Pedelec, Fahrrad und ÖPNV

  • Diese "Egal-Haltung" muss man aber auch erst mal mental hinbekommen.

    Sie schaffen das, nur Mut!

    Aufhalten kann diese Verwandlung des alten Fahrrades (Bio-Bike) zum neuen Fahrrad (mit Elektromotorunterstützung) vermutlich niemand.

    Warum sollte man das auch versuchen, aufzuhalten? Wenn Radfahren für mehr Menschen dadurch attraktiv wird, dass sie mit weniger Anstrengung schneller an ihr Ziel kommen, ist das eine positive Entwicklung.

    Wenn erst mal alle mit Pedelec unterwegs sind, dann kann das dazu führen, dass sich die bislang unterschiedlichen Tempi stärker aneinander angleichen, als das früher der Fall war, als alle noch Bio-Bike fuhren

    Was wäre daran schlimm? Ich fahre Fahrrad, weil ich damit günstig und schnell meine Ziele erreiche. Derzeit bin ich noch fit genug, dass ich mindestens genauso schnell fahre wie ich es mit einem Pedelec könnte. Wenn meine Fitness nachlässt und es einen Zeitvorteil für mich bringt, mit Motorunterstützung zu fahren, werde ich es in Erwägung ziehen, mir ein Pedelec anzuschaffen. Und zwar nicht, weil ich mit irgendwem mithalten möchte, sondern weil ich weiterhin schnell meine Ziele erreichen will. Das Selbe gilt für den Fall, dass mein Arbeitsweg aufgrund einer beruflichen Veränderung länger würde.

  • Warum sollte man das auch versuchen, aufzuhalten? Wenn Radfahren für mehr Menschen dadurch attraktiv wird, dass sie mit weniger Anstrengung schneller an ihr Ziel kommen, ist das eine positive Entwicklung.

    Was wäre daran schlimm? Ich fahre Fahrrad, weil ich damit günstig und schnell meine Ziele erreiche. Derzeit bin ich noch fit genug, dass ich mindestens genauso schnell fahre wie ich es mit einem Pedelec könnte. Wenn meine Fitness nachlässt und es einen Zeitvorteil für mich bringt, mit Motorunterstützung zu fahren, werde ich es in Erwägung ziehen, mir ein Pedelec anzuschaffen. Und zwar nicht, weil ich mit irgendwem mithalten möchte, sondern weil ich weiterhin schnell meine Ziele erreichen will. Das Selbe gilt für den Fall, dass mein Arbeitsweg aufgrund einer beruflichen Veränderung länger würde.

    Warum man versuchen sollte, die Entwicklung hin zum E-Bike aufzuhalten?

    Ich nehme mal den Satz aus Ihrem Beitrag:

    "Wenn Radfahren für mehr Menschen dadurch attraktiv wird, dass sie mit weniger Anstrengung schneller an ihr Ziel kommen, ist das eine positive Entwicklung."

    Und formuliere den so um, wie er vermutlich einmal benutzt wurde um die Verbreitung des Automobils zu begründen:

    Wenn Autofahren für mehr Menschen dadurch attraktiv wird, dass sie mit weniger Anstrengung schneller an ihr Ziel kommen, ist das eine positive Entwicklung.

    Die Gefahr die in dieser Entwicklung, dass die Menschen "mit weniger Anstrengung schneller an ihr Ziel kommen" ist das unter anderem von Peter Borscheider beschriebene Tempovirus:

    "Tempo und Beschleunigung waren der Welt bis zum Spätmittelalter völlig fremd. Mit dem Aufstieg des Fernhandels jedoch setzte seit dem 15. Jahrhundert eine Entwicklung ein, bei der sich das Prinzip Geschwindigkeit zunächst im Transport-, Militär- und Produktionssektor, mit der Industrialisierung auch in den meisten Arbeits- und Lebensbereichen durchsetzte."

    Peter Borscheid: Das Tempo-Virus. Eine Kulturgeschichte der Beschleunigung - Perlentaucher

    In ähnlicher Weise beschreibt Hermann Knoflacher das Phänomen in Virus-Auto 4.0: "Das Buch des österreichischen Verkehrsexperten Hermann Knoflacher analysiert und beschreibt die Fehlentwicklungen unserer vom »Virus Auto« befallenen Gesellschaft und zeigt eindrucksvoll auf, wie die autogerechte Planung zur Zerstörung sozialer, urbaner und ländlicher Strukturen geführt hat. Trotz der enormen Umweltschäden und hohen Unfallzahlen wachsen Jahr für Jahr die Autobahnlandschaften, steigen die Belastungen durch Abgase und Lärm, sodass sich die Frage stellt, warum der Mensch sein Verhalten nicht ändert."

    VIRUS AUTO 4.0 - Alexander Verlag

    Und wenn wir nicht aufpassen, dann erstrahlt das Fahrrad nicht in neuem Gewand als Pedelec, sondern es schafft sich peu à peu selber ab, bis nur noch Fahrzeuge mit starken Elektromotoren das Verkehrsgeschehen beherrschen. Darum sollte man versuchen, die Entwicklung hin zum E-Bike aufzuhalten, denn ein E-Bike im engeren Sinne, das hatten wir weiter oben schon erläutert, ist ein Zweirad mit Elektromotor, dass ohne Pedalieren nur mit dem "Gasgriff" auf bis zu 45 km/h beschleunigt und dauerhaft mit dieser Geschwindigkeit gefahren werden kann. Immerhin darf ein E-Bike bis zu 4000 W Nenndauerleistung haben, das entspricht immerhin 5 PS. Damit kommt man mit weniger Anstrengung ans Ziel als mit einem Pedelec, dass maximal 250 Watt Nenndauerleistung haben darf.

    Und mit einem Auto kommt man sogar noch schneller und mit noch weniger Anstrengung ans Ziel.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ullie (5. April 2024 um 12:14) aus folgendem Grund: Rechtschreibkorrektur

  • Nur, um nochmal an das eigentliche Thema zu erinnern: Wir reden vornehmlich über Pedelecs, die eine elektrische Motorunterstützung bis 25km/h haben, richtig?

    Und mit einem Auto kommt man sogar noch schneller und mit noch weniger Anstrengung ans Ziel.

    Stimmt! Und daher fahren so viele Leute mit dem Auto. Wenn Radfahren schneller und bequemer wird, dann wird die Lücke kleiner. Aber das ist nur ein Teilaspekt, denn Radfahren ist vor allem wegen einer ungeeigneten Infrastruktur unbequemer, langsamer und anstrengender und weil dem Autoverkehr immer noch überall Priorität eingeräumt wird.

    Links eine glatt asphaltierte Fahrbahn, auf der das Radfahren verboten ist und rechts die erbärmlichen Überreste eines "Radweges" mit einem Grasstreifen für Hundekacke und ein "Gehweg". Diese Benachteiligung kompensiert man auch nicht mit einem E-Motor, weil es einen auf dieser Ruine an jeder Absenkung aus dem Sattel hebt, wenn man dort bereits mit normalem Fahrrad-Tempo unterwegs ist.

    Und wenn es dazu beiträgt, dass sich die Leute mit einem Pedelec eher auf die Fahrbahn trauen würden als ohne Motor, dann wäre es ebenfalls ein positiver Aspekt, der diese ganze "Pseudo-Radverkehrsförderung durch Radwege" obsolet machen könnte (und damit will ich nicht auf Ihren Vorschlag eingehen, Radwegebenutzungspflichten nur für Pedelecs aufzuheben).

  • von einer Person mit wenig Fitness das Pedelec nicht so schnell gefahren werden kann, wie von einer Person mit mehr Fitness.

    Doch, bis 25 km/h ist das bei den meisten der aktuellen Motoren gar kein Problem. Erst darüber wird es interessant. Aber genau dasselbe gilt für ein herkömmliches Fahrrad.

    Mein Initial-Kauf eines Pedelecs ging 2013 davon aus, dass ich ein Lastenrad mit Vollfederung zum Kindertransport suchte und der einzige Anbieter nur eines mit Motor hatte (Riese und Müller). Davor hatte ich immer gesagt : Erst Ü70 kommt mir ein Pedelec ins Haus.

    Mitlerweile bin ich froh, diese Alternative neben meinen Bio-Bikes zu haben, denn mit teilweise sehr starkem Asthma, Polyarthrose und Reizdarmsyndrom wäre das alternative Verkehrsmittel an manchen Tagen das Auto, hätte ich keine Tretunterstützung.

  • ...dann wäre es ebenfalls ein positiver Aspekt, der diese ganze "Pseudo-Radverkehrsförderung durch Radwege" obsolet machen könnte

    Hihi, bei jedem Treffen/Stammtisch von Fahrradverkehrs- und Verkehrswende-Förderen wäre jetzt betretene Stille.

  • Hihi, bei jedem Treffen/Stammtisch von Fahrradverkehrs- und Verkehrswende-Förderern wäre jetzt betretene Stille.

    Da wäre keine Stille, sondern es würde deutlich zu tage treten, dass es unterschiedliche Ansätze dafür gibt, den Fahrradverkehr zu fördern. Leider dominieren bei diesen Aufeinandertreffen häufig die "Betonköppe" beider Lager.

    Ich sehe da keinen "Königsweg", aber leider viele "Heilsritter", die jeweils meinen, den einzig "selig machenden" Weg zu kennen. In Bezug auf die Pedelec-Diskussion, denn es ist zumindest in Deutschland eine Pedelec-Diskussion und keine E-Bike-Diskussion, obwohl gerne pauschalisierend von E-Bikes gesprochen wird, sehe ich unter anderem diese Gefahr:

    Da gibt es einerseits Menschen, die es "nicht gerne so schnell mögen". Da zähle ich mich auch dazu. Denen würde auch ein Pedelec mit Tretunterstützung bis 20 km/h ausreichen. Die fänden es nicht weiter schlimm, wenn die derzeit zugelassene Unterstützungskraft des E-Motors bei Pedelecs ab 20 km/h spürbar abgesenkt wird, bis bei 25 km/h die Unterstützungsleistung auf Null sinkt. Bei den Pedelecs, die ich bisher ausprobiert habe, war das nicht so. Es gab auch keine Einstellvorrichtung mit der man hätte variieren können. An anderer Stelle hatte hier im Forum sich ja schon jemand einen Knopf gewünscht, um von Pedelec auf Speed-Pedelec und wieder auf Pedelec umzuschalten. Wie wärs mit einem Knopf, um innerhalb der Pedelec-Grenzen variieren zu können? Und mein Eindruck ist: Wer langsam fährt, der wird nicht besonders ernst genommen. Das verhält sich so bei den "schnellen" Autofahrern gegenüber den Fahrradfahrernn, aber auch innerhalb der Gemeinschaft der Fahrrad-Fahrenden tun manche "Schnelle" gerne so, als hätten sie Sonderrechte, zum Beispiel beim Überholen an engen Radweg-Stellen. Das mag sich noch in Grenzen halten wenn immer mehr Pedelecs dazu kommen, aber eine Öffnung der Radwege für S-Pedelecs, wie zum Beispiel in Tübingen, lehne ich ab.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (5. April 2024 um 18:51) aus folgendem Grund: letzten Absatz ergänzt

  • Doch, bis 25 km/h ist das bei den meisten der aktuellen Motoren gar kein Problem. Erst darüber wird es interessant. Aber genau dasselbe gilt für ein herkömmliches Fahrrad.

    Naja, solange es flach ist und nur geringer Gegenwind herrscht. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass bei einer Steigung mit viel Gepäck und/oder hohem Körpergewicht oder bei starkem Gegenwind der Motor überhitzen könnte, wenn man die maximale Tretunterstützung längere Zeit in Anspruch nimmt. Aber so weit hast du es bisher vermutlich noch nicht bei deinen Fahrten darauf ankommen lassen?

  • Diebstahl von E-Bikes: Polizei startet Kampagne "Protect your bike"
    Die Zahl der Diebstähle von E-Bikes und Pedelecs in Niedersachsen hat sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Am Donnerstag haben Polizei und LKA die…
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    Die Zahl der "E-Bike-Diebstähle" hat sich verdoppelt. Kein Wunder, denn schließlich hat die Zahl der E-Bikes (genauer der Pedelecs) ebenfalls deutlich zugenommen.

    Die hochpreisigeren und deshalb für Diebe attraktiveren E-Bikes sind vermutlich oft nicht besser gesichert als Fahrräder herkömmlicher Bauart.

  • Denen würde auch ein Pedelec mit Tretunterstützung bis 20 km/h ausreichen. Die fänden es nicht weiter schlimm, wenn die derzeit zugelassene Unterstützungskraft des E-Motors bei Pedelecs ab 20 km/h spürbar abgesenkt wird, bis bei 25 km/h die Unterstützungsleistung auf Null sinkt.

    Überraschung: Das ist schon so!

    Sie können bei den gängigen System auch wählen, wie stark die Unterstützung ist und wenn Sie bei 20km/h aufhören, in die Pedale zu treten, dann unterstützt der Motor auch nicht mehr. Sie wären also nicht einmal auf einem Pedelec gezwungen, schneller zu fahren, als Sie eigentlich wollen. Zur Not gibt es auch beim Pedelec (mindestens) zwei Bremsen.

    Was machen Sie eigentlich bei Rückenwind, oder wenn es mal leicht bergab geht? Wollen Sie das auch abschaffen, weil es Ihnen dabei zu schnell wird?

  • Was machen Sie eigentlich bei Rückenwind, oder wenn es mal leicht bergab geht? Wollen Sie das auch abschaffen, weil es Ihnen dabei zu schnell wird?

    Ich bin im Mittelgebirge aufgewachsen und schon auf einigen Fahrrädern Geschwindigkeiten gefahren, die eigentlich nicht mehr angemessen waren, wenn ich mich so im Nachhinein an den technischen Zustand der Räder erinnere.:evil: Vielleicht hatten Sie ja ein wohlbehütendes Elternhaus, dass dem Filius immer nur das Beste vom Besten ermöglichte, wenn es um zweirädrige Fortbewegungsmittel geht? Rückenwind und leicht bergab, da lach' ich drüber :D. Im Mittelgebirge gibt es zwar selten Rückenwind, dafür aber viel steil bergab.:evil:

    Allerdings muss ich auch sagen: Ich hatte bei all den Unternehmungen in meinen frühen Jahren wohl immer einen guten Schutzengel dabei.:saint: Zumal wenn man bedenkt, dass damals die technische Ausstattung vieler Fahrräder bescheidener war als heute.

    Und die sind bei den Pedelecs heute besser als bei normalen Fahrrädern. Mir ist das aufgefallen, als ich beim Reifenkauf mit dem Händler ins Gespräch kam. Auf ein Pedelec müssen Reifen aufgezogen werden, die höheren Anforderungen entsprechen als normale Fahrradreifen. Welche technischen Vorschriften darüber hinaus gelten, hab' ich noch nicht im Einzelnen ergründet. Was haben denn andere im Forum da für Erfahrungen gemacht?

    3 Mal editiert, zuletzt von Ullie (6. April 2024 um 15:03)

  • Da gibt es einerseits Menschen, die es "nicht gerne so schnell mögen". Da zähle ich mich auch dazu. Denen würde auch ein Pedelec mit Tretunterstützung bis 20 km/h ausreichen

    Zitat

    Als der englische Dampflockerfinder George Stephenson 1825 die erste Eisenbahnstrecke (zwischen Manchester und Liverpool) beantragte, holte das britische Unterhaus ein Gutachten ein, die Pariser „Académie des science“ schrieb, dass die schnelle Bewegung der Reisenden eine Gehirnerkrankung, das sogenannte „Delirium furiosum“, hervorrufen könnte.

  • Für jemand, der das Fahrradfahren propagiert ist es widersinnig auf die Bedenken der Menschen aufmerksam zu machen, die der Erfindung der Eisenbahn skeptisch gegenüberstanden. Diese veralteten medizinische Bedenken werden doch vor allem dann zitiert, wenn es mal wieder darum geht, ein besonders schnelles Verkehrsmittel salonfähig zu machen. Aktuell ist es ja der FDP einmal mehr gelungen, die Pseudolösung "Flugtaxis" ernsthaft ins Gespräch zu bringen.

    Wer mit diesem veralteten Zitat hausieren geht, beweist lediglich, dass er nicht viel verstanden hat von dem, was Verkehrswende bedeutet und was notwendigerweise geschehen muss, um unser Mobilitätsverhalten tatsächlich zukunftsfähig zu machen.

    Für eine Verkehrswende, die diesen Namen verdient hat, ist nämlich Entschleunigung und nicht Beschleunigung notwendig. Und da sehe ich die Entwicklung der Pedelecs durchaus skeptisch. Für einige scheint es dabei nur darum zu gehen, aus dem Pedelec-Boom möglichst bald ein S-Pedelec-Boom und E-Bike-Boom zu entfachen.

    Gerne wird dann darauf verwiesen, wie sagenhaft schnell man mit einem S-Pedelec fahren kann. Und manche Propagandisten rechnen dann gerne vor, wieviel Sprit eingespart werden kann, wenn statt mit dem Auto mit dem S-Pedelec gefahren wird. Praktisch nimmt aber trotz S-Pedelec die Zahl der verkauften Autos weiter zu.

    Für eine gelungene Verkehrswende kommt es meines Erachtens zuallererst auf eine Mobilität der kurzen Wege an! Eine Beschleunigung des Fahrradfahrens durch Pedelecs dagegen wird bestenfalls nicht dazu beitragen, unser absurdes Mobilitätsverhalten, bei denen es vielen immer nur um Beschleunigung geht, noch weiter zu verschlimmern. Aber wenn ich selbst hier in einem Fahrradverkehrsforum lese, wie tempobesessen argumentiert wird, dann stimmt mich das nicht hoffnungsfroh.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (6. April 2024 um 12:58) aus folgendem Grund: Korrektur Grammatik

  • "Wenn der Motor nicht helfen würde, würden viele Menschen ganz einfach nicht mehr Fahrrad fahren." Das ist ein wichtiges Argument für das Pedelec. Aber eben keines, dass notwendigerweise 25 km/h als Grenzwert für das Fahrradfahren mit dem Pedelec erfordert.

    Einen recht brauchbaren Film mit Informationen zum Pedelec aus dem auch das Zitat stammt, habe ich hier gefunden:

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    In den letzten Minuten des Films wird auf die Umweltbilanz eingegangen. Und da schneidet natürlich das Pedelec deutlich schlechter als das Fahrrad ab. Meines Erachtens könnte die Umweltbilanz dadurch verbessert werden, dass Pedelecs schon bei 20 km/h mit der Tretunterstützung aufhören. Zumal es in vielen Städten bereits die ersten Tempo 20 Zonen gibt:

    Und das von dem Fahrradhändler in dem Film vorgebrachte Argument für das Pedelec hätte trotzdem volle Gültigkeit!

  • Ullie kannst Du mir bitte nochmal in einem kurzen und prägnanten Satz erklären, was Dich stört und was Du geändert haben willst?

  • Haltbarkeit bedeutet Nachhaltigkeit

    Das erste Fahrrad ist vermutlich schon rund 60 Jahre alt und immer noch fahrtüchtig. Ob das Pedelec auf dem zweiten Bild da einmal wird mithalten können?

    Ullie kannst Du mir bitte nochmal in einem kurzen und prägnanten Satz erklären, was Dich stört und was Du geändert haben willst?

    Gegenfrage: Kannst du mir bitte mal in einem kurzen und prägnanten Satz erklären, was dich daran stört, das Thema Pedelec von verschiedenen Seiten zu beleuchten und Vor- und Nachteile ausführlich zu erörtern?

    Da es nicht schön ist, einfach nur mit einer Gegenfrage zu antworten, versuche ich außerdem deiner Bitte nachzukommen:

    Die sprunghaft angestiegene und vermutlich auch noch weiter ansteigende Verbreitung von Pedelecs hat Vor- und Nachteile. Mein Eindruck ist, dass viele, besonders auch hier im Forum, nur die Vorteile sehen und ignorieren, dass es auch Nachteile gibt. Insbesondere auch hinsichtlich einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung.

    Voila, das waren zwar drei Sätze, aber trotzdem hoffentlich hinreichend kurz und prägnant!

    In diesem Beitrag der Techniker-Krankenkasse werden Vor- und Nachteile erörtert:

    Die Vor- und Nachteile von E-Bikes | Die Techniker
    Ist ein E-Bike das Richtige für Sie? Hier gibt's die Vorteile und Nachteile eines Elektrofahrrads auf einen Blick.
    www.tk.de

    Dieser Satz gleich am Anfang von dem Artikel auf der Internetseite der Techniker-Krankenkasse hat mir übrigens besonders gut gefallen: "Zunächst einmal: Wenn wir von E-Bikes sprechen, sind in der Regel eigentlich sogenannte Pedelecs (Pedal Electric Cycle) gemeint - so auch in diesem Beitrag." In dem Artikel der Techniker-Krankenkasse wird nicht wie in vielen anderen Artikeln so getan, als seien alle Neuentwicklungen gut, bei denen ein E davorsteht.