Na gut: Die OSZE trifft sich also gerade in Hamburg. Das ganze Chaos mit Sperrbezirken und Straßensperrungen wurde ja in den einschlägigen Medien schon rauf und runter diskutiert. Man kann nun als radfahrender Verkehrsteilnehmer natürlich wieder mit dem Maulen anfangen, aber irgendwie sind in dieser Festung momentan alle Verkehrsteilnehmer erheblichen Nachteilen ausgesetzt.
Nur: Warum muss dann sowas wieder sein?
Klar: Man kommt noch irgendwie durch. Und irgendwo müssen die Beamten ja auch parken und so weiter und so fort. Natürlich habe ich da ein gewisses Unverständnis, warum man bei einer breiten Straße mit drei Richtungsfahrstreifen nicht einfach auf dem rechten Fahrstreifen parken könnte, aber okay, dann hätte man auch so eine Mauer gebaut und die Kraftfahrer führen dann ohne weitere Rücksicht vom mittleren Fahrstreifen aus in ihre Grundstücke. So strauchelt man dann mit mäßiger Geschwindigkeit an den Fahrzeugen vorbei, könnte ja sein, dass da schon jemand drin sitzt und von einem Polizeifahrzeug „gedoort“ werden ist echt das letzte, worauf ich hier in Hamburg gerade Lust habe.
Alles nur Jammern auf hohem Niveau? Nö, man wird auch direkt übersehen:
Na gut, das war nun alles andere als in irgendeiner Form knapp, aber… keine Ahnung. Einfach unnötig. Jemand, der nicht wie ich da in Schrittgeschwindigkeit entlanggeschlichen wäre, hätte sich mit dem Taxi direkt angelegt.
Ich habe ja so langsam meine Probleme mit der Hamburger Polizei, aber wie will man eigentlich irgendwelchen Leuten was von den Verkehrsregeln vermitteln, wenn man sich selbst erstmal aufgrund von „irgendwo müssen sie ja parken“ so eine Gefahrenstelle schafft? Oder soll ich jetzt für jedes einzelne Fahrzeug eine Ordnungswidrigkeitenanzeige tippen? Ich kann die Denkweise einiger Kraftfahrer schon langsam nachvollziehen: Wenn die Polizei so parkt, dann kann es ja nicht verkehrt sein.