In den letzten Wochen werden ja sämtliche Umwelt- oder Mobilitätsthemen von Feinstaub und NO2 und SO2 und so weiter beherrscht. Das sind aber auch eher abstrakte Themen, denn nichts davon kann man sehen oder riechen, allenfalls brennt’s ordentlich in der Lunge nach einer kilometerlangen Radtour im Berufsverkehr.
Das Umweltbundesamt bietet zum Thema Luftschadstoff eine recht umfangreiche Webseite mit Kartenmaterial und stündlich aktualisierten Messwerten an:
Nur: So richtig begreifbar ist das nicht.
Meine Idee war nun, mit Genehmigung des Umweltbundesamtes eine Übersicht zu basteln, auf der mit einem Blick Feinstaub, Ozon, Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid zu sehen sind, dazu eine farbliche Einschätzung bezüglich „akzeptabel“, „gefährlich“ und „besser nicht vor die Tür gehen“. Das Ganze soll so laufen, dass man die Seite aufruft, der Aufenthaltsort des Nutzers bestimmt wird und anschließend die Messwerte der umliegenden Stationen abgefragt werden.
So sieht das jetzt aus:
So ganz überzeugt bin ich davon noch nicht, weil’s da echt noch ein paar Schwierigkeiten gibt. Einige Messwerte werden stündlich erhoben, von anderen gibt’s nur einen Tagesmittelwert. Bei einigen Schadstoffen ist die Abstufung zwischen gefährlich und nicht gefährlich ganz klar, bei anderen gibt’s dann solche tollen Regelungen, dass an 35 Tagen pro Jahr Überschreitungen erlaubt sind und so weiter und so fort. Plötzlich war das gar nicht mehr so ganz einfach, die vom Umweltbundesamt abgefragten Daten im Ampelsystem von grün, gelb und rot einzuordnen. Da werde ich in den nächsten Tagen wohl noch mal herumschrauben müssen.
Außerdem ist noch geplant, dass man über die Postleitzahl seinen Standort angeben kann, falls die Positionsermittlung über den Browser nicht funktioniert.