Neues aus Stade

  • In Stade findet parallel zur Europawahl auch die Wahl der Bürgermeisterin / des Bürgermeisters statt. Die amtierende Bürgermeisterin stellt sich zur Wiederwahl und setzt auf einen aus Sicht der Radfahrer vermutlich eher unfreiwillig komischen Slogan. Auch der Versuch, auf dem Bild sowohl freundlich als auch entschlossen rüberzukommen, ist nicht so wirklich geglückt, wie ich finde und so wirkt das Lächeln eher etwas erzwungen und genervt.

    Auch wenn ich ihr in dieser Aussage definitiv zustimme, werde ich vermutlich mein Kreuz doch woanders machen, aber wo? Neben dem #NieMehrCDU Kandidaten, steht noch ein Kandidat der Piratenpartei oder der Partei Die Partei zur Wahl. Letzterer sieht seine Kandidatur vermutlich selbst eher als Spaß, ist aber hier schon mal bei der CM mitgefahren. Der Pirat hat es nach eigener Aussage selbst eher nicht so mit dem Radfahren, wodurch er sich von der SPD-Kandidatin und dem CDU-Kandidaten nicht abhebt.

    Die Grünen haben hier für kommenden Dienstag eine Veranstaltung organisiert, wo die vier Kandidaten sich zu Themen äußern sollen, die insbesondere die Wähler der Grünen interessieren dürften. Von solchen Themen gibt es hier eine ganze Menge, angefangen von einer geplanten Müllverbrennungsanlage, einem Kohlekraftwerk für das Chemiewerk, dem Ausbau der A26 bis zum Fehlen eines städtischen Verkehrskonzeptes inklusive der katastrophalen Situation des Radverkehrs. Natürlich sind das nicht alles Themen, die in den Zuständigkeitsbereich der Stadtverwaltung fallen, aber natürlich interessiert mich trotzdem, welche Position die Verwaltungschefin, bzw. der künftige Chef der Verwaltung bei diesen Themen vertreten wird.

  • Die Grünen haben hier für kommenden Dienstag eine Veranstaltung organisiert, wo die vier Kandidaten sich zu Themen äußern sollen, die insbesondere die Wähler der Grünen interessieren dürften.

    Gab es denn bei dir in Stade "Fridays for Future"-Demos? Und wie verbreitet ist das Wissen darüber, dass bei den Europawahlen schon ab 16 gewählt werden darf. Hatte gerade darüber mit einem Bekannten mit Tochter im gerade eben wahlfähigen Alter gesprochen, der sich für gewöhnlich gut auskennt mit politischen Themen. Aber das bei der Europawahl schon mit 16 gewählt werden darf, dass war ihm auch nicht bewusst. Und seine Tochter, die er danach gefragt hatte, erfährt in der Schule auch nichts zum Thema. Da bei euch in Stade ja auch Kommunalwahl ist, bei der ja auch schon ab 16 gewählt wird, ist es vielleicht auch besser bekannt, dass die EU-Wahl auch schon ab 16 ist?

    Jetzt aber schnell bei meinem Bekannten anrufen und die Falschmeldung korrigieren.

    Und wen würden die jungen Friday for Future-AktivistInnen wählen, wenn sie denn wählen dürften?

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (2. April 2019 um 18:05) aus folgendem Grund: Hatte fälschlicherweise angenommen, dass in Deutschland bei den EU-Wahlen schon ab 16 gewählt werden darf.

  • Oder täuscht die Aufnahme?

    Ja, das täuscht. Der "Radweg" ist niveaugleich mit dem "Gehweg" und liegt um eine Bordsteinhöhe über dem Fahrbahnniveau.

    Gab es denn bei dir in Stade "Fridays for Future"-Demos?

    Ja, die gibt es regelmäßig an jedem Freitagmorgen. An der Großdemo am 15.03. nahmen in Stade 1500 Schüler (und eine Fahrrad-Nervensäge) teil.

    Ich stehe in Kontakt zu einem der FFF-Aktiven, der allerdings genau in dieser Woche seine Abiturarbeiten schreibt. Wir wollen uns anschließend mal treffen. Bei der letzten CM waren bereits auch 3 Schülerinnen von FFF dabei und über den Arbeitskreis Stadtnatur gibt es auch Kontakte.

    Wir haben bereits überlegt, ob und ggf. wie wir dabei unterstützen können, die Jugendlichen mit der Politik ins Gespräch zu bringen. Allerdings wollen wir das selbstverständlich nicht über die Köpfe der Jugendlichen tun.

  • Und wie verbreitet ist das Wissen darüber, dass bei den Europawahlen schon ab 16 gewählt werden darf.

    Woher hast du diese Info? Ich hatte das anders im Kopf und habe im Internet auch nichts gefunden. Lediglich in Österreich und Malta darf meines Wissens bereits ab 16 gewählt werden.

  • Woher hast du diese Info? Ich hatte das anders im Kopf und habe im Internet auch nichts gefunden. Lediglich in Österreich und Malta darf meines Wissens bereits ab 16 gewählt werden.

    Puh. Entschuldige und Vielen herzlichen Dank für den Hinweis. Ich hatte das tatsächlich anders in Erinnerung und war mir dabei so sicher, dass ich's hier gleich ungeprüft reingehauen habe.:huh: Allerdings erstaunt mich das, denn es gibt keine 5%-Hürde. Aber trotzdem das hohe Wahlalter!

  • Allerdings erstaunt mich das, denn es gibt keine 5%-Hürde. Aber trotzdem das hohe Wahlalter!

    Wieso "trotzdem"? Inwiefern sollte da ein Zusammenhang bestehen?

    Hat die Präsidialkabinette in Weimar auch nicht verhindert, dass man erst ab 20 Jahren wählen durfte. Geistige Reife (die man sicher einigen unabhängig vom biologischen Alter zu- und absprechen könnte ...) führt doch nicht dazu, dass es keine Zersplitterung in der Parteienlandschaft bzw. den Wahlergebnissen gibt.

  • Wieso "trotzdem"? Inwiefern sollte da ein Zusammenhang bestehen?

    Hat die Präsidialkabinette in Weimar auch nicht verhindert, dass man erst ab 20 Jahren wählen durfte. Geistige Reife (die man sicher einigen unabhängig vom biologischen Alter zu- und absprechen könnte ...) führt doch nicht dazu, dass es keine Zersplitterung in der Parteienlandschaft bzw. den Wahlergebnissen gibt.

    Der Bundestag wird als ein solch wichtiges Gremium angesehen, dass es eine 5%-Hürde gibt. Und man erst mit 18 wählen darf.

    Die Kommunalparlamente werden für weniger wichtig eingeschätzt, so dass es keine 5%-Hürde gibt und schon mit 16 gewählt werden darf.

    Für das EU-Parlament gibt es zwar keine 5%-Hürde aber man darf erst mit 18 wählen.

    Vielleicht ist es ja eine gute Idee für eine konkrete politische Forderung der Friday for Future DemonstrantInnen, dass das EU-Parlament schon ab 16 gewählt werden darf. (Wahrscheinlich ist das schon eine Forderung und ich hab's nicht mitgekriegt?):/

  • Die amtierende SPD-Kandidatin zur Bürgermeisterwahl in Stade hat schon fleißig plakatieren lassen. Damit auch Radfahrer und Fußgänger die Plakate wahrnehmen, genau auf Kopfhöhe. Ich habe es daher als erforderlich angesehen, einige Plakate etwas abzusichern.

  • 110. Oder zumindest die örtliche Polizeidienststelle auf "Amt" direkt anrufen, da ist die Hemmschwelle ja vielleicht geringer.

    Habe ich neulich morgens auch gemacht weil ein abgebrochener größerer Ast auf Augenhöhe über den Geh- und Radweg ragte, abends war er weg.

    Mit Verlaub: Das Abkleben ist vielleicht ein netter Protest, aber der Sicherheit dient es nicht.

  • Die SPD hat mir bereits geschrieben, dass sie sich darum kümmern wird, die Plakate höher zu hängen.

    Die Polizei zu informieren, funktioniert vielleicht in Hamburg, aber hier wirst du dafür nur ausgelacht. Das Ding stand noch 1 Woche, nachdem ich die Polizei persönlich auf der Wache darauf hingewiesen habe, auf dem "Radweg".

  • Habe gerade die Polizei verständigt. Diese Inkompetenz und Ignoranz macht mich einfach nur noch fassungslos.

    Normal tät' ich ja sagen: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Aber bei diesen Klötzen kann man sich schon mal verheben, wenn man damit nicht jeden Tag zu tun hat. Außerdem: Wo sollten die wohl am besten hingestellt werden in dem Fall? Ich find's gut, dass du die Freunde und Helfer um Abhilfe bittest!