• Der Morgenmagazin Beitrag (ZDF wars, die sind echt noch ne Ecke schlechter) war ein Sinnbild für alles was schlecht ist im öffentlich rechtlichen Fernsehen. Anstatt mal über Fakten zu reden wurden nur Leute befragt, die keine Ahnung haben und die Sprecherin gab dem ganzen Beitrag einen mehr ironisch/lustigen Unterton. Hätte man sich komplett sparen können.

  • Gerade eben im Morgen Magazin im ARD:
    Radfahrer sind die schlimmsten Verkehrsteilnehmer, kennen keine Regeln und sie sind gefährlicher als der Autoverkehr. Angeblich sind sich alle Experten ( welcher Experten es waren wurde nicht genannt) das Radfahrer am besten auf der Fahrbahn aufgehoben.
    Ich weiß nicht ob die Interviewten wirklich derart dämlich sind um so einen Blödsinn zu erzählen oder ob es wieder nur Manipulation war.
    Ein sehr kurzer Beitrag mit riesem Schwachsinnsanteil.

    Ist dieser populistische Dreck gemeint?

  • Taxifahrer zu befragen ist eine sichere Bank für jeden TV-Journalisten auf der Suche nach negativen Kommentaren über Radfahrer...

    und das beste ist, es klappt auch umgekehrt. Da haste mit einem Aufwasch gleich zwei Berichte in einem fertig. Ich zumindest bin inzwischen in der Lage ohne Blick nach hinten zu erkennen, ob hinter mir ein Taxi oder ein anderes Auto steht. Da könnte man glatt im Morgenmagazin und Abends nochmal in ner bekannten ZDF Unterhaltungsshow was draus machen.

  • Heute, auf dem Rückweg: wollte links abbiegen, habe das auch brav angezeigt. Nachdem ich so 5-10 s die Flosse draußenhatte (ich wusste schon warum ich da jetzt nicht gleich links rüberziehe) dackelt Omi in Ihrem Kleinwagen noch brav mit 50 links an mir vorbei.

    Ich bin stark am überlegen ob ich das nicht dem Ordnungsamt melde. Nicht weil das jetzt so gefährlich gewesen wäre (irgendiwe gibt es Situationen da riecht man einfach das da jetzt was kommt), nur so als Präventivmaßnahme bevor die Gute dann in ein paar Jahren mal wirklich jemanden "nicht mehr sieht".

  • Am Montag findet in HH, im Museum der Arbeit, eine Veranstaltung statt.

    Amrey Depenau, Critical Mass und ADFC
    Dr. Till Steffen, MdHB Die Grünen
    Carsten Willms, verkehrspolitischer Sprecher des ADAC Hamburg

    Ich hab bei der CM keinen Sprecher gewählt, ist aber vielleicht an mir vorbeigegangen, na, wird ja langsam auch Wahlkampf.
    Die Polit-Grabscher sind unterwegs.

    Warum dreht sich das?
    Auszug aus dem Flyer:

    Zitat

    Wie könnte das Bewusstsein aller VerkehrsteilnehmerInnen sensibilisiert werden, damit ein friedlicheres, sichereres und umweltbewusstes Miteinander auf Hamburgs Straßen möglich wird?


    Was wird rauskommen? Ich schätze mal, brandneue und innovative Ideen.
    Und ich wette, (Boxansager Michael Buffer):

    The winner is
    Geeeeeeegenseieieieitiiiiiigeeeeee RRRRRüüüückcksiiiiiiichtnaaaaaaaaahmeeeeee!!!!!

    Ich mein, "mehr Rücksichtnahme" zu fordern ist schon sehr hilflos.

    "Gegenseitige Rücksichtnbahme" finde ich schlicht perfide. Ich kann's auch kaum noch ab, wenn ich das hör, krieg ich akutes Ohrenbluten.
    Mal sehn, ob ich mir das antue.

    In velo veritas.

  • Die WDR Lokalzeit berichtet über die CriticalMass Essen (ab Minuten 14:13). Während der Bericht selber noch ganz OK ist, ist das Interview mit einer Radfahrerin im Studio nach dem Beitrag (ab Minute 17:12) eher seltsam.
    Während der Hinweis auf die 1,5m Überholabstand ja noch sehr löblich ist, wird es beim Thema Radwege schwierig. Die Argumentation ist so seltsam, dass ich das nicht wiedergegeben kriege, einfach mal angucken. Dabei aber schnell sein, ich glaube das wird irgendwann wieder depubliziert.

  • Hab's mir grad mal angesehen... Die gute Frau redet, mit Verlaub, Quatsch! Beispiel bei ca. 19'00": "Auf der Fahrbahn kann (...) immer mal wieder ein Autofahrer die Tür aufmachen, guckt nicht und ein Fahrradfahrer fährt rein".

    Ah ja..., auf Radwegen gibt es also kein "dooring"!?!?

    und weiter: "Die Gefahren auf der Straße sind einfach viel Größer als auf dem Gehweg, weil Autos ja nun mal viel schneller unterwegs sind und auch das Sichtfeld anders ist".

    Verstehe..., Autos (nicht etwa deren Fahrer!) sind nun mal viel schneller unterwegs. Das ist also ein Naturgesetz, wie etwa die Gravitation, dagegen kann niemand etwas tun... ;(

    Man bekommt das Gefühl, als wurde diese Dame nicht ganz zufällig für das Interview ausgesucht...

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov


  • Man bekommt das Gefühl, als wurde diese Dame nicht ganz zufällig für das Interview ausgesucht...

    Das glaube ich auch, allerdings vermute ich dahinter eine andere Motivation. Der WDR ist nicht etwa Teil der großen Autofahrerverschwörung, sondern betreibt einfach nur ganz, ganz schlechten Journalismus.

    Auf diesem Sender muss alles kuschlig unterhaltsam sein und jede Kontroverse muss auf jeden Fall vermieden oder möglichst in Watte gepackt werden. Das ist der Grund, warum man sich diese Frau und nicht den Radfahrer im Beitrag ausgesucht hat. Das ist aber ein Problem, dass sich durch fast alle Sendungen und auch alle Themen dieses Senders zieht.

    Besonders ironisch wird die Tatsache, dass der WDR aus seinen Informations- und Nachrichtensendungen zwanghaft Unterhaltung machen möchte, wenn man sich mal die eigentlichen Unterhaltungssendungen des Senders anguckt. Da wird jedes unterhaldende Moment nämluich zwanghaft vermieden.

  • Man bekommt das Gefühl, als wurde diese Dame nicht ganz zufällig für das Interview ausgesucht...

    Das glaube ich auch, allerdings vermute ich dahinter eine andere Motivation. Der WDR ist nicht etwa Teil der großen Autofahrerverschwörung, sondern betreibt einfach nur ganz, ganz schlechten Journalismus.


    Das mag beides sein.

    Allerdings sind das angesichts der Tatsache, dass 95% der Radler, genau wie die Interviewte, geschützte Infrastruktur präferieren, nicht die naheliegendsten Erklärungen.
    Vielmehr ist es so: Führte man 20 Interviews auf rein zufälliger Basis, würden, statistisch gesehen, 19 dem o.a. Interview ähneln.

    In velo veritas.

  • Nun ja..., wer will ernsthaft behaupten, (Fernseh-)Journalisten seien unabhängig und neutral?

    Sehr lesenswert dazu:

    Auch wenn das Thema Radverkehr verglichen mit der "großen Politik" eher eine Nebenrolle spielt, gelten auch dafür ganz sicher dieselben Regeln von "Political Correctness"...

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

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    Nach ersten Berichten sind es 41km quer durch Berlin geworden. In Teptow war die Geschwindigkeit streckenweise jenseits meiner und auch anderer Leute Komfortzone, so daß sich das "Feld" verlängerte und stellenweise auseinanderriß. Nach 30km bin ich ausgestiegen. Alles in allem war es aber recht schön, nur wenige Vollhonks, kooperative Polizei, ideales Wetter. Und da die Urlaubssaison noch nicht begonnen hat, dürfte ein neuer Teilnahmerekord erreicht worden sein.

    Nachtrag: Der Streckenverlauf, allerdings nur ungefähr.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Radfahrer sind die schlimmsten Verkehrsteilnehmer, kennen keine Regeln und sie sind gefährlicher als der Autoverkehr.


    Leider ist genau das hier Realität, wenn ich mir die meisten Radfahrer so ansehe, macht es genau den Eindruck! Allerdings habe ich hier in Wismar auch noch keinerlei Ahndung durch die Polizei gesehen. Meist fahren die mit ihren schicken blau/silbernen Fahrzeugen blind an jedem Falschradler vorbei. Insofern glauben die meisten Radfahrer, das sie nicht mit den Rüppelradlern gemeint sind.

    Wir hier scheinen zu wissen, wie man sich verhalten muss und wie die Regeln sind, aber leider halten sich viele Andere nicht daran, die werden gesehen also sind gleich alle Radfahrer die Bösen :cursing: .

  • Zitat


    Hier ist die Stadt plötzlich wie Kopenhagen, eine Zweiradmetropole.


    2. Absatz von

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Am Montag findet in HH, im Museum der Arbeit, eine Veranstaltung statt.


    Woran erkennt man in HH, dass Wahlkampf ist?

    Die Grünen machen Radpolitik.

    Ich war auf der Veranstaltung, alleine, meine Frau hatte "keine Lust auf Wahlkampfgesabbel".

    Eine Podiumsdiskussion mit Vertretern von ADFC, GAL, ADAC.

    Was gibt's zu berichten?
    Anwesend waren ca 50 Leute.
    Naja, die mehr oder auch minder aufregenden, etwas länglich vorgetragenen Lebensläufe der Podiumsdiskutanten waren unterschiedlich.
    Das war aber auch der einzig mögliche Zündstoff.

    Beim Thema selbst, Auto - vs Radverkehr, hat man selten soviel Harmonie gesehen. Ich streite mich ja gerne mal, aber, ob ich wollte oder nicht, diese Harmonie, diese ganz besondere, traute Athmosphäre griff am Ende auch auf mich über und ja, ich scheue mich nicht zu sagen, sie griff an mein Herz.
    Allein der ADAC Sprecher Wilms scherte etwas aus, indem er, um einigen aufgetretenen Misstönen bzgl des Mischverkehrs zu begegnen, etwas visionär von ganzen Fahrspuren sprach, auf denen, in einer allerdings nicht näher definierten Zukunft, Radverkehr stattfinden könne.

    Soweit wollten GAL und ADFC dann doch nicht gehen. (Um nicht als ungerecht zu erscheinen: GAL und ADFC hatten von vornherein eine kürzere emotionale Distanz zum Publikum, insofern es nicht mehr als fair war - unterschiedliche Konzepte gibt's nun einmal nicht - die Rolle der ganz besonderen Fahrradfreundlichkeit dem ADAC zu überlassen.)

    Alles in allem ein harmonischer Abend, der weit über die Niederungen kleinlichen Parteiengezänks hinauswies:
    Beim Thema Auto gibt es keine Parteien, da gibt's nur Deutsche!

    In velo veritas.