Von der Fahrbahn aus ist das Achtung-Kinder-Schild nicht zu sehen:
Nur vom Fußweg aus ist es zu sehen. So versperren große Wohnmobile die Sicht und gefährden Kinder.
Immerhin SPD, CDU und FDP wollen das Anwohnerparken teurer machen. Bleibt zu hoffen, dass damit nicht trickreich eine Initiative vorbereitet wird, zusätzlichen Parkraum zu schaffen, frei nach dem Motto, wenn wir die Autofahrer schon zur Kasse bitten, dann müssen wir ihnen auch was dafür bieten.
Allerdings wird schon jetzt an vielen Stellen der Verkehrsraum für den Fuß- und Radverkehr und den ÖPNV durch erlaubtes, aber auch durch verbotenes jedoch nicht geahndetes Falschparken blockiert. Das Zuparken von wichtigen Verkehrsschildern ist besonders bei Wohnmobilbesitzer*innen weit verbreitet. Siehe Beispiel. Merken die das einfach nicht, oder ist es ihnen egal?
Außerdem werden die Autos immer größer, breiter und schwerer. Und obendrein hat die Zahl der Wohnmobile erheblich zugenommen.
Für solche Hobby-Sonderfahrzeuge wie Wohnmobile, von denen oft ein einziges mehr Platz einnimmt als zwei PKW, kann das Anwohnerparken gar nicht teuer genug sein. SPD, CDU und FDP wollen pauschal 98 € fürs Anwohnerparken erheben. Das kann jedoch nur ein Grundpreis für ein Kleinwagen (unter 1000 kg Leergewicht, unter 3,50 m Fahrzeuglänge) sein. Für größere Fahrzeuge müssen höhere Gebühren erhoben werden. Und für die oft mehr als 2,50 m breiten, 8 m langen und nicht selten mehr als 3 m hohen Wohnmobile sollten mindestens 1000 € Parkgebühren erhoben werden, sodass die Besitzer*innen dann lieber gleich einen privaten Stellplatz mieten.
"Über 200 Prozent mehr – so teuer soll Anwohnerparken in Hannover werden" Alleine diese reißerische Überschrift in der HAZ vom 26.10.24 ist eine Frechheit. Schließlich geht es in dem Artikel auch darum, dass Anwohnerparken auch in Stadtteilen eingerichtet werden soll, wo es bisher gar kein Anwohnerparken mit Anwohnerparkgebühren gab. Wie viel Prozent teurer wird denn dann dort das Anwohnerparken?