Beiträge von kobL

    Sie machen ein reines Stadtproblem, nämlich hohe Feinstaubwerte, zu einem allgemeinen Problem.

    Ihr Blick auf die Holzverarbeitung scheint auch stark theoretisch. Ungefähr so als würde ich mich darüber auslassen, was ein Sermon alles braucht.

    Ich denke, Feinstaub ist kein reines Stadtproblem, sondern überall dort, wo die Häuser ein bisschen näher zusammenstehen als 100m. Wie oft wird wohl in einem Dorf die Feinstaubkonzentration gemessen? Gerade bei Inversionswetterlage können auch da aufgrund der stehenden Luft zu hohe Werte zustande kommen.

    Wie soll man sich dann die autoerotische Beziehung zum Holzwerkzeug vorstellen? Jemand besitzt 4 Äxte? Oder 3 Kettensägen?

    Besonders scharfen Spaltkeil?

    Oder verstecken sich in den Vorstadtgaragen die Schlepper und 14t Kipper?

    Und da können Sie sich 3x auf den Kopf stellen, alle Ihre aufgezählten Punkte treffen auf meine Landverwandschaft nicht zu.

    Die Leben mit sehr großer Sicherheit deutlich klimaneutraler als Sie, selbst wenn Sie nur in einem Vogelhäuschen wohnen würden.

    Vielleicht sollte man die Sichtweite nicht nur auf das Holzwerkzeug beschränken, sondern auch noch darauf, was man sonst im Leben aufgrund dessen anschafft bzw. benutzt. Gerade die Fahrzeugwahl fällt dann vermutlich eher auf einen Auto mit hoher Bodenfreiheit und Allradantrieb. Wäre ja blöd, wenn man im Wald stecken bleiben würde. Aber benutzen tut man es dann trotzdem zu 99% auf bestens ausgebauten Strassen.

    Zur Vollständigkeit erwähne ich hier noch, dass ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin und dort mit Holz geheizt wird, dass maximal 750 m transportiert wurde. Das nächste Nachbar ist 250m entfernt, im Umkreis von einem Kilometer stehen 10 Wohnhäuser. Da finde ich es schon eher vertretbar, auf die nicht Klima- und CO2 neutrale Art der Holzheizung zurückzugreifen. Auch die Schadstoffe der Holzverbrennung verteilen sich da auf eine grosse Fläche.

    Mir ist das Landleben daher bestens bekannt und auch wie das Holz geschlagen wird. Nebenbei habe ich in der Familie den weitesten Arbeitsweg und bin der einzige, der kein eigenes Auto besitzt und sich vegan ernährt. Daher lebe ich wohl deutlich klimaneutraler als meine Eltern und Brüder, obwohl ich in einer Stadtwohnung mit 50 qm mehr Wohnfläche pro Person beanspruche und diese erst noch Gas beheizt wird. Von daher würde ich mal behaupten, dass man ohne die genaue Lebensweise von fremden Personen im Internet kaum behaupten kann, ob sich jemand mehr oder weniger Klimaneutral verhält.

    Via Facebook darauf gestossen, sorry wenn es schon irgendwo gepostet wurde.

    Autofahrer macht Jagd auf Radfahrer

    1. Update: SZ liegt Video des unglaublichen Vorfalls vom Montag vor: Autofahrer macht Jagd auf Radfahrer
    tip Netphen. Mittlerweile gibt es eine Stellungnahme der Polizei in Siegen. Laut Pressesprecher Niklas Zankowski liegt eine Anzeige gegen den Autofahrer vor.
    www.siegener-zeitung.de

    Video dazu:

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    Die Speiche ist beim Speichenloch der Nabe gebrochen? Hatte ich selbst noch nie, bei mir sind die Speichen immer direkt beim Nippelgewinde gebrochen. Einmal hatte es ein 2x1 cm Stück aus Felge gebrochen um die Felgenöse herum. Ich würde wohl vorsichtig weiterfahren, wenn es nicht gerade 100 km pro Tag sind mit viel Gepäck. Wenn eine Speiche bricht, wird bald die nächste brechen und man muss früher oder später alle Speichen sowieso komplett erneuern. Ob da jetzt noch zwei oder drei mehr brechen, spielt jetzt meiner Meinung nach nicht so eine grosse Rolle, so lange das Laufrad keine allzu grosse Acht drin hat.

    Für den Kopf gibt es auch noch spezielle UV-Caps von z.B. VAUDE, craft oder Gripgrab ezc. die auch unter einen Helm passen.

    kobL Wie zufrieden bist du mit den UV-Sleeves?

    Sehr zufrieden. Ich hatte sie auf der letzten Reise Mitte September bis Ende Oktober in Italien oft an. Die Sleeves haben einen kühlenden Effekt und haben meine Arme erfolgreich vor einem Sonnenbrand geschützt. Zu warm hatte ich wegen den Sleeves jedenfalls nie, auch wenn es mal 30° hatte. Mal sehen, ob sie im Hochsommer auch so gut schützen. Einziger Nachteil: sie sind weiss und waren bei mir recht schnell so schmutzig, dass ich sie nie mehr richtig sauber gekriegt habe.

    Wer kennt dieses Verkehrsschild?

    Da hat sich wohl das Schild aus seiner Verankerung gelöst.

    Das erinnerte mich an dieses Schild hier:

    Ich kam aus der anderen Richtung und sah nur die Rückseite: Warum steht hier weitab von einer Kreuzung ein [Zeichen 205] ?! Achso, man hatte wohl gerade nicht das passende Schild zur Verfügung und bastelte sich selbst eines :) 2013 stand jedenfalls noch das richtige Schild dort: https://www.google.ch/maps/@47.51293…!7i13312!8i6656

    Für eine neue Bank und einen Abfalleimer hat das Geld noch gereicht, für das richtige Schild nicht ^^

    Mit den ganzen Helm und Warnwesten "Empfehlungen" stellt man die Tätigkeit Rad fahren zusätzlich als gefährlicher hin als sie in der Realität ist. Was mitunter vom Rad fahren abschreckt, weil wann hat man sonst Warnweste und/oder Helm an?

    Und meiner Meinung nach sind Reflektoren und Licht oberhalb Lenker-/Sattelhöhe zwar ganz nett, aber wirklich sehen bzw. wahrnehmen tut man diese nicht. Die gehen in der Stadt einfach unter neben den restlichen Lichtquellen und Ausserorts kann man die miest nicht zuordnen, da es zu weit oben ist. Gerade heute morgen ist vor mir ein Radfahrer mit einem Helm mit integrierten Licht + Blinker gefahren. Ist zwar ganz nett, aber dass geblinke am Helm nahm ich erst wahr, als er bereits nach links ausscherte (ohne den Abbiegevorgang sonst noch anzuzeigen mit dem Arm). Aber irgendwie waren andere Mitmenschen (vor allem Auto fahrende) immer so fasziniert von solchen Helmen und ich finde sie einfach nur überflüssig :D

    Ich persönlich hanhabe es so wie DMHH, wenn es die Ausrüstung gerade nur mit reflektierenden Elementen gibt, dann ist es halt so. Wobei mich die reflektierende Elemente weniger stören, sondern die grellen Farben. Ich habe mich mal ziemlich genervt, als beim lokalen Händler die warmen und wasserdichten Handschuhe nur noch in Neongelb angeboten wurden. Und auch die Regenjacke gab es plötzlich nur noch in rot, wobei ich blau bevorzugt hätte. Ich fahre Fahrrad und bin nicht ein Strassenbauarbeiter oder Pannendienstmitarbeiter oder Polizist, die tatsächlich auf eine höhere Aufmerksamkeit bei der Tätigkeit angewiesen sind.

    Eine Warnweste habe ich jetzt aber seit ca. einem Jahr dabei, falls ich mal wieder als Ersthelfer an einem Unfall z.B. den Verkehr regle.

    Für eine Reise würde ich wohl auch keine elektrische Gruppe verwenden. Neben der Ersatzteilproblematik sind im Vergleich die Komponenten mindestens doppelt so teuer und man muss zusätzlich noch die Akkus laden, falls man weiter fährt. Bei einer Mechanischen Gruppe kann man eher selbst noch was reparieren unterwegs oder falls der Schalthebel kaputt geht, das Schaltkabel irgendwie fixieren für einen komfortablen Gang.

    Ich habe mir im Sommer den Umstieg von 2x11 105 auf 2x11- GRX geleistet beim Reiserad (Genesis Croix de Fer 30, Umwerfer, Kurbel, Schaltwerk, Kassette ausgetauscht). Ich brauchte einfach kleinere Gänge für die Berge und die Schalt/Bremshebel waren kompatibel. Mit der 46:30 Kurbel vorne und der 11:42 Kassette hinten gehen jetzt selbst Pässe ganz passabel mit 30-35 kg Reisegepäck. Mit 46:11 hat man dennoch genügend Reserven, falls man ausnahmsweise ordentlich Rückenwind hat. Alle Gänge kann ich zwar mit der Kombo nicht fahren, da die Kette entweder zu lang (30:11) oder zu kurz ist (46:42). Trotzdem kann ich die GRX Gruppe allen empfehlen, die keine Strassenrennen bestreiten. 50:11 braucht man einfach zu selten und an den steilen Anstiegen bedanken sich die Knie, wenn man nicht 34:34 oder sogar 34:28 durchdrücken muss. Die Radprofis dürfen dass gerne machen, die sind üblicherweise ein paar KG leichter als ich und haben eher selten viel Gepäck dabei :)

    https://vimeo.com/ondemand/threepeaksinbetween

    Zitat

    „Three Peaks & In Between“ erzählt die Geschichte von Jana und dem Radrennen ihres Lebens. Im Rahmen des Three Peaks Bike Race überwindet sie fast 2000 Kilometer und 30.000 Höhenmeter und durchläuft dabei mehrfach das gesamte menschliche Gefühlsspektrum. Am Ende dieses außergewöhnlichen Rennens zeigt sich jedoch einmal mehr, dass man die großen Momente und schönsten Erinnerungen auf dem Weg erfährt und nicht, wie oftmals vermutet, beim Überqueren der Ziellinie.

    Das Three Peaks Bike Race ist ein Bikepacking Rennen von Wien nach Nizza. Die Fahrer müssen dabei verschiedene Checkpoints passieren und sind völlig auf sich allein gestellt. Im Durchschnitt brauchen die Teilnehmer 9-10 Tage um das Ziel zu erreichen. Ein Preisgeld gibt es nicht.

    Im Juni fahre ich hoffentlich mein erstes Bikepacking Rennen (500 km/ 8000hm), mal sehen ob ich es überlebe ^^ Aber wegen solchen Videos kann ich es kaum erwarten :)

    Die aktuelle Lösung finde ich für Privatleute am schlechtesten. Denn man hat diesen Torx-Schlüssel normalerweise nicht. Für Fahrradwerkstätten ist es vermutlich gleichzeitig die Praktischste.

    Sicher? Praktisch jedes Akkuschrauberset wird mit einem Torx Set ausgeliefert, da Torx ein höheres Drehmoment mit weniger Verschleiss übertragen kann. Und praktisch jedes Fahrradmulitool hat mindestens einen T25 Schlüssel, da mal bei den 6-Loch Bremsscheiben T25 Schrauben üblich waren. An meinem Reiserad habe ich z.B. T25 am Gepäckträger (Tubus Logo Evo) und T30 bei den Kettenblätter. Deshalb habe ich seit längerem immer einen T25 und T30 von diesem Set hier dabei: https://www.parktool.com/product/torx-c…rench-set-tws-1

    Die Aussage von kobL fand ich etwas missverständlich, da ich "Griffweite" nicht für eindeutig halte. Damit könnte sowohl die Entfernung des Druckpunkts vom Lenker als auch die Entfernung des Bremshebels in Ruhestellung vom Lenker gemeint sein.

    Wahrscheinlich meinte er natürlich den Druckpunkt.

    Nein, ich meinte tatsächlich die Entfernung des Bremshebels in Ruhestellung. Ich hatte bisher nur Shimanobremsen mit "automatischer" Nachstellung, die haben nur diese eine Schraube. Daher kam ich gar nicht auf die Idee, dass man bei der HS11 den Verschleiss selbst nachstellen muss. Und da ich selbst schon (erfolglos) versucht hatte fehlendes Öl durch diese Schraube zu kompensieren...

    Ah, während ich die Frage geschrieben hatte, wurde das Fahrrad in der Werkstatt vorgestellt. Der Verdacht mit der Luft im Schlauch wurde ins Gespräch gebracht und der Mechaniker hat dann an dieser Schraube dort hinter dem Griff gedreht und meinen Vater wieder losgeschickt.

    Geändert hat sich: Nichts.

    Wozu dient denn diese Schraube? Erhöht man damit den Druck im Bremssystem, indem das Volumen verkleinert wird oder was ist das Ziel von solchen Maßnahmen?

    Das wird die Schraube für die Griffweiten Einstellung sein. Damit kann man die Distanz zwischen Bremshebel und Lenker einstellen. Bringt eigentlich nur was, wenn zuvor die Einstellung falsch war (Bremshebel zu nahe am Lenker).

    Eigentlich traurig, dennoch musste ich lachen als ich das sah. Offensichtlich sind die Italiener noch ignoranter ggü Radwegen als die hiesigen Kfzler. Naja irgendwo ist es immer noch schlimmer ;(

    Da ich gerade mehr als 2000 km in Italien mit dem Fahrrad zurückgelegt habe in den letzten paar Wochen: so schlimm wie im Video habe ich es nicht annähernd erlebt und die Radwege waren höchst selten zugeparkt. Wobei ich kam nur bis Rom, vielleicht ist es weiter unten schlimmer und als Reisender benutzt man nicht unbedingt die gleichen Wege wie Alltagsradler. Aber andererseits muss man auch erwähnen, dass es den Italienern egal ist, ob man jetzt den Radweg benutzt oder nicht. Kein einziges Mal hat irgendeiner ein Problem gehabt. Und ich habe Radwege sehr oft ignoriert :saint:

    Mir geht es ähnlich wie Malte, ich mag Sonnencreme auch nicht so: Die Arme sind in kürzester Zeit voll Insekten und sonstigen Dreck und überall wo man mit Armen und Beinen ankommt bleibt ein wenig daran haften (Kleidung, Rahmen, Taschen, ...).Abends muss man sich das Zeugs auch irgendwie wieder abwaschen.

    Durch ein Video von Dirty Teeth MTB über seine Tour Divide Ausrüstung bin ich auf Armlinge für den Sonnenschutz gestossen. Zuvor waren für mich Arm- und Beinlinge nur als Schutz vor Kälte auf dem Radar. Beim Shoppen beim lokalen Velozubehörhändler hatte ich dann per Zufall die "UPF 50+ UV SLEEVES" von GribGrab in den Händen und gleich gekauft.

    Für den Nacken/Hals gäbe es von Buff Schlauchschals, die hohen UV Schutz bieten.

    MIt dem Vollbart und Racecap bräuchte ich jetzt also nur noch die Ohren, Nase, Wangen und Fingerspitzen einzucremen. In zwei Wochen geht es auf die nächste Fahrradreise, mal sehen wie gut es klappt mit dem Sonnenschutz.

    Da hatte ich wohl Ende August wieder mal mehr Glück als Verstand, als ich von Kleve via Düsseldorf inkl. Fahrrad zurück in die Schweiz reiste. Mittwoch Morgen in Rotterdam um 07:00 Uhr losgeradelt mit dem Rad und via Utrecht und Arnheim habe ich Kleve so kurz nach 16:00 Uhr erreicht. Im RE10 von Kleve nach Düsseldorf darf man das Rad zwar mitnehmen, muss es aber anscheinend am Tag zuvor via Telefon anmelden. Versucht da anzurufen, ging aber nicht und fuhr dann auf gut Glück mit. Hat aber anscheinend niemand gestört. Bei einem Zug mit Halbstundentakt eine Reservation zu verlangen, die man nur am Vortag bekommen kann, ist schon maximal Benutzerunfreundlich. Auch wenn sie 'Kostenfrei' ist.

    Unterwegs im Zug habe ich dann für den nächsten Tag von Düsseldorf nach Basel oder nach Konstanz nach Verbindungen gesucht. Die beiden präferierten ECs nach Basel schienen schon voll zu sein und die wären eigentlich ideal gewesen, da ich ohne Umsteigen die Schweiz erreicht hätte. Im IC2411 nach Stuttgart hatte es noch Platz und von dort mit dem RE nach Singen klang auch ganz passabel. Von Singen könnte ich im schlimmstenfalls noch nach Konstanz radeln. Also habe ich diese Verbindung mit Supersparpreis gebucht via App und auf dem Campingplatz in Meerbusch übernachtet, im Wissen, dass jetzt eigentlich alles klappt und ich am nächsten Abend wieder zu Hause in St.Gallen bin.

    Am nächsten Tag nach Düsseldorf geradelt und den Weg durch die vielen Grossbaustellen zum Bahnhof habe ich nach unzähligen Konsultationen von Google Maps auch noch gefunden. Der Einstieg klappte trotz der 6-7 Rad fahrenden doch recht speditiv, vermutlich auch, weil einer der Zugbegleiter schon im Fahrradabteil bereit stand. Fahrrad an meinem reservierten Haken aufgehängt und mit zwei Packtaschen schon mal meinen reservierten Sitzplatz gesucht, damit ein mehr Platz zur Verfügung stand für die restlichen, eher unerfahrenen Reisenden mit Fahrrad. Anschliessend die restlichen Taschen auch noch geholt und dem Radnachbar geholfen sein Rad einzuhängen. Sein gerader Lenker lag dann auf meinen Rennvelolenker auf, aber das sollte schon gut gehen. Ein Fehler, wie es sich später herausstellte. Beim heraushieven seines Fahrrades hakte er wohl mit seinem Lenker in meiner GoPro Halterung ein und zerstörte diese. Schnell bescheid sagen, dass man was kaputt gemacht hat? Fehlanzeige. Naja die ~20€ für die Halterung sind nicht alle Welt, genervt hat es trotzdem.

    Stuttgart pünktlich erreicht und dank der 38 Minuten Umsteigezeit hatte ich sowieso genügend Reserve. Der Bahnsteig für den RE 281 war auch schnell gefunden, aber da Stand noch ein IC der SBB und darum habe ich es mir dann auf einer Bank gemütlich gemacht. So ca. fünf Minuten vor der Abfahrt des RE stand der IC aber immer noch auf dem Gleis und irgendwann schnallte ich es dann auch noch, dass das doch mein Zug war! Warum mir in der App aber beim Fahrschein nur RE 281 angezeigt, keine Ahnung. Im Fahrplan jedenfalls stand es dann halbwegs korrekt: RE87 / IC281. Ein freies Fahrradabteil gesucht, Fahrrad aufgehängt und dann fuhr der Zug schon los. Irgendwie fand ich es komisch, dass ich für diesen Zug keine Reservierung bekam. Kurz im Fahrplan nachgeschaut: Reservierung obligatorisch und nur in Reisezentren und DB Agenturen möglich. Na Bravo, dann werde ich wohl noch aus dem Zug geworfen und die Rückreise ist doch nicht so problemlos, wie Tags zuvor erhofft. Zugbegleiterin gesucht, ihr meine Situation erklärt und dann die 4€ Reservierungsgebühr mit dem letzten 5€ Schein beglichen. Vielleicht war ich einfach der problemlosere Fall als der Engländer, der kein Ticket hatte und unfähig war, ein Ticket via App zu buchen. Und nochmals Schwein gehabt, dass der IC von Stuttgart nach Zürich nicht voll ausgebucht war. Via Singen und Konstanz (Umsteigezeit knackige 3 Minuten, aber da die Züge am selben Bahnsteig halten ist das auch mit einem vollgepackten Reiserad problemlos möglich) tatsächlich pünktlich in St.Gallen angekommen.

    Mein Fazit: Lieber jede einzelne Zugsverbindung genau ansehen. Nur weil man eine Verbindung buchen kann, sind noch lange nicht alle nötigen Reservationen dabei und einen Hinweis gibt es auch nicht in der DB App. Und nächstes Mal lieber aufstehen bei einem Halt und nachsehen, was um das eigene Fahrrad so los ist. Leider geht nicht jeder so sorgfältig mit fremden Fahrrädern um wie wir :)

    Es kommt halt auch auf die Strasse selbst und die Umsetzung an. Hier in der Schweiz sind Schutzstreifen auch ausserorts bei erlaubten 80 km/h sehr verbreitet und üblich. Es kann funktionieren, wenn die Strasse sehr breit ist, der Schutzstreifen 1.5m oder mehr hat und dem restlichen Verkehr nochmals 3.50-4 m zur Verfügung stehen.

    Ohne integration des Mindestabstandes (z.B. in Form einer Sperrfläche) ist es einfach eine billige Massnahme, die sich gut als Radverkehrsförderung verkaufen lässt. Dies kann auch negative Effekte haben: in einer Rechtskurve werde ich jetzt mit 1.5m breiten Schutzstreifen deutlich enger überholt als zuvor. Der einfache Grund: Die Lenkenden orientieren sich nicht mehr links an der MIttellinie sondern rechts an der Linie des Schutzstreifen. Streetview noch ohne Schutzstreifen: https://www.google.ch/maps/@47.41583…!7i13312!8i6656

    Ein anderes Beispiel ist eine 7m breite Strasse auf meinem Arbeitsweg, die im Ortszentrum aus einer bei Kommunen immer beliebteren "Kernfahrbahn" besteht: Keine Mittellinie, dafür zwei 1.25m Schutzstreifen, 50 km/h erlaubt. Gegen Ortsende sind 60 km/h erlaubt, die Schutzstreifen fallen weg und die Mittellinie ist wieder vorhanden. Letzeres ist deutlich angenehmer zu fahren trotz der höheren Geschwindigkeitsdifferenz: Es wird deutlich seltener bei Gegenverkehr überholt. Die Schutzstreifen werden von vielen als eigenen Fahrstreifen interpretiert und knallen ohne Sicherheitsabstand an Rad fahrenden vorbei.

    Streetview mit Schutzstreifen: https://www.google.ch/maps/@47.41243…!7i13312!8i6656

    Streetview ohne Schutzstreifen: https://www.google.ch/maps/@47.41003…!7i13312!8i6656

    Der einziger positiver Nutzen von Schutzstreifen ist für mich lediglich, dass bei einem Rückstau rechts eher frei ist zum daran vorbei zu rollen als ohne. Wobei auch das nicht immer klappt. Ansonsten lässt man sie lieber weg oder die Strasse ist sowieso genügend breit. Von dem her ja, Bockmist ist für mich zutreffend.

    Ich denke eher nicht, das der Anhänger den Zaun überhaupt berührt hat. Der Anhänger wird in einem so flachen Winkel auf die Mauer getroffen sein, dass dieser von der Mauer geführt wurde.

    Mit einer funktionierenden Abreissbremse wäre der Anhänger sehr viel früher zu stehen gekommen. Den Fotos nach wurde die Anhängerkupplung vom Fahrzeug abgerissen und die Abreissleine war über die Anhängekupplung gelegt worden. So bringt das natürlich nichts. Ich habe das auch schon ein paar mal selbst so gemacht, da achte ich sicher in Zukunft besser darauf. Auch die Ladungssicherung sieht ungenügend aus. Eine Spanngurte vorne für ein Fahrzeug, das mehr als eine Tonne wiegt, ist schon abenteuerlich. Zu schnell in eine Rechtskurve oder ein starkes Bremsmanöver und das Teil fällt vom Anhänger.