Die Waffen nieder - ziviler Widerstand gegen Putins Angriffskrieg

  • "Der Roman, "Die Waffen nieder!", ist das bekannteste Werk der österreichischen Autorin und Friedensaktivistin Bertha von Suttner. Das Buch erschien 1889. (...) Es erreichte innerhalb kurzer Zeit eine überragende Bekanntheit und Verbreitung und wurde in mehr als 15 Sprachen übersetzt. "Die Waffen nieder!", galt als das wichtigste Werk der Antikriegsliteratur, bis 1929, "Im Westen nichts Neues", von Erich Maria Remarque herauskam."

    Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Waffen_nieder!

    Es herrscht derzeit ja eine Stimmung, bei der man manchmal meint, dass es komplett fehl am Platz sei, darauf hinzuweisen, dass es dieses Buch von Bertha von Suttner überhaupt gibt, und dass man das ganze Buch kostenlos im Internet im Rahmen des Gutenbergs-Projekts nachlesen kann:

    Die Waffen nieder!

    Dieser Thread soll dazu dienen, auf Beiträge in den Medien hinzuweisen, in denen über Alternativen zum militärischen Widerstand gegen die russischen Invasoren berichtet wird. Letztlich gehört dazu auch die Möglichkeit, die Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland noch weiter zu verstärken.

    Darauf weist auch Rainer Brandes in seinem Radiobeitrag im Deutschlandfunk hin:

    Sein Kommentar zur Woche auf dlf vom 10. März 2022 hat den Titel: "Unterstützung für die Ukraine: Frieden schaffen mit weniger Waffen".

    In seinem Kommentar kritisiert er unter anderem sehr deutlich, dass ukrainische Männer das Land nicht verlassen dürfen, um sie ggf. zum Militärdienst verpflichten zu können.

    Brandes weist darauf hin, dass der militärische Widerstand gegen die russischen Invasoren nicht die einzige moralisch richtige Handlung darstellt. Und er weist darauf hin, dass es auch Ukrainerinnen und Ukrainer gibt, die nicht kämpfen wollen. Brandes bedauert: "Pazifistische Ansätze spielen derzeit kaum eine Rolle."

    Brandes kritisiert die vielen Waffenlieferungen aus Deutschland an die Ukraine.

    In seinem Kommentar fordert er unter anderem ein komplettes Energieembargo gegen Russland.

    Brandes befürchtet, je länger der Krieg dauert, umso blutiger wird er für beide Seiten.

    Und er warnt am Ende seines Kommentars davor, dass Waffenlieferungen diesen Krieg immer weiter in die Länge ziehen.

    Und hier der Link zum geschriebenen Text:

    Krieg in der Ukraine - Waffenlieferungen schaffen keinen Frieden
    Haubitzen, Panzerfäuste, Flugabwehrraketen: In nie dagewesenem Ausmaß liefert Deutschland Waffen an die Ukraine. Das mag als Reaktion auf den Angriffskrieg…
    www.deutschlandfunk.de

    3 Mal editiert, zuletzt von Ullie (23. März 2022 um 06:20) aus folgendem Grund: Ergänzung um einen Satz aus dem Interview. Link zum Text eingefügt. Link zu Wikipedia eingefügt.

  • Beitrag von krapotke (23. März 2022 um 06:56)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (5. Januar 2023 um 10:05).
  • Die russischen Soldaten mit Blumen zu empfangen würde das falsche Signal an Putin senden ;)

    Ja, Krieg ist doof, es sterben Menschen, Menschen werden traumatisiert, Infrastruktur wird zerstört, usw.

    Aber ich sehe keine Option darin, Putin gewähren zu lassen. Seine "Spezialoperation" darf sich für ihn nicht lohnen, sonst macht er weiter. Dann ist's nicht nur die Ukraine, sondern das Baltikum, Finnland, etc.

    Ein langer blutiger Krieg ist für ihn sehr viel teurer als ein kurzer Sieg.

    Über ein Energieembargo müsste man trotzdem nachdenken, weil auch das teuer für ihn wäre. Das hieße aber auch Energiesparen, mit Einschnitten für jeden Einzelnen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Und da hört die Bereitschaft großer Teile der Gesellschaft dann auf...

    Allerdings. Am Sonntag geht (fährt) man zur "Stand-with-Ukraine"-Solidaritäts-Demo und am Montag echauffiert man sich über die hohen Spritpreise.

    Ich fürchte, dass wir die aktuelle Bedrohung immer noch unterschätzen. Man mag sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn die Nato in den Krieg eingreift, weil z.B. ein Marschflugkörper in Litauen, Polen oder Rumänien einschlägt und der Bündnisfall ausgerufen wird.

    Ich bin selbst hin- und hergerissen. Einerseits hat die Ukraine selbstverständlich das Recht auf Selbstverteidigung und es ist absolut bewundernswert, was die Menschen dort leisten. Ich hätte am Anfang nicht gedacht, dass die Ukraine der russischen Armee so viel Gegenwehr entgegensetzen könnte. Auf der anderen Seite ist es aber auch die Frage, wie es letztlich enden wird: Wie viel Leid wird noch angerichtet und wie weit wird Putin noch gehen, je weiter er isoliert ist und je mehr Rückschläge er einstecken muss? Was wird die Nato tun, wenn Putin Giftgas oder Atomwaffen in der Ukraine einsetzt? Eines ist klar: Putin wird keinen Rückzieher machen.

    Der beste Ausweg besteht meiner Meinung nach darin, dass Putin von den eigenen Generälen aus dem Verkehr gezogen wird. Aber muss man sich ja fragen, was danach kommt. Wenn der russische Geheimdienst oder das Militär die Führung übernimmt, sind wir zwar Putin los, aber damit herrscht ja auch kein Frieden und solange jeder Widerstand aus der Bevölkerung unterdrückt wird und alle Medien staatlich kontrolliert sind, wird es auch für die russische Opposition schwierig, sich zu formieren. Ich bewundere den Mut der Menschen, die in Russland trotzdem auf die Straße gehen.

    Wäre eine Kapitulation der Ukraine überhaupt ein Ausweg? Könnte die internationale Gemeinschaft durch andauernde Sanktionen Putin trotzdem noch in die Knie zwingen und die Souveränität der Ukraine mittelfristig wieder herstellen? Oder hätte man damit für die nächsten 50 Jahre einen Dauerkonflikt geschaffen?

  • Da tut sich die wohlstandverwahrloste grüner Blase halt leicht. Wenn man wenig Auto fährt, vielleicht auch noch selber Strom produziert, nicht mit Öl oder Gas heizt, dann ist das kein so großes Problem. Aber wer jeden Tag 10-20km zur Arbeit mit dem Auto pendeln muss, da siehts schon ganz anders aus.

    Es ist schade, dass die Regierung nicht schnell und spontan Maßnahmen beschlossen hat. IN zwei Wochen haben sich alle an den Zustand der Welt gewöhnt und da geht nix mehr, was unsere Bequemlichkeit stören könnte.

    Eigentlich hatte ich ja beim Wählen irgendwie die Erwartung, dass so einiges davon mit einer grünen Bundesregierung sowieso schnell kommt, ganz ohne Krieg. Aber selbst so etwas reicht nicht, es wird also noch ein langer Weg werden in diesem Land, bis da so simple Sachen kommen werden wie Tempolimit, Windkraftausbau, höhere Spritpreise, ........

  • Grad gelesen Putin nimmt in einer Woche nur noch Rubel. Damit hat sich das Thema Gas/Öl aus RUS (hoffentlich) eh erledigt.

    Wenn die Bundesregierung und andere Teile der EU über dieses Stöckchen springen, dann sollten wir uns an das Thema Krieg schnell gewöhnen, denn da kommt dann nix mehr essentielles an Sanktionen, und schon mal Zimmer herrichten für Freunde aus POL, EST, LIT,..

  • Aber wer jeden Tag 10-20km zur Arbeit mit dem Auto pendeln muss, da siehts schon ganz anders aus.

    Ich glaube, dass das überbewertet wird (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wer täglich 20km einfache Strecke zur Arbeit pendelt, also 40km am Tag fährt, hat bei einem angenommenen Verbrauch von 8l/100km und 22 Arbeitstagen monatliche Mehrkosten in Höhe von 35,- EUR. Bei den meisten Leuten, die gerade über die hohen Preise jammern, ist das nur ein kleiner Bruchteil der Kosten, die das Auto im Monat verursacht. Mit einer sparsameren Fahrweise, durch die man nur 7l/100km statt 8l/100km verbraucht, könnte man davon bereits wieder knapp 20,- EUR einsparen. Und wenn man eine Fahrgemeinschaft bildet, kann man die Benzinkosten bereits halbieren.

    Wie gesagt: Da gibt es auch andere, für die auch diese 35,- EUR und sogar die verbleibenden 15,- EUR schwer zu wuppen sind, die keine Fahrgemeinschaft bilden können und denen sollte man meiner Meinung nach auch gezielt helfen (und das nicht nur beim Benzin, sondern auch beim Wohnen/Heizen und wegen der gestiegenen Lebensmittelkosten). Aber die allgemeine Hysterie ausgerechnet über den Benzinpreis halte ich für unbegründet. Erst recht, wenn man das große Leid der Ukrainer betrachtet.

  • Kleine Hoffnungszeichen

    Vielleicht ist bei vielen der Gedanke noch sehr im Vordergrund, dass innerhalb weniger Wochen eine Entscheidung fällt im Krieg, den Russland gegen die Ukraine entfacht hat. Viele lehnen sich zurück und sagen sich: Wird schon nicht so heiß gegessen, wie's gekocht wird. Und bald ist wieder business as usual.

    Die Nachrichtenlage ist derzeit eher traurig und manche wollen einfach gar nichts mehr darüber hören, was in der Ukraine passiert. Das ist sicher auch ein Stück Eigenschutz. Und allemal besser, als in der düsteren Nachrichtenlawine unterzugehen.

    Aber es gibt auch immer wieder Hoffnungszeichen zu beobachten. Und ich denke, es lohnt sich, sein Augenmerk darauf zu lenken, das ist besser als einfach die Augen ganz verschließen und es schützt davor in einen Strudel schlechter Nachrichten heruntergezogen zu werden.

    So berichtete die HAZ-Druckausgabe über eine Aktion des ortsansässigen Nahverkehrsunternehmens, die aufmerksamen Verkehrsteilnehmer*innen in den letzten Tagen bereits aufgefallen sein dürfte.

    Hier der Link zur HAZ-Internetseite mit dem Artikel. Leider nur gegen Bezahlung, aber der erste Absatz ist so lesbar:

    Solidarität: Üstra und Regiobus kleben Ukraine-Herzen an ihre Fahrzeuge
    Busse und Bahnen von Üstra und Regiobus sind ab sofort mit blau-gelben Ukraine-Herzen unterwegs. Mitarbeiter haben diese an die Front der Fahrzeuge geklebt, um…
    www.haz.de

    Gab es solche Aktionen auch andernorts?

  • Da tut sich die wohlstandverwahrloste grüner Blase halt leicht. Wenn man wenig Auto fährt, vielleicht auch noch selber Strom produziert, nicht mit Öl oder Gas heizt, dann ist das kein so großes Problem. Aber wer jeden Tag 10-20km zur Arbeit mit dem Auto pendeln muss, da siehts schon ganz anders aus.

    Es ist schade, dass die Regierung nicht schnell und spontan Maßnahmen beschlossen hat. IN zwei Wochen haben sich alle an den Zustand der Welt gewöhnt und da geht nix mehr, was unsere Bequemlichkeit stören könnte.

    Eigentlich hatte ich ja beim Wählen irgendwie die Erwartung, dass so einiges davon mit einer grünen Bundesregierung sowieso schnell kommt, ganz ohne Krieg. Aber selbst so etwas reicht nicht, es wird also noch ein langer Weg werden in diesem Land, bis da so simple Sachen kommen werden wie Tempolimit, Windkraftausbau, höhere Spritpreise, ........

    Höhere Spritpreise, die kriegsbedingt, bzw. embargobedingt sind, leiden unter dem Problem, dass keine neuen Perspektiven damit aufgezeigt werden, die tatsächlich zu einem Umbau in Richtung nachhaltige Mobilität und nachhaltiges Wirtschaften beitragen.

    Zu groß ist die Versuchung sich einzureden, dass ja alles wieder seinen ganz normalen Gang gehen wird, wenn die Kriegsereignisse vorbei seien und wieder Normalität einkehrt, so dass man im Grunde nichts ändern müsse.

    Ob das mit der "Rückkehr zur Normalität" je geschehen wird, sei mal dahin gestellt. Aber eine Verkehrswende und der Umbau zu nachhaltigem Wirtschaften sollte von mehr Substanz getragen sein, als von der Idee kurzfristig Einschränkungen hinzunehmen.

    Vor allem auch deshalb, weil es sich letztlich nicht um "Einschränkungen" handelt, wenn zum Beispiel alle Menschen sich vernünftiger und gesünder ernähren, weil sie vegetarisch oder vegan essen. Es sind auch keine gravierenden "Einschränkungen" damit verbunden wenn Nahrungsmittel nicht durch Europa und der Welt hin- und hertransportiert werden, anstatt kurze Transportwege anzustreben und stärker regional und saisonal zu essen.

    Letztlich ermöglicht das alles ein Plus an Freizeit. Ich muss mich nicht für das neueste Automodell mit noch mehr PS abrackern, sondern kann den preiswerten und ressourcenschonenden ÖPNV benutzen. Der ÖPNV ist preisgünstiger und ressourcenschonender, wenn das auch derzeit nicht immer und überall deutlich wird, weil der MIV so hoch subventioniert ist und dem ÖPNV gegenüber vielfach mit Privilegien ausgestattet ist.

    Es geht ja heute auch keiner mehr her und jammert über die gravierenden Einschränkungen der persönlichen Freiheit und des Konsumgenusses mit dem 2008 beschlossenen Rauchverbot. Hier ein dlf-Beitrag von 2018 zum zehnjährigen Rauchverbot-Jubiläum:

    Zehn Jahre Rauchverbot - Langer Streit um den blauen Dunst
    Die Aufregung war groß: Rauchverbot in Gaststätten. Raucher fühlten sich gegängelt, Kneipiers fürchteten den wirtschaftlichen Absturz. Vor zehn Jahren trat das…
    www.deutschlandfunk.de
  • Beitrag von krapotke (25. März 2022 um 16:15)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (5. Januar 2023 um 10:04).
  • Das Verkehrsunternehmen "Die Öffis, Nahverkehr Hameln Pyrmont" setzen ein Zeichen gegen den Krieg:

    Aktuelles Foto aus Hameln.

    An der zentralen Hamelner Bushaltestelle am Bahnhof stehen immer wieder Busse im kurzen Pausenmodus, in dem in der Regel die Fahrtzielanzeige "http://www.oeffies.de" lautet, also Werbung für die eigene Internetseite.

    Älteres Foto aus Hameln.

    Die Botschaft "Stoppt den Krieg" ist auch ein Beitrag gegen den Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt. Vermutlich würde jedoch eine entsprechende Maßnahme in Russland den Initiator in arge Bedrängnis bringen. Manche Kommentatoren spitzen derzeit die Kriegs-Ereignisse dahingehend zu, dass angeblich einzig die Alternativen ein Gewaltfrieden nach Putins Gusto oder eine Ausweitung des Krieges zur Diskussion stünden, bei dem auch andere Staaten aktiv ins Kriegsgeschehen eingreifen. Und zwar nicht nur mit Waffenlieferungen.

    Diese Zuspitzung der Diskussion ist eine gefährliche Entwicklung.

    Der hannoversche Landesbischof Meister wurde zu dieser Frage auf t-online am 1.4.2022 so wiedergegeben:

    "Meister betonte: "Die einzige Zukunft des Menschen auf diesem Erdball liegt in einem friedlichen und gerechten Zusammenleben." Er könne Waffenlieferungen "eigentlich nicht gutheißen. Denn sie verschärfen natürlich einen Zustand, zu dem es eigentlich nie kommen sollte – den Krieg". Allerdings sei durch die Aggression der russischen Armee eine Lage entstanden, "in der aus pragmatischen Gründen Waffenlieferungen an die Ukraine notwendig sein müssen – zur Einschränkung von Gewalt und um die Opfer vor lebensbedrohlichem schwerem Unrecht zu schützen"."

    https://beta.t-online.de/region/hannover/news/id_91940968/landesbischof-ruft-zu-kompromissen-im-ukraine-krieg-auf.html

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (2. April 2022 um 09:58) aus folgendem Grund: Link nachgereicht.

  • Die Botschaft "Stoppt den Krieg" ist auch ein Beitrag gegen den Krieg

    Man muss es nur oft genug wiederholen, dann geht der Krieg zuende:

    Code
    while krieg:
        print("Stoppt den Krieg!")

    Funktioniert garantiert. Aber wie lange das Programm läuft, ist unklar.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Der hannoversche Landesbischof Meister...

    Solange der ein aus Steuern finanziertes Ministergehalt bezieht, soll er m.M. lieber gar nichst sagen und einfach stumm seinen S-Klasse-Dienstwagen mit Chauffeur geniessen?

    Bei der Bundeswehr hatten wir nen Standortpfarrer, der hat desöfteren die Panzer und das restliche Equipment mit ner Klobürste gesegnet. In der Zeit gabs

    • Ersten Golfkrieg
    • Contra-Krieg
    • Libanon-Krieg
    • Falkland-Krieg
    • US-Invasion in Grenada
    • US-Invasion in Panama

    Anschließend kamen die Jugoslawienkriege. Da ist er mit dem Wedeln vermutlich gar nicht mehr nachgekommen. :)


    Und zu diesem Thema hört man von den Bischöfen auch überraschend wenig:

    Zitat

    21.500

    Flüchtlinge sind seit 2014 im Mittelmeer ertrunken. Mindestens.

    PS: Außer vom Bedford-Strohm :)

  • PS: Außer vom Bedford-Strohm :)

    Ganz allein auf weiter Flur steht der evangelische Bischof der bayrischen Landeskirche und ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedform-Strohm allerdings nicht da. Da gibt es eine ganze Reihe von weiteren Beispielen dafür, dass Bischöfinnen und Bischöfe die Aufnahme von Flüchtenden anmahnen:

    "Der Bischof von Berlin-Brandenburg, Martin Kruse, hat sich für die weitere Aufnahme von Flüchtlingen aus Ex-Jugoslawien ausgesprochen und die Hilfe der Kirche für von Abschiebung bedrohte Angolaner verteidigt. Angesichts eines Trends, „Türen dichtzumachen“, mahnte er in einem Interview der Berliner Morgenpost Gelassenheit und Hilfsbereitschaft an." taz vom 14.2.94

    "Papst und deutsche Bischöfe appellieren, Flüchtlingen zu helfen ... und jede kirchliche Einrichtung soll wenigstens eine Flüchtlingsfamilie aufnehmen."

    katholisch.de vom 6.9.2015

    Franziskus: Jede Pfarrei soll eine Familie aufnehmen
    Es war ein klarer Arbeitsauftrag, den Papst Franziskus am Sonntag beim Angelus-Gebet an die katholische Kirche in Europa erteilte: Jede Pfarrei, jedes Kloster…
    www.katholisch.de

    "Die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, hat die Bundesregierung aufgefordert, weitere Flüchtlinge aufzunehmen."

    Tageblatt vom 27.12.2015

    https://www.tageblatt.de/lokales/blaulicht_artikel,-f%C3%BCr-aufnahme-weiterer-fl%C3%BCchtlinge-_arid,1183909.html

    "Besondere Aufmerksamkeit muss den Flüchtlingen gelten, mögen sie in der Ukraine nach

    einem sichereren Ort suchen oder sich auf den Weg ins Ausland machen. Es ist wichtig, dass

    die Europäische Union die rechtlichen Voraussetzungen für eine möglichst unbürokratische

    Aufnahme in den Mitgliedsstaaten schafft. Auch Deutschland ist um flexible Regelungen

    bemüht."

    DER AGGRESSION WIDERSTEHEN

    DEN FRIEDEN GEWINNEN

    DIE OPFER UNTERSTÜTZEN

    Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz

    zum Krieg in der Ukraine vom 10.3.22

    https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2022/2022-034a-Anlage1-FVV-Vierzehnheiligen-Pressebericht_Ukraine-Erklaerung.pdf