Passend zum neuen Warnwestensicherheitskonzept der CSU
Oh weh!
Gleich im ersten Antrag so ein peinliches Zitat.
Zitat
"Laut dem Sicherheitsreport der Polizei München von 2021 wird bei mehr als jedem zweiten Verkehrsunfall (56,7 %) mit Radbeteiligung dieser auch durch Radfahrerinnen/-fahrer verursacht."
Was müssen sich die Fahrradfahrer auch ständig auf die Fresse legen?
Zitat
"Hier gilt es durch Schulungen, Verwarnungen und notfalls auch Bußgelder ein Bewusstsein für die existenten Gefahren zu schaffen und damit die Sicherheit zu erhöhen."
30 € für einen Sturz? Auf nasser Fahrbahn 50 €? Auf schadhaften Radwegen 70€? Man weiß einfach nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll.
Im zweiten Antrag weiß man nicht, ob mit "Radstreifen" auch Hochbordradwege gemeint sind? Gerade nach dem Präludium muss man mit allem rechnen.
Zitat
"Viele Kollisionen zwischen Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmern erfolgen dort, wo Radstreifen nutzende Radfahrerinnen und -fahrer die Fahrbahn mit wartepflichtigen Pkws queren, da Radfahrerinnen und -fahrer das Sicherheitsgefühl des Streifens von der Strecke in die Querung tragen."
Man könnte die gleiche Aussage auch so formulieren wie Th(oma)s : "Radwege dienen dem Komfort des Kraftverkehrs. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sind sie überflüssig." Dass Hr. Mehling dagegen mit "Radfahrer absteigen" punkten will, wirkt wie Klientelpolitik.
Im dritten Antrag ist immerhin ein interessanter Artikel erwähnt, in dem es u.a. heißt: "It is also likely that bicycle helmets have larger effects among drunk cyclists than among sober cyclists, and larger effects in single bicycle crashes than in collisions with motor vehicles."
Auch im vierten Antrag (Warnwesten) soll sich die Kampagne erstaunlicherweise nicht an die mehrheitlichen Hauptverursacher der Rad-Kfz-Kollisionen richten.
Erst im 5. Antrag (Poller entfernen oder sichern) wird die Verantwortung nicht mehr auf die so leichtsinnigen Radfahrer abgewälzt.