Mit dem Beginn direkt an der Furt und der Tatsache, dass es nur eine Spur ist, würde ich davon ausgehen, dass es sich nicht um die Markierung der Bremsspur handelt, sondern wohl eher um die rekonstruierte(?) Bewegung des Mädchens nach der Kollision.
Beiträge von MTL
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Na, das ging ja mal überraschend schnell.
Mein Widerspruch gegen die versetzten läuft ja trotzdem noch, aber immerhin kann man den Bypass am Helicopter-Landeplatz noch nehmen, denn dort sind keine neuen Schilder dazugekommen. Läuft offensichtlich alles sehr sequenziell beim Fachdienst. Leider war zur gestrigen Beiratssitzung niemand da, mit dem man hätte darüber reden können ...
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Normalerweise jeder, der die Schilder sieht .
Ich fand die erste Variante ja abschreckender.
Meiner Erfahrung nach werden eher ignoriert als , denn bei zweiterem schwingt zumindest bei schmaleren Straßen die Sorge mit, dass ja einer entgegenkommen könnte und man dann in eine unangenehme Situation kommt / sich ertappt fühlt. Bei durch gesperrten Straßen kann es zwar auch zu Begegnungen mit anderen Autos kommen, aber die dürfen dann ja eigentlich auch nicht dort sein und irgendwie wird man dann schon beide Augen zudrücken.
Funktioniert allerdings nicht, wenn die Einbahnstraße gefühlt dreispurig ist ...
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Besten Dank für den Link. Ich werde das in meine Argumentation mit einbauen und dann muss man mal schauen, was die StVB draus machen möchte. Ich vermute zwar, dass es auf eine abknickende Hauptstraße der Kreisstraße hinauslaufen wird, aber vielleicht wird man ja auch überrascht.
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Da ich gerade dabei bin, noch ein paar Widersprüche gegen verschiedene RWBP im SHK einzulegen, bin ich noch über folgende Kreuzung gestolpert:
Hauptfahrtrichtung ist die K168 von Westen über die Saalebrücke kommend und dann nach Süden rechtsabbiegend und umgekehrt. Von Norden mündet eine Grundstückszufahrt in die Kreuzung, von Osten aus Richtung Dorf ein gemeinsamer Geh- und Radweg in straßenähnlicher Gestaltung und (eigentlich unzulässig) starkem Gefälle.
An der Kreuzung selbst sehen eigentlich alle Einmündungen gleichwertig aus, ohne Markierungen, abgesenkte Bordkanten oder dergleichen. Vorfahrtregelnde Zeichen gibt quasi keine, sodass alles nach R-v-L aussieht:
Aber etliche Meter vor der Kreuzung steht am östlichen Weg ein einsames :
Meine Frage ist nun, ob das so zulässig ist oder ob es sich lohnt, dagegen einen Widerspruch einzulegen.
Nicht, dass ich im SHK erwarten würde, dass dem Radverkehr dort irgendwelche Rechte als gleichwertige Verkehrsteilnehmer eingeräumt werden könnten. Vielleicht regt es aber doch dazu an, nochmal das Konzept dieser Kreuzung zu überdenken. -
Ich wollte gerade nach einem Thema suchen, dass hier erst vor kurzem diskutiert wurde, aber die Suchfunktion liefert immer nur "Keine Ergebnisse".
Habe es dann noch mit ein paar anderen Suchbegriffen ausprobiert, mit denen sich auch Ergebnisse finden, allerdings keine vorm 18.10.2023.
Kannst es sein, dass die "älteren" Beiträge aus irgendeinem Grund nicht mehr berücksichtigt werden? Einen zeitlichen Filter habe ich nicht bewusst eingestellt.
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Abgesehen von der schmalen Begrenzungslinie sieht es einem Radweg doch schon recht ähnlich.
Ich würde es so gesehen für einen Radweg ohne Benutzungspflicht halten und vermutlich auch trotzdem befahren, denn die Oberfläche usw. sieht nicht schlechter aus als die Fahrbahn daneben. Die Überholabstände sind natürlich noch nicht optimal, aber andererseits im innerstädtischen Bereich auch nicht kritisch klein.
Finde diese Art der Führung auf der Fahrbahn zumindest wesentlich besser als der enge Geh-/Radweg ein paar hundert Meter weiter.
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In der schematischen Skizze gibt es aber nur "Vorbiegung" und "Nachlauf".
Um stets einen passenden Nachlauf zu erreichen, müssen der Steuerrohrwinkel und die Gabelvorbiegung relativ präzise aufeinander abgestimmt sein. Ansonsten ergeben sich eigentlich immer Fahreigenschaften, die im Alltagsverkehr keinen Spaß machen, weil das Fahrrad zappelig wird wie ein Bahnrad (steiles Steuerrohr) oder sich nur in weiten Bögen um die Kurve bewegen lässt wie die guten alten Tourenräder aus den 50er Jahren und davor.
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Ein Vorlauf der Gabel wäre beim Fahrradfahren tatsächlich extrem anstrengend, denn im Bild sieht man ja schon, was dabei rauskommt.
Im Endeffekt würde sich das fahren, wie ein Einkaufswagen, bei dem man die Rollen nach vorne ausrichtet und dann geradeaus fahren möchte, ohne dass die Räder nach hinten umklappen. Praktisch ein Ding der Unmöglichkeit.
Darum haben alle Fahrradgabeln einen Nachlauf, um die Fahrt selbst zu stabilisieren; Rennräder meist weniger, Hollandräder umso mehr.
Entscheidend ist dabei der Abstand zwischen Aufstandspunkt des Reifens und dem Punkt, wo die Drehachse die Aufstellfläche durchstößt:
https://www.rennrad-news.de/forum/attachments/nachlauf-jpg.101412/
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Unwahrscheinlich, dass das zulässig ist.
Dieser Fall aus Dresden, in dem Pflicht zur LSA-Regelung aller Einmündungen einer Kreuzung eine besondere Blüte getrieben hat, dürfte ja bekannt sein:
https://www.lto.de/recht/kurioses…ild-gruenpfeil/ (inkl. extra 3 Video)
Habe die RiLSA nicht zur Hand, gehe aber davon aus, dass man sich in der Dresdner Verwaltung die entsprechende Regel nicht ausgedacht hat.
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Wir stellen ja nicht von heute auf morgen um, der Markt wird sich schon anpassen. Wenn das Öl zu billig wird, werden sich einige Ölförderungen nicht mehr lohnen und vom Markt genommen etc.
Ich denke, die ölfördernden Staaten sind hinreichend gut organisiert, um den Ölpreis durch Justierung der Fördermengen stets recht stabil zu halten. Freilich wird es irgendwann für spezielle Fördermethoden unwirtschaftlich, aber auch die leicht zu erreichenden Reserven werden noch unangenehm lange reichen.
Hinzukommt, dass das Öl ja nicht nur in Fahrzeugen verbrennt, sondern stattdessen in quasi jedem Produkt steckt und nur seltenst recycelt wird, also früher oder später in anderer Form verbrennt. Seien es kurzlebige "Einwegprodukte" im Alltag oder Pflegebetrieb oder auch Fast-Fashion-Abfälle in der Atacama-Wüste.
Letztlich wird die Weltbevölkerung erst dann mit dem Ölverbrauchen aufhören, wenn keins mehr da ist und je schneller dieser Punkt erreicht ist, desto größer ist die Chance, dass sich die Menschheit mangels langfristiger Transformation beim Kampf um die letzten Reste der Ressource selbst auslöscht. Damit wäre dem Klima und dem Planeten deutlich mehr genützt als mit ressourcenintensiv produzierten E-Autos oder Neu-Fahrrädern, die auch nicht durch Luft und Sonnenlicht entstehen und vermutlich durch Herstellung, Transport und Vermarktung mehr Ressourcen verbraucht haben, als mit ihnen bis zum nächsten Modell- oder Trendwechsel eingespart werden könnte.
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Warum soll ein Gehweg, der für Radler freigegeben ist, schmäler sein dürfen, als ein Gehweg, der für Radler freigeben ist?
Was anderes ist ja nicht.
Nachtrag: in der ERA wird der freigegebene Gehweg so behandelt wie , da wird sinnvollerweise keine Unterscheidung getroffen.
Nach Logik war nicht gefragt
Mir ging erstmal nur um die Prüfung der Aussage mit der geforderten (nicht empfohlenen) Mindestbreite, weil die meiner Erinnerung nach auch in einer der Beiratssitzungen wiederholt wurde. Sonst spielt die ERA in Jena eine eher untergeordnete Rolle.
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Alter Falter...
Die Berichterstattung geht weiter:
Kahlaische Straße in Jena offensiv freigeben oder sperren für Radfahrer?Die Suche nach dem richtigen Schild. Situation jetzt ist für alle beteiligten unbefriedigend.www.otz.deNatürlich wird wieder ein Kasper zitiert, der Auto-, aber auch Rad- und Straßenbahnmitfahrer ist und die Straße am besten für den Radverkehr ganz sperren würde. Außerdem lässt die Stadt jetzt selbst nochmal nachsehen, was sie da so für Schilder aufgestellt hat:
"Eine Praktikantin der Stadtverwaltung war nach dem Vorfall die gesamte Strecke abgefahren und hatte zwischen Kreisel am Puschkinplatz und Ringwiese alle für Radfahrer relevanten Schilder fotografiert. Ergebnis: Es gibt auf dem gesamten Abschnitt kein Verkehrszeichen, laut dem Radfahrer verpflichtet wären, auf dem Gehweg zu fahren."
Ein Punkt, der mich gerade umtreibt, ist die Diskussion um die Gehwegbreite, denn die Radverkehrsfreigabe wurde ja aufgrund dieser Mängelmeldungen aufgehoben:
#1476-2019 Straße/Gehweg/Radweg | Jena Mängelmelder
#1477-2019 Straße/Gehweg/Radweg | Jena Mängelmelder
Im Antworttext der zweiten heißt es "Die Freigabe des Radverkehrs auf dem Gehweg wird zurück genommen, weil der Gehweg zu schmal ist (weniger als 2,50 m)."
Damals hat mich das Detail der Breitenangabe nicht weiter interessiert, aber inzwischen frage ich mich, wo das Maß eigentlich herkommt. In der VwV-StVO habe ich die 2,5m lediglich als Mindestbreite für benutzungspflichtige Geh- und Radwege gefunden oder habe ich etwas übersehen?
Oder kommen die 2,5m aus der ERA und sind damit nur ein Empfehlung?
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Wirtschaftlich gedacht, gilt es nun technologieoffen einen neuen Reifen zu entwickeln, der mit sich verflüssigenden Fahrbahnoberflächen klarkommt, ohne die v_max reduzieren zu müssen. Dieser Reifen wird dann verpflichtend für alle Fahrzeugklassen eingeführt und schon geht es dem nächsten Industriezweig wieder richtig gut.
Umweltverträglich ist das Ganze sowieso, weil damit ja genügend Recyclinggummi für Fahrradreifen bereitgestellt wird.
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Alles eine Nummer kleiner, aber anders als in den von Malte beschriebenen Vorfällen, war es in Jena kürzlich keine Überforderung seitens der Polizei, dass die jährlich "große" Fahrrad-Demo motorisierte Begleitfahrzeuge bekam, sondern angeblich so vom Ordnungsamt gefordert und von der Polizei umgesetzt.
War es in der Vergangenheit so, dass die Polizei bei der großen Fahrrad-Runde vom Zentrum nach Lobeda auf der sonst für den Radverkehr gesperrten Stadtrodaer Straße mit einem Fahrzeug vorneweg und zwei "Bullis" am Ende fuhr, sodass die KFZ nur langsam aber stetig hinterherrollen konnten, hat man in diesem Jahr einfach gemacht, was im vergangenen Jahr noch wegen Sicherheitsbedenken kurzfristig abgeblasen wurde:
Die linke der zwei Richtungsfahrspuren wurde als Überholspur freigegeben, während die Radfahrer auf der rechten zu fahren hatten. Während sonst viele Familien mit Kindern dabei sind, die auf den zwei Fahrspuren nach Lust und Laune fahren konnten, verließen die meisten bei nächster Gelegenheit die Tour, sodass am Ende nur ein kläglicher Haufen / ein harter Kern von 120 Radfahrern (laut TLZ) in Lobeda ankam.
Interessanterweise ist der in der Zeitung erschienene, ausführliche Artikel diesbezüglich nur stark verknappt und ohne Erwähnung der kleinen Planänderung als Online-Text zu finden:
Radfahrer-Demo auf der Jenaer SchnellstraßeEs gibt Kritik an der Kfz-Bevorzugung bei Bundesgesetzen und dem Jenaer Straßenprojekt Osttangentewww.tlz.deDer Beitrag in der TLZ vom 6. Juli 2023 ging mehr ins Detail:
ZitatRadfahrer-Demo mit Autogebrumm auf der Schnellstraße
Teilnehmer kritisieren gefährliches Überholen und wollen im September richtig auf der Stadtrodaer Straße demonstrieren.
von Thomas Beier
Jena: Etwa 250 Teilnehmer der Jenaer Rad-Demo hatten die Schnellstraße als gemeinsames Ziel. Doch anders als erwartet waren die Radfahrer auf der Stadtrodaer Straße nicht unter sich. Gewagte Überholmanöver durch Autofahrer und eine Nötigung wurden gemeldet.
Versammlungsleitung und Ordner wiesen darauf hin, dass der Mindestüberholabstand von 1,5 Metern bei zu zweit nebeneinander fahrenden Radlern nicht eingehalten werden könne und die Sicherheit der Versammlung gefährdet sei. Dennoch gab die Polizei die linke Fahrspur für den Kfz-Verkehr frei. Es hieß, dies ergebe sich so aus den Auflagen des Ordnungsamts. Anliegen der Ordnungsbehörde war es, den Stau hinter der Demonstration für ein besseres Durchkommen der Notdienste zu verringern.
Familien war es zu gefährlich
„Wir sind durch Lärm und Abgase gefahren, statt für einen Abend die Vision von breiten Radwegen sichtbar zu machen. Die Entscheidungen haben leider deutlich gezeigt, dass die Flüssigkeit des Kfz-Verkehrs immer noch Vorrang vor Verkehrssicherheit hat,“ sagte der stellvertretende Versammlungsleiter Stefan Ringleb im Nachgang. Genau dagegen richtete sich die Demo mit Blick auf eine geplante Novelle des Straßenverkehrsgesetzes.
Viele Teilnehmer, insbesondere Familien, haben die Mitfahrt nach der Entscheidung der Polizei abgebrochen, der Verband wurde merklich kleiner und in Lobeda kamen, obwohl noch Nachzügler dazustießen, lediglich etwa 120 Radfahrer an. Deshalb wurde entschieden, im September noch einmal eine Demo nach Lobeda über die Stadtrodaer Straße zu organisieren. Dann soll das Versammlungsrecht in einem sicheren Rahmen - vor allem auch für Kinder - ausgeübt werden.
Bereits bei der Auftaktkundgebung auf dem Holzmarkt standen die Radfahrer unter Druck. Während ihrer Kundgebung gaben Musiker der Musik- und Kunstschule zeitgleich ihr Abschlusskonzert, so dass die Redebeiträge etwas untergingen. Das Ordnungsamt hatte den Musikern den Nonnenplan auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Raddemo zugewiesen.
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Ein einigermaßen spannendes Sozialexperiment wäre ja, den beiden Zwillingen bei Ihren Aktionen ein Fahrrad beizustellen, das sie in der anderen Hand halten sollen oder gut sichtbar bei sich stehen haben.
Wäre der Jubel der gewarnten KFZ-Lenker dann immer noch so euphorisch oder würde plötzlich das Misstrauen überwiegen?
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Meines Wissens spricht der Notbremsassistent überhaupt erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit an, um z. B. das Rangieren auf engem Raum zu ermöglichen. Wenn der LKW jedes Mal den Anker werfen würde, wenn der Fahrer langsam und (vermeintlich) kontrolliert auf ein Hindernis zufährt, würde der Notbremsassistent wahrscheinlich generell ausgeschaltet sein.
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Auch scheint die KI falsche Vorstellungen zu haben, wie viel Schaden so ein Dreirad(?) an einem LKW anrichtet, wenn man sich den Krater in dessen Front anschaut.
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Aber genau deine Reaktion meine ich: Anstatt zu schauen, was geht, wird erstmal pauschal behauptet, dass es nicht geht.
In meinem Fall eher "Anstatt zu schauen, was (noch) geht, ..."
Fenster und Dachdämmung wurden schon in den 90er erledigt, wie bei vielen anderen Häusern in den neuen Bundesländern, weil da der Sanierungsstau nach 40 Jahren Mangelwirtschaft flächendeckend groß war und von findigen Handwerksbetrieben nach der Wende abgearbeitet wurde. Dann kam es halt auf den Geldbeutel an, ob eine Heizung eingebaut wurde, die von Gesetzeswegen demnächst raus muss oder noch so lange laufen kann bis die Elektronik stirbt.
Ansonsten halte ich kleine Einzelmaßnahmen ohne individuell abgestimmte Kompensationsmaßnahmen im Altbau immer für ein Risiko, denn jeder Eingriff in die jahrzehntelang bewährte Bauphysik macht sich früher oder später bemerkbar. Im einfachsten Fall resultiert z. B. der Einbau superdichter Fenster aus dem Hocheffizienzhausbereich nur darin, dass sich durch die veränderte Luftfeuchtigkeit plötzlich Türen verziehen, die 100 Jahre lang gut schlossen, im schlechteren Fall hat man nach Wasserkränzen an den Scheiben dann irgendwann einen schwarzen Pelz hinter der Tapete.
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Freilich gibt's Alternativen wie Kerndämmung, wenn man ein geeignetes zweischaliges Mauerwerk hat; ist aber nicht in jedem Fall möglich und geht meistens auch einher mit etlichen Bohrlöchern in der Fassade.
Oder halt Innendämmung, aber die macht man auch nicht mal eben im bewohnten Zustand und gleichzeitig schafft es im Altbau potenzielle Probleme mit Kältebrücken und all deren Folgen, vor allem wenn nicht 100%ig auf alle Details geachtet wird.