• "Der Polizei zufolge streitet die Seniorin ständig mit Falschparkern und zettelt Auseinandersetzungen bis hin zu Schubsereien an"

    Man sollte der Seniorin dankbar sein! Offenbar ist die Polizei nicht in der Lage - oder weigert sich - gegen die Falschparker einzuschreiten. Anstatt solche tendenziösen Sätze von sich zu geben, sollte die Polizei ihrer Aufgabe nachkommen, die Falschparker ein für alle Mal in ihre Schranken zu verweisen. Das geht entweder durch ständige Kontrollen oder - weitaus wirksamer - durch Poller. Man muss es nur wollen. Man will aber nicht (Stichwort: "Parkdruck").

    Hier wird, wie üblich in der Kampfpresse, so getan, als handele es sich um irgendeinen Streit aus privatem Anlass. Würde die Polizei gegen die Falschparkerei vorgehen, hätte die Seniorin gar keinen Grund, sich aufzuregen. Sie stört sich zu Recht daran, dass einige Zeitgenossen permanent gegen Gesetze verstoßen und die Polizei offenbar untätig bleibt!

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Schlechter Journalismus von Axel Tiedemann beim Abendblatt: Rissener Landstraße nach Pfingsten wegen Sanierung gesperrt.

    Zitat:
    Im Zuge der Sanierungspläne habe die Polizei zudem mögliche Verbesserungen für den Radverkehr geprüft. Ergebnis: Die Benutzungspflicht für den Radweg dort soll jetzt aufgehoben werden, Radler können künftig die Straße benutzen.

    Ich kenne diese Straße und habe dort noch nie eine Benutzungspflicht gesehen. Auch die Bilder bei GoogleStreetview von 2010 und von 2008 zeigen nur ein
    [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10]

    Wie kommen solche Falschmeldungen zustande? Einfach nur schlechter Journalismus oder wird tatsächlich die Polizei gefragt und die redet dann so einen Stuss?

  • Wie kommen solche Falschmeldungen zustande? Einfach nur schlechter Journalismus oder wird tatsächlich die Polizei gefragt und die redet dann so einen Stuss?

    Selbst wenn die Polizei Unsinn redet, muss der Journalist das richtigstellen. Sonst braucht man keine Journalisten.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Schlechter Journalismus von Axel Tiedemann beim Abendblatt: Rissener Landstraße nach Pfingsten wegen Sanierung gesperrt.

    (…)


    Wie kommen solche Falschmeldungen zustande? Einfach nur schlechter Journalismus oder wird tatsächlich die Polizei gefragt und die redet dann so einen Stuss?

    Der Tiedemann sollte sich eigentlich einigermaßen auskennen, was Benutzungspflichten angeht. Ich vermute mal, dass da Missverständnisse oder Falschinformationen von der Polizei direkt ins Blatt geflossen sind.

  • aus der PM der BWVI:

    "Der Zustand ist für alle Verkehrsteilnehmer ungenügend. Darum wird jetzt saniert. Die Fahrbahnen erhalten eine neue Deck- und Binderschicht. Dies macht nicht nur das Fahren mit dem eigenen Fahrzeug angenehmer und vor allem sicherer, sondern minimiert für die Anwohner die Geräusche, die durch PKW und LKW entstehen. Außerdem wird in solchen Fällen jedes Mal geprüft, ob Verbesserungen für den Radverkehr und Fußwege möglich sind. In diesem Fall wurde die Radwegbenutzungspflicht für die Rissener Landstraße aufgehoben, die Radfahrer benutzen künftig die Straße. Die vorhandenen Radwege werden entfernt und die Gehwege werden barrierefrei neu hergestellt. "

    Ich bin seit vielen Jahren dort nicht mehr geradelt. Ich erinner mich aber, dass vormals dort bauliche Radwege vorhanden waren, wie auch VZ240 (damals . . . ). Sekbst wenn die B-Pflicht schon alnge nicht mehr besteht, müssen die Radpfade ja nicht gegen Gehwegplatten ausgetauscht worden sein. In vielen Hamburger Straßen mit baulich vorhandenen Radwegen gibt es [Zeichen 239] + [Zusatzzeichen 1022-10] oder neuerdings nur [Zusatzzeichen 1022-10] (z.B. Lappenbergsallee). Dort besteht also absolute Wahlfreieht (Fahrbahn, Radweg, Gehweg),für jeden Radler das entsprechende Angebot, absolutes Radlerglück . . .

  • Auto von Radfahrer auf Bundesstraße übersehen...

    Oder wars nicht doch eher ein Radfahrer der von einem Autofahrern "übersehen" wurde (Man beachte den Link und die Unterschrift unter der Photostrecke - die sind noch nicht geändert)? Mitten auf freier Straße?
    Oder nicht vielleicht doch ein Oberlehrer bei dem das Oberlehrern ein wenig schiefgegangen ist?
    Aber nein, der Radfahrer wurde bestimmt "übersehen"!

    Inzwischen ist aber alles wieder gut: Der Radfahrer hätte dort gar nicht fahren dürfen (2. Absatz). - na dann darf er ja da auch "übersehen" werden, nicht?
    Nach kurzem Blick über Google Maps ist mir jetzt zwar nicht ganz klar wie man als Radfahrer die B388 nur halbwegs sinnvoll unfahren könnte, aber da liegt der Gedankenfehler wohl wieder klar an der Prämisse "sinnvoll" - 150% Umweg sind für Radfahrer ja durchaus ok wenn sie damit nur "den Verkehr" nicht behindern.

    Ob das "darf nicht fahren" auch gilt wenn man Kampfparker "übersieht" bzw. "zu spät bemerkt"?

  • Wobei ich mich bei solchen Aussagen auch immer frage, ob das Radfahren nun tatsächlich verboten ist oder ob das Verbot lediglich eine Mutmaßung ist, weil es keinen Radweg gibt…

    Ich dachte tatsächlich kurz daran mal nachzusehen weil mir diese Aussage auch komisch vorkommt (lauter kleine Sträßchen und Einödhöfe zu denen man teilweise nur über die B388 hinkommt). Da es aber 50 km einfach sind und ich z.Zt. die Kinder habe wars mir dann doch zu weit weg um - ja, um im Endeffekt nichts zu bewirken.

  • Lautet die Titelzeile nicht: "Auto übersieht Radlfahrer"? Das Auto, nicht dessen Fahrer hat den Radler übersehen! Mein Fahrrad übersieht zuweilen auch mal Autofahrer...

    Ein BMW X5..., meiner ganz persönlichen, unmaßgeblichen Meinung nach ein Potenzverstärker, der ausschließlich von unterbelichteten Schwachmaten gefahren wird.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Fahrradschrott in deutschen Großstädten:


    In Bayern sieht man das nicht so eng mit der exklusiven Benutzungslizenz:


    B 388 gesperrt: Autofahrer dürfen Radwege befahren


    Naja, da geht’s ja nicht primär um Autofahrer, sondern um Anlieger. Wobei ich mir das schon interessant vorstelle, wenn auf dem üblichen Bundesstraßen-Radweg ein Auto entgegenkommt. Bei den üblichen schleswig-holsteinischen Radwegen würde das gar nicht funktionieren, da kommen ja nicht mal zwei Fußgänger nebeneinander vorbei.

  • Die Überschrift macht neugierig:

    Radler kollidiert mit einem Auto

    Und dann der Artikel ...

    Schopfheim. Am Freitagnachmittag stießen in der Belchenstraße ein Auto und ein Radfahrer zusammen. Ein 69-jähriger Pkw-Fahrer wollte vor einer Kurve nach rechts auf ein Grundstück einbiegen und holte hierfür weit nach links aus. Ein entgegenkommender Radler fuhr in Anbetracht seiner eingeschränkten Sicht laut Polizeibericht zu schnell und stieß mit dem Autos zusammen. Der Radfahrer zog sich dabei leichte Verletzungen zu, die der Rettungsdienst DRK behandeln musste.
    Weiler Zeitung
    Bleibt die Frage: Hatte denn der Pkw-Fahrer genügend Sicht, um vor der Kurve so weit nach links auszuholen? Und darf man auch mal den Kommentar des Radfahrers erfahren?

  • An sich kein besonders hervorzuhebener Artikel, aber doch ziemlich exemplarisch dafür, wie Fahrradunfälle in der Öffentlichkeit meist wahrgenommen werden: als unvermeidliche Vorfälle, ähnlich der höheren Gewalt.


    Ich kenne die Presselandschaft in Baden-Württemberg ganz gut und so bin ich über die nüchterne Beschreibung des dramatischen Unfalls mit Todesfolge doch etwas schockiert. Wäre der Unfall anders zustande gekommen, der Aufschrei wäre mit Sicherheit ein anderer gewesen.