Beiträge von Pepschmier

    "Ab 125.000 Kilometer Laufleistung überholt der elektrisch angetriebene e-Golf einen aktuellen Golf TDI in der CO2-Bilanz. Zusammenfassend ergibt sich laut der „Life Cycle-Assessment“-Studie des Konzerns für den aktuellen Golf TDI (Diesel) über den gesamten Lebenszyklus eine Emission von durchschnittlich 140 g CO2/ km, während der e-Golf einen Wert von 119 g CO2/km erreicht."

    Ein fahrendes Auto bleibt ein Ding mit der physikalischen Wirkung eines Nato-Geschosses, unabhängig davon, ob es gleichzeitig Giftgas emittiert oder nicht.

    Deshalb hat es in geschlossenen Ortschaften nichts zu suchen. Eine ehrliche, offene Diskussion darüber findet nicht statt. Ob E oder Giftgas: Wir opfern permanent Menschenleben auf dem Altar des motorisierten Individualverkehrs, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

    Mich nervt diese verlogene Bigotterie. Ich würde vermutlich sogar die CSU wählen, wenn sie die einzigen wären, die das Thema objektiv, emotionsfrei und ergebnisoffen zur Diskussion stellen würden.

    Lediglich die Grünen sprachen sich in dem SZ-Faktencheck für einen "Gesundheits-TÜV" aus: "Jung und Alt sollten sich regelmäßig Kontrollen unterziehen, um ihre Fahrtüchtigkeit unter Beweis zu stellen."

    https://www.sueddeutsche.de/auto/verkehrsp…der-1.1775150-6

    Mir gehts nicht um Seh-, Hör- und Blutdrucktests als erweiterten TÜV. Mir gehts darum, dass der Führerschein dem Waffenschein gleichgestellt wird.

    Mit 50 km/h ein 1000 kg schweres Auto durch die Ortschaft zu fahren ist nichts anderes, als gleichzeitig mit 2 schweren 23 x 115 NATO-Maschinenkanonen durch den Ort zu ballern. Entsprechende "Kollateral-Opferzahlen" haben wir ja permanent, rund um ie Uhr. Nur "erlegte feindliche Kombattanten" gibts nicht, weils die nicht gibt.

    Eine Diskussion darüber, ob das Ganze tatsächlich "sinnvoll" ist, oder man es vielleicht weniger "kriegsähnlich" machen könnte, findet nicht ansatzweise statt. Das Ganze hat m.E. nichts damit zu tun, ältere Menschen aufgrund einer Sehschwäche aus dem Verkehr zu ziehen.

    Also ich will jetzt nicht wegdiskutieren, dass Aggressivität im Straßenverkehr ein Problem ist. Aber DAS Problem? Ich würde einfach mal bezweifeln, dass die Mehrheit der Personenschäden im Verkehr auf Aggressivität zurückzuführen sind (oder hast du Daten, die das zeigen?). Die meisten Fälle sind tatsächlich Unfälle, die durch Unaufmerksamkeit oder Unfähigkeit verursacht werden. Solche vorsätzlichen Angriffe, wie hier, gibt es zwar, sie dürfte aber wohl eher die Ausnahme sein.

    Also ICH selbst bin überzeugt davon. Heißt natürlich nix. Hängt vielleicht auch davon ab, was man alles als "Unaufmerksamkeit" interpretiert? Zu schnell fahren? Zu dicht auffahren? In der 30-er Zone überholen, nur weil dort einer frecherweise tatsächlich 30 fährt? Oder gar nur 28? Passiert alles tagtäglich tausendmal, wird aber nicht registriert. Und fällt schon gar nicht unter "Personenschäden". Was hat das Phänomen "Road Rage" auch mit der Anzahl von Personenschäden zu tun?

    Mir ist noch nicht mal bekannt, ob Fälle wie der obige überhaupt in einer "Road Rage"-Statistik auftauchen, oder - wie ich vermute - unter "Verkehrsunfall mit Personenschäden" landet.

    Meine persönliche Überzeugung: Würden alle aggressiven Verhaltensweisen im Straßenverkehr tatsächlich erfasst werden, hätten wir eine Kriminalstatistik, die jede Decke sprengen würde. Nur weil man's nicht mißt, ist es nicht da. Kennen wir ja von Corona.

    Dazu kommt, dass gesundheitsbedingte Einschränkungen Autofahrer*innen oft erst sehr spät, im fortgeschrittenen Lebensalter, trifft.

    Ich finde, das verkennt die Tatsache, dass nicht die Alten das Problem sind, sondern Aggressivität im Straßenverkehr. "Road Rage" wird das in anderen Ländern genannt, da gibt es sogar Lehrstühle für das Phänomen. Bei uns gibts Fahrradprofessoren.

    Woraus folgerst du, dass es einen Tötungsversuch gab?

    Es hätte für das Opfer aber auch durchaus schlimmer kommen können. Man hätte also ggfs. bedingten Vorsatz annehmen können, aber das wäre recht wacklig geworden.

    Ich finde, die Anklage hätte durchaus höher reingehen sollen. Anders als bei den Raserprozessen hatte der Typ ja tatsächlich die volle Absicht, jemanden zu "treffen", Tatfolgen völlig unkalkulierbar. Und da das auch nicht sein erster Auto-Ausraster mit supergefährlichen Belehrungsmanövern war, hätte die Anklage m.E. durchaus den dauerhaften Entzug des Führerscheins fordern sollen.

    Ihn zu verletzen? Und gefährliche Körperverletzung hat nunmal nichts mit Mord zu tun.

    Also jeder nicht-erfolgreiche Versuch, jemanden zu killen, wird automatisch zur "gefährlichen Körperverletzung"? Kommt mir komisch vor. Es gibt doch m.W. auch den "versuchten Mord"? Also der Versuch, jemanden umzubringen, der letztendlich schiefgegangen ist?

    Leider ist der Artikel nicht mehr öffentlich zugänglich. Mich hätte interessiert, wofür er ursprünglich angeklagt wurde. Den Tod des Radfahrers hat er ja - nach meinem Verständnis - billigend in Kauf genommen, oder wie das heißt.

    Immer wieder erstaunlich ist der Erfindungsreichtum bei der Gestaltung von Baustellen-Beschilderungen.

    Bei dieser Ausschilderung war das richtige Schild [Zeichen 239] wohl gerade nicht zu Hand, also hat man dieses Schild [Zeichen 240] mit Klebeband modifiziert und sicherheitshalber noch ein [Zusatzzeichen 1012-32] drunter gehängt, weil so ganz amtlich ist die modifizierte Variante von [Zeichen 240] ja nicht unbedingt.

    Gilt das auch als Absteigen?
    https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTmlvF9EK-W_8bdt6Lk8u4LCnYdmQND20Y7eA&usqp=CAU

    PKW-Fahrer hat Rennradler absichtlich angefahren.

    Mal ehrlich: Was genau fehlt denn da objektiv für eine Anklage wegen versuchten Mordes? Niedriger Beweggrund, Heimtücke, ist doch alles da? Woran liegts also, dass das unter die Kategorie "Verkehrsunfall" fällt? Liegts vielleicht tatsächlich daran, das wir alle nicht mehr ganz bei Trost sind, sobald ein Auto im Spiel ist?

    Und im Falle der Kirchen bin ich vielleicht etwas unkreativ, aber die Menschen werden sich eher weniger anstecken bei Alternativen.

    Ich bin wahrlich kein Freund der Schwarzkittel, aber die Technokraten werden dir sicher nicht helfen, wenns ans existenzielle Eingemachte geht. Welche Alternativen gibts dann?

    https://www.abendblatt.de/hamburg/polize…or-gericht.html (PayWall)

    PKW-Fahrer hat Rennradler absichtlich angefahren. Diverse Verletzungen, u.a. ein Zahn ab; hoher Sachschaden (Carbon-Rad). Urteil: 18 Monate mit Bewährung, 6000€ Strafe, Führerscheinsperre 18 Monate.

    Vor zwei Jahren hat er m.W. schon mal sein Auto als Waffe missbraucht und eine andere Autofahrerin auf der Autobahn bis zum Stillstand ausgebremst. Mir wird schwindelig, wenn ich mir vorstelle, was der täglich mit seiner Karre alles tut, ohne dass es zur Anzeige kommt.

    Aber wie ich schon bemerkte: Selbst wenn er sich ein Schild umhängen würde, auf dem steht: "Ich scheiß auf euch alle..." würde er nicht dauerhaft aus dem Verkehr gezogen werden. 5 Minuten nicht mit dem Töff-Töff Brumm-Brumm machen zu dürfen ist die größte Strafe, die man sich vorstellen kann...

    Ich bin übrigens auch nicht der Ansicht, dass es überhaupt keine RWBPen geben darf. Das eigentliche Problem sind doch Verwaltungen, die sich nicht für die VwV-StVO interessieren und in den ERA wenn überhaupt Rosinenpickerei betreiben, und Gerichte die da fröhlich mitmachen.

    Verstehe die Argumentation nicht. Wenn sich Verwaltungen und Gerichte strikt weigern, eine Verordnung korrekt anzuwenden, wieso sollte die Politik dann nicht sagen: Dann entziehen wir euch eben komplett die Handlungsgrundlage?

    Wie hätte die Regierung 1975ff reagiert, wenn sich deutsche Kommunen massenhaft geweigert hätten, das Wahlrecht von 21 auf 18 Jahre runterzusetzen? Mit dem hypothetischen Ausnahme-Argument, hier gibts zuviele Wähler über 101 Jahre, obwohl das im Einzelfall gar nicht stimmt?

    Ich finde, die Politik sollte endlich auf das verlogene Gebahren der Kommunen reagieren. Und zwar subito. Vielleicht nehme ich die Entschuldigung an...

    MTL, du hattest moniert, ich habe "langweilige" You tube Videos verlinkt, die "das fahrprüfungskorrekte Überholen eines Autobusses" zeigen.

    Toll, die quietschenden Reifen der Autos bei der Vollbremsung neben dem Bus! Da fühl ich mich doch gleich total sicher und lass meine Kinder gerne mit dem Bus zur Schule fahren.

    Fakt ist, dass das bei uns mit der Realität nichts zu tun hat. Sobald bei uns ein Bus den Warnblinker reinhaut, wird reflexartig das Lenkrad rumgerissen und überholt. Wer bremst, verliert. Wer gar hinter einem stehenden Bus stehenbleibt, wird angepöbelt und beim Überholen mit dem Vogelzeichen bedacht. Und es interessiert keine Sau, sogar die Polente macht dabei mit.

    Höre ich zum ersten Mal und fände die Quelle interessant.

    Hihi, inzwischen gibts sogar eine Dissertation dazu: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/bitstream/edis…issertation.pdf

    Zitat

    Insbesondere im Fall des Handels von CO2-Zertifikaten hat die in sehr kurzer Zeit gehandelte große Anzahl von Zertifikaten ein ext-rem hohes Schadensvolumen verursacht. Nach Schätzungen durch Europol137 belief sich der Schaden im Jahr 2009 auf rund 5 Milliarden Euro.

    Meine bisherigen "Quellen" waren ganz normale Zeitungsartikel aus den letzten 15 Jahren. Woraus ich auch ableite, dass es wirklich keine Sau interessiert. Denn mit dem üblichen "ich hab nix gewusst" kann man dann ja wohl kaum mehr argumentieren...

    Keine Ahnung, wie es heute im Detail gelöst ist. Aber den Zertifikatehandel gibt es schon seit etlichen Jahren. Scheint also kein nennenswertes Problem zu sein.

    Hab vor Jahren mal einige Artikel bzgl. des EU-weiten Umsatzsteuerbetrugs im Zusammenhang mit Emmissionszertikats-Handel gelesen. Fazit war: Das ist ein Milliarden-Betrugsgeschäft. Und es interessiert keinen. Wohl sowas wie Cum-Ex.

    Jedem halbwegs Aufgeklärtem müsste bekannt sein, dass die geplante Einführung des digitalen Euros durch die EZB nichts, aber auch gar nichts, mit der Möglichkeit des "digitalen Bezahlens" zu tun hat. Denn das können wir ja heute schon seit längerem. Wirecard und Co. sind mit dem digitalen Bezahlen groß geworden, ohne dafür eine digitale Währung zu brauchen.

    Die eigentliche Intention der EZB, eine neue Währung einzuführen, von der sich das bisherige Bargeld-Prinzip abkoppeln lässt, wird im Programm noch nicht mal ansatzweise erwähnt.

    Falls die Grünen tatsächlich meinen, die Einführung eines digitalen Euros sei fürs "zukünftige digitale Bezahlen" nötig, ist das schlicht und ergreifend furchtbar. Und falls sie es tatsächlich besser wissen, aber die eigentliche Intention nicht erwähnen und sich inhaltlich dazuerklären, ist das m.E. noch viel furchtbarer und im Grunde unentschuldbar.

    Oh my. Wahlprogramme für Parteien, die bereits in Parlamenten hocken, sind m.E. sowas von absurd.

    Schauen wir uns doch einfach an, was die Typen bisher getan haben? Fragen wir doch einfach bei bereits existierenden Abgeordneten nach, wie sie zu dem und das stehen? Das ist m.E. viel erhellender. Kennt jemand einen Grünen-Abgeordneten, der für die Abschaffung der Radwegsbenutzungspflicht ist?

    Vollzug! Hab mir endlich die Tannus Armour https://www.rosebikes.de/tannus-armour-…%27+x+2.6+-+3.0 eingebaut. Was momentan an Rollsplit auf den sog. "Radwegen" rumliegt, ist hammermäßig. Auf der Fahrbahn - nichts davon.

    Nachdem ich jetzt meine E-Bike-Reifen auf 40mm-Tubelessready-Felgen zweimal gewechselt habe, weiß ich halbwegs, wie das geht, ohne sich selbst ins Krankenhaus zu bringen. Wenn alle Stricke reißen, kann ich bei unserm lokalen Fahrradladen als Aushilfs-Reifenwechsler anfangen. Die suchen ja angeblich händeringend nach Fahrradmechanikern. Toll, was Fahrradfahren an neuen, unerwarteten Perspektiven bringt.