Fahrradsternfahrt in Hamburg am 19. Juni

  • Am 19. Juni ist wieder Fahrradsternfahrt in Hamburg:

    Ich werde wohl wieder um 8.15 Uhr in Wedel starten und eventuell die Pause vor oder nach der Köhlbrandbrücke zum Grillen nutzen — je nachdem, was sich da an Wartezeiten abzeichnet und wie man den heißen Gasgrill anschließend wieder verpacken kann.

    Ist noch jemand mit dabei?

  • Da ich jedes Jahr wo anders starten möchte, werde ich dieses Jahr wohl in Lüneburg starten.

    OT: Fährt am 05.06. jemand zur Fahrradsternfahrt in Berlin? Die ist ja (anders als die CM ;)) noch ein "bisschen" (Faktor 4-10) größer als die in HH.

  • Da ich jedes Jahr wo anders starten möchte, werde ich dieses Jahr wohl in Lüneburg starten.

    OT: Fährt am 05.06. jemand zur Fahrradsternfahrt in Berlin? Die ist ja (anders als die CM ;)) noch ein "bisschen" (Faktor 4-10) größer als die in HH.

    oh, das wäre ja mal durchaus ins Auge zu fassen. mal gucken.

  • in den Regionalbahnen ist die Fahrradmitnahme mittlerweile reservierungspflichtig? =O

    Auf das Gejuckel habe ich ehrlich gesagt nicht ganz so mega viel Lust :| In Brandenburg an der Havel geht’s schon um 7 Uhr los, da ist man dann ab 22 Uhr die ganze Nacht unterwegs und steht hier und da und dort herum. Ich wäre gern mit dem EuroCity bis Spandau gefahren und dann ab dem Hauptbahnhof zurück, aber ich habe weder auf Regionalverkehr noch auf Übernachtungen allzu viel Lust.

  • Achso. Dass du den EC als Bummelbahn bezeichnest, erklärt dann natürlich auch die Reservierungspflicht.

    ansonsten kommen Regionalzugreisewillige nämlich um 6:18Uhr ab HH Hbf um 10:13Uhr in Falkensee an. Dann wartet man da gemütlich bei 'nem Käffchen auf die Gruppe aus Brieselang und startet um 10:30Uhr Richtung Spandau und Avus.
    Aber ok, 4h Zugfahrt sind nicht Jedermanns Sache. 8o

  • Hmm, okay — bliebe noch die Frage mit der Rückfahrt. Die würde ja ganz witzig, wenn da allzu viele Radlinge von der Sternfahrt in die Regionalbahn drängen. Dann lieber den komischen InterRegioExpress oder Fernbus mit Fahrrad hinten drauf?

  • zurück mit dem IRE um 17:00. Wobei das mit dem Fahrrad da frickelig werden könnte. online kann man wohl die Fahrradkarte nicht buchen. hmm
    Oder um 19:50 ab Berlin Spandau mit dem IC nach Hannover, dort mit einem IC nach HH. 23:30 Ankunft :P
    Oh, oder 18:00 mit 3x Umsteigen und 22:00 an.


    Ja, aber ich seh schon, die Rückfahrt wird kniffelig, wenn man nicht schon um 15:00 wieder in einen Zug steigen möchte...

  • Oder um 19:50 ab Berlin Spandau mit dem IC nach Hannover, dort mit einem IC nach HH. 23:30 Ankunft :P

    Über Hannover bin ich schon mal gefahren, das ging eigentlich ganz gut — ich fürchte aber, ich werde das wohl auf das nächste Jahr verschieben.

    Aber dann im nächsten Sommer das Komplettprogramm: Am Vortrag anreisen, am Plauer See mit dem Zelt übernachten und am nächsten Tag um 7 Uhr aufsatteln. Oder doch mit der Bahn bis Szczecin fahren und von dort aus mit der Nachttour anreisen? Uiuiuiui.

  • Alternativ, einen Tag zuvor nach Stettin und dann ab 22:30 durch die Nacht mit dem Rad nach Berlin :)
    Edith sagt: Ich bin letztes Jahr ich glaub ab Bernau mitgefahren. Die Stettiner Gruppe hatte uns dort eingesammelt. Ab Stettin fuhren ca. 40 Leute mit.

  • Das Wetter für Berlin am kommenden Wochenende sieht stand heute recht gut aus.
    Ich werde dann wohl tatsächlich mal hinfahren. Wird entweder auf 09:00 ab Nauen oder 10:30 ab Falkensee hinauslaufen. Dann auf der Avus nach Berlin rein. Nachmittags dann entweder mit dem IRE über Stendal oder dem RE über Schwerin zurück. :)

  • so, wieder daheim.
    @Malte, du hättest deine wahre Freude an der Tour gehabt :D

    Ich zieh das mal von hinten auf:
    Rückweg von Berlin nach Hamburg mit IRE? Nein, Fahrradplätze ausgebucht. Klar: Sommer, Sonntag, Wochenende...
    Also: 15:25 ab Hbf mit dem RE nach Schwerin, von Schwerin nach Hamburg.

    15:00 Berlin Hauptbahnhof: komisch, der RE nach Schwerin taucht auf den elektronischen Fahrtanzeigern nicht auf...
    15:05 noch mal in der Bahn-App nachgeschaut: neee, 15:25, Gleis 13.
    15:07 noch mal im Papierfahrplan nachgeschaut: Abfahrt 15:25 Gleis 13.
    15:08 Fahrstuhl angesteuert, weil Gleis 13 ganz oben ist
    15:10 das wird nichts, auf jeder Ebene Leute mit Koffern und Rädern, die hoch und runter wollen
    15:11 dann eben mit dem Reiserad auf die Rolltreppe
    15:13 endlich angekommen. Oh, Baustellenhinweisaushang für den RE nach Schwerin
    15:15 Baustellenhinweisaushang kapiert. An diesem Wochenende hält der RE nicht im Hauptbahnhof... auch nicht am Alex, nicht Jungfernheide, nicht Ostkreuz.. nein, erst in Spandau! Wir müssen also nach Span... ach, zu spät, das schaffen wir nicht mehr. Dann nehmen wir eben den nächsten Zug nach Schwerin. Nach Spandau müssen wir so oder so. Also Gleiswechsel zur S-Bahn
    15:19 oh. die S5 hat auch einen lustigen Baustellenaushang spendiert bekommen. fährt gefühlt und vielleicht auch gar nicht bis Spandau...
    15:23 Gleiswechsel zurück auf Gleis 13, denn es fahren ja noch andere Regionalbummelbahnen nach Spandau
    15:37 ein zug fährt ein mit Ziel Spandau. Ooooh, Rammeldicke voll und die Zugbegleiterin geht schon dazwischen, um Radfahrer davon abzuhalten, einzusteigen..
    15:45 nerven wir doch mal das Reisezentrum
    15:51 Reisezentrum sagt: nehmen Sie die Verbindung über Rathenow, Stendal, Uelzen. Dann sind Sie um 20:00 in Hamburg. Achja, der Zug fährt von Hauptbahnhof Tief um 16:00
    15:52 die Fahrstühle ... ach, lassen wir das. Rolltreppen...
    15:56 Hauptbahnhof tief. Der Zug fährt ein. Wieso wollen da so viele Radfahrer mit... ?
    16:01 Auf den Klapptsitzen im Fahrradabteil sitzen 2 Personen. 1 Person steht immerhin auf. "Der Ausländer". Die Plunze auf dem anderen Sitz ... natürlich nicht. Gut, wird sie eben eingebaut mit Rädern.
    16:17 Immerhin weiß ich wieder, warum mir Berlin immer sympathischer wird: der Zug steht auf freier Strecke. Durchsage vom Zugführer: "Wenn Sie sich an den Umrissen Spandaus sattgesehen haben, fahren wir weiter..."
    16:25 der Zug leert sich, weil wohl viele Leute die Regionalbahn als S-Bahn-Ersatz genommen haben. Dennoch/dewegen haben wir uns eine Verspätung von 6min eingehandelt. Umsteigen in Rathenow: bleiben 2 Minuten
    17:00 Ankunft in Rathenow, zum Glück steht der Zug am selben Bahnsteig auf dem Gleis gegenüber
    17:02 drin. ab geht die Post. mit dem kleinen Bummelzügelchen. Die Klappsitze im Fahrradab.. ach, lassen wir das. Mittlerweile glaub ich, dass Menschen magisch von Klappsitzen angezogen werden. Der ganze Zug ist echt leer. Wo sitzen die Leute? Wooo?! genau. Auf den Klappsitzen. Im Fahrradabteil.
    17:25 pünktliche Ankunft in Stendal. Dem ... schönsten Bahnhof unter den Schönen. Dem Kleinod der überregionalen Bahnhofmodernisierungen... Kurz: 1 Bahnsteig neu, der Rest alt, nicht erhöht. Einsteigen wird da zur Freude. Umsteigezeit immerhin fast 20min
    17:30 ein Eurocity fährt ein. Hmm. Ich wusste gar nicht, dass auf der Strecke Stendal - Berlin ECs geführt werden. Und wieso steht auf den Anzeigern am Zug: EC Prag - Hamburg? Der sollte doch weiter nördlich den direkten Weg nehmen...
    17:35 aus Richtung Salzwedel/Uelzen fährt ein ICE ein. Und hält. Wieso hält HIER ein ICE? Der Bahnsteig ist so kurz, dass die hinteren Wagen doch gar nicht mehr am Bahnsteig steh... oh, stimmt, passt nicht. Und wie sollen die Leute hier aussteigen? Der Bahnsteig liegt einen halben Meter unter Türniveau? Ach, die Türen öffenen sich doch?! bestimmt außerplanmäßiger Stop. hmm, und wieso springen jetzt Leute aus den geöffneten Türen und rollen ihre Koffer zur Treppe? Ist hier echt Umstieg? Seltsam. Oh, auf dem Zug steht als Ziel Hamburg. Was?! Sind die falsch abgebogen, oder wie landen die hier?
    17:45 der ICE verlässt den Bahnhof aus der Richtung, aus der er kam
    17:46 der RE nach Uelzen hat 15min Verspätung
    18:02 der RE nach Uelzen fährt ein. Fahrrad reingewuchtet. Alles Leer. Geil. Und vor allem: super geniale Fahrradabstell und -befestigungsmöglichkeiten
    18:05 der RE nach Uelzen fährt ab. Verspätung: fast 20min. Umsteigezeit in Uelzen: 16min. Das wird knapp. Mal gucken
    18:10 offensichtlich hangelt sich unser Zug von Signal zu Signal. Natürlich alle erst mal rot.
    18:30 wir sind noch nicht mal in Salzwedel. Der Schaffner kommt. Er fragt, wo wir hinwollen. Hamburg. mmmh. Mit Fahrrad? Ja natürlich.. Er glaubt nicht, dass wir pünktlich Uelzen ankommen, aber er fragt einfach mal bei seinen Kollegen im IRE, der hinter uns fährt, nach, ob dort noch Platz sei. Dann schimpft er auf das Funkloch im Abschnitt. Als er seinen Kollegen erreicht, hören wir nur noch: "Überfüllt" und "bloß keine Fahrräder!". Der Schaffner ist total nett und freundlich, erzählt uns, dass der IRE überfüllt... usw.
    Wir erzählen dem Schaffner, dass wir die Befestigungsmöglichkeiten super finden! Schaffner meint, dass wir da ja den Richtigen ansprechen... Es sei "seine Werkstatt" gewesen, die das vor 3 Jahren vorgeschlagen hat. Jetzt endlich wurde das genehmigt. Das war noch ein Mann vom alten Schlag. Kurz vor der Rente und total super drauf. Hat uns die Wartezeit mit alten Anekdoten "von früher" verkürzt.
    18:35 Durchsage im Zug: Reisende mit Fahrziel Hamburg steigen bitte in Salzwedel aus und in den nachfolgenden IRE um. Aber bitte nur Reisende ohne Fahrrad.
    18:40 wir erreichen Salzwedel. am Gleis gegenüber steht: Nein, nicht der IRE (der war hinter uns), sondern der Eurocity von Prag nach Berlin. Alle Reiswilligen nach Hamburg stürzen über den Bahnsteig in den EC. Verzweifelte Rufe des Schaffners, dass dies nicht der IRE sei, bleiben ungehört. Die Kollegen des EC sind aber so freundlich, alle Reisenden (ohne Fahrrad) mitzunehmen. Aufregung ist eh umsonst, denn wir stehen alle gemeinsam noch 15min im Bahnhof.
    18:55 der EC nach Hamburg setzt seine Fahrt fort
    18:57 der IRE nach Hamburg kommt an
    19:10 wir setzen unsere Fahrt nach Uelzen fort. Vor dem IRE. und hangeln uns weiter von Signal zu Signal.
    19:50 wir erreichen Uelzen. Mit 1h Verspätung. Zum Glück fährt der Metronom nach Hamburg stündlich!
    20:03 Unser ME nach Hamburg sollte Abfahren. Er fährt aber nicht. Stattdessen eine Durchsage, dass sich unsere Abfahrt verzögert. Wegen eines verspäteten IRE aus Berlin. Ach, guck an. Da überholt er uns also doch noch...
    20:12 unser ME rollt los. Fahrradabteil total leer. Metronom eben.
    20:35 Ankunft Lüneburg. Am Bahnsteig bedrohlich viele Fahrräder... Ok, besser mal nach unten in den Fahrradwagen gegangen und das eigene Zweirad bewacht, nicht dass da so ein Chaot dabei ist, der die Räder wieder herumwirft.
    20:36 gute Entscheidung gewesen. Der Wagen ist rappeldicke voll und die ersten Leute werfen ihre Räder gegeneinander und wenn die Speichen krachen, weil da Pedale drinhängen, dann ist das ok. Ach, das ist eine Carbongabel? Ja, das muss die schon aushalten... *drück* *schramm*
    Wie die Leute mit den Rädern fremder Menschen umgehen, und auch mit ihrem eigenen Zossen - das ist unglaublich. Ich bin bis nach Hamburg Hbf nicht von meinem Rad gewichen und hab mich davorgestellt...
    21:00 Ankunft Harburg: einige Fahrräder nebst eigentümern wollen Aussteigen. Wäre vielleicht, vielleicht eine clevere Idee, dann in Lüneburg als letzte einzusteigen, wenn man ohnehin nicht bis zur Endstation mitfahren möchte... also geht das Geschubse und Gedränge wieder los.
    21:17 Ankunft Hamburg Hauptbahnhof. Ende der Zugreise. Ein Glück.

    Und in dem Moment, in dem du dich fragst, ob du nicht vielleicht doch entspannter mit dem RE von Berlin nach Schwerin und von Schwein nach Hamburg gefahren wärst, erfährst du, dass es in Büchen einen Oberleitungsschaden gab. Das Erklärt natürlich den EC in Stendal. Und den ICE. Und ich möchte mir dann nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich in dem Zug säße, der da auf offener Strecke stehen bleibt, vor dem Oberleitungsschaden.

    Fazit: die Baustellenkommunikation in Berlin war ein Desaster! Hätten wir uns auf den RE um 17:25 ab Berlin Hbf verlassen und nicht zufällig den früheren um 15:25 angesteuert, säßen wir wohl immer noch in Berlin. Weder über Internet noch über DB-App war die Baustelle und damit der Nicht-Halt angekündigt. Die Oberleitungsschäden, Zugumleitungen und Verspätungen - das ist alles eine Folge von Sturmschäden. Shit happens.
    Achja, hab ich erwähnt, dass der IRE aus Berlin im Prinzip Altmaterial ist? Da konnte man noch die Fenster runter schieben. Geht bei den neuen Zügen nicht mehr. Die haben Klimaanlage. der IRE nicht. Wir sind zwar knappe 30min nach dem IRE angekommen - aber dafür Vollklimatisiert. Immerhin ein Lichtblick.

  • So, und die Fahrradsternfahrt war...

    10:13 Ankunft Falkensee mit der Bahn
    10:30 - es geht los mit der Sternfahrt. Recht ordentliche Teilnehmeranzahl für Außenbezirk von Berlin. Schönstes Wetter. Fast schon zu heiß.
    Weiter über Spandau, dann nach Süden an der Havel entlang durch den Wald. Die Menge ist echt beachtlich. Gefühlt mehr jüngere Teilnehmer als in Hamburg.
    Angekommen in Zehlendorf an der Avus, Brücke Spanische Allee - Pause. Wolken ziehen auf. mmmmh... Gewitterwolken.. 1h Pause. kurzer Regenguss. Naja, wir stellen uns unter.

    Gegen 13:30 geht es los. die gesamte Avus in beiden Richtung gesperrt. Viele viele Radfahrer. Die alle in die dunkle Wolke fahren. Und den Regenguss, der einsetzt. Immerhin Funktionsklamotten an, die sind schnell wieder trocken, als der Regen aufhört. An der Messer Berlin gehts runter und dann über die Bismarckstraße in Richtung Tiergarten. In Höhe der TU Berlin - nochmal Regenguss. Diesmal untergestellt. Das schlimmste ist durch, wir fahren weiter. Einmal um die Siegessäule und dann zum Brandenburger Tor. Das sehen wir nicht mehr. Weil der nächste Wolkenbruch einfach so heftig ist, dass ich die Hand vor Augen nicht mehr sehe...
    Unterstellen ist am Straßenrand auch nicht mehr drin, ist auch egal. Eh schon nass.

    Es tat mir um die Leute leid, die am Brandenburger Tor den Umweltmarkt oder so durchgeführt haben. Bei dem Wetter bestand meinerseits kein Bedarf, da länger zu bleiben. Direkter Weg zum Hauptbahnhof. Früher als geplant. Ein Glück!

  • Ich war auch bei der Berliner Sternfahrt, die An- und Abreise war (da mein Fahrrad am Hamburger Hauptbahnhof auf mich wartete) deutlich entspannter (na gut, mein ICE um 22:45 fuhr mit 28 Minuten Verspätung, aber da ich von der Berliner Streckensperrung sowohl im Internet (auf der Seite des IRE) gelesen hatte als sie auch auf dem Hinweg mit dem IRE bemerkte, hatte ich schon mit Verspätungen gerechnet.


    Ich nahm mit meinem Vater und dem Rad meiner Mutter (man, was ist so ein leerer Korb am Lenker doch schwer) an der Sternfahrt teil.

    Erste Auffälligkeit: Es gibt keinerlei Ansagen (Begrüßung, Spielregeln, politische Erklärung). Fand ich ehrlich gesagt doof.

    Ich fand die Teilnehmerzahl anfangs etwas mau, es wurden aber schnell mehr (von hunderte zu tausende).

    Während der Fahrt gab es mehrere Rettungswageneinsätze die von vorne nach hinten durch unseren Pulk wollten. Gut: Die Berliner bildeten noch schneller und besser eine Rettungsgasse als die Hamburger. Schlecht: Wieso müssen die überhaupt da durch fahren, kann die Leitstelle das nicht besser Koordinieren.

    Vor der AVUS sind nur wenige Kreuzungen gesperrt, gecorkt wird auch nur selten. Ist aber auch nicht nötig. An einer kleinen Kreuzung fährt mal ein Wahnsinniger durch, aber wohl ohne jemanden zu gefährden....
    Keine Lücken entstehen lassen > Corken

    Den Regenschauer vor der AVUS habe ich auch miterlebt, fand ich aber eher erfrischend. Ich fragte mich allerdings, wieso man die 2 Gruppen an der AVUS nicht getrennt auf die Autobahn schickte, also: 5 Minuten vor der 2. Gruppe wird die erste Gruppe auf die Autobahn geschickt, die 2. darf erst rauf, sobald die 1. komplett drauf ist.

    Auf der AVUS dann: Wie in Hamburg: Auf Seitensreifen stehen Leute und rasten (wieso? es war vorher genug Zeit zum Pause machen). Langsamradler besetzen alle Spuren statt rechts zu bleiben.

    Nach der AVUS: Starker Schauer, die Sicht ist (für mich als Brillenträger) stark eingeschränkt. Die meisten stellen sich irgendwo unter.... wir fahren weiter. Fahrradfahren fühlt sich plötzlich an wie Schwimmen! Große Lücken tun sich auf. Wenn die Polizei nicht mittlerweile jede Kreuzung gesperrt hätte, hätte ich wohl nicht gewusst wo es lang geht. Nach ein paar Kilometern Starkregens ist die Straße dann plötzlich wieder total Trocken und vor der Siegessäule dazu stoßende Radfahrer sind ebenso trocken: Haben wir wohl den falschen Startpunkt gewählt, egal, es ist ja wieder alles trocken.
    Räder also abgestellt und ab zum Brandenburger Tor. 100m vorm Brandenburger Tor fängt es wieder an stark zu regnen.... innerhalb der 100m sind wir wieder komplett nass. Als der regen etwas nachlässt beschließen wir, doch lieber nach Hause zu fahren, statt über die Abschlussveranstaltung zu laufen, gehen zurück zu den Rädern (Eltern erklären ihren Kindern: "Seht ihr, wenn wir uns nicht untergestellt hätten, wären wir jetzt genauso nass")... und der Regen wird wieder stärker.

    Auf dem Heimweg fahren wir die Pendelstrecke meines Vaters: 70 % durchs grüne, 15 % Tempo 30 und 5 % Hauptverkehrsstraße (wo wir nicht die einzigen waren die illegal auf der Fahrbahn fuhren, weil man wegen einer Baustelle 2x die Straßenseite hätte wechseln müssen). Insgesamt habe ich den Eindruck, dass aufgrund der vielen freigegebenen Busspuren mehr Radfahrer in Berlin auf der Fahrbahn unterwegs sind als in Hamburg.