Statt den Täter "aus der Gesellschaft zu entfernen", sollte man dann vielleicht doch eher mit einer Verhaltenstherapie ansetzen. Diese auch begutachtet und begleitet. Also nicht nur Zettelchen vorweisen können "hat teilgenommen".
Die in D übliche "Therapie" besteht in der Anordnung einer MPU, wenn Zweifel an der psychischen Eignungsfähigkeit eines Verkehrsteilnehmers bestehen. Dieses Instrument (also m.E. schon die Drohung damit...) scheint durchaus über die Gesamtpopulation betrachtet (und nur die ist für die Prognose des zukünftigen Geschehens einzig relevant!) zu wirken. Vordergründig steht Deutschland damit im internationalen Schwanzvergleich bei der Bestrafung von Verkehrstätern immer als harmloser Papiertiger da. Aber der MPU-Ansatz wirkt tatsächlich in der Breite erstaunlich effektiv: entgegen aller Unkenrufe über die vermeintlich seit Olims Zeiten stetig abnehmende Verkehrsmoral sinken die Zahlen der jährlich verfügten MPUs kontinuierlich, wobei die Quote der Durchfaller ziemlich konstant bleibt.