Leuchtend grüne Fahrräder sollen in Hannover den Fahrradverkehr stärken

  • Eine Aktion der Verkehrswacht soll in Hannover den Fahrradverkehr in den Mittelpunkt rücken.

    An vielen Stellen im Stadtgebiet wurden in den letzten Wochen leuchtend grün angestrichene Fahrräder aufgestellt.

    Von der Idee her ähnlich gestaltet, wie die weiß angestrichenen Ghost-Bikes, die an getötete Fahrradfahrer*innen erinnern.

    Einige der Fahrräder stehen einfach so da, andere haben eine Texttafel. Hier noch zwei weitere Beispiele:

  • Warum siebt Hannover nicht einfach alle Autofahrer aus, die auch nur 1km/h zu schnell fahren, zu eng überholen, etc? Erteilt ein "Hausverbot"? Und lässt alle, die ein leeres Auto für ihren Transport benutzen dafür adäquat bezahlen?

    Will man da jetzt eine Verkehrswende oder will man, dass alles so bleibt, wie es ist?

  • Schrott im öffentlichen Raum, auch noch verkehrsbehindernd aufgestellt.

    Warum eigentlich keine grün angemalten Schrottautos, die doof in der Gegend rumstehen, um die Probleme des Autoverkehrs "in den Mittelpunkt zu rücken"? Vermutlich deswegen:

    Zitat

    Zu den Aktionen, die die DVW durchführt, gehören Programme für Vorschulkinder in Kindertagesstätten und Kindergärten, Aufklärungsaktionen für junge Fahrer, Programme für ältere Verkehrsteilnehmer, örtliche Fahrradtage, der maßgeblich vom Verband der Automobilindustrie finanzierte Schülerlotsendienst, die gemeinsam mit dem Kraftfahrzeuggewerbe durchgeführte Aktion Licht-Test, Programme zur schulischen Verkehrserziehung, die Verkehrskadetten und über viele Jahre die Fernsehsendereihe Der 7. Sinn. Durchgeführt werden bundesweit u. a. auch Fahrsicherheitstrainings für PKW, Motorrad und LKW.

    Ich denke, was wir heute sehen ist im Wesentlichen das Resultat der jahrzehntelangen "Verkehrserziehung der DVW".

  • Die DPolG Niedersachsen war mit Kirsten Lühmann und dem Landesvorsitzenden Patrick Seegers dabei
    Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz der Landesverkehrswacht, des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung stellten Minister Olaf…
    www.dpolg.org

    Das ist ein Foto von so einem Fahrrad der Verkehrswacht, aufgenommen im November '24 Hannover.

    Die Botschaft soll wohl heißen: "Danke für mehr Miteinander von Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen." Die Autos bleiben außen vor dabei. (Ist ja irgendwie auch ein Statement. ;))

    In dem verlinkten Artikel heißt es:
    "Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz der Landesverkehrswacht, des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung stellten Minister Olaf Lies, Landespolizeipräsident Axel Brockmann sowie die stellv. Vorsitzende der Verkehrswacht Niedersachsen, Kirsten Lühmann (die auch langjähriges DPolG-Mitglied ist) die Kampagne für mehr Sicherheit im Radverkehr für 2024 vor, die beginnend mit Jahr 2022 im damaligen Fahrradmobilitätskonzept initiiert worden war."

    Wenn das die Kampagne für mehr Sicherheit im Radverkehr ist, dann muss es sehr, sehr schlecht bestellt sein um die Sicherheit im Fahrradverkehr in Niedersachsen. Oder es ist eine sehr eigenartige Form von schwarzem Humor, bunt bemalte Schrottfahrräder aufzustellen und mit Plakaten zu behängen, die kaum verständlich sind.