Warum fällt es manchen so schwer zu akzeptieren, dass es oft mehr als nur eine "Radlösung" gibt? Und warum wird so oft sowohl von den Befürworter*innen von Hochbordradwegen als auch von Befürworter*innen des Fahrbahn-Radelns, die jeweils eigene Haltung so absolut gesetzt, dass die jeweilige alternative "Radlösung" gleich in Grund und Boden verdammt wird? Stattdessen sollten viel häufiger die Planungen gelobt werden, die eine duale Lösung anbieten.
Es gibt genau drei Gründe:
1) Es gibt keine Radwege ohne soziale Benutzungspflicht.
2) Es gibt keine Radwege ohne soziale Benutzungspflicht.
3) Es gibt keine Radwege ohne soziale Benutzungspflicht.
Oder anders herum: die rechtliche Benutzungspflicht ist de facto Folge der geduldeten Unsitte, Radfahrern auf die Pelle zu rücken, die Radwege ignorieren. Viele verwechseln diese Nickeligkeiten mit Gefährdung und glauben, dass Letztere der Fahrbahnbenutzung per se zuzuschreiben sei, wodurch letztlich allein die Attacken wegen des Radweges die örtlich besondere Gefahrenlage kennzeichnen, die der benutzungspflichtige Radweg als formale Rechtfertigung benötigt. Knoten im Hirn? Macht nichts, den haben alle anderen Radwegfans (ganz besonders solche, die Auto fahren!) auch.
Zitat
Es gibt faktisch unterschiedliche Gründe Fahrrad zu fahren. Warum also alle über einen Kamm scheren?
Es gibt faktisch unterschiedliche Gründe Moped (Mofa, Scooter, Motorrad, Cabrio, SUV) zu fahren. Warum also alle über einen Kamm scheren, und nicht Hochbordwege für ängstliche Moped-(Mofa-, Scooter-, Motorrad-, Cabrio-, SUV-)Führer bauen? Brauchen ja auch gar nicht benutzungspflichtig zu sein...