Beiträge von MTL

    So lange die Geldbußen derart gering sind (auch für Radfahren ohne Licht), kann leider von "Gewinn" leider keine Rede sein.

    und es sollte vor jeder Schule geblitzt werden, weil Kinder / Bürger / andere Menschen nur an/vor Schulen unterwegs sind? :/

    Die Erfahrungen zeigen, dass die "gefühlten Regelverstöße" in Wohnstraßen oft um ein Vielfaches höher sind als die tatsächlichen Verstöße.

    An großen Einfallstraßen siehts anders aus: ständiger Verkehrsfluss und jeder fährt +10km/h. Von Außen sieht das alles super aus, "Raser" gibts in der Wahrnehmung nicht.

    Und wird geblitzt, kommt postwendend die Reaktion "Abzocke" und "hier war noch nie ein Unfall!".

    Dass es bei der Verkehrsüberwachung keine Gewinne geben soll, kann ich mir nicht vorstellen, sonst würden Firmen wie die hiesige Jenoptik sich wohl kaum daran beteiligen.
    https://www.derwesten.de/politik/wie-fi…id11992434.html

    Die Schulen hatte ich als Beispiel aufgeführt, weil dort das Risiko von aus Fehleinschätzungen resultierenden Unfällen und gleichzeitig die Akzeptanz von Verkehrsüberwachung aus meiner Sicht relativ hoch ist.

    Was mir aber z.B. an den beiden Einfallsstraßen in Jenas Süden auffällt ist:

    In der Rudolstädter Straße habe ich im Bereich des Schulweges von der Bushaltestelle, vom Bahnhof/ Straßenbahn zur Waldorfschule in den letzten sechs Jahren zwei oder dreimal den mobilen Blitzer gesehen, an der Stadtrodaer Straße (vierspurige, ehemalige Schnellstraße; jetzt Tempo 50; mit baulich getrenntem Mittelstreifen und größtenteils fernab von Geh- und Radwegen) steht das Teil dagegen bei etwa jeder zweiten Fahrt.

    An der ersten Stelle komme ich beinahe täglich vorbei an der zweiten nur einige Male im Monate.

    Mein Vorschlag wäre ja, schon einen Punkt ab 1 km/h drüber, dann wäre der gesellschaftliche Anteil bei diesem Problem schnell entschärft.

    Nur, wenn dreimal Radfahren ohne Licht bei Dunkelheit mit Gefängnisstrafe geahndet wird ^^

    Ich wünsche mir dass das analog zu den Blitzerwarnern gehandelt wird.

    Wer sollte daran ein Interesse haben? Blitzerwarner verhindern Einnahmen für die Kommunen; mit BMWs Tempomat+ fahren die Nutzer sicher in die "Gewinnzone".

    Wenn es beim Blitzen bzw. Geschwindigkeitsüberwachung tatsächlich um Verkehrssicherheit und sowas ginge, dann würde vor jeder Schule und jedem Kindergarten ein fester Blitzer in jeder Richtung stehen. Tatsächlich wird jedoch dort geblitzt, wo es sich lohnt (das offizielle Wording klingt natürlich besser) und wo selbst der vernünftigste Autofahrer mindestens in Versuchung geführt wird, ein bisschen schneller zu fahren als eigentlich erlaubt ;)

    Schon klar, nur würde so ein Stilmittel auf einer Plattform mit mehr Reichweite wahrscheinlich unweigerlich dazu führen, dass die Aluhutfraktion ihre Brüder im Geiste innerhalb des staatlichen Exekutivorgans feiern würde, während die anderen Rücktritte von Polizeipräsidenten und Innenministern fordern würden, weil alle Schnappatmung bekämen, bevor sie bis zur Auflösung des Kunstgriffs hätten lesen können.

    Im Laufe des heutigen Tages hat die Kieler Polizei mit Lautsprecherdurchsagen darauf aufmerksam gemacht, dass die so genannte Corona-Impfung nicht sicher wäre und im weiteren Zusammenhang aus den gängigen Verschwörungsideologien rezitiert. In den gesellschaftlichen Netzwerken wurden dutzendfach Fragen zu dieser polizeilichen Durchsage gestellt, um welchen Impfstoff es denn konkret gehe und was es mit dem „Great Reset“ auf sich habe.

    Der Einstieg liest sich aber auch wie direkt von einer Clickbait-Website kopiert, wobei die im ersten Halbsatz wahrscheinlich noch einen Konjunktiv zur Absicherung eingebaut hätten. Absicht und nötig?

    Meiner Erfahrung nach sind nicht selten die Schalthebel das Problem, denn deren Gehäuse sind nicht besonders gut gedichtet sind und im Inneren ist alles aus Kunststoff. Wenn das Rad viel Witterung ausgesetzt ist, spült es mit der Zeit des Fett aus der Mechanik und der Rest verharzt.

    In dem Fall spricht die verstellte Ganganzeige dafür, denn die Indizierung sitzt im Schaltgriff und ist unabhängig von Nabe und Schaltzug.

    Meistens hilft es, wenn man das Gehäuse des Schalthebels öffnet (müssten bei dem Schaltgriff zwei kleine Schräubchen sein, um den Deckel abzunehmen) und Feinmechaniköl oder ein dünnflüssiges Fließfett auf die beweglichen Teile gibt. Danach kann man durch Runterschalten etwas Bewegung in die Mechanik bringen und das Öl verteilen.

    Was ansonsten gerne noch Probleme verursacht, ist, wenn der Schaltzug irgendwo aus der Führung springt.

    Entweder im Schalthebel oder bei der Schaltradführung an der Nabe (Seite 9 in verlinkter Anleitung).

    Für alle Bastel- und Einstellarbeiten an ihren Naben stellt Shimano ja dankenswerterweise seine Werkstatthandbücher zur Verfügung:

    https://www.elektrorad-mott.de/fileadmin/Bild…atthandbuch.pdf

    Ist das nicht Teil der zur Zeit gültigen Infektionsschutzverordnungen, dass nur die Werkstätten geöffnet sein dürfen, Beratung und Verkauf aber nicht gestattet sind?
    Zumindest hatte ich aus dem Kollegenkreis gehört, dass bei den Autohäusern auch nur noch Werkstatt- und Teiledienst besetzt sind bzw. sein dürfen.

    Dein Beispiel hinkt aus meiner Sicht aber arg. Die Eisenbahn gab es zum Zeitpunkt der Geschichte schon einige Jahrzehnte, die Charaktere wissen um ihre Existenz und haben ferner sogar recht konkrete Vorstellungen davon: "Und wahrhaftig, wenn wir sonst gedacht hatten, an das Lokomotiv wären ein paar Steirerwäglein gespannt, auf denen die Reisenden sitzen konnten, so sahen wir nun einen ganzen Marktflecken mit vielen Fenstern heranrollen, und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, daß einem der Verstand stillstand."

    Überrascht sind sie nur, weil alles viel größer und schneller ist, als in ihrer Vorstellung.

    Den Patent-Motorwagen gab es dagegen erst seit rund zwei Jahren vor der großen Fahrt und hatte wohl kaum überregionale Bekanntheit.

    Die Reaktion des Paten mit Anrufungen des "Herrgotts" und "Jessas" unterscheidet sich nicht wesentlich von der ersten Dame im Film, die auf die Knie geht und wahrscheinlich innerlich ihren Herrn aufruft. Auch sonst werden die beiden in der Geschichte mit z.B. "So hielt der Jochem den lieben Gott für einen gutherzigen, einfältigen Alten (ganz wie er, der Jochem, selber war)" und "Wie ein Huhn, dem man das Hirn aus dem Kopf geschnitten, so stand der Pate da, und so stand ich da." nicht wesentlich "heller" dargestellt als die Bevölkerung im Film. Formulierungen wie "Wenn der Mensch aber hergeht und den Blitzableiter oder gar den Telegraphen erfindet, so ist das gar nichts anderes als eine Anfechtung des Teufels." lassen die "Offenheit" gegenüber Neuem ahnen.

    Wenn du in dem Filmchen noch das Haar in der Suppe finden möchtest, dann vielleicht darin, dass ganz offensichtlich ein Patent-Motorwagen Nummer I mit Stahlspeichenrädern wie beim Hochrad gezeigt wird, die Fahrt von Bertha Benz aber mit einem Motorwagen Nummer 3 (mit Holzspeichenrädern und einer vis-a-vis-Sitzbank überm Vorderrad) unternommen wurde.

    Historisch betrachtet war das Automobil meines Erachtens seinerzeit ein gleichermaßen fortschrittliches Verkehrsmittel wie das Fahrrad, das zu der Zeit ja auch gerade erst jene praktische Form angenommen hatte, die wir heute kennen. Wäre es bei der Nutzung des Autos für gelegentliche Fernfahrten und für das Erreichen "entlegener" ländlicher Gebiete geblieben, wäre es auch heute unproblematisch. Dass die Entwicklung anders verlief, würde ich nicht der Erfindung an sich oder der heutigen Marke anlasten.

    Dass die Rahmenbedingungen im Film des Dramas wegen überspitzt dargestellt werden, finde ich weniger empörend als du. So lassen Länge und Art der Darstellung doch eindeutig erkennen, dass es sich um einen Imagefilm und nicht um eine historisch informierte Dokumentation handelt. Was das Frauenbild angeht, trafen auch radfahrende Frauen seinerzeit auf wenig Akzeptanz und es wurde bis hin zu medizinischen Erklärungen kaum ein Mittel ausgelassen, ihnen das Radfahren zu verbieten.

    Und ob die Leute heute tatsächlich anders reagieren würden, wenn sich vor Ihnen ein Erfinder materialisieren würde, der sich gerade das erste mal erfolgreich von einem Ort zum anderen gebeamt hat, wage ich zu bezweifeln. Religion, Hexenglaube oder Zauberei taugen einfach zu gut als Erklärung für die Dinge, die man nicht versteht ;)

    Jetzt bin ich aber ein bisschen neidisch, dass du so leicht zu einer Audienz kommst. Ich musste für meine etliche Seiten Widerspruch schreiben und habe das noch nie mit Mängelmeldungen oder E-Mails hinbekommen ^^

    Wahrscheinlich 'ne neue Taktik um schriftliche Belege zu vermeiden.

    Mein Termin fand noch im Verwaltungsgebäude statt, allerdings war das im Herbst wegen Corona für "Betriebsfremde" eigentlich auch schon abgeriegelt. Mittlerweile dürfte es nicht besser sein und vielleicht darum das Treffen an der frischen Luft. Oder weil der KFZ-Parkplatz in der Lobedaer Straße direkt daneben liegt.

    Bin auf jeden Fall gespannt, was da rauskommt; unsere Interessen dahingehend dürften ja gleich gelagert sein ;)

    Die Schaltzeiten dieser Kreuzung wurden im Vorfeld doch schon immer mal kritisiert. Habe spontan diesen beiden Meldungen gefunden:

    https://maengelmelder.jena.de/de/requests/4409-2020

    https://maengelmelder.jena.de/de/requests/4839-2020

    Letztere hat sogar just heute ihre Beantwortung erfahren, woraufhin der Melder bestimmt noch Post wegen des Gelblichtverstoßes erhält :D

    Da fand ich die Antwort vom September ehrlicher:

    Zitat

    Vielen Dank für den Hinweis.

    Eine angenehmere Schaltung für Fußgänger lässt sich aufgrund des mehr als ausgelasteten Knotenpunktes an dieser Stelle im Moment nicht realisieren, ist aber bereits im Neubau berücksichtigt.

    Vielleicht geht nach dem Unfall der Umbau schneller, wobei das in Jena bestimmt bedeutet, dass die Fußgängerampeln durch Geländer ersetzt werden, die einen dann zur Ampel an der Paradiesstraße leiten ...

    Könnte es nicht einfach sein, dass die Bezeichnung "Gehweg" zutreffend ist und die Radfahrerin zu einem gewissen Anteil schuld an dem Unfall ist?

    Mit der Positions- und Fahrtrichtungsangabe ist per Google-Maps und der Tatsache, dass gegenüber keine Grundstücksausfahrten sind, doch recht gut nachvollziehbar, wo das aller Wahrscheinlichkeit nach passiert ist. Wenn ich dort mit dem Auto vom Werkstatthof fahren würde, hätte ich vermutlich auch nur einen kurzen Blick nach rechts geworfen, um zu prüfen, ob mir dort in den nächsten Sekunden Fußgänger vor's Auto laufen und meinen Blick danach den zwei Fahrspuren gewidmet, auf die ich auffahren will.

    Mit (schnellen) Radfahrern von rechts hätte ich demnach auch nicht gerechnet.

    Dass sich die Zeitung mit Formulierungen, die die Schuldfrage vorwegnehmen würden ("unberechtigt auf dem Gehweg", "entgegen der Fahrtrichtung", "falsche Straßenseite" etc. ), zugunsten der Radfahrerin zurückhält, finde ich eher bemerkenswert, als kritikwürdig.

    Keine Ahnung, wie da die Gesetze im Vereinigten Königreich sind, aber gewisse Mindestanforderungen an die Verkehrssicherheit von Fahrrädern wird es dort doch sicher auch geben.

    Ich hatte bis jetzt ja erst wenige Male das Vergnügen so ein Gefährt auf abgesperrten Gelände fahren zu können und halte es mit Wissen wie "einfach" Bremsen und Absteigen damit sind, schlicht für Wahnsinn auf einem Hochrad in dem Tempo durch eine Stadt zu fahren.

    Die Ausfahrt vom Burgau-Parkplatz wird kaum frequentiert. Denn man darf wegen der baulichen Trennung der Richtungsfahrbahnen eben nur rechts abbiegen. Und da kann man gleich über die Kreuzung der Keßlerstraße mit LSA fahren.

    Aber hier hat man groß und breit auf querenden Radverkehr aufmerksam gemacht.

    Die Frequentierung ist aber nur im Moment gering, weil das Fitnessstudio geschlossen ist. Ansonsten nutzen die Ein- und Ausfahrt schon deutlich mehr Fahrzeuge als in der Zeit bis 2018 als das noch eine reine Lieferantenzufahrt und die Einfahrt in das Areal südlich und östlich des Burgauparks von allen Seiten verboten war.

    Inzwischen hat sich wohl auch herumgesprochen, dass die Linksabbiegerampel von der Lobedaer auf die Keßlerstraße häufiger Grün bekommt als die Ampeln in der Keßlerstraße, weil dort regelmäßig der Vorrang der Straßenbahn dazwischenfunkt. Vermutlich biegen deshalb immer mehr aus der gezeigten Ausfahrt nach rechts ab, um dann mit einem U-Turn an der Kreuzung doch in Richtung Lobeda / Osten zu fahren.

    Die Furtmarkierung und [Zusazzeichen 1000-32]plus[Zeichen 205] hat der Fachdienst meiner Erinnerung nach aber auch nicht von sich aus erstellt, sondern erst nach einer Meldung im Mängelmelder. Wobei sich der Blick auf die Zeichenkombination wie in deinem Foto ja nur für die wenigsten ergibt. Die meisten kommen an der Stelle von rechts und nehmen die Zeichen wenn überhaupt nur im Profil wahr, da sie ganz knapp an der Ecke stehen und noch leicht in die Richtung des Fotostandorts gedreht sind.

    Fährt man wie in dern vorangegangenen Beiträgen von Osten an diese Stelle heran:

    ja, man kann dank VZ.240 hier rechts runter zum Saaleradweg.

    [...]


    Wer vom Saaleradweg hochkommt: ab auf die Fahrbahn.

    Für beide Fälle fehlt aus meiner Sicht eine Bordsteinabsenkung, auch wenn die Kante dort deutlich niedriger ist, als jene, die man im weiteren Verlauf sowieso erklimmen soll.

    Im Radverkehrskonzept (ja, sowas gibt's in Jena tatsächlich; zumindest auf dem Papier) von 2012 war unter Maßnahme 3.2.18 (Seite 59) die Verbreiterung des Hochbords und die Widmung als Geh-/Radweg vorgesehen:

    https://mobilitaet.jena.de/sites/default/…ktober-2012.pdf

    2015 begann die ausschlagebende Brückensanierung; wobei die Sanierung einem halben Abriss gleich kam und man die Schaffung des Radwegs sicher hätte bequem mit einplanen können.

    Seite 8: https://docplayer.org/72089051-Jahre…a-altstadt.html

    Letzlich war dann aber wieder nur der Gehweg in gleicher Breite wie vorher wiederhergestellt worden. Also 750.000 EUR für die Autobrücke waren kein Problem; zusätzliche rund 10% mehr für den Radweg waren offensichtlich nicht drin und scheinbar nicht nötig, weil die Straße dort ja sicher genug für den Radverkehr ist.

    Ein Luftbild der Kreuzung mit Darstellung aller für Radfahrer benutzungspflichtigen, freigegebenen und gesperrten Flächen (Gehwege, Fußgängerfurten) und der sich daraus ergebenden bzw. angenommenen Fahrwege könnte für die Diskussion hilfreich sein.

    Ansonsten kann man wohl davon ausgehen, dass man die Straße von der Aufstellfläche bzw. Haltlinie aus senkrecht quert, wenn es keine anderslautenden Markierungen gibt. Auf dem Foto sieht es allerdings so aus, als würde man dann geradewegs auf die Spitze der Mittelinsel zufahren, was auch die Gestaltung der Radverkehrsführung in Frage stellen würde.

    Auf jeden Fall waren die Straßenmaler kreativ mit dieser Kombination aus dem winzigsten Links-Pfeil und einem Fahrradpiktogramm, das offensichtlich für Radfahrer gedacht ist, die von rechts über die Wiese an die Kreuzung heranfahren. In den ERA sieht das irgendwie anders aus.

    In der Beschreibung der von dir angepriesenen Masken, die für 10 Euro verkauft werden, heißt es:

    "Unsere Masken schützen nicht nachweislich vor Ansteckungen. Auch wenn Sie die Masken tragen, beachten Sie trotzdem den Mindestabstand von 1,5 Metern - zum Wohle Ihrer Mitmenschen und sich selbst." (Link: siehe Zitat von Pepschmier)

    Wie lange sie bedenkenlos am Stück getragen werden können (zum Beispiel einen ganzen Schultag lang) steht nicht drin.

    Wenn jedoch der Hersteller oder der Verkäufer ausdrücklich darauf hinweisen, dass die 1,5 m Abstand trotzdem eingehalten werden sollen, dann hätten sie auch nur einen begrenzten Nutzen in Klassenräumen mit vollen Klassen, in denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.

    Diese Art Hinweis ist doch jetzt so alt wie die ganze Diskussion um die Alltagsmasken selbst und bedeutet meiner Kenntnis nach nichts anderes, als dass die Maske ihren Träger nicht davor bewahrt, herumfliegende Tröpfchen und ggf. Viren einzuatmen, aber beim Ausatmen des Trägers einen Großteil seines Aerosol-Auswurfes zurückhält.

    Weil sie aber eben nur den Großteil zurückhält und nicht 100%, wird eben zusätzlich empfohlen, die 1,5m Abstand einzuhalten. Finde ich zumindest plausibel.

    Naja, gegen die Radverkehrsfreigabe muss man nicht unbedingt vorgehen, sondern müsste eher mal versuchen, möglichst vielen Verkehrsteilnehmern deren tatsächliche Bedeutung zu vermitteln.

    Wenn die Fußgänger verstehen, dass sie auf ihren Wegen nicht sofort zur Seite springen müssen, nur weil sie hinter sich das Freilaufklicken eines herannahenden Radfahrers hören und wenn die Radfahrer realisieren, mit welchem Tempo sie dort maximal fahren dürften und dass sie sich unterzuordnen haben, dann dürften schonmal einige verstehen, wie unattraktiv diese Verkehrsfläche im Vergleich zur "gefährlichen" Fahrbahn ist.

    Bei den Autofahrern ist die Leitung zwar sicher länger, aber irgendwann müssten auch die mal verstehen, dass ihnen [Zusatzzeichen 1022-10] irgendwo neben der Straße keine freie Fahrt garantiert.

    Den angesprochenen Kontrast zwischen Weimar und Jena kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Ist es in Weimar völlig normal, dass Radfahrer auf der Fahrbahn fahren, weil man dort gar nicht erst versucht, Radwege anzuordnen, wo die Voraussetzungen dafür fehlen, wird man in jena neben dem üblichen Hupen teils gefilmt, fotografiert und spätestens an der nächsten roten Ampel angepöbelt, wenn man auf bestimmten Stecken nicht wie alle anderen Verschreckten (z.T. illegal) auf dem Gehweg radelt ...

    Auf der Suche nach einem anderen Thema bin ich diese Woche eher zufällig auf dieses Forum gestoßen und will die Gelegenheit nutzen, um kurz etwas zu der oben gezeigten Straßenmalerei zu sagen:

    Die Wegeführung stammt noch aus der Zeit, als für Fahrtrichtung Nord der linksseitige Radweg benutzungspflichtig war. Auf dem rechten Gehweg stand [Zeichen 239], wobei die markierte Furt genau auf dieses Zeichen zu führte. Erst mit den bunten Steinchen an der gegenüberliegen Ecke der Kreuzung war zu erkennen, dass man darüber links auf den Radweg kommen sollte. Aus anderen Städten kenne dafür solche gelben Zeichen, die vor der Kreuzung die Wegführung schematisch darstellen; in Jena gibt's sowas meines Wissens nirgends.

    Vermutlich im vergangenen Jahr wurde dann die Benutzungspflicht links abgeordnet, gleichzeitig (warum auch immer) das Zeichen 239 rechts abgebaut, aber die Markierung unverändert belassen.