Corona

  • für Schnupfen und Grippe führen wir dieses Affentheater ja auch nicht auf. Und nichts anderes ist Covid19 jetzt, nachdem wir geimpft sind.

    Noch nicht ganz. Es kann immer noch schwere Fälle und Langzeitfolgen geben (bei Nichtimpfbaren und auch bei Geimpften) und, im Gegensatz zur echten Grippe, gibt es noch nicht wirklich durchgreifende Behandlungsansätze für solche Fälle. Sobald es die gibt, kann man Corona und Influenza in der Tat auf dieselbe Stufe stellen.

  • Noch nicht ganz. Es kann immer noch schwere Fälle und Langzeitfolgen geben (bei Nichtimpfbaren und auch bei Geimpften) und, im Gegensatz zur echten Grippe, gibt es noch nicht wirklich durchgreifende Behandlungsansätze für solche Fälle. Sobald es die gibt, kann man Corona und Influenza in der Tat auf dieselbe Stufe stellen.

    Ansätze für die Behandlung von Corona gibt es sehr wohl.

    https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDov…ZWYyMGU3Mjc0Nw/

  • Für die Geimpften ist Covid-19 ungefährlicher geworden, jedenfalls solange keine neuen Virus-Mutationen auftauchen, gegen die die Impfung nicht schützt.

    Die Situation muss jetzt auf jeden Fall anders bewertet werden als noch im letzten Herbst, aber vorbei ist das noch nicht. Falls diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, von den Geimpften erwarten, dass sie zu deren Schutz weitere Grundrechtseinschränkungen hinnehmen, ist jedenfalls schwer vermittelbar. Die größte Sorge mache ich mir derzeit um die Kinder und Jugendlichen, die noch nicht geimpft werden sollen. Sicherlich sind schwere Verläufe in der Altersgruppe selten, aber nicht ausgeschlossen. Wenn die "ich-wlll-aber-mindestens-zwei-Bratwürste-wenn-ich-mich-impfen-lasse"-Dullies dazu beitragen, dass die Infektionszahlen wieder rapide steigen, werden auch mehr Kinder und Jugendliche gefährdet.

  • Auf S. 883 des Corona-Fadens im Velomobilforum kommt dagegen Ivermectin in Studien nicht wirklich gut weg ...

    Wurmmittel gegen Corona hat was von try & error und somit "nicht wirklich durchgreifend"

    Man wird zu allen möglichen Themen Studien finden, die das Gegenteil behaupten. Das war ja auch eine der Strategien der Erdölfirmen in der Vergangenheit im Bezug auf die Einflüsse auf das Klima. So kann man als Laie dann natürlich auch einfach die Erfahrungen und Aussagen der Ärzte im Beitrag ignorieren und negieren.

  • Mit "Maßnahmen" meine ich Beschränkungen der persönlichen Freiheit: Maskenpflicht, Test/Impf-Pflicht, Registrierungspflicht bei Restaurant/Sport/usw, Ausgangssperren, etc.
    Wenn du keine Exit-Strategie haben willst, dann willst du diese "Maßnahmen" wohl bis an dein Lebensende aufrechterhalten. Ich möchte das aber nicht; für Schnupfen und Grippe führen wir dieses Affentheater ja auch nicht auf. Und nichts anderes ist Covid19 jetzt, nachdem wir geimpft sind.

    Das ist ein sehr eng gefasster Begriff von "Maßnahmen".

    So gesehen gab es bereits mehrfach einen "Exit" aus den Corona-Maßnahmen. Immer dann wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt die Inzidenzwerte entsprechend gesunken waren, gab es diesen Exit. Und fast immer kam es zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Rückkehr zu Maßnahmen wie:

    Maskenpflicht, Test/Impf-Pflicht, Registrierungspflicht bei Restaurant/Sport/usw, Ausgangssperren, etc.

    Und die wünsche ich mir ganz bestimmt nicht, aber wir sind hier nicht bei "Wünsch dir was!". Und es wäre leichtfertig so zu tun, als bräuchte es nur den festen Willen der Regierenden und das ganze Thema "Corona-Virus und Gegenmaßnahmen" sei aus der Welt geschnipst.

    Selbst ein Blick nach Schweden zeigt, dass dort trotz einer Corona-Eindämmungspolitik mit möglichst wenig Gegenmaßnahmen, immer noch Beschränkungen gelten:

    So schreibt der ADAC auf seiner Internetseite vom 13.8.2021 über Schweden unter anderem:

    "In Restaurants, Bars und Lokalen dürfen an einem Tisch nicht mehr als acht Personen sitzen.

    Hotels, Pensionen, Berghütten und Campingplätze sind unter Einschränkungen geöffnet.

    Die Anzahl der erlaubten Teilnehmer bei privaten Feiern liegt bei maximal 50."

    Urlaub in Schweden
    Einreise ohne größeren Aufwand
    www.adac.de

    Interessant: Über die Maskenpflicht im ÖPNV in Schweden schreibt der ADAC:

    "Die Empfehlung, in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mundschutz zu tragen, wurde aufgehoben."

    Kürzlich hatte ich mit jemand gesprochen, der sich für ein Festhalten an der Maskenpflicht im ÖPNV ausgesprochen hat, auch wenn tatsächlich gar keine Corona-Gefahr mehr bestünde. Und es gibt viele Menschen, die offensichtlich am Maskentragen auch bei zurückgehender Corona-Infektionsgefahr festhalten. Das konnte ich in Hannover auf dem Wochenmarkt beobachten, als dort für einige Wochen die Masken-Tragepflicht ausgesetzt war, weil die Inzidenzwerte gefallen waren. Trotzdem wurde von vielen Wochenmarktbesucher*innen weiterhin eine Atemschutzmaske benutzt. Inzwischen gilt wieder die Maskenpflicht, weil die Werte wieder gestiegen sind.

  • Für die Geimpften ist Covid-19 ungefährlicher geworden, jedenfalls solange keine neuen Virus-Mutationen auftauchen, gegen die die Impfung nicht schützt.

    Die Situation muss jetzt auf jeden Fall anders bewertet werden als noch im letzten Herbst, aber vorbei ist das noch nicht. Falls diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, von den Geimpften erwarten, dass sie zu deren Schutz weitere Grundrechtseinschränkungen hinnehmen, ist jedenfalls schwer vermittelbar. Die größte Sorge mache ich mir derzeit um die Kinder und Jugendlichen, die noch nicht geimpft werden sollen. Sicherlich sind schwere Verläufe in der Altersgruppe selten, aber nicht ausgeschlossen. Wenn die "ich-wlll-aber-mindestens-zwei-Bratwürste-wenn-ich-mich-impfen-lasse"-Dullies dazu beitragen, dass die Infektionszahlen wieder rapide steigen, werden auch mehr Kinder und Jugendliche gefährdet.

    Diese Bratwurst-Idee halte ich für Quatsch.

    Aber es hätte sehr viel früher durch geringfügige Investitionen mehr erreicht werden können:

    Zum Beispiel ist das Impfzentrum in Hannover am Stadtrand gelegen auf dem Messegelände.

    Zwar fährt von der Endstation der Stadtbahn ein Shuttle-Bus zum Impfzentrum, aber die Fahrt mit dem ÖPNV zum Impfzentrum ist kostenpflichtig.

    Das hätte von Anfang an kostenfrei gemacht werden müssen.

    Zumal ja auch die Parkplätze kostenfrei sind für die Menschen, die mit dem Auto zum Impfzentrum fahren.

    Und im Impfzentrum hätten das kostenfreie zur Verfügung stellen von alkoholfreien Getränken und einen kleinen gesunden Imbiss (keine Bratwurst) ebenfalls zu einer positiven Atmosphäre beitragen können. Immerhin wurde mir eine kleine Flasche Wasser gegeben, als ich danach fragte.

  • Ich frage mich ja, warum der Schutz vor einer potenziell tödlichen Krankheit nicht Anreiz genug ist, sich impfen zu lassen.

    Wenn erst die kostenlose Fahrt mit dem ÖPNV, eine Flasche Wasser oder in anderen Fällen eine Bratwurst den Ausschlag gibt, stimmt doch mit den Leuten was nicht.

  • Ich denke es gibt da nicht den einen Grund warum Menschen sich nicht impfen lassen wollen.

    - man schätzt das persönliche Risiko als gering ein und scheut deswegen den Aufwand

    - man sieht die sehr schnelle Entwicklung des Impfstoffs skeptisch und wartet lieber noch ab

    - gerade bei Menschen mit Migrationshintergrund eine sprechliche Barriere und/oder Skepsis/Mistrauen dt. Behörden gegenüber

    - prekäre Arbeitsverhältnisse (evtl. sogar in mehreren Jobs) und daher wirklich Zeit- und/oder Geldmangel

    Es ist doch kein Zufall, dass z.B. in Hamburg gerade in den Bezirken mit hoher Migrantendichte und geringen Einkommen die Inzidenwerte am höchsten und die Impfquote am niedrigsten waren. Oder immernoch sind? Zum Glück begegnet man hier der Situation endlich mit mehrsprachigen und niedrigschwelligen Impfangeboten vor Ort ohne Termin. Das hätte man auch schon viel früher machen können.

    Die Leute die an Mikrochips in oder Sterilisation durch den Impfstoff glauben, kriegt man sowieso nicht überzeugt und bestimmt auch nicht "gezwungen" sich impfen zu lassen. Eher besorgen diese Menschen sich gefälschte Test/Impfausweise.

  • - man schätzt das persönliche Risiko als gering ein und scheut deswegen den Aufwand

    Den Aufwand, einem bei einem schweren Verlauf zu helfen (oder die Beerdigung zu organisieren), haben ja auch andere.

    Eine Freundin von uns ist gebürtige Polin. Ihre Eltern (beide geimpft) haben erzählt, dass die Katholische Kirche dort in der Messe gegen Impfungen predigt: Durch eine Impfung drohe eine Geschlechtsumwandlung und/oder Homosexualität. Das ist bittere Realität im Jahr 2021 mitten in Europa. Realitätsverleugnung wie im Mittelalter.

    Darum habe ich auch mit diesem Trottel kein Mitleid, sondern allenfalls mit denen, denen er einen Platz auf der Intensivstation wegnimmt oder die seinetwegen Überstunden im Krankenhaus leisten müssen: Corona in den USA: Impfgegner erkrankt - US-Kardinal Leo Burke muss beatmet werden - DER SPIEGEL

  • Ich frage mich ja, warum der Schutz vor einer potenziell tödlichen Krankheit nicht Anreiz genug ist, sich impfen zu lassen.

    Wenn erst die kostenlose Fahrt mit dem ÖPNV, eine Flasche Wasser oder in anderen Fällen eine Bratwurst den Ausschlag gibt, stimmt doch mit den Leuten was nicht.

    Das mit der Bratwurst habe ich auch kritisiert. Aber die kostenlose fahrt zum Impfzentrum ist eine ganz andere Sache, denn je nachdem wo jemand in der Region Hannover wohnt, kann das ganz schön ins Geld gehen. Selbst im günstigsten Fall (Zone A) ist man dann mit 6 Euro dabei. Und die Impfung selbst wird ja auch staatlich finanziert. Dann kann das, was unmittelbar drumherum dazu gehört, um den ganzen Impfvorgang positiv zu gestalten, auch noch obendrauf gepackt werden. Damit meine ich nicht die Bratwurst, aber die Fahrtkosten zum Impfzentrum.

    Sonst könnte man ja auch sagen: Wir nehmen Parkgebühren für die Parkplätze am Impfzentrum.

    Sinngemäß:

    "Wenn erst der kostenlose Parkplatz vor dem Impfzentrum den Ausschlag gibt, stimmt doch mit den Leuten was nicht."

    Wie würde sich das wohl auswirken, wenn die bereits geimpften ihren Nachbarn erzählen: "Aber denk dran, wenn du zum Impfzentrum mit dem Auto fährst, dann stecke 6 Euro Kleingeld für den Parkscheinautomaten ein."?

  • Ist Ihnen eigentlich klar, dass wegen der Corona-Maßnahmen Menschen ihre Existenzgrundlage verloren haben, weil die seit 1 1/2 Jahren ihrem Beruf nicht mehr oder sehr eingeschränkt nachgehen dürfen? Ein Freund von uns wurde im letzten Jahr von einem Tag auf den anderen vom erfolgreichen Einzelunternehmer zum Hartz IV Empfänger.

    Und Sie faseln hier von 6,- EUR für eine Fahrkarte, an denen ein Impfung scheitern soll? Leuten wie Ihnen geht es wirklich zu gut. :cursing:

  • Es geht hier um die Frage, was könnte besser laufen, um die Menschen dazu zu bewegen, ein Impfangebot anzunehmen.

    Besonders die Menschen in benachteiligten Bevölkerungsschichten hängen hinterher, wenn es um die Wahrnehmung eines Impfangebotes geht. Übrigens ein Grund dafür, dass gezielt in Wohnquartieren mit einem hohen Anteil an sozial und gesellschaftlich benachteiligten Menschen, Impfbusse eingesetzt werden. Und das ist gut so.

    Gerade weil Corona so gefährlich ist, wie sie es sehr anschaulich und aus persönlicher Betroffenheit heraus es beschreiben, ist es wichtig, niedrigschwellige Impfangebote bereit zu stellen.

    Deshalb wurde ja auch darauf verzichtet, die Parkplätze am Impfzentrum kostenpflichtig zu machen. Niemand sollte durch Parkgebühren abgeschreckt werden, ein Impfangebot anzunehmen. Warum aber hat man es in Kauf genommen, dass Menschen dadurch vor Hürden gestellt werden, indem die Fahrt mit dem ÖPNV zum Impfzentrum nicht ebenfalls kostenfrei ist?

    Ich befürchte ein Grund dafür ist, dass vielen Verantwortungsträgern ganz einfach die Vorstellungskraft fehlt, dass es viele Menschen gibt, für die es nicht selbstverständlich ist, überall mit dem Auto hinzufahren.

    Im Übrigen "fasele" ich nicht: Die Argumente sind von mir klar benannt und wenn Sie Probleme damit haben, die nachvollziehen zu können, dann liegt das möglicherweise daran, dass Ihnen die Vorstellungskraft dafür fehlt, dass es für sehr viel mehr Menschen die "Windschutzscheiben-Perspektive" nicht gibt. Und ÖPNV etwas ist, das richtig ins Geld geht.

    Dass Sie sich über das Lockvogel-Angebot "Bratwurst kostenfrei dazu" ärgern, das kann ich ja noch nachvollziehen. Aber für ÖPNV-Nutzer muss wie für die Auto-Nutzer Kostenfreiheit gelten. Und wer mit dem Fahrrad kommt, der darf gerne auch eine Apfelschorle zum Durstlöschen erhalten.

  • Ihr Vergleich hinkt. Bekommen die Leute, die mit dem Auto zum Impfzentrum fahren, auch das Benzingeld erstattet?

    Ja, ich finde es gut, wenn niedrigschwellige Impfangebote gemacht werden. Aber nicht, weil ich Verständnis dafür aufbringen kann, sich wegen 6,- EUR Fahrtkosten nicht impfen zu lassen, sondern weil es immer noch besser ist, man impft die Leute notfalls zuhause auf ihrem Sofa, als dass die nächste Welle uns allen wieder unnötige Einschränkungen bringt.

  • Aus Sicht der meisten Autofahrer ist die Fahrt mit dem eigenen Auto die günstigste Art von Mobilität.

    Zwar wird gerne gejammert über angeblich hohe Spritpreise, wenn man sich die aber mal genau anschaut, dann stellt man schnell fest, dass die Preise für den Nahverkehr sehr viel stärker angestiegen sind und ansteigen als die Spritpreise.
    Und der Autoverkehr wird ohnehin in einem sehr hohen Maße subventioniert.

    Aber das ist in der Diskussion um kostenpflichtige Parkplätze am Corona-Impfzentrum schnuppe, und ich will auch gar nicht, dass dort die Autofahrer für's Parken zur Kasse gebeten werden. Die Leute sollen ja dorthin fahren.

    Ich weiß aber auch dass für viele Menschen eine Fahrt mit dem ÖPNV rein kostenmäßig eine hohe Hürde darstellt. Eine deutlich höhere Hürde als die Fahrt eine Autonutzers mit seinem Wagen, ohne dass er dafür Benzingeld erhält.

    Selbst wenn ein Autofahrer anfinge zu rechnen, dann würde das etwa so verlaufen: 10 km Anfahrt, 10 km zurück, 5 l auf 100 km, macht 1 l auf 20 km, macht rund 1,50 Euro. Das wäre ein Viertel vom Fahrkartenpreis für die kleinste Tarifzone!

    Und ja, ich bin mir sicher, wenn vor Ort am Impfzentrum der Parkplatz 4,50 Euro oder gar 6 Euro kosten würde, dann gäbe es Leute, für die das ein Grund mehr wäre, sich nicht impfen zu lassen. Nicht der einzige Grund vermutlich, aber ein wichtiger zusätzlicher Grund. Deshalb wird ja darauf verzichtet Parkgebühren zu erhöhen. Aber von den ÖPNV-Nutzern (viele davon deutlich knapper bei Kasse) wird wie selbstverständlich erwartet, dass sie sich eine aus ihrer Sicht teure Fahrkarte kaufen. Das passt nicht zusammen.

    Und deshalb finde ich wie Sie, dass es unsinnig ist, Bratwurst-Geschenke zu verteilen. (Zumal so eine Bratwurst ohnehin keine Mahlzeit ist, die der Gesundheit sonderlich zuträglich wäre.) Hürden der Erreichbarkeit abzubauen, halte ich dagegen für sehr wichtig. Und auch Getränke (Mineralwasser, Saftschorle) im Impfzentrum anzubieten halte ich für richtig. Ebenso kleine gesunde Snacks. Das Impferlebnis muss eine möglichst stressfreies, positives Erlebnis sein. Und so weit das mit geringfügigen Mitteln erreichbar ist, lohnt sich der Einsatz dieser Mittel und zahlt sich aus. Vieles läuft ja auch schon ganz gut. Die meisten, die ich sprach, haben gesagt, dass sie im Impfzentrum freundlich und hilfsbereit empfangen wurden. Immerhin, das klappt schon ganz gut.

    Eine Person, die ich sprach, war nicht so sehr begeistert, von der Bundeswehr geimpft zu werden. Aber das war nicht in Hannover. Hier impfen die Malteser.

  • Ein Freund von uns wurde im letzten Jahr von einem Tag auf den anderen vom erfolgreichen Einzelunternehmer zum Hartz IV Empfänger.

    Und Sie faseln hier von 6,- EUR für eine Fahrkarte, an denen ein Impfung scheitern soll? Leuten wie Ihnen geht es wirklich zu gut. :cursing:

    Frag doch mal diesen Hartz-IV-Empfänger was er von um die 6€ Fahrtkosten/Impfung hält. Und ob er sich da nicht vielleicht auch zwei - drei Mal überlegt ob er die ausgibt.

  • Wahrscheinlich weil noch genug Rücklagen vorhanden oder noch genug Treibstoff im Tank war. Scheinbar bist du hier eher jemand dem es zu gut geht, wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass es tatsächlich Leute gibt die sich von den 6€ für die ÖPNV-Fahrt lieber was zu essen kaufen oder das für die Miete aufsparen.

  • Wir streiten hier über das Impfen, als sei es das einzige in der Pandemie-Bekämpfung auf das es ankommt.

    Leider ist genau das auch offensichtlich gewollt von der Politik.

    Es erinnert mich ein wenig an die Diskussion über die Masken.

    Zunächst hatte sich die Politik ganz zurück gehalten. Und die Experten waren sich ja auch uneinig, wie viel das "Maskentragen" tatsächlich hilft, oder ob es vielleicht sogar nachteilige Auswirkungen haben könnte.

    Als dann aber von den Experten "grünes Licht" für's Maskentragen gab, da waren ganz schnell bestimmte Politiker ganz vorne mit dabei, die strengsten, allerstrengsten, allerallerstrengsten Masken-Trage-Gesetze aus dem Hut zu zaubern. Denn damit konnte man einen fiesen und im Grunde genommen gesellschaftsfeindlichen Charakterzug, der leider sehr stark verbreitet ist, bedienen. Derjenige der (scheinbar) "Alles richtig macht", der Streber, schaut herab auf den, der es nicht "gebacken bekommt", der zögert, der erst mal abwartet und der für seine unentschlossene Haltung ordentlich eins übergebraten bekommt mit möglichst hohen Geldstrafen wegen nicht korrekter Maske zum Beispiel oder wegen ohne Maske. :rolleyes:

    Da wurde oft nicht mehr angemessen verhältnismäßig gehandelt. Anstatt Überzeugungsarbeit zu leisten, was ja zum Glück auch stattfand, wurde oft überflüssigerweise der Holzhammer rausgeholt.

    Das Ganze wiederholt sich jetzt beim Impfen. Und vielleicht gar nicht einmal so sehr aus falsch verstandenem gesundheitspolitischen Kalkül, sondern einfach nur deshalb, weil Söder glaubt, Laschet damit ein Bein stellen zu können. (Oder weil Ränkespiele anderer Polit-Größen damit auf den Höhepunkt getrieben werden sollen.)

    Wenn ich mich so umhöre, zum Beispiel beim Benutzen des ÖPNV, oder bei anderen Gelegenheiten, bei denen man mit Menschen ins Gespräch kommt (echtes Gespräch, kein Getwittere), dann habe ich den Eindruck, dass es zum Glück auch noch viele Menschen gibt, die es nicht gutheißen, dass einerseits stets die Freiwilligkeit des Impfangebotes betont wurde (und wird) und andererseits jetzt immens indirekter Impfdruck aufgebaut werden soll.

    Aber vielleicht ist das ja auch bald nicht mehr nötig. Die Stiko (Ständige Impfkommission) hat ja jetzt die Empfehlung zum Impfen auch für die 12 bis 17-Jährigen ausgesprochen. Dadurch entspannt sich die Lage etwas in der Altersgruppe der Volljährigen.

    "Die STIKO aktualisiert ihre COVID-19-Impfempfehlung und spricht nunmehr eine Impfempfehlung für alle 12- bis 17-Jährigen aus."

    RKI vom 16.8.2021 https://www.rki.de/DE/Content/Kom…2021-08-16.html

    Bei allen Maßnahmen, sei es das Maskentragen oder das Impfen, ist es wichtig, den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht auf's Spiel zu setzen. Und das Impfen wirkt auch dann, wenn nicht 100% der Bevölkerung geimpft sind.