Beiträge von MTL

    Heute beim Warten an der Bahnschranke zwischen Rothenstein und Oelknitz entdeckt:

    Saale-Holzland-Kreis. In irgendeinem Zeitungsartikel stand letztens, dass der fahrradfreundlicher werden will.
    Ich denke, der Anfang ist gemacht und auch das Verständnis für Schilder mit Fahrrädern drauf wird mit der Zeit noch kommen.

    Die Strecke ist die direkte Verbindung zwischen der Bahnstation "Neue Schenke" und dem relativ jungen Bausparerparadies in Ilmnitz und anscheinend gibt es einige, die die letzte Meile dazwischen per Rad zurücklegen. Zumindest war das mein Eindruck, als ich noch häufiger in der Gegend unterwegs war.

    Dann waren es auch seltener Rennradfahrer, die dort ihr Bergtraining absolvierten, sondern eher E-Bike-Pilot*innen, die dort recht zügig bergauf fuhren. Möglicherweise hat das Unterschätzen der Geschwindigkeit hier bei dem Unfall auch eine Rolle gespielt. Auf jeden Fall hatte ich dort mehrfach unsinnige Überholmanöver gesehen und womöglich war auch der Google-Streetview-Fahrer mit seinem in der Kurve nicht ganz zufrieden, sodass die entscheidenden 150m ausschließlich aus der entgegengesetzten Fahrtrichtung online gegangen sind:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    maps.app.goo.gl
    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    maps.app.goo.gl

    Es ist für irreale Probleme aber noch nicht mal eine Ländergrenze nötig, im Busverkehr reicht schon eine Kreisgrenze:

    https://www.ardmediathek.de/video/extra-3/…ZWQzMGE4ODZjNjc

    Die Region scheint generell speziell zu sein.

    Wenn man in rund einer Stunde von Chemnitz nach Dresden fährt und ein Fahrrad dabei hat, muss man wegen einer Station unterwegs, die in irgendeinem anderen Verkehrsverbund liegt, eine Fahrradtageskarte für 6,50 EUR kaufen. Am Automaten in Chemnitz wird sogar noch angezeigt, dass die Fahrradmitnahme in Sachsen kostenfrei ist und die Überraschung kommt dann unterwegs bei der Kontrolle.

    Da bin ich froh, dass ich meine ÖPNV-Abenteuer pro Jahr für gewöhnlich an einer Hand abzählen kann und frage mich beim Lesen mancher Beiträge hier, ob da noch Idealismus als Motivation dahinter steht oder doch eher Masochismus. ^^

    Mich nervt eigentlich nur Punkt 0.: Fahrrad anheben, um das aufzupumpende Rad 1/4 zu drehen, weil sich das 🤬Ventil mal wieder wie immer genau im toten Winkel hinter Gabelschaft/Hinterbau und Bremse versteckt (=Th(oma)s’ Law). 😈

    Ich habe noch einige Ventilschäfte aus der guten alten Zeit liegen, also jene, die noch eingeschraubt statt einvulkanisiert wurden. Damit kann man sich beliebig viele Zweitventile einbauen; bei Bedarf sogar eine zwischen jedes Speichenpaar.

    Mit der entsprechend mehrfach gebohrten Felge wird das dann die Innovation des nächsten Jahres. ^^

    "Völlig losgelöst, von der Erde ..."

    In irgendeinem Produkttestbeitrag zu Fahrradschlössern wurde vom Experten mal gesagt, dass sich die Geschenkbandschlösser ganz einfach durch Verdrillen knacken/zerreißen lassen.

    Ganz so einfach ist es dann wohl doch nicht oder man ist nicht mehr dazugekommen, die Aktion abzuschließen.

    Das Schlimme ist, dass das ja nicht der erste war, der dort mal eingefahren ist. Meines Wissens ist das Zäunchen innerhalb seiner kurzen Existenz ja schon davor mindestens zweimal umgemäht worden, nur war es bislang zum Glück beim Sachschaden geblieben.

    Hoffentlich geht es dem Radfahrer bald wieder besser und er kann ohne Folgeschäden wieder auf's Rad steigen.

    Wie kommt man überhaupt auf die Idee, die Laternen in dem Bereich zu platzieren, der ja offensichtlich als Parkfläche vorgesehen war?
    Warum stellt man die nicht einfach in den ohnehin schon vorhanden Grünstreifen, sowie auf jedem anderen Parkplatz auch?

    Naja, da steht "Schlagloch" neben dem geteerten Radweg, also vermutlich irgendwo im Grünstreifen. Dort könnte das "Schlagloch" dann auch eine offengelassene Baugrube irgendwelcher Glasfaserverleger sein, die gerade gefühlt überall unterwegs sind und gleichzeitig von Sicherungsmaßnahmen nicht viel halten.
    Richtung Maua gab es vor ein paar Wochen auch ein rund 2m tiefes Loch halb im Radweg, bei dem der Absperrzaun eher überm statt vor dem Abgrund stand.

    ach, du warst das :D

    hatte mich bei der Brücke in Kahla erst unlängst gefragt, ob da nicht mal eine BPflicht war

    War eins der Schilder tatsächlich zwischenzeitlich verschwunden?
    Als ich am Mittwoch dort lang bin, standen die Zeichen am Anfang und Ende noch oder wieder. Hätte mich auch gewundert, wenn unser Lieblingslandkreis da schnell tätig geworden wäre.

    Ende April kamen die Antwortschreiben auf meine Widersprüche, sind bei mir wegen wegen diverser anderer Sachen aber auch erstmal liegen geblieben.

    Bei den meisten war aber ohnehin keine Antwort erforderlich, da den Widersprüchen vollumfänglich abgeholfen wurde und so folgende [Zeichen 240] (früher oder später) verschwinden werden:

    Hier in Orlamünde links

    Hier in Orlamünde rechts

    Hier in Kahla rechts

    Hier in Kahla links

    Hier in Schöps rechts


    Offen ist noch die Sache in Jägersdorf, die ich im November ja beschrieben hatte.
    Wie erwartet soll die Kreisstraße mit Verlauf der Vorfahrtsstraße entsprechend gekennzeichnet werden. VZ 205 am Radweg soll bleiben und die nördliche Einmündung ist nur eine Grundstückzufahrt. Im Anhang das Schreiben der Behörde.

    Dementsprechend werde ich den Widerspruch zurückziehen, überlege aber noch, ob ich etwas dazuschreibe. Ergänzung des [Zeichen 205] am aktuellen Standort durch ein ZZ mit Meter-Angabe wäre das eine, das andere eventuell ein zweites [Zeichen 205] im Kreuzungsbereich.

    Aber wie ist es mit der Wartepflichtig an der Grundstücksausfahrt? Ist man dort "wartepflichtiger" als derjenige, der vom Radweg kommt oder gilt zwischen den beiden untergeordneten Einmündungen, dann wieder RvL?

    Neu ist zumindest, dass die Manipulationen immer weniger offensichtlich werden. Bei der ersten Tunings kam ja immer eine kleine Box zwischen Raddrehzahlgeber und Steuereinheit, die die Frequenz vom Drehzahlgeber halbiert und da fiel es natürlich schon bei der Sichtkontrolle auf, wenn da mehr Stecker als nötig am Rad waren und dazwischen irgendwas mal Kabelbinder festgetüdelt.

    Heute höre ich immer häufiger, dass man nur noch den Regionalcode in der Steuereinheit umprogrammieren braucht, um dann statt der hier zugelassenen 25km/h deutlich höhere Geschwindigkeitslimits anderer Länder freizuschalten. Die Motoren und Controller sind wohl gerade bei den asiatischen Herstellern auf weit höhere Leistungen ausgelegt, als für unser deutsches Limit nötig sind und so ist es nach der Freischaltung dann auch kein Problem, die hohen Geschwindigkeiten dauerhaft zu erreichen.

    Sowas ist bei einer Kontrolle dann vermutlich schwer oder gar nicht festzustellen, wenn die Freischaltung am besten noch mit einer wilden Tastenkombination versteckt ist.

    In Jena wäre es nicht einmal überraschend, wenn das Ding in Gegenrichtung als Radschnellweg ausgeschildert wäre ;)


    [Zeichen 240] mit [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] in Gegenrichtung hat man ja schon und zur endgültigen Verwirrung noch die zu schmalen Streifen aus roten und grauen Betonsteinen; natürlich quer statt längs gepflastert, weil's so mehr rüttelt :evil:

    Nicht auszuschließen, dass das überholte Fahrzeug sogar noch angehalten hat, um die Dame über die Straße fahren zu lassen. Habe ich so auch schon erlebt, dass dann einer aus dritter oder vierter Position ohne Sicht vorbeiknallen muss.

    Erschwerend wird in dem Fall noch hinzukommen, dass der Taycan quasi lautlos losschießt und im Extremfall in unter drei Sekunden aus dem Stand bei Tempo 100 km/h sein kann.

    Seltsam ist nur die Suche nach Zeugen. Zumindest dem überholten Fahrzeug kann die Sache doch gar entgangen sein, sodass man sich kaum vorstellen kann, dass der danach einfach weitergefahren ist.

    Ich finde ja die Grafik beim ADAC sehr beeindruckend: seit 2014 von 35 % auf 55 % ja und von 65 % auf 41 % nein.

    Alle haben den Schuss gehört, nur die FDP nicht. Vielleicht steht das F ja nicht für "Ferbrenner", sondern für: die Forgestrigen ... Oder: die Fossildemagogen.

    Ich habe meine Zweifel, dass bei den Tempolimit-Befürwortern tatsächlich der Umweltgedanke gereift ist.

    Vielmehr wird da der demografische Wandel eine positive Rolle spielen, da der Anteil derer zunimmt, die mit dem schnellen Verkehr auf den Autobahnen mit jedem Jahr mehr herausgefordert sind und sich eine Anpassung an die Geschwindigkeit ihrer Reflexe erhoffen.
    Auch könnte ich mir vorstellen, dass die (langsam) wachsende Zahl der Elektroauto-Fahrer nach kurzer Eingewöhnungsphase feststellt hat, dass man mit 120km/h entspannt am Ziel ankommt und man gleichzeitig nicht viel schneller fahren sollte, um annähernd in die Nähe der versprochenen Reichweiten zu kommen.
    Also zwei Punkte für den Komfort, aber am Ende vielleicht dann doch keiner für's Klima, weil sich ohne Angst vor gefährlichen Rasern wieder mehr Leute auf die Autobahn trauen und dann in Summe mehr Kilometer Fahrstrecke zusammenkommen. Letzteres könnte dann auch wieder kontraproduktiv für die Unfallstatistik sein, weil wieder mehr Fahrer auf der Autobahn unterwegs sind, die Abstände und Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen können.

    Wenn nur die Kennzeichen der Fahrzeuge erfasst und weiterverarbeitet werden, die offensichtlich regelwidrig bzw. sicherheitsgefährdend geparkt sind, ist das nichts anderes als das was das Ordnungsamt ohnehin macht; Stichwort Beweisfoto und auch da werden gelegentlich andere Kennzeichen im Hintergrund erkennbar sein, die dann unkenntlich gemacht werden.

    Der Hamburger Ansatz war nach meinem Verständnis jedoch, die Kennzeichen aller geparkten Fahrzeuge durch eine Datenbankabfrage zu jagen und somit auch die Daten all jener, die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen, mit Ort und Zeit zu verarbeiten. Dass die Idee rechtlich problematischer ist und ausgebremst wird, kann ich wie gesagt nachvollziehen, vor allem wenn die Regeln und Gesetze dann staatenübergreifend angewendet werden müssen.

    Edit: habe gerade nochmal nach einem aktuelleren Stand gesucht.

    Es scheint unverändert zu sein. Die Länder wollen wohl, der Bundesverkehrsminister will anscheinend nicht und schiebt den Datenschutz vor.

    https://www.golem.de/news/parken-ha…308-177236.html

    Hätte mich auch gewundert, wenn da noch niemand vorher auf die Idee gekommen wäre.

    Bei dem Hamburger Ansatz wird aus meiner Sicht schon wieder ein Schritt zuviel gemacht, der es dann leicht macht, mit Datenschutzbedenken dagegen zu argumentieren: Statt einfach erstmal die offensichtlichen und sicherheitsrelevanten Verstöße zu erfassen und so zu bearbeiten, wie man es bei der regulären Begehung auch machen würde, muss es mit Blick auf die Parkraumbewirtschaftung halt gleich wieder mit einem Datenbankabgleich und einem ausländischen Unternehmen dazwischen sein.

    Was ich mich sowohl beim Anzeigenhauptmeister als auch beim Ordnungsamt frage:
    Warum tut man sich das an, sich in auffälliger Montur an das relevante Fahrzeug zu stellen und dort die Dokumentation vorzunehmen?

    Gerade bei eindeutigen Dingen wie Parken auf Gehwegen, Radwegen oder sonst wo, wo es eindeutig nicht erlaubt ist, könnte man genauso gut so arbeiten, wie die Rohdaten für Streetview oder auch kleiner wie für Mapillary entstehen. Einfach eine oder mehrere Kameras an ein Fahrrad, sodass alle relevanten Blickwinkel abgedeckt sind und dann eine kleine Runde durch die Stadt drehen. Hinterher kann man einfach die relevanten Bilder aus der Serie heraussuchen, hat in den EXIF Daten die exakte Uhrzeit und ein Geotag, sodass man die entsprechende Ordnungswidrigkeit danach bequem im Büro beschreiben kann, ohne zu risikieren mit dem Fahrer oder sonstigen Experten diskutieren zu müssen.