Beiträge von Ullie

    Ja, das steht in dem verlinkten Artikel, dass sie das Fahrrad neben sich geschoben hat. Auf dem Bild sieht man auch das verbogene Fahrrad.

    So'n "Bockmist". Aber ich hab's schon länger kommen sehen. Erst sollen die Radfahrer einen Helm tragen müssen, dann auch noch diejenigen Radfahrer, die ihr Rad schieben und irgendwann dann auch die Fußgänger.

    Vor einigen Monaten hatte ich schon mal ein Foto von diesem Plakat hier im Forum veröffentlicht:

    Aus aktuellem Anlass ( ) hab ich grad' noch mal nachgesehen, ob es das auch in Form eines Internetplakates gibt.

    Und bin tatsächlich fündig geworden auf der dieser VW-Internetseite: https://www.volkswagen.de/de/models/passat-variant.html

    Hier der Link direkt zum Bild: https://www.volkswagen.de/content/dam/vw…medplus/img.jpg

    Als damals der Dieselskandal hochkochte wurde eine VW-Werbung sehr bekannt, in der eine autofahrende Dame im besten Alter ihren Freundinnen mit Hilfe ihres blütenweißen Seidenschals die Sauberkeit ihres VW-Diesels vorführte, indem sie den Schal direkt vor den Auspuff hielt. Nachdem sich die "Internetgemeinde" ausgiebig darüber lustig gemachte hatte, wurde der Werbefilm von VW von der Internetseite heruntergenommen. Wird das hier auch passieren?

    Wäre es eine Radfahrerin gewesen anstatt einer Fußgängerin, die von einem selbstfahrenden Auto tot gefahren wurde, dann wäre vermutlich als Erstes darüber diskutiert worden, ob die Radfahrerin auch einen Helm getragen hat.

    "Dass man im Pkw sitzend bei Drive-in-Apotheken Arzneimittel holen kann, ist nicht mehr ganz so ungewöhnlich – mit dem Fahrrad ist das aber noch eine besondere Sache: In Hannover führt Apotheker Bernd Gerstl die vermutlich einzige Bike-in-Apotheke Deutschlands." Quelle: Internetseite Apotheke adhoc, 14.12.17, https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/de…tisch-apocheck/

    Hier der Link zu einem Bild der Bildergalerie: https://www.apotheke-adhoc.de/fileadmin/_pro…_b435b60ce5.jpg

    Das ist doch gerade die Hauptkritik an Schutzstreifen, dass sie den Eindruck erwecken, dass dadurch eine Trennung des Kfz-Verkehrs vom Radverkehr stattfindet. Sicherheitsabstände sowohl zum rechten Fahrbahnrand als auch zu entgegenkommenden und überholenden Fahrzeugen gelten doch aber über die gestrichelte Linie hinaus.

    Wenn die Fahrbahnbreite es hergibt, dann halte ich es allemal für besser, dort einen breiten Radfahrstreifen anzulegen. Ich würde dafür auch gerne die Parkplätze streichen. Wenn das alles nicht geht, wäre es vermutlich besser, eine Fahrradstraße draus zu machen. Aber den Nachteil, dass die Rotmarkierung dazu führt, dass der Autoverkehr das als Einladung sieht, schneller zu fahren, oder dichter an den Radlern vorbei zu fahren, sehe ich als nicht so gravierend an. Da sehe ich dann eher die Chance, dass die Rotmarkierung als optische Fahrbahnverengung wirkt und so dazu beiträgt, dass langsamer gefahren wird.

    Die Fahrbahn nebenan sieht verdächtig leer aus. Für mich ist das Ergebnis der Zählung zunächst nur ein weiterer Hinweis, dass MIV einerseits und ÖPV/Rad andererseits zwei Mengen sind, die keine große Überschneidung aufweisen.

    Um die Aufnahmen noch ein bisschen dramatischer gestalten zu können, hätte ich wohl mehr Zeit mitbringen müssen. Und um 18:00 Uhr, als ich fotografierte, hatte sich an manchen Stellen das Verkehrsaufkommen schon wieder etwas beruhigt. Aber dieses Zitat aus der Haannoverschen Allgemeinen ist schon ein deutlicher Hinweis. dass sich der Autoverkehr mehr als an anderen Tagen auf den Straßen staute: "Es wird voll auf den Straßen. Wer am Frühstückstisch noch einen Blick auf den Routenplaner wirft, der sieht, wie die Straßen in Hannover sich orange und dann rot einfärben – Staus auf vielen wichtigen Strecken in der Stadt. Doch viele haben keine Wahl, steigen in ihre Autos und reihen sich in die Blechlawine ein." http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…n-am-Donnerstag

    Auf den Radverkehrsverbindungen war es zwar auch enger als sonst, aber trotzdem doppelt so viele Radler unterwegs waren als an anderen Tagen, kam es nicht zu Staus mit längeren Wartezeiten. Erfreulich im Sinne von weniger Verkehrsbelastung durch Autos wäre es, wenn statt mit dem Auto mehr Menschen zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV mobil wären.

    Der Streiktag hat gezeigt, dass der Radverkehrsanteil relativ unproblematisch gesteigert werden kann, ohne dass es deshalb gleich zu Staus kommt wie beim Autoverkehr. Und der Streik hat ein Schlaglicht geworfen auf Schwachstellen im Radverkehrswegenetz, weil es dort noch mal besonders eng wurde, als die Üstra streikte und sich der Radverkehrsanteil deshalb ungefähr verdoppelte.

    Dass MIV einerseits und ÖPV/Rad andererseits zwei Mengen sind, die keine große Überschneidung aufweisen, würde ich nicht bestätigen. Es gab Radfahrer, die waren deshalb mit dem Rad unterwegs, weil sie an diesem Tag nicht Bus und Stadtbahn nehmen konnten. Es gab aber auch Autofahrer, die sich sagten, wenn die Straßen heute mit Autos verstopft sein werden, dann fahre ich heute lieber gleich mit dem Rad los.

    Eine alternative Verkehrsmittelwahl ist also in vielerlei HInsicht möglich. Wenn ich allerdings grade aus dem Fenster schaue, dann bin ich mir sicher, dass heute weniger Radler unterwegs gewesen wären als gestern, wenn heute gestreikt worden wäre. (Neuschnee und mittelstarker Schneefall) Ich kann mich an einen Üstra-Steik vor ein paar Jahren erinnern, da waren die Straßen noch deutlich voller als gestern, weil der Streiktag mitten im Winter an einem Tag mit viel Neuschnee stattfand.

    Für diesen "Schutzstreifen" braucht man ja auch nicht viel Farbe. Ich könnte echt kxxxen, wenn ich so was sehe, denn so ein Mindestmaß-Murks führt nur dazu, dass sichere Seitenabstände nicht eingehalten werden. Das wird durch rote Farbe nicht besser, sondern eher noch schlimmer, weil es noch mehr den Eindruck verstärkt, dass Radfahrern nur dieser Bereich vorbehalten ist und man daneben ungehemmt mit dem Kfz fahren kann.

    Das sehe ich anders. Der Schutzstreifen ist ja für die Radfahrer, die entgegen der Einbahnstraße fahren. Wenn jetzt ein Radfahrer in Richtung Einbahnstraße fährt dann steigt meines Erachtens durch den Schutzstreifen die Hemmung zum Überholen bei einem Autofahrer, der hinter einem solchen Radfahrer fährt, und damit sinkt die Gefahr, dass der Autofahrer in den Radfahrergegenverkehr hineinfährt.

    Der Schutzstreifen ist nicht besonders breit. Allerdings weiß ich an der Stelle nicht, ob es überhaupt die Chance gäbe ihn breiter zu machen, da ja auch für die übrige Fahrbahn Mindestbreiten gelten. Und es sind keine parkenden Autos an dem Straßenrand, an dem der Schutzstreifen ist, so dass keine Dooring-Gefahr besteht.

    Mal sehen, was so an Radlern heute dazu gekommen ist aufgrund des Üstra-Streikes. Ich habe gestern und heute jeweils zur etwa selben Zeit die Zählstationen am Friedrichswall und am Schwarzen Bären fotografiert:

    am Mittwoch am Friedrichswall

    am Donnerstag am Friedrichswall

    Fazit: Am Donnerstag waren mehr als doppelt so viele Radfahrer unterwegs. Geht doch, wenn da ein leichter Zwang ausgeübt wird. Warum sollte da nicht auch beim Zurückdrehen der Autoverkehrsbelastung mit etwas mehr Zwang gearbeitet werden?

    Und hier die Zahlen vom Schwarzen Bären:

    am Mittwoch am Schwarzen Bären

    am Donnerstag am Schwarzen Bären

    Fazit: Am Schwarzen Bären waren es nicht ganz doppelt so viele Radler am Üstra-Streiktag. Aber hier ist auch an normalen Tagen ein höheres Radverkehrsaufkommen.

    Und hier noch zwei Bilder vom Rathaus und vom Aegi, wo mir rein augenscheinlich mehr Radler als sonst aufgefallen sind:

         

    Es ist natürlich schön und erstrebenswert und eine kulturelle Bereicherung des Stadtteils Lindens, dass im Capitol Konzerte stattfinden. (Das Capitol ist das Gebäude im Hintergrund mit der Klinkerfassade und den weißen Sprossenfenstern.)

    Trotzdem halte ich es für erstrebenswert, die langen Warteschlangen, die zum Teil bis in die Calenberger Neustadt reichen, anders zu kanalisieren, als ausgerechnet auf dem Bürgersteig direkt neben einer der am stärksten benutzten Velorouten in und aus dem Stadtteil. Siehe Foto:

    Ich hoffe, eine Meldung ist raus?

    Also das sieht mir doch eher so aus, dass eine sofortige Nothilfe zum Zwecke der Gefahrenabwehr durchzuführen ist.

    Ist so was dann eigentlich Anzeige-pflichtig? Ich hatte in einem ähnlichen Fall bei der Polizei unter 110 Bescheid gesagt, verbunden mit dem Hinweis, dass ich da jetzt umgehend tätig werde, bevor es Verletzte zu beklagen gibt. Die Streifenpolizei oder sonstige Zuständige sollen doch dann bitte die "Nothilfe-Operation" vor Ort begutachten und ggf. korrigieren.

    Bislang gab's deswegen noch keine Klagen.

    Es gibt ja jetzt den Ordner Hannover im Diskussionsstrang "Städtischer Radverkehr und Infrastruktur".

    Bitte an die Moderation: Eigentlich passt dieses Thema "Licht am Ende des Tunnels?", über den Radweg-Tunnel durchs Ihme-Zentrum, doch genau da rein!

    Könntest du das bitte entsprechend verschieben?

    Danke, Ullie

    Man könnte mit Flugtaxis USB-Sticks und Wechselfestplatten transportieren. Dann hätte auch die Lausitz ihre schnelle Datenanbindung.

    Aber mal ohne Witz: Die Ambitionen, autonom fliegende Fluggeräte zu entwickeln und zu vermarkten, finde ich beängstigend. Egal, ob Amazon-Paketdrohne oder Flugtaxi: Fliegen erfordert immer mehr Energie als Fahren, weil nicht nur Vortrieb sondern auch Auftrieb erzeugt werden muss und Fluggeräte, die senkrecht starten und landen können müssen, benötigen dazu noch erhebliche Leistungsüberschüsse, die sich in einem erhöhten Gewicht des Antriebssystems (inkl. Energiespeicher) und in Folge in einem erhöhten Energiebedarf zur Erzeugung des Auftriebs widerspiegeln.

    Man stelle sich vor, lediglich 1% des derzeitigen Straßenverkehrs in den Städten würde sich künftig in der Luft abspielen. Das würde man auf der Straße gar nicht merken, aber über uns würden Hunderte kleiner Fluggeräte herumschwirren, ihren Lärm über der Stadt verbreiten und im Falle eines technischen Defektes irgendwo unkontrolliert einschlagen. Die kommerzielle Luftfahrt hat ohne Zweifel ein hohes Sicherheitsniveau erreicht, aber davon sind die derzeitigen Konzepte der kleinen autonomen Fluggeräte noch sehr, sehr weit entfernt.

    Bei den Autos hatte man auch erhebliche Kollateralschäden in Kauf genommen und nimmt sie noch in Kauf. In den Ländern, die am Anfang einer Massenautomobilisierung stehen sind die Unfallzahlen, vor allem die tödlichen Unfälle, deutlich höher als in den Staaten, die schon seit Jahrzehnten die Autoverkehrsinfrastruktur ausgebaut haben. Aber selbst in diesen Ländern gibt es immer noch zahlreiche Unfälle, wenn davon auch weniger tödliche die werden jedoch "ausgeglichen" durch Unfälle mit Schwerstverletzten.

    Warum sollte das bei "Flugdrohnen" anders verlaufen? Entscheidend ist doch immer, ob es den Initiatoren hochgefährlicher Technologien gelingt, entsprechend hochverheißungsvolle positivistische Zukunftsverheißungen zu erwecken. Selbst bei der hochgefährlichen Atomkraft-Technologie ist es zwar in Deutschland und einigen anderen Ländern spätestens nach Fukushima zu einem Umdenken gekommen, aber nur kurz zuvor noch hatten in Deutschland in der damals scharz-gelben Regierungskoalition diejenigen die Oberhand, die die Energiegewinnung mit Atomkraft für unbedenklich und geboten gesehen haben. Und in vielen anderen Ländern der Welt ist der Glaube an die "segensreiche und umweltfreundliche" Atomkraft ungebrochen.

    Um so wichtiger ist es, die Diskussion komplett umzukrempeln. Nicht diejenigen sollten die Diskussion bestimmen, die sich darüber streiten, ob man mit diesem oder jenem Verkehrsmittel schneller vorankommt. Viel wichtiger ist es, Konzepte zu erarbeiten, die eine Mobilität der kurzen Wege ermöglicht. Es ist doch bezeichnend, dass die Propagandisten der autonohmen Flugdrohnen darauf hinweisen, dass damit Autostaus ganz einfach überflogen werden könnten.

    Wie kurzsichtig wird denn da argumentiert? Fällt das denn nicht sofort ins Auge, dass da im Ansatz was nicht stimmt? Anscheinend nicht, der Blick des Beobachters verfängt sich in Geschwindigkeits-Vorteile, die ein noch moderneres Transportmittel bietet, das jedoch keinen Beitrag dazu leistet, eine Mobilitätsstruktur aufzubauen, bei der alle Beteiligte auf kurzen Wegen zum Ziel gelangen.

    Keiner kann es gut heißen, dass man die Nutzer des ÖPNV dazu zwingt, auf's Rad umzusteigen. Doch genau das findet jeden Tag statt, weil die Kommunen zu wenig tun um, den ÖPNV zu fördern. Viele Busse und Bahnen sind überfüllt. Es wird hingenommen oder zumindest zu wenig dagegen unternommen, dass Busse und Bahnen im Autostau stecken bleiben. ÖPNV-Nutzer werden zu Umwegen gezwungen indem ihnen zugemutet wird, in Untergrundstationen ein- und auszusteigen, anstatt die Straßen frei zu räumen von viel zu viel Autoverkehr.

    Morgen, Donnerstag, 15.3.2018, fahren in Hannover keine Stadtbahnen und keine Stadtbusse. Doch ist ein solcher Streik eigentlich nur die Zuspitzung der "normalen" Situation im ÖPNV. Überfüllte Busse und Bahnen schrecken viele Menschen davon ab, den ÖPNV zu nutzen. Leider steigen deshalb längst nicht alle auf's Rad um. Andere fahren lieber mit dem Auto statt mit Bus und Bahn.

    Wie bereits vor rund zwei Jahren, wird der Streik der Üstra-Mitarbeiter dazu führen, dass die Radwege um etwa 50% stärker ausgelastet sein werden als an "normalen" Tagen. Auf den Radwegen wird es deshalb trotzdem keine extremen Engpässe geben, obwohl viele Radwege unterdimensioniert sind, weil der Radverkehr nur sehr wenig Verkehrsfläche benötigt. Auf den Straßen wird es noch stärker als an "normalen" Tagen zu Stauungen und Verkehrsstillstand kommen, weil der MIV ein echter Flächenfresser ist, was er morgen einmal mehr unter Beweis stellen wird.

    Wenn der ÖPNV abgestellt wird, dann steigt der Anteil der Teilnehmer anderer Mobilitätssysteme. Warum dann nicht den MIV abstellen?

    Das ist zwar schon knapp 2 Jahre alt, aber ich habe es gestern entdeckt. Sorry, wenn es schon geteilt wurde.

    Das "Parkraumwunder" von Stuttgart.

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    Das Parkraumwunder von Gerd Wollnitz erinnert mich an das "Gehzeug" von Hermann Knoflacher: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_K…ile:Gehzeug.jpg

    Und hier der Link zu einem Video von einer Gehzeug-Aktion in München aus 2012:

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