit abseits in irgendwelchen Gewerbegebieten, so dass sich die Fahrt eigentlich nur lohnt, wenn man eh gerade dort unterwegs ist und gleichzeitig nicht so viel Andrang herrscht, dass man mit längerer Wartezeit seine Freizeit reduziert. Ich habe irgendwann mal ausgerechnet, dass mich ein Kilometer Fahrtstrecke ungefähr zehn Cent an Treibstoff kosten, mit eingerechnetem Verschleiß kam ich insgesamt auf die üblichen dreißig Cent pro Kilometer. Mein Polo fasst 35 Liter, ich tanke pro Monat ungefähr zehn bis fünfzehn Liter, so dass ich mir ja ausrechnen kann, bei welchen Preisdifferenzen sich welcher Umweg lohnt.

    Und meistens lohnt sich einfach gar kein Umweg, weil ich mich weigere, für nicht einmal fünfzig Cent Gesamtersparnis zehn oder fünfzehn oder dreißig Minuten lang gelangweilt in der Kiste zu hocken. Selbst wenn ich regelmäßig ein dickes SUV mit 70 Litern volltanken müsste, kommt man da zwar schon auf zwei oder gar drei Euro Unterschied, aber ob der dann anteilig bei einer Gesamtrechnung über hundert Euro noch so sehr ins Gewicht fällt? ?( Wer sich so ein dickes und eventuell auch durstiges Auto leisten kann, wird ja wohl das nötige Kleingeld, aber eher nicht die nötige Freizeit zum in der Schlange stehen haben.

  • Bei sowas rechne ich auch gerne einfach gegen meinen Stundenlohn. Da gewinnt der kleine Einkauf (paar Bier und Chips) unten am Kiosk sehr schnell gegen den 400m weiten Weg bis zum Penny.


    Ich kaufe immer gleich Bier, Chips, Burger, diverse Limonaden, weißes Toastbrot und Zigaretten für mehrere Wochen im Voraus. So brauche ich die Wohnung kaum noch zu verlassen... :)

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Jetzt noch mal mit etwas Bildmaterial: Vorne oder hinten vorbei?

    Vorne klingt erstmal nach einer schlechten Idee, schließlich hat der Fahrer nur die Fahrbahn im Blick und kann uns dank der B-Säule überhaupt nicht erkennen, lauert auf eine Lücke im Fahrbahnverkehr und wird sofort Vollgas geben, sobald sich die Möglichkeit bietet. Da sollten wir nicht im Weg sein. Davon abgesehen muss man dann anschließend sein Bike den Bordstein hochwuchten. Hintenrum ist aber auch eine blöde Idee, weil von der anderen Seite ein Geisterradler naht, der wiederum im Blickfeld des Fahrers ist — und darum setzt die Kiste gleich ein ganzes Stück zurück.

    Tja, wie man’s macht, man liegt anschließend auf der Nase.

    Hier ganz ähnlich:

    Der Fahrer kann mich sehen und will zurücksetzen — aber guckt mal durch das Fenster ganz hinten, da ist schon jemand im Anmarsch, der fast umgefahren worden wäre.

    Oder hier:

    Der blockierte erst eine Weile Rad- und Gehweg, weil er noch etwas einladen musste, fuhr dann nach rückwärts und bekam es dann mit der Angst zu tun, mit dem Hintern dem Abschleppwagen im Weg zu sein — als ich dann gerade anfahren wollte, machte der Wagen plötzlich wieder einen Satz nach vorne. Auch nicht gerade so sehr angenehm.

    Insofern behalte ich meine Strategie vorerst bei: Wenn jemand auf dem Radweg steht, dann lasse ich ihn dort stehen und warte einfach ab. Das scheint mir nach wie vor die ungefährlichste Lösung zu sein, obwohl natürlich die Kraftfahrer sich davon provoziert fühlen könnten.

  • [...] obwohl natürlich die Kraftfahrer sich davon provoziert fühlen könnten.

    Das ist in solchen Fällen meine geringste Sorge, denn das finde ich noch immer besser, als angefahren zu werden.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein