Beiträge von Ullie

    Ob sich die StVB klar war, Radfahrern hiermit für einige Kilometer die B2 freigegeben zu haben zum radeln, weiß ich nicht. Man macht sich als Radfahrer ziemlich unbeliebt auf der Fahrbahn. Kanns mir trotzdem nicht immer verkneifen. Denke es wurde darauf gebaut, Radfahrer benutzen hier die Bundesstraße eh nicht freiwillig.

    Die StVB hat halt nicht mit Autogenix gerechnet. 8)

    Madrid und Paris haben es schon. In Deutschland ist unter anderem Mainz Vorreiter: Tempo 30 innerorts ist Regelgeschwindigkeit, auch auf Hauptverkehrsstraßen. Tempo 50 ist die Ausnahme.

    In Hannover wird auf der Marienstraße, dem Altenbekener Damm und der Wedekindstraße Tempo 30 eingeführt.

    Darüber berichtet Hallo Wochenende vom 25.9.2021.

    Hier ein aktuelles Foto von der Marienstraße:

    Noch gilt Tempo 50 auf der Marienstraße. Stand: September 2021

    Der Hochbordradweg auf dem Foto ist benutzungspflichtig.

    Vermutlich wird der auch weiterhin benutzt werden, denn der Autoverkehr auf der Marienstraße ist so dicht, dass fraglich ist, ob die Fahrbahn in der Marienstraße bei Tempo 30 statt 50 vom Radverkehr angenommen wird. Ob die jetzt bestehende Benutzungspflicht für den Hochbord-Radweg aufgehoben wird, stand nicht in dem Hallo Wochenende Artikel.

    Möglich ist die Tempo-30-Ausweisung von Hauptverkehrsstraßen in der Stadt Hannover durch einen auf drei Jahre angelegten Modellversuch der Region Hannover.

    Dieser Thread soll Beispiele für Tempo-30-Hauptverkehrsstraßen dokumentieren.

    Der Versuch in Hannover soll unter anderem zeigen, wie sich Tempo 30 max. auf den Radverkehr auswirkt und ob dadurch zum Beispiel mehr Radverkehr auf der Fahrbahn stattfindet.

    Mehr Informationen dazu gibt es unter anderem in der Hallo Wochenende vom 25.9.2021 auf den Seiten 1 und 2:

    Hallo Wochenende

    Und hier sind drei street-view-Links zu den Straßen, die in dem Artikel genannt werden:

    Marienstraße, https://www.google.com/maps/@52.36910…!7i13312!8i6656

    Altenbekener Damm, https://www.google.com/maps/@52.35605…!7i13312!8i6656

    Wedekindstraße, https://www.google.com/maps/@52.38601…!7i13312!8i6656

    Wo wird noch daran gearbeitet, mit Tempo 30 innerorts die Straßen sicherer zu machen?

    Und welche Erfahrungen werden mit Tempo 30 innerorts auf Hauptverkehrsstraßen gemacht?

    Auch in Hannover fahren die Moia-Fahrzeuge oft leer durch die Straßen.

    Die Konditionen unter denen Moia einmal seine Zulassung bekommen hat, werden einem Bericht der Hamburger Morgenpost vom 11.9.2021zu Folge von dem Fahrtdienstleister nicht mehr eingehalten, es werden nämlich Expressfahrten gegen Aufpreis verkauft: "An diesem Modell regt sich deutliche Kritik. „Wenn es für diese Fahrten Zuschläge gibt, dann kann man auch gleich ein Taxi bestellen“, ist Murat Öztürk, Vorstand von Hansa-Taxi überzeugt. „Das fährt ohne Umwege direkt von A nach B und hält nicht an virtuellen Haltestellen.

    Öztürk sagt der MOPO, dass viele, die ein Moia-Auto im Einsatz sähen, erstaunt darüber seien, dass die Fahrzeuge meist ohne Fahrgäste unterwegs seien. „Das zeigt, dass dieses Sharing-Modell von den Fahrgästen nicht gut angenommen wird."

    Moia in Hamburg: Neue Express-Fahrten – Kritik von Hansa-Taxi
    Wer bislang in einen Van des Fahrdienst-Anbieters Moia einsteigt, muss bis zur Ankunft am Ziel aufgrund der anderen Passagiere häufig größere Umwege in Kauf…
    www.mopo.de

    Diese Aufnahme ist von März 2020:

    "Ab sofort können Fahrgäste in die Busse von ÜSTRA und regiobus auch wieder vorne einsteigen. Dort können sie erstmals ihre Fahrkarten auch bargeldlos per Karte oder Smartphone kaufen und so unnötige Kontakte vermeiden."

    Quelle: Internetseite der Üstra vom 24.9.2021

    Details

    Rund 17.000 Teilnehmer vermeldeten die Veranstalter der seit deutlich mehr als einem Jahr größten Demo in Hannover. Hier wie bundesweit ging es heute darum noch mal ein Ausrufezeichen zu setzen in Bezug auf die Bundestagswahl am Sonntag.

    Jetzt handeln, heißt wohl mindestens zur Wahl zu gehen.

    Was ich gerne hätte: Autofreie Städte! :)

    Autobahn-Ausbau stoppen!

    Fahrradfahr'n ist eine Alternative zum Autowahn.

    Demozug bewegt sich durch die Königsworther Straße.

    Das Maskottchen der Demo: Eine riesige "Klimasau".

    Mehr Bilder und zwei Filme auf hannover-entdecken.de

    Klares Zeichen von Fridays For Future in Hannover
    Am heutigen Freitag setzte Fridays For Future in Hannover ein klares Zeichen für die Bundestagswahl am Sonntag.
    www.hannover-entdecken.de

    Fahrradfahren auf Gehwegen, die für den Radverkehr freigegeben sind, muss stets mit großer Vorsicht und Rücksicht auf die Fußgänger geschehen.

    Ein Beispiel dafür, dass es einerseits Sinn macht, diese Option in bestimmten Fällen zu ermöglichen, andererseits aber auch den Radverkehr zur Benutzung der Fahrbahn anzuregen, ist die Bahn-Unterführung der Peiner Straße. (Siehe Foto!)

    Im Verlauf der Peiner Straße existiert ein Angebotsradweg. Auf der Peiner Straße gilt Tempo 50, auch im Bereich dieser Trogstrecke, die unter der Bahn drunter durchführt. Der Fußweg im Verlauf der Trogstrecke ist mit dem Zusatzschild Radfahrer frei ausgeschildert.

    Auf der Fahrbahn sind blaue Fahrradpiktogramme mit Richtungspfeilen aufgetragen, die Radfahrer*innen dazu ermuntern sollen, auf der Fahrbahn zu fahren. Vermutlich sollen besonders schnell fahrende Fahrradfahrer*innen auf dieser Trogstrecke dazu ermuntert werden, die Fahrbahn zu nutzen.

    Der Fußweg ist recht schmal und es gibt am Tiefpunkt der Trogstrecke auf dem Fußweg unübersichtliche Stellen, so dass ein Befahren mit einem höheren Tempo als Schrittgeschwindigkeit zu gefährlichen Begegnungen führen kann.

    Andererseits ist der Tiefpunkt der Trogstrecke noch einmal rund 2 m tiefer und wer kein hohes Tempo fahren will, kann keinen großen Schwung gewinnen beim Bergabfahren. Wer dagegen mit hohem Tempo auf der Fahrbahn in die Senke fährt, den treibt der Schwung nach Durchfahren der tiefsten Stelle wieder nach oben.

    Beide Wege zu ermöglichen, Fahren auf der Fahrbahn, und vorsichtiges Fahren mit Schrittgeschwindigkeit auf dem Gehweg, halte ich für eine gute Lösung an dieser Stelle.

    Allerdings frage ich mich, warum blaue Radverkehrs-Piktogramme verwendet werden, anstatt weiße zu benutzen, die vermutlich auch deutlicher sichtbar wären.

    Und die rot markierte Radfahrfurt könnte so umgearbeitet werden, dass deutlich wird, dass die Fahrbahnbenutzung ausdrücklich für den Radverkehr vorgesehen ist:

    Hier der googlemap-Link: https://www.google.com/maps/@52.34058…t/data=!3m1!1e3

    Und der streetview-Link: https://www.google.com/maps/@52.34042…!7i13312!8i6656

    "Dänemark hat weltweit mit die höchste Impfquote"

    Das berichtet der Nordschleswiger vom 3.8.2021.

    "Laut Michael Bang Petersen, Professor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Aarhus, ist Dänemarks hohe Platzierung vor allem auf das große Vertrauen der Bürger in die Behörden zurückzuführen."

    Dänemark hat weltweit mit die höchste Impfquote
    Dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger impfen lassen, sei ein Ausdruck der Vertrauenskultur, die im Land vorherrsche, meint ein Verhaltensforscher.
    www.nordschleswiger.dk

    Bedeutet das im Umkehrschluss, dass das Vertrauen in die Tätigkeit der Behörden in Deutschland nur sehr gering ausgeprägt ist? Oder gibt es andere Gründe, warum in Deutschland bislang weniger Menschen gegen Corona geimpft sind als in Dänemark?

    Am 14.9.2021 berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) dann, dass in Dänemark die meisten Corona-Beschränkungen fallen. Allerdings setzt Dänemark weiterhin auf 3-G-Regel mit kostenlosen Tests. Während in Deutschland von der Politik immer die Gangart gegenüber Nicht-Geimpften zunehmend verschärft wird. So soll es ab 11. Oktober keine kostenlosen Bürgertests mehr geben.

    Corona in Dänemark: Wieso das Nachbarland alle Maßnahmen beendet – trotz vergleichbarer Infektionslage
    In Dänemark wurde das Ende aller Corona-Maßnahmen gefeiert. Begründet hatte die dänische Regierung den Schritt mit den Impfquoten, die im Nachbarland etwas…
    www.rnd.de

    Wie passt das zusammen?

    In Dänemark werden zahlreiche Corona-Beschränkungen fallen gelassen aber an den kostenlosen Bürgertests festgehalten.

    In Deutschland dagegen will man Nicht-Geimpfte immer mehr vom gesellschaftlichen Leben ausschließen. Unter anderem indem verlangt wird, dass Corona-Tests selbst bezahlt werden sollen oder indem Nicht-Geimpften von Vornherein der Zugang verwehrt wird zu vielen Veranstaltungen. Ich befürchte, die zunehmend "härteren Gangart" gegen Nicht-Geimpfte wird nicht dazu beitragen, die Impfquote zu verbessern. Stattdessen ist zu befürchten, dass sich die Gräben vertiefen und die Positionen verhärten, wie es ja leider auch in einigen Beiträgen in diesem Thread schon geschehen ist.

    Aus Fußgängerperspektive betrachtet unterirdisch. Aber was genau sind die Probleme?

    Es ist zu kurz gedacht, wenn hier einfach nur postuliert wird, der Radverkehr gehört auf die Fahrbahn.

    Denn eine Änderung der Ausschilderung alleine wird das vermutlich nicht bewirken.

    Und aus Fußgängerperspektive betrachtet würde dann immer noch der Fußweg auf der anderen Seite fehlen.

    Die Fahrbahn schmaler gestalten, dafür hinreichend breite Gehwege auf beiden Seiten. Und die nicht für den Radverkehr freigeben. Auf Akzeptanz wird das bei vielen Radfahrern aber erst dann treffen, wenn außerdem Tempo 30 angeordnet wird und effektiv kontrolliert wird.

    Im Baustellenbereich gilt Tempo 30, aber die Straße wurde für Radfahrer und Fußgänger mit [Zeichen 254] und [Zeichen 259] komplett gesperrt. Ich bin trotzdem durchgefahren, aber ein Verantwortlicher scheint die Meinung von Ullie zu teilen, dass man dort, wo es keinen "Radweg" gibt, auf gar keinen Fall Fahrrad fahren kann.

    Ich befürchte Sie missinterpretieren (bewusst?) etwas, was meine Aussagen zu Fahrradwegen angeht.

    Wenn im Baustellenbereich [Zeichen 259] und [Zeichen 254] ausgeschildert ist, dann hat das offensichtlich wenig damit zu tun, dass derjenige der da ausschildert, glaubt, man dürfe dort, wo es keinen "Radweg" gibt, auf gar keinen Fall Fahrrad fahren.

    Vielmehr ist davon auszugehen, dass derjenige annimmt, es gäbe keine andere vernünftige Möglichkeit, als sich mit dem Auto fortzubewegen. Und um seine Haltung den wenigen renitenten Auto-Verweigerern gewaltsam überzustülpen, hängt er diese Schilder auf.

    ;) Darin unterscheidet er sich allerdings nur wenig von solchen Leuten, die aus purer Prinzipienreiterei einen Radweg rechts oder links liegen lassen, und mag der auch noch so gut ausgebaut sein. Und die am liebsten für alles, was als ein Radweg interpretiert werden kann, das Unterpflügen anordnen möchten, selbst dann, wenn es noch einen brauchbaren Fußweg abgibt. ;)

    Vielleicht sollten Sie einfach mal hin und wieder die "Fahrradfahrer-Brille" absetzen und stattdessen die Fußgänger-Perspektive annehmen. Fußgängerverkehr scheint in Ihrer Gedankenwelt von so untergeordneter Bedeutung zu sein, wie Sie es gerne Autofahrer*innen in Bezug auf den Radverkehr vorwerfen.

    Sie würden sich vermutlich gut verstehen mit den Verkehrsplanern, die dieses Konstrukt in Hameln zu Stande brachten:

    Der im Bild gezeigte Fußgängertunnel ist quasi verpflichtend für den Fußverkehr, denn oberirdisch sind keine Querungsmöglichkeiten über den City-Ring vorgesehen. Wer im "Freistil" oberirdisch den Cityring an dieser Stelle quert, der wird angehupt. Im Falle dass er angefahren wird, würde ihm vermutlich vorgeworfen, dass er den Fußgängertunnel nicht benutzt habe.

    Hier ein googlstreetview-Blick in die "Hamelner Katakomben", die den Fußgänger-Zugang zur Altstadt darstellen:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Und hier ein oberirdischer Blick auf die Verkehrssituation. Die googlestreetview-Aufnahme wurde vor dem Fremdenverkehrsamt gemacht, mit Blick auf die für den Fußverkehr untertunnelte Kreuzung.

    Google Maps
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    www.google.com

    Im Fremdenverkehrsamt (das liegt direkt am Cityring, aber außerhalb der "Altstadt-Einhegung durch den Fahrverkehr") reagierte man "verschnupft" darauf, dass ich als gravierenden Mangel feststellte, dass die schöne Hamelner Innenstadt vom Fremdenverkehrsamt aus nur unterirdisch erreichbar sei.

    Dort erläuterte man mir, man könne doch nicht den Fahrzeugverkehr auf dem schönen Cityring mit Fußgängerverkehr ausbremsen. Und die unterirdischen Gänge seien doch sehr schön gestaltet und würden gut sauber gehalten. Zugegeben, es stinkt dort nicht ganz so unfein nach Urin, wie ich es schon andernorts erleben musste. Zu befürchten ist allerdings, dass die Kosten für die notwendigen aufwendigen Reinigungsarbeiten als Ausgaben für den Fußverkehr verbucht werden. Und der Dokumentation dafür dienen, dass man in Hameln sehr um den Fußverkehr bemüht ist.

    Um den Klimawandel zu stoppen, müssen die Emissionen komplett aufhören, bzw. dürfen nur noch so hoch sein, wie wir an anderer Stelle der Atmosphäre dauerhaft (!) entziehen.

    Vielleicht hat Swantje Michelsen ja das verstanden mit dem Komplett-Runterfahren der Emissionen?

    Auf jeden Fall finde ich es mutig, dass die Direkt-Kandidatin im Wahlkreis 41 (Hannover-Stadt 1), ganz offensichtlich Stellung bezieht gegen den Autoverkehr. Ich halte es für wünschenswert, dass sie damit ein sehr gutes Erststimmen-Ergebnis bei der Bundestagswahl erzielt. Es wäre ein Zeichen dafür, dass auch mit Autokritik politische Mehrheiten zu erzielen sind.

    Max. 360€ für's Anwohnerparken aber immer noch kein 365€ Ticket für den Nahverkehr. Es ist wirklich zum Verzweifeln.

    Es muss ja vielleicht gar nicht unbedingt das 365€-Nahverkehrsticket sein.

    In Hannover wird derzeit die GVH-Card-50 diskutiert. (GVH = Großraum-Verkehr Hannover) Wer diese für 10 Euro im Monat erwirbt, der kann seine Einzelkarten oder Tageskarten zum halben Preis kaufen. Beispiel: Statt 6 Euro für die Tageskarte in der Zone Hannover müssten dann nur 3 Euro bezahlt werden. Die Internetzeitung garbsencitynews berichtete bereits im März 2021 darüber:

    "Um vor allem Kunden anzusprechen, für die sich eine Monatskarte nicht lohnt, soll eine Halbpreiskarte nach dem Vorbild der BahnCard eingeführt werden. Inhaber einer HannoverCard 50 zum Monatspreis von 10 Euro können GVH-Fahrscheine zum halben Preis erwerben. Damit möchte die Region Hannover Gelegenheitskunden noch besser an den Nahverkehr binden. Dies ist Teil eines „Post-Corona-Pakets“, mit dem die Region in der Zukunft die Fahrgastzahlen wieder deutlich steigern möchte."

    Region Hannover bewirbt sich um Fördermittel für den Nahverkehr: Neue HannoverCard 50 geplant - Garbsen City News
    Mit „Modellprojekten zur Stärkung des ÖPNV“ bewirbt sich die Region Hannover um Fördergelder des Bundesverkehrsministeriums (BMVI).
    garbsen-city-news.de

    Zu dem von Nbgradler verlinkten in Tübingen geplante Gewichtsklassen-Parktarif: Ich würde es begrüßen, wenn nicht nur einseitig auf's Gewicht, sondern auch auf die PS-Zahl geschaut würde. 50 PS als Obergrenze, alles was mehr PS hat verteuert den Autobesitz immens. Allerdings beinhalten solche Vorhaben auch die Gefahr kontraproduktiver Begleiterscheinungen. Die Stadt als Organisator des Anwohnerparkens kann ja nicht sicher stellen, dass überhaupt genug Parkplätze angeboten werden. Wer jedoch deutlich höhere Anwohnerparkausweis-Gebühren errichtet, als das bisher der Fall war, der wird noch schwerer zu bändigen sein als bisher, wenn er trotz Anwohnerparkausweis keinen Parkplatz findet. Nötig ist aber nicht nur ein Verteuern des legalen Parkens, sondern auch ein deutlich rigideres Vorgehen gegen Falschparker.

    Daraus entstehen Diskussionen wie die, ob es in bestimmten Stadtteilen überhaupt ausreichend legale Parkplätze gäbe und wer dafür verantwortlich gemacht werden könne, zusätzliche Parkplätze auszuweisen. Leider haben in der Vergangenheit viele Kommunalpolitiker nur allzu willfährig reagiert, wenn Bürger mit Autobesitz nach Stellplätzen riefen.

    Der zurückgespulte Nachbar hat eine ...

    "Anstatt Gehwege anzulegen könnte man ja auch gleich direkt vor jeder Haustür eine Bushaltestelle anlegen." ;)

    Tatsächlich ist es so, dass im ländlichen Raum in der Nähe abgelegener Gehöfte oft sehr provisorisch eingerichtete Bushaltestellen zu finden sind. Sozusagen "Basis-Bushaltestellen" mit Haltestellenschild und Fahrplanaushang und sonst nix. (Mit ein bisschen Glück ist der Aushang dann außerdem auch noch aktuell.)

    Aber das kann doch keine solide Verkehrsplanung sein. Und in solchen Fällen wie dem von Malte genannten Beispiel, ist die Bushaltestelle ja in rund 200 m Entfernung vom Wohnort.

    30-Sekunden-Heimweg: Schülerin fährt jeden Tag 200 Meter mit dem Taxi
    Eine Schülerin in Niedersachsen fährt jeden Tag 200 Meter mit dem Taxi von der Bushaltestelle nach Hause: Der 30-Sekunden-Heimweg ist für ihre Mutter keine…
    www.tz.de

    Da muss keine kilometerlange Strecke zurückgelegt werden, sondern lediglich ein Fußweg von wenigen Minuten. Und der führt auf einer stark und schnell befahrenen Straße entlang, die nicht mit einem Gehweg ausgestattet ist. Dieser Gehweg sollte angelegt werden, anstatt eine zusätzliche äußerst dürftige Bushaltestelle einzurichten. Denn wenn die Bushaltestelle kommt, dann denkt doch erst recht keiner mehr daran, auch den Gehweg zu bauen. Dann würde aus dieser dürftigen Bedarfs-Bushaltestelle eine Dauerlösung werden, die den Gehwegbau nicht vorantreibt, sondern verhindert.

    Einfacher wäre natürlich zuverlässig das Tempo des Fahrverkehrs zu drosseln. Ein deutlich niedrigeres Tempo würde es erlauben, den Straßenquerschnitt zu reduzieren. Bei reduzierter Fahrbahnbreite könnte ein Gehweg einseitig auf die vorhandene Fahrbahn markiert werden. Inklusive zusätzlicher Absicherungselemente. So ähnlich wie ein "geschützter Radfahrstreifen".

    Die zusätzliche Bushaltestelle befindet sich bei der Querstraße b. d. Mühle

    Link zu googlmaps-Satellitenbild:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Ich vermute mal dass die Schülerin hier links im Haus wohnt.

    Wäre es nicht fürs Erste einfacher da eine simple Bushaltestelle hinzustellen?

    So was von simpel:

    H Ohndorf Bradtmühle im Landkreis Schaumburg an einer Landstraße für die ja bekanntlich Tempo 100 max. gilt.

    Das Tempo 100 hier keine angemessene Geschwindigkeit ist, das ist ebenso sicher, wie dass trotzdem viel zu schnell gefahren wird.

    Eine "simple" Bushaltestelle "für's Erste". So was ist schon häufiger mal ganz simpel für's Erste gemacht worden.

    Wäre es nicht sinnvoller, mal ganz simpel ein Tempo 30 anzuordnen?

    Ach so, das wird ja vermutlich ignoriert. :cursing:

    Wenn schon Bushaltestelle, dann richtig, aber man kann halt nicht alle 100 m Bushaltestellen einrichten. Und wie viele Bushaltestellen, die zunächst mal ganz "simpel" eingerichtet wurden, warten heute noch drauf zu einer richtigen Bushaltestelle ausgebaut zu werden?

    Hier eine Haltestelle aus dem Landkreis Schaumburg, mehrere hundert Meter hinter dem Ortsausgangsschild:

    Gegenüber dem 3. Baum in der Baumreihe ist das Bushaltestellenschild erkennbar.

    Und hier ist sie, die Haltestelle Riepen Siedlung:

    Da kein niedrigeres Tempolimit angeordnet ist, gilt auch hier als generelles Tempolimit auf Landstraßen Tempo 100. Dass man eigentlich nicht schneller fahren sollte, als es die Verkehrsverhältnisse erlauben, wird geflissentlich von vielen Autofahrern ignoriert, die Tempo 100 zudem nicht als Höchstgeschwindigkeit, sondern eher als Richtgeschwindigkeit auffassen.

    "Um mehr Sicherheit auf den Straßen zu erreichen, wollen wir in geschlossenen Ortschaften das Regel- Ausnahme-Verhältnis umkehren. Tempo 30 ist dann die Regel, Abweichungen wie Tempo 50 werden vor Ort ausgewiesen."

    Tempo-30-Schild am Ortseingang Hohnhorst, LK Schaumburg

    So steht es im Wahlprogramm der Grünen zur Bundestagswahl. (Seite 33, https://cms.gruene.de/uploads/docume…arrierefrei.pdf )

    Eigentlich müsste das grüne Wahlprogramm mit der Tempo 30 Forderung innerhalb geschlossener Ortschaften ein Wahlkampfschlager im ländlichen Raum sein.

    Kürzlich war ich dort unterwegs, nämlich in mehreren kleinere Ortschaften im Landkreis Schaumburg. Und ich war verwundert über die miserable Fußgängerinfrastruktur in vielen Ortsdurchgängen. Selten gibt es dort breite Fußgängerwege. Oft sind die Gehwege so schmal, dass sie nicht einmal einen Kinderwagen-Begegnungsverkehr zulassen.

    Trotzdem gilt in diesen Ortschaften kein Tempolimit 30 km/h.

    Zunächst dachte ich ja in Hohnhorst (Landkreis Schaumburg) sei das anders. Am Ortseingang ein Tempo-30-Schild:

    Aber dieses Tempolimit galt lediglich für den sehr hügeligen Bahnübergang. Das Gleisbett liegt dort in einem anderen Winkel als dem der leicht ansteigenden Fahrbahn.

    Daher gibt es dort für diesen kleinen Abschnitt ein Tempo-30-Gebot, damit es nicht so sehr ruckelt, wenn man mit dem Auto drüber fährt.

    Dabei hätte das Tempo-30-Gebot durchaus für den ganzen Ortsdurchgang seine Berechtigung. Allerdings nicht weil dort der Straßenbelag für die Fahrzeuge zu uneben wäre.

    Vielmehr wegen der miserablen Fußgänger-Infrastruktur. Zum Beispiel hier, wo nur einseitig ein schmaler Bürgersteig vorhanden ist.

    Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es lediglich eine Gosse anstatt eines Bürgersteiges mit Bordstein:

    Und ganz besonders krass und leider in ganz vielen Ortsdurchfahrten üblich sind solche Engstellen, die selbst ein Fußgänger ohne Kinderwagen nur dann passieren kann, wenn er im Seitwärts-Schritt geht:

    Bei der Kommunalwahl am 12.9.2021 in der Gemeinde Hohnhorst erzielten jedoch die Grünen keinen einzigen Sitz im Gemeinderat.

    Jeweils 6 der 13 Sitze gingen an die CDU, bzw. die SPD und ein 1 Sitz an die Freie Wählergemeinschaft. ;(

    https://www.hohnhorst-online.de/download/348/