• Und noch ein Medienhinweis aus Frankfurt:

    Der Magistrat hat gestern einen Bericht zur Fortschreibung des Radverkehrsnetzes verabschiedet.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • Gegenüber Hamburg scheint Frankfurt mit dem Lolliabbau etwas rückständig zu sein. Sowas wäre in HH schon längst weg.

    Ja, das ist auch mein Eindruck, den ich hier im Forum gewonnen habe. In Hamburg scheint es auszureichen, einen knappen Hinweis zu geben und - schwupps - ist der Lolly verschwunden. Dagegen muss man in Frankfurt (ab)warten können, bis dann mal was passiert.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • Nö! Isch habe gar kein ABO...

    Hab direkt auf den Link geklickt und es klappt.

    Vielleicht braucht man eine Hamburger IP ;)

    Ich schätze zitieren mit Quellenangabe ist O.K.:

    "Ich besitze seit etwa zwölf Jahren kein Fahrrad mehr und habe es bis heute nicht vermisst"

    "Doch in einem beneide ich die Velo-Ritter wirklich: Sie können sich im Straßenverkehr benehmen, wie sie wollen. Über Verkehrsinseln zu brettern, dem Mercedes im Vorbeifahren aufs Dach zu zimmern, weil er zu dicht am Rand fährt und rote Ampeln nicht mal als Empfehlung zu betrachten - ohne Nummernschild kein Problem."

    Quelle: Florian Heil, Hamburger Abendblatt vom 08.04.2014, Seite 7 oben rechts im Hamburg Teil

    Ich halte dem HA immer noch zugute, dass es eventuell als Satire gemeint ein könnte.

    Möglicherweise setzt dem Autor der Abstiegskampf des HSV mental so zu, dass er sich irgenwie abreagieren muss.

    Eine Fahrradtour durchs Alte Land wäre da eine schöne Entspannungsmöglichkeit.

  • Der Online-Artikel ist leider nur für Abo-Inhaber zugänglich.


    nach all den Jahren, die das Abendblatt schon mit dem Versuch einer Paywall rumrennt, glaub ich mittlerweile, dass dieser löchrige Käse da Absicht und kein Unvermögen ist.
    Über die Paywall kann man leicht drübersteigen, wenn man ein mobil. einfügt.

  • Ich finde den Siemersplatz bis auf Kleinigkeiten jetzt besser als vor dem Umbau.

    Er ist aber nicht "besser", sondern anders - also genauso gefährlich und unzumutbar wie vorher. Habe gestern mal eine Stunde dort verbracht, mit Kamera und Tele. Auf allen vier Radverkehrsführungen gibt es fast so viele Geisterradler, wie "richtig Fahrende"! In die sog. "Aufstellflächen" passt genau EIN Fahrrad! Die Grünphasen sind für alle Nicht-Autofahrer viel zu kurz, zumTeil muss man zwei davon abwarten.

    Die Benutzungspflicht wird in der Osterfeldstraße, der Vogt-Wells-Straße und im Lokstedter Steindamm aufgehoben. Warum also wird man gezwungen, auf der Kreuzung die "Radwege" zu benutzen? Wegen der Räumzeiten! Das ist aber keine zulässige Begründung für die Anordnung einer Benutzungspflicht!

    Welche "Kleinigkeiten" meinst Du denn?

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov


  • Welche "Kleinigkeiten" meinst Du denn?

    Der


    2-Richtungs-"Radweg" auf der Wartefläche der Busfahrgäste


    ist echt nervig wenn gerade ein Doppel-Gelenk-Bus seine Fahrgäste da ausgespuckt hat.

    OK, Kleinigkeiten war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Aber bis jetzt hatte ich an der Kreuzung seit dem Umbau noch keine brenzligen Situationen. Die waren vorher aber fast an der Tagesordnung.
    Gerade wenn man den Siemersplatz aus der Voigt-Wells-Straße kommend Richtung Osterfeldstraße passiert, finde ich die separate Führung der Radler ausnahmsweise angenehm, weil ich mich dann nicht in den regelmäßigen Stau stellen muss. Ich vermute mal, wenn es da einen Schutzstreifen oder Radfahrstreifen gäbe, würden sämtliche KFZ die am Siemersplatz rechts abbiegen wollen, schon vorher rechts auf diesen Streifen fahren, um die Geradeausfahrer (in Autos) nicht zu behindern.

  • Ich vermute mal, wenn es da einen Schutzstreifen oder Radfahrstreifen gäbe, würden sämtliche KFZ die am Siemersplatz rechts abbiegen wollen, schon vorher rechts auf diesen Streifen fahren, um die Geradeausfahrer (in Autos) nicht zu behindern.


    Naja, das Büschen Radfahrstreifen reicht schon, um die Lane dicht zu machen:

    ?tiny=1

    Kann man jeden Tag den ganzen Tag sehen...

    Eigentlich habe ich mich damals an den Siemersplatz gestellt, um ein besonderes Phänomen zu fotografieren:
    Es gibt Autler, die scheuen sich, sich auf die Rechtsabbiegerspur zu stellen, weil sie meinen: "Oh, da ist ein Radfahrstreifen, da darf ich nicht `rüberfahren!"
    Öfter beobachtet, aber an dem Tag nicht...

  • Gerade wenn man den Siemersplatz aus der Voigt-Wells-Straße kommend Richtung Osterfeldstraße passiert, finde ich die separate Führung der Radler ausnahmsweise angenehm, weil ich mich dann nicht in den regelmäßigen Stau stellen muss.

    AUF DER KREUZUNG ist die Führung in Ordnung. Aber warum wird man auf der anderen Seite sofort wieder per VZ 237 (in extra großer Ausführung!) auf das, was man als "Radweg" bezeichnet, gezwungen? Sehr lustig, wenn die Fahrgasttrauben aus dem 5er Bus strömen - auf dem "Radweg" natürlich. Einen Gehweg gibt's leider nicht.

    Diese Kreuzung ist die Pest! Das letzte Wort noch nicht gesprochen... :cursing:

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Im Rahmen der immer noch bei der Frankfurter Rundschau laufenden "Stadtrad"-Serie waren heute Raderfahrungen der etwas anderen Art gefragt. Die meiner Meinung nach hervorragendsten Lesermeinungen sind:

    Zitat

    „Die Überheblichkeit der Radfahrer“ nehme ständig zu, „das Trottoir ist zu einer Fahrradpiste mutiert“, kritisiert Richard Müller-Grundschok. Viele führten sich als „Master of the pavement“, also als Herrscher des Bürgersteigs auf: „arrogant, rücksichtslos, egoistisch wird über ihn gerast, der Passant ist rechtlos“. Dabei würden selbst die kleinsten Lücken an Baustellen oder zwischen den Tischen und Stühlen von Straßencafés zum Durchfahren genutzt, rote Ampeln, Zebrastreifen und das Schrittfahrtempo auf der Zeil ignoriert und der Radweg auch auf der verkehrten Straßenseite genutzt. Polizei und Verkehrsdezernat unternähmen zu wenig dagegen, findet Müller-Grundschok und schließt: „Der Anteil der Verkehrsrowdys ist bei den Autofahrern wesentlich geringer!“

    Zitat

    „Radfahren in Frankfurt generell verbieten!“, lautet daher Renate Kunzes weitreichende Forderung. „Der gute Frankfurter Nahverkehr macht Fahrräder in der Stadt entbehrlich“, findet sie und träumt davon, dass der Platz für Radwege Fußgängern und Kinderwagen ungefährdet zur Verfügung stünde, dass „in den Straßenbahnen wieder Platz für Rollstühle, Rollatoren, Kinderwagen“ wäre und „Rowdys“ ihren Frust nicht mehr „in Fußgängerzonen und an roten Ampeln“ austobten. Ohnehin entspreche rund die Hälfte der Räder nicht den Verkehrsvorschriften, zudem würde ein Radverbot die Kriminalstatistik „um einige hundert ungelöste Diebstahls-Fälle“ entlasten, meint Kunze.

    Quelle

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • Es stand nicht zufällig dabei, ob der IQ der Schreiberlinge höher oder niedriger ist, als der eines trockenen Waschlappens?
    Also..., der von beiden zusammen, versteht sich... ;(

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    Peter Ustinov

  • Im Abendblatt, und dann auch noch im PI-Teil, war heut schon wieder so eine tödlich "witzige" Anti-Radler-Glosse: Eh alles Irre, im Prinzip nicht schade drum, außerdem fahren sie dir eh von selbst ins Auto, ob du aufpasst oder nicht ist auch egal, kanns eh nix machen ...

    Wer Hamburg kennt, weiß um den Schrecken, den Pinneberger im HHer Strassenverkehr verbreiten (Autokennzeichen PI).
    Unter Pinnebergern so eine "Glosse" zu verbreiten, liebes Abendblatt, kommt fast einer Aufforderung zur Lynchjustiz gleich.

    In velo veritas.

  • Im Rahmen der immer noch bei der Frankfurter Rundschau laufenden "Stadtrad"-Serie waren heute Raderfahrungen der etwas anderen Art gefragt. Die meiner Meinung nach hervorragendsten Lesermeinungen sind:

    Interessant ja auch die Einleitung dazu:

    Zitat

    Neben den vielen Lesern, die Probleme beim Fahrradfahren schildern, machen einige Leser auch ihrem Ärger über Radler Luft:


    Frei übersetzt: "die überwiegende Mehrzahl der Leserzuschriften passt nicht in das Meinungsbild das wir hier verbreiten wollen, daher veröffentlichen wir hier nur die wenigen die uns in den Kram passen:"

  • Es stand nicht zufällig dabei, ob der IQ der Schreiberlinge höher oder niedriger ist, als der eines trockenen Waschlappens?

    Nein, Angaben zum IQ oder sonstigen kognitivien Fähigkeiten der Schreiberlinge gibt es nicht. Ich vermute aber ganz stark, das die veröffentlichten Meinungen von Personen stammen, die den Verkehr nur aus der Autler-Perspektive kennen. Wie sonst sollte man z. B. zu der Ansicht gelangen, den Fahrradverkehr in Frankfurt generell verbieten zu wollen. Da hätte ich mir ja fast ein Schleudertrauma geholt, als ich das gelesen habe.

    Frei übersetzt: "die überwiegende Mehrzahl der Leserzuschriften passt nicht in das Meinungsbild das wir hier verbreiten wollen, daher veröffentlichen wir hier nur die wenigen die uns in den Kram passen:"

    Schon möglich. Ich vermute eher, dass die Mehrzahl der negativen Meinungen über Radfahrer sich nicht viel von den üblichen "Stammtisch-Parolen" unterscheidet, die in nahezu jeder Diskussion über das Radfahren gebetsmühlenartig wiederholt werden. Weshalb also sollte man sie erneut veröffentlichen?!

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • Naja, sie haben aber nicht die Leser ausgeschlossen die Probleme mit Fahrradfahrern, sondern die Leser die Probleme beim Fahrradfahren haben. Sprich: die Leute die sich über Fahradfahrer aufregen dürfen gerne, die Radfahrer die sich über den Zustand der Straßen aufregen können sie da nicht brauchen.

  • Sprich: die Leute die sich über Fahradfahrer aufregen dürfen gerne, die Radfahrer die sich über den Zustand der Straßen aufregen könne wir hier nicht brauchen.

    Ach, so meinst Du das. Dann habe ich Dich falsch verstanden - und Du hast nicht die anderen Beiträge dieser Serie verfolgt/gelesen ;) . In denen gibt es nämlich Textboxen mit den Meinungen der Radfahrer über die Zustände von Radwegen und Straßen. Ferner gibt es eine interaktive Karte, in der die Aufreger direkt eingetragen werden können. So gesehen, ist die Anzahl der geschilderten Probleme mit Radfahrern dann eher gering.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • Spiegel Online schreibt über die Unfallgefahr in Städten. In dem Artikel heißt es unter anderem zu den Möglichkeiten zur Vermeidung von Unfällen:

    Zitat

    [...] Weiterer Vorschlag: "Bei Autofahrten wird in den meisten Fällen eine Strecke von unter fünf Kilometern zurückgelegt - einfach mal das Fahrrad zu nehmen oder zu Fuß zu gehen." [...]


    und

    Zitat

    [...] Der Verzicht auf den Pkw fällt vielen schwer, aber zum Umsetzen der "Vision Zero" ist er wohl notwendig. Bei Unfällen mit Personenschaden tragen laut Dekra meist Autofahrer die Hauptschuld. [...]

    Mangels entsprechenden Buttons muss ich wohl so sagen "Gefällt mir!"

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein