Der Notbremsassistent ist übrigens keine Zauberei. Er kann nicht durch Hügel blicken, er kann auch nicht durch Wände sehen. Was zum Geier haben Sie für Vorstellungen? Im schlechtest möglichen von Ihnen beschriebenen Fall treffen dann zwei Fahrzeug mit Differenzgeschwindigkeit 220 km/h statt 240km/h aufeinander. Eine Vollbremsung im Gegenverkehr nützt genau was?
Nochmal. Für ein automatisch fahrendes System ist eine Tempolimiterkennung notwendig. Die bisherigen Systeme können dies nicht ausreichend gut. Wenn Sie der Ansicht sind, besser in der Lage zu sein dies zu beurteilen als die Entwicklungsingenieure aller größeren Autofirmen (mit Tesla, wegen dem "Autopiloten" als derzeitigem Technologieführer), dann gratuliere ich. Ansonsten ist dies eine Verschwörungstheorie, etwa gleich großartig wie "5G verursacht Covid".
Dass der Notbremsassistent durch Hügel schauen kann, das hatte ich nicht erwartet. Nachdem was Sie geschrieben hatten über den Notbremsassistenten, hatte ich den Eindruck, der Notbremsassistent arbeitet völlig unabhängig von anderen Assistenzsystemen.
Ist doch so - oder?
Und an der Stelle müsste in der Form nachgebessert werden, dass der Notbremsassistent unterstützt wird durch ein Aggregat, dass die Geschwindigkeit steuern kann.
Sie haben doch beschrieben, dass es das gibt und auch die Probleme, die Sie dabei festgestellt haben. Aber diese Probleme erscheinen mir gar nicht so gravierend, wenn es lediglich darum geht, den Notbremsassistenten zu unterstützen
Und zwar in der Form:
Das Aggregat zur Steuerung der Geschwindigkeit verhindert ein zu schnelles Fahren. Und schon hat der Notbremsassistent es einfacher. Er hat mehr Zeit zu reagieren und mehr Zeit zum Bremsen und der Bremsweg ist kürzer, weil das Unfallereignis später eintritt, wenn die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit gefahren wird im Vergleich dazu, dass eine überhöhte Geschwindigkeit gefahren wird.
Wenn so ein Auto auf einer Straße fährt, bei der durch Kuppen die Sicht eingeschränkt ist, dann kann es gar nicht überholen, wenn das Fahrzeug davor ebenfalls die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fährt.
Und wenn das Fahrzeug dann außerdem noch einen Spurassistenten hat, dann wird der möglicherweise den Fahrer zusätzlich davor bewahren zum Beispiel einen langsamfahrenden Traktor zu überholen, weil der Spurassistent erkennt, dass der Fahrer versucht eine durchgezogene Linie zu überfahren und den Fahrer davor warnt, das zu tun. Zum Beispiel durch Geräusche oder durch Lenkradimpulse.
Könnte zum Beispiel eine Fahrerassistenzsystem den Fahrer dieses Autos davor warnen, diesen Überholvorgang durchzuführen?
Meines Erachtens müsste das möglich sein und liegt im Bereich dessen, was heute schon technisch zuverlässig machbar ist, zumindest in Bezug darauf, dass das Fahrzeug eine entsprechende Warnung an den Fahrer vermittelt.
Das wäre dann ein "echter" Notbremsassistent, nämlich einer, der frühzeitig davor warnt, dass es in so einer Situation zu einer gefährlichen Begegnungssituation kommen kann.
Die Fahrbahnbreite beträgt 6,50 m. Je Fahrspur also 3,25 m. Für ein sicheres Überholen eines Radfahrers ist das zu wenig.
Wenn das Fahrzeug außerdem in der Lage ist zu erkennen, dass ein Radfahrer vor dem Auto fährt, und mit den nötigen Daten "gefüttert" ist, bzw. durch Kameras erkennt (Fahrbahnbreite, durchgezogene Linie), dann müsste es eigentlich auch möglich sein, dass das Fahrzeug selbstständig einen Überholvorgang verhindert.
Das wäre dann so ein "richtig echter" Notbremsassistent.