Uelzener Straße

  • In zwei Wochen soll offenbar endlich die Sanierung der Uelzener Straße beginnen:

    Einbahnstraße kommt – zunächst gezwungenermaßen - LZonline
    Der Umbau der Uelzener Straße in Lüneburg beginnt am 28. Februar. Die Arbeiten sollen bis Jahresende andauern, der Verkehr fließt einspurig.
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    Das ist einerseits schön, weil der momentane Zustand aus einem buckeligen Hochbordradweg auf der westlichen Seite…

    … und einem so genannten Radfahrstreifen mit nicht sehr viel weniger Buckeln, während nebenan noch ein historisch wertvoller Hochbordradweg mit parkenden Kraftfahrzeugen neben einem nicht definierbaren Straßenteil mit parkenden Kraftfahrzeugen und einem Gehweg mit parkenden Kraftfahrzeugen zu sehen ist.

    Schlechte Sichtverhältnisse an jeder Ecke gibt’s natürlich noch obendrein:

    Naja. Es wäre schon einiges zu tun.

    Allein: Das, was ab Anfang März umgesetzt werden soll, ist nur wieder mal ein autogerechter Entwurf, der noch aus Zeiten des sozialdemokratischen Oberbürgermeisters stammt, der nach meinem Dafürhalten vom Radverkehr jetzt nicht soooo viel hielt. Aber das wurde nunmal Anfang 2021 beschlossen, das wird jetzt gebaut, und das bleibt dann auch erst mal für die nächsten drei Jahrzehnte so.

    Denn eigentlich war ja zusammen mit der parallel verlaufenden Soltauer Straße ein Einbahnstraßenring geplant, quasi als erster zaghafter Schritt in Richtung einer verkehrsärmeren Stadt. Das wird jetzt wohl erst einmal nicht umgesetzt werden.

    Tja, Chance vertan. Aber vielleicht gibt es ja wenigstens eine schönere Infrastruktur für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer.

  • Nun dauernd die Baumaßnahmen seit knapp einem Jahr an. Ich war regelmäßig mit der Kamera dort, aber so richtig zum Tippen hier in diesem Thread bin ich leider nicht gekommen. Was aber grundsätzlich passiert ist, ist ein durchaus ansehnlicher roter Radweg stadteinwärts.

    So richtig der Hit ist er nicht, er führt zwei Mal direkt über Bushaltestellen, wo sich dann ja auch gleich die Frage stellt, ob man dort sinnvollerweise mit dem Rad fahren sollte oder überhaupt darf, weil doch der eigentliche Radweg in diesem Bereich unterbrochen wurde. Und ja, momentan werden auch beide Bushaltestellen rege als Parkplatz genutzt — es hält ja noch kein Bus dort.

    Auf dem Bild zu sehen ist auch der alte Schutzstreifen sowie die… Tja, „Abtrennung des Baufeldes“ oder was auch immer dort stehen soll. Die Leitbaken geben an, dass man doch bitte als Verkehrsteilnehmer auf der linken Seite der Einbahnstraße fahren möge, nur ist halt die Frage, wie man das mit dem Rad macht. Natürlich gilt auch hier eine soziale Benutzungspflicht; man wird als Radfahrer durchaus nachdrücklich mit der Hupe dazu angehalten, den neuen Radweg zu benutzen, obwohl der eigentlich noch gar nicht freigegeben ist.

    Und weil er auch noch nicht freigegeben ist, parken auch noch Kraftfahrzeuge drauf. Die haben immerhin den Vorteil, mit Reflektoren ausgerüstet zu sein, was auf die dort gelagerten Baumaterialien nicht zutrifft. Ich nehme ja an, dass es im Sinne des Erfinders wäre, mit dem Rad ebenfalls die linke Fahrbahnhälfte zu befahren, aber entspannt ist das halt nicht.

    Und in der Mitte der Uelzener Straße, wo die Goethestraße auf den Kurpark trifft, gibt es diese Maßnahme zur Verkehrsberuhigung. Das ist insofern lustig, als dass im Moment und auch in Zukunft hier Tempo 50 gelten soll, für die ich diese Drempel unangemessen steil halte. Mit den kleinen Faltrad-Reifen macht das keinen Spaß, auch mit dem großen Rad wird man tüchtig durchgeschüttelt:

    Die Steine sollen nun noch einmal abgeflacht werden.

    Darum sorgt die Baustelle an der Uelzener Straße für Ärger
    Die Baustelle an der Uelzener Straße verzögert sich. Und nicht nur das: Anwohner sind besorgt, denn nicht alles was neu ist, scheint sinnvoll zu sein.
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    Pannen an der Uelzener Straße: Vom Auto aufs Fahrrad kriegt man so niemanden
    Eine viel zu steile Bodenschwelle und eine 88-Jährige, die ihren Bus nicht mehr erreicht. Wer sich solche Pannen erlaubt, wird Menschen nicht überzeugen…
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    Ich bin ja mal gespannt, wie es um den Rest der Straße bestellt ist. Die Arbeiten sollen angeblich in einem Monat abgeschlossen sein, aber dann bleibt immer noch der Radweg stadtauswärts in einem bedauernswerten Zustand und der alte Schutzstreifen müsste ja sinnvollerweise ebenfalls entfernt werden.

  • Okay, die Bodenschwellen wurden nun abgeflacht. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist etwas umfangreicher.

    Als ich mir vorhin ein Bild über die Arbeiten der vergangenen Tage machte, die nach einer Frostperiode kürzlich wieder aufgenommen wurden, traf mich ja fast der Schlag: Hier machen wir uns als Straßenverkehrsbehörde lächerlich, und zwar leider nicht nur gegenüber regelkundigen Mitgliedern dieses Forums, die mit der Straßenverkehrs-Ordnung unter dem Kopfkissen schlafen.

    Also los, wir spazieren von Süden nach Norden und beginnen an diesem Fußgängerüberweg, an dem regelkonformes Radfahren schon recht schwer fällt. Wir finden hier einen Schutzstreifen auf der Fahrbahn vor und eine mit Zeichen 239 gekennzeichneten Gehweg. Dazwischen befindet sich der frühere Radweg, der nun als Parkfläche für Kraftfahrzeuge Verwendung findet. Okay, einigermaßen klare Sache, wir fahren hier mit dem Rad natürlich auf dem Schutzstreifen (oder links daneben, sofern wir Wert auf unseren Sicherheitsabstand zu parkenden Kraftfahrzeugen legen).

    Andere halten es anders.

    Kurz nach dem Bahnübergang der Gebirgsbahn geht’s dann schon mit den Schwierigkeiten los:

    Ab hier beginnt der rot gepflasterte Radweg, der nun seit dieser Woche ein Zeichen 240 trägt. Das heißt, es handelt sich gar nicht mehr um einen Radweg, sondern nur noch um einen gemeinsamen Fuß- und Radweg? Handelt es sich bei der grau gepflasterten Fläche jenseits der Baumscheiben ebenfalls um einen gemeinsamen Fuß- und Radweg oder ist das noch ein reiner Gehweg?

    Und überhaupt: Ist tatsächlich beabsichtigt, dass ich mit dem Fahrrad schon auf diesem roten Weg fahre? Oder ist der eigentlich noch mit dem Absperrgitter gesichert und ich soll eigentlich auf der linken Fahrbahnseite fahren? Daran werde ich nicht lange Freude haben, denn der Kraftverkehr reagiert auf Fahrbahnradler mittlerweile recht rabiat. Ich könnte aber auch noch rechts der aufgestellten Baken fahren — oder auf dem Schutzstreifen.

    Mir ist hier überhaupt nicht klar, wann eigentlich in den vergangenen Monaten der Zeitpunkt gekommen ist, ab dem der Radweg dann plötzlich auch zur Verwendung als Radweg vorgesehen war — obliegt es dem einzelnen Verkehrsteilnehmer zu beurteilen, ob man dort mit dem Rad fahren darf oder nicht? Ganz offensichtlich war der Radweg noch kein Radweg, als dort noch eine offene Baugrube vorzufinden war, und eventuell sollte man auch noch nicht dort fahren, als dort Baumaterialien gelagert wurden. Danach parkten monatelang Kraftfahrzeuge auf dem roten Straßenteil, weil der zwar nach Radweg aussah, aber offensichtlich noch nicht freigegeben war.

    Nun ja.

    Geparkt wird nun hier auf den dunkelgrau gepflasterten Flächen zwischen den Baumscheiben. Und damit das auch alle verstehen, wurde jede einzelne Fläche mit einem Zeichen 314-10 beschildert.

    Jede einzelne. Von hinten kann man das viel besser erkennen:

    Ich verstehe die Problematik: Wie wird eine Parkfläche abseits der eigentlichen Fahrbahn markiert, so dass möglichst wenig Spielraum für eventuelle Missverständnisse bleibt? Einfach zwischen den Bäumen eine andere Farbe zu pflastern halte ich nicht für erfolgsvorsprechend, dann kann ich genauso gut mit dem Auto auf der ebenfalls anders, nämlich rot gepflasterten Fläche parken. Vielleicht ein „P“ auf die Parkflächen aufbringen, so wie man es aus verkehrsberuhigten Bereichen kennt?

    Ich weiß es auch nicht besser. Aber jede einzelne Parkfläche einzeln mit einem Zeichen 314-10 zu beschildern halte ich für deutlich übertrieben; inklusive des kleinen Pfeils. Womöglich hätte zu Beginn der Parkstände ein einzelnes Zeichen 314 mit dem Hinweis „auf dem Seitenstreifen“ auch genügt, wobei dann wieder das Problem besteht, dass die Straßenverkehrs-Ordnung das Zusatzzeichen „auf dem Seitenstreifen“ nur in Kombination mit Haltverboten kennt und das dann auch irgendwie blöde wird — am Ende steht dann ein Zeichen 314 neben einem Radweg und wir wissen alle, was dann passiert.

    Wie gesagt: Keine Ahnung. Aber jedem einzelnen dieser Parkplätze ein Zeichen 314-10 zu spendieren kann’s nicht sein.

    Okay, nun weiter. Einmündung mit der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße, hier weiter rechts rein und noch eine Ecke wieder wohnen wir.

    Aus dem gemeinsamen Fuß- und Radweg wird entlang dieser Einmündung plötzlich ein benutzungspflichtiger Radweg mit Zeichen 237, was mich vermuten lässt, dass das vorige Zeichen 240 nicht den Vorstellungen des Verkehrszeichenplans entspricht. Dann gibt’s noch eine neue Mittelinsel mit einem Fußgängerüberweg, der im Sinne der R-FÜG auch über den Radweg markiert wurde, leider aber noch mit Vorsicht zu genießen ist, denn wir wissen ja, Verkehrsteilnehmer, egal ob am Lenkrad oder am Lenker, müssen sich erst einmal an neue Verkehrssituationen gewöhnen und man sollte seine Rechte als Fußgänger hier nicht allzu vehement vertreten.

    Es gibt auch Tasteinrichtungen für seheingeschränkte Personen, die hier bereits zwei Mal wieder umgebaut wurden, weil sie offenkundig unsinnig verlegt wurden — ob diese hier den Regelwerken entsprechen, vermag ich nicht zu beurteilen. Immerhin wurde mittlerweile ein dunklerer Bereich um die eigentlichen Taststreifen verlegt, um den Kontrast gegenüber der hellgrauen Gehwegpflasterung zu erhöhen.

    Und dann gibt’s noch ine ganz Menge Fahrradständer. Okay, klar, direkt nebenan befindet sich ein Sportplatz, dessen Eingang aber ganz schön weit weg ist — nun mag ich mich über Fahrradstellplätze eigentlich nicht beschweren, aber wer diese insgesamt 16 Stellplätze nutzen soll, ist mir noch nicht so ganz klar. Wir werden im weiteren Verlauf sehen, dass die Fahrradständer womöglich gar nicht unbedingt für Radfahrer gedacht sind, sondern eher Falschparker abwehren sollen.

    Und auf der anderen Straßenseite wurde der alte, untermaßige Radweg unterbrochen, um eine dunkel gepflasterte Fläche im Bereich des Fußgängerüberweges herzustellen. Im Sinne der Straßenverkehrs-Ordnung darf dort nicht mehr mit dem Rad gefahren werden, aber vielleicht nehmen wir das im Moment nicht so ganz genau, okay?

    Weiter geht’s mit den Zeichen 314-10. Man beachte auch das lustige Haltverbot mit dem abgeklebten Pfeil auf der linken Seite:

    Dann folgt ein provisorisch angelegter Fußgängerüberweg. Die Fahrradständer auf der rechten Seite des Bildes wehren ebenfalls primär Falschparker ab, während der Rest der Fläche für eine Einfahrt freigehalten wird. Die linke Seite des Fußgängerüberwegs ist mittlerweile in einen bemitleidenswerten Zustand geraten — hin und wieder bemängle ich das beim örtlichen Mängelmelder, woraufhin die Streifen binnen 24 Stunden erneuert werden, aber ich bleibe etwas verwundert zurück, warum die Leute das nicht selbst merken. Immerhin sind mittlerweile Fußgängerüberwege in gelber Markierung statthaft.

    Weiter zur nächsten Einmündung mit der Kantstraße. Im Vordergrund verhindern wieder einige Fahrradständer das Falschparken, auf der anderen Straßenseite verhindert ein Falschparker den Einbau von Fahrradständern. Mal gewinnt man, mal verliert man. Den Taststreifen hat man immerhin schon mal bei Gelegenheit unters Auto verpflastern können, ansonsten ist dort aber für Gewöhnlich zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Falschparker anzutreffen.

    Hier stellt sich mir auch die Frage, wie eigentlich der Schutzstreifen neben dem rot markierten Radweg mit dem Zeichen 237 harmoniert. Klar, Zeichen 237 verlangt die Nutzung eines „Radwegs“ und ein Schutzstreifen ist kein Radweg, sondern ein Schutzstreifen, aber ich wundere mich, ob man im straffen, von Witterungseinflüssen dominierten Zeitplan wohl noch die Fahrbahn einmal komplett erneuern oder wenigstens den Schutzstreifen abschmirgeln wird.

    Der provisorisch eingerichtete Fußgängerüberweg wird hier ebenfalls von Fahrradständern flankiert, die sowohl Falschparker abwehren als auch tatsächlich Parkraum für Fahrräder schaffen, der hier an einem der Eingänge zum Kurpark im Sommer womöglich tatsächlich gebraucht werden.

    Direkt vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg wurde die bereits existierende Bushaltestelle wiederhergestellt, dieses mal mit einem erhöhten Kantstein zum barrierearmen Zustieg. Der Radweg endet, wird mit Zeichen 240 zu einem gemeinsamen Fuß- und Radweg und kurz danach wieder zu einem benutzungspflichtigen Radweg. Solche Manöver halte ich für unsinnig — auch wenn hier nur alle 20 Minuten ein Bus fährt, gehe ich allen Fahrgästen auf die Nerven, die am Bushaltestellenhäuschen, das dort hinten beim abgesperrten Bereich errichtet wird, auf die Nerven.

    Immerhin haben es die Verwaltungsrichter bei einem eventuellen Ortstermin dann nicht so weit.

    Und hier geht das mit dem Zeichen 314-10 nun schief. Hier ist also irgendwas für mobilitätseingeschränkte Personen. Die Beschilderung sagt: Alle Parkflächen ab hier bis zum Horizont. Gemeint ist sicherlich etwas anderes, wobei ich nicht genau weiß, was man haben wollte: Einen einzelnen Stellplatz, vorzugsweise den hier vorne direkt am Schild? Oder beide Stellplätze auf der grauen Fläche? Oder nur einen Stellplatz auf der grauen Fläche mit genügend Platz zum Rangieren?

    Weiter zum nächsten Fußgängerüberweg. Es gab während der Baumaßnahmen in dieser Straße teilweise sieben bis acht Fußgängerüberwege, je nachdem, ob man nach Norden oder mit dem Rad nach Süden fuhr. Dieser hier bekam seine Streifen in Form von Zeichen 293 erst nach einer Beschwerde meinerseits, zuvor standen hier einige Tage nur die beiden Zeichen 350 links und rechts herum. Leider konnte ich nicht verhindern, dass der Fußgängerüberweg rechts stumpf an einem Baum endet, man muss also im Zweifelsfall links und rechts sowohl um den Baum als auch um dort parkende Kraftfahrzeuge herumlaufen.

    Okay, hier vor dem Eingang des Kurparks befindet sich diese Verkehrsberuhigung, deren Schwellen mittlerweile immerhin soweit abgeflacht wurden, dass hier keine Verletzungsgefahr mehr besteht. Da hier noch keine Schilder aufgestellt wurden, liegt hier durchaus eine Anwendung der Rechts-vor-links-Regelung nahe, bis man sich besinnt, dass man sich ja auf einer Vorfahrtsstraße befindet. Dumm nur, wenn der Verkehr von rechts aus der Goethestraße das nicht weiß.

    Auf der anderen Straßenseite stoßen Planungsgrenzen aneinander, hier wurde der untermaßige Radweg von einem Meter Breite einfach neu verlegt und und mit Taststreifen verziert.

    Okay, weiter Richtung Norden. Hier gibt’s kein Zeichen 237 mehr, dafür ist der Radweg mit einem Absperrgitter auf die gleiche Art und Weise gesperrt wie ganz am Anfang der Straße. Erneut weiß ich beim besten Willen nicht, ob die Behörde wohl möchte, dass ich hier auf dem Radweg fahre oder nicht. Vielleicht auch erst weiter hinten ab der Bake, die dort auf dem Radweg thront? Tja.

    Der Rest ist dann erst einmal sehr unspektakulär, Parkplätze, die noch kein Zeichen 314 bekommen haben, wechseln sich mit Fahrradständern ab, für die ich hier keinen rechten Bedarf sehe. Am Ende der Uelzener Straße führte früher der Schutzstreifen zurück aufs Hochbord, davon ist hier nur noch ein bisschen Fahrbahnmalerei übrig und das Zeichen 241 im Hintergrund. Die Fahrradständer im Bild dienen ebenfalls der Abwehr von Falschparkern, die hier häufig anzutreffen waren.

    Dass die eine Bushaltestelle aber sorgfältig mit Zeichen 240, die andere mit Zeichen 241 beschildert wird, ist natürlich nicht konsequent, ebenso wie die fehlenden Spiegeleier 308 im Verlauf der Vorfahrtstraße. Ich halte es ja für schwierig, während der beinahe ein Jahr lang andauernden Baumaßnahmen den einzelnen Verkehrsteilnehmern die Interpretation zu überlassen, welche Verkehrsregeln nun gelten und welche nicht und ob der Radweg tatsächlich benutzungspflichtig ist oder das Schild lediglich nicht entfernt wurde oder ob die Vorfahrtsstraße auch dann gilt, wenn jemand noch kein Schild aufgestellt hat.

    Viele Fahrradständer. Aber entweder stellt man halt Fahrradständer auf, die keinen nutzen haben, oder hat dort die Falschparker an der Backe. Ich frage mich ja tatsächlich, warum man dann nicht ein paar zusätzliche Parkplätze eingeplant hat, beziehungsweise halte diese Sache mit den Fahrradständern dem Wähler politisch schwierig zu verkaufen. Vielleicht wollte man verhindern, dass zwischen den Bäumen geparkt und Einfahrten blockiert werden, was vorher noch kein Problem war, als noch vor den Bäumen geparkt werden durfte, wo nun der neue, rote Radweg verläuft?

    Zum Abschluss noch ein optischer Trick, um die Kollision der Planungsgrenzen wenigstens nicht ganz so brutal aussehen zu lassen: Hier verschmälert sich der neue, zwei Meter breite Radweg auf die alten Bestandsmaße von einem Meter.

  • puh, bei der baulichen Herstellung des "Radweges" würd ich jetzt nicht unbedingt davon ausgehen, dass da noch eine Deckenerneuerung kommt.

    Aber ist doch auch kein Schutzstreifen mehr, die Fahrradpiktos sind nicht zu sehen :D

    ich empfinde das auf den ersten Blick als inkonsequenten Ausbau. Was möchte man denn perspektivisch mit dem Radweg auf der anderen Seite machen? hinter den Bäumen lassen?

    aktuell würde ich den Radweg nicht nutzen: an jeder Einmündung mit Schranke abgesperrt. :S

  • Nach relativ genau 53 Wochen Bauzeit wird die Uelzener Straße wieder für komplett geöffnet, die Einbahnstraßenregelung soll heute im Laufe des Tages aufgehoben werden:

    Uelzener Straße wird wieder für den Verkehr freigegeben
    Im Laufe des Tages ist es soweit: Die Uelzener Straße soll für den Verkehr in beide Richtungen freigegeben werden. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit. Doch…
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    Die Sanierung der Fahrbahn, bei der dann auch der zu erkennende Schutzstreifen getilgt wird, erfolgt dann wohl im April.

    Geparkt wird nun hier auf den dunkelgrau gepflasterten Flächen zwischen den Baumscheiben. Und damit das auch alle verstehen, wurde jede einzelne Fläche mit einem Zeichen 314-10 beschildert.

    Das ist heute auch der Aufmacher bei der Landeszeitung:

    Warum gibt es an der Uelzener Straße ein Schild für jeden Parkplatz?
    An der Uelzener Straße wächst ein neuer Schilderwald heran. Die Stadtverwaltung hat jedem Stellplatz ein eigenes Schild spendiert. Dabei gäbe es durchaus eine…
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    Und wer hätte damit rechnen können, dass wir uns hier komplett zum Affen machen mit dieser Aktion? Zumal es ja nicht nur zwölf Schilder auf 180 Metern sind, sondern Richtung Norden noch weitere Schilder folgen (und künftig wohl auch noch mehr Schilder folgen werden), was die Landeszeitung offenbar gar nicht mitbekommen hat. Die Verwaltung sagt, die Beschilderung wäre aufgrund der Straßenverkehrs-Ordnung notwendig, da jede Parkfläche separat gekennzeichnet werden müsse und offenbar im Sinne der Verwaltung nach jedem Baum eine neue Parkfläche beginnt.

    Ich kann es nicht so richtig begründen, aber ich sehe das nicht so. Hier erfolgt ja keine Einmündung oder wenigstens eine große Grundstückszufahrt, die Beschilderung ist für den gemeinen Verkehrsteilnehmer auch dann verständlich, wenn nur zu Beginn der Straße ein einzelnes Schild aufgestellt würde.

  • Und wer hätte damit rechnen können, dass wir uns hier komplett zum Affen machen mit dieser Aktion? Zumal es ja nicht nur zwölf Schilder auf 180 Metern sind, sondern Richtung Norden noch weitere Schilder folgen (und künftig wohl auch noch mehr Schilder folgen werden), was die Landeszeitung offenbar gar nicht mitbekommen hat. Die Verwaltung sagt, die Beschilderung wäre aufgrund der Straßenverkehrs-Ordnung notwendig, da jede Parkfläche separat gekennzeichnet werden müsse und offenbar im Sinne der Verwaltung nach jedem Baum eine neue Parkfläche beginnt.

    Und in einem weiteren Artikel geht’s nun um die tollen Fahrradbügel, die bislang nicht zum Parken genutzt werden. Die öffentliche Wahrnehmung in Form von Drunterkommentaren verhält sich wie erwartet.

    Fahrradbügel im Überfluss an der Uelzener Straße: Wer stellt seinen Drahtesel dort eigentlich ab?
    52 Bügel auf 750 Meter stadteinwärts: Mehr als 100 Radfahrer hätten auf diesem Abschnitt die Möglichkeit, ihr Fahrrad anzuschließen. Doch wer soll hier…
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  • Heute mal wieder angeguckt (nee, Fahrbahn hamse immer noch nicht gemacht): Von den Kreuzungen wie zur Goethestraße will ich mehr, vieeeeeeeeeel mehr… Jedes einzelne Auto bremst da ab, und zwar massiv – die Leute fahren über das Ding rüber, als wäre es eine Fußgängerzone! Wer aus der Goethestraße kommt, muss Vorfahrt gewähren, allerdings wegen der geringen Geschwindigkeit eben nur kurz. Auch von da muss man übrigens 'ne Rampe hoch, wobei ich die noch etwas nach hinten versetzt hätte – so hängt man halt schon im Gehweg, wenn's *klong* macht.

    Der untermaßige Radweg südwärts: Der rote Teil ist 1,2 m und die 30 cm Warnfläche würde ich für den Lenkerüberhang mitrechnen, weil da eh nur Masochisten drauf laufen – dann finde ich, gehts noch. Benutzungspflichtig ist der übrigens nicht und tatsächlich sieht man beides. Verbreitern kann man den halt nur auf Kosten des Gehwegs, weil da die Bäume im Weg sind. Zudem hab ich in älteren Plänen gesehen, dass zusätzlich ein Schutzstreifen kommen soll… Nordwärts stehen die Schilder glaube ich weniger, um die Radfahrer da _hin_ (das passiert von alleine) als Autofahrer und Fußgänger da weg zu jagen.

    Die Fahrradständer sind übrigens weiter schwach genutzt, zumal der (ebenfalls erneuerte) Kurpark-Parkplatz auch jede Menge davon abbekommen hat. So doof finde ich die allerdings gar nicht platziert, weil sie sich am Sportplatz, um die Bushaltestelle und dann wieder am Kurpark bündeln. Nur eine Dreiergruppe vor der Kantstraße ist wohl alleine, um das absolute Halteverbot durchzusetzen.

    Hier nochmal die Kreuzung im Ganzen:

    Insgesamt finde ich die Straße (bis auf Details) sehr gut gelungen und das ganze lässt vieles andere sehr sehr alt aussehen.

  • Na, Mensch — die vielen Zeichen 314, die im südlichen Teil der Uelzener Straße aufgebaut wurden, kommen nächsten Donnerstag wieder weg.

    Ich mein, nun ja, told you so, oder?

    Blaue Schilder werden abgebaut: Stadt markiert die Parkbuchten an der Uelzener Straße
    Jede Parkbucht - ein blaues Schild. An der Uelzener Straße weisen eine Menge Schilder auf die Parkbuchten in der Straße hin. Das soll sich laut der Stadt nun…
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