Woche 40 vom 02. Oktober bis 08. Oktober

  • In der Mottenpest, wo es wieder mal um die Abschleppfirmen geht, die im Auftrag von Privatfirmen durchgreifen

    Ich war ja geschockt, dass diese Unternehmen das Auto tatsächlich als Pfand einbehalten dürfen. Vom BGH übrigens legitimiert.
    Das heißt, wenn man sein Auto kurzfristig zurück haben möchte, muss man jeden Preis bezahlen, den sie fordern.

    Wo wir doch gerade über Selbstjustiz diskutiert haben :)

  • Oh, das erklärt meinen heutigen Zwischenfall mit einem Smart-Fahrer

    Ok, ich gebe die Zufallsvermutung für mich auf.
    Die Zwischenfälle mit Besserwissern haben massiv zugenommen.
    Meine Frau wurde in den letzten Tagen dreimal von solchen Besserwissern fast überfahren. Heute hat sie der Fahrer eines BVG-Busses absichtlich in Richtung Radweg abgedrängt und sie anschließend noch beschimpft.

  • Demonstration: Radfahren mit Polizeieskorte

    "Die Radfahrer wollten ein Zeichen setzen gegen die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht. Viel zu gefährlich sei es, im Alltag auf der Oldenburger Straße mit dem Rad zu fahren, finden sie."

    Ich fasse den Artikel und die Meinung der Demonstranten mal überspitzt zusammen: Nur weil wir entgegen der Auffassung eines Gerichts der Ansicht sind, auf den Radwegen sicherer unterwegs zu sein, wollen wir, dass jeder gezwungen wird diese weiterhin zu benutzen. Dass wir, die wir uns auf der Fahrbahn nicht sicher fühlen, trotzdem weiterhin auf den Radwegen fahren dürfen, genügt uns nicht.

    Anders kann ich deren Ansicht nicht verstehen.

  • Und sie haben an die Kinder(TM) gedacht.
    Immerhin kein Kind dabei, bei der selbstmörderischen Fahrbahnradelei...
    :S

    Mal im Ernst. Reaktionen wie diese erlebe ich (in abgeschwächter Form) häufig. Da ist halt „Radweg[.......] abgeschafft“ angekommen.
    Ich habe mir daher (vor allem als Aktiver beim ADFC) konsequent angewöhnt von „Fahrbahn-Nutzungsverbot“ anstelle von „Radwegbenutzungspflicht“ zu sprechen.

    Das Argument „Möchten Sie sich den Radweg mit trainierenden Rennradfahren teilen? Dann lassen sie die doch in Ruhe auf der Fahrbahn fahren“ verfängt bei Leuten, die ohne hin Rad fahren schnell.

    Gruß
    Christoph

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Natürlich gibt es viele Missstände, über die man sich ärgert und die man beheben möchte. Die gibt es immer. Und es ist gut und wichtig, daran zu arbeiten. Denn nur dann bleibt Deutschland weiterhin vorne.
    Dabei sollte man nur zwei Dinge nicht aus den Augen verlieren:
    - 80 Millionen andere Deutsche haben auch einen Kopf und teilweise andere Ziele.
    - Es gibt viele Organisationen, die davon leben, uns ständig zu erzählen, wie dreckig es uns allen geht. Ob nun die DUH erzählt, dass Autofahrer uns vergiften, Auto-Bild schreibt, dass Radfahrer die Straße klauen, oder RTL über das süße Leben der Superreichen berichtet. Diese Geschäftsmodelle leben davon, dass sie Nachrichten voller schlechter Laune verbreiten.

    Man sollte viel mehr Dinge nicht aus den Augen verlieren, als nur zwei:
    Die 80 Mio. Deutsche heben zwar einen Kopf, diesen zu manipulieren wird aber ein gewaltiger Apparat (Medien), sowie viel Geld eingesetzt. Das dies funktioniert, sieht man an der simplen Tatsache, dass es überhaupt so etwas wie "Wahlkampf" gibt. Ich brauche keinen "Wahlkampf", sondern weiß recht umfassend, für welche Klientiel die amtierende Regierung Politik gemacht hat und für welche nicht. Eine, wenn nicht die Hauptaufgabe unserer Medien ist es, Manipulation, sowie Meinungsmache zu betreiben. Das ist mit etwas Recherche recht einfach nachzuweisen

    Man möge mich korrigieren, aber wird Merkel nicht demokratisch gewählt (wenn auch nicht direkt)? Und hätten wir eine direkte Wahl der Kanzlerin, würde nicht eine große Mehrheit auch für Merkel stimmen?

    Ob es uns passt oder nicht, diese Frau ist demokratisch legitimiert und sie trifft Entscheidungen, die sich auf unser Leben auswirken.

    Ist es tatsächlich bereits Demokratie, wenn jeder Bürger einmal alle vier Jahre ein Kreuz auf einem Blatt Papier machen darf? Ich sehe das nicht so, auch wenn es - aus gutem Grund - die offizielle Bezeichnung für unser Regierungssystem ist. Entscheidungen von extremer Wichtigkeit (z.B. CETA, TISA, TTIP, CO2-Reduktion, globales Atomwaffenverbot, Bankenrettung, menschenwürdiges Rentenniveau, Glyphosat, Autobahnprivatisierung usw., usw.) werden gegen die Mehrheit des Volkes getroffen!

    Damit soll es dann von meiner Seite auch genug mit OT sein. Wen die Thematik interessiert, findet z.B. hier einen guten Beitrag. Wer will, findet im Netz massenhaft weitere Quellen.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Die 80 Mio. Deutsche heben zwar einen Kopf, diesen zu manipulieren wird aber ein gewaltiger Apparat (Medien), sowie viel Geld eingesetzt.

    Stimmt. Nimmst Du Dich selbst aus der Menge der Manipulierten aus? Warum?

    Warum wusste ich schon ab der ersten Zeile, dass irgendwo weiter unten ein Link zu den Nachdenkseiten folgt?
    Meine Meinung zu dieser Seite ist ja eventuell schon bekannt: Einseitige Manipulation in Reinform. Man könnte auch sagen, dass diese Organisation zu denen gehört, die vom Verbreiten schlechter Stimmung leben.

  • Ist es tatsächlich bereits Demokratie, wenn jeder Bürger einmal alle vier Jahre ein Kreuz auf einem Blatt Papier machen darf? Ich sehe das nicht so, auch wenn es - aus gutem Grund - die offizielle Bezeichnung für unser Regierungssystem ist. Entscheidungen von extremer Wichtigkeit (z.B. CETA, TISA, TTIP, CO2-Reduktion, globales Atomwaffenverbot, Bankenrettung, menschenwürdiges Rentenniveau, Glyphosat, Autobahnprivatisierung usw., usw.) werden gegen die Mehrheit des Volkes getroffen!

    Die Mehrheit wählt die Regierungen, die eben diese Entscheidungen treffen. Dann denkt sich die Mehrheit "Eigentlich will ich das so gar nicht.". Und zur nächsten Wahl wird dieselbe Regierung von derselben Mehrheit gewählt.
    Ja, ich nenne das Demokratie.

    Wenn dir die Manipulation nicht passt, dann manipulier selbst. Gründe eine Bewegung, gründe eine Partei. Mach irgendwas. Aber in einem kleinem Radverkehrsforum rumzulamentieren bringt dich nicht weiter, damit erreichst du die Massen nicht.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Stimmt. Nimmst Du Dich selbst aus der Menge der Manipulierten aus? Warum?

    Warum wusste ich schon ab der ersten Zeile, dass irgendwo weiter unten ein Link zu den Nachdenkseiten folgt?
    Meine Meinung zu dieser Seite ist ja eventuell schon bekannt: Einseitige Manipulation in Reinform. Man könnte auch sagen, dass diese Organisation zu denen gehört, die vom Verbreiten schlechter Stimmung leben.

    Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass ich mich aus der Menge der Manipulierten herausnehme, erkenne aber einen Großteil (sicher nicht alle) dieser Manipulationen und hinterfrage, bzw. überprüfe genannte Sachverhalte. Irgendwo gab es mal vor Urzeiten den schönen Satz: "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt".

    Selbstverständlich hast Du das Recht auf eine eigene Meinung zu den "NachDenkSeiten". Deine Argumente gegen diese Quelle sind aber frei von sachlichen Inhalten und somit wertlos. Wer möchte, kann das dort Geschriebene (oft wird dort übrigens lediglich auf andere Quellen hingewiesen) per Recherche überprüfen. Ein gutes Stück weit hilft beim Hinterfragen von Sachverhalten die Frage: "Cui bono" (wem zum Vorteil). Zu wessen Vorteil ist denn die neoliberale Politik von CDU und SPD hinsichtlich vieler "Reformen" (TISA, TTIP, CETA, Glyphosat etc.)? Sicher nicht zum Vorteil der breiten (Wähler-)Masse.

    Wenn dir die Manipulation nicht passt, dann manipulier selbst. Gründe eine Bewegung, gründe eine Partei. Mach irgendwas. Aber in einem kleinem Radverkehrsforum rumzulamentieren bringt dich nicht weiter, damit erreichst du die Massen nicht.

    Ich habe nicht mehr getan, als auf die Feststellung von @Hane "Dass eine Demokratie, wie wir sie kennen, exstrem reformbedürftig ist, ist in meinen Augen unstriitg." einzugehen. In einem kleinen Radverkehrsforum ganz viele Texte über den Radverkehr zu posten, bringt, je nach Blickwinkel, auch nicht sehr viel. Interessierte tauschen sich aus. Mehr nicht.

    Um die Massen zu erreichen, muss man nicht unbedingt eine eigene Petition starten. Es reicht vielleicht aus, möglichst viele andere Menschen auf eine bereits vorhandene hinzuweisen. Einen Versuch ist es immer wert.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Ganz wichtig: IMMER einen Eigentumsnachweis für euer Fahrrad mitführen, sonst nimmt es euch die Polizei auch mal spontan weg - zumindest, wenn man in Sachsen-Anhalt unterwegs ist.

    Hierzu ein Volltreffer:


    Zunächst war Zivilfahndern nur der 34-Jährige aufgefallen, weil er mit einem teuren Fahrrad unterwegs war. Da der Mann wegen Fahrraddiebstählen bereits polizeibekannt ist, hielten die Beamten den 34-Jährigen an.