Hamburg: Todesfalle an der Kieler Straße

  • Heute fuhr ich witterungsbedingt mal wieder an der Kieler Straße entlang und es war der absolute Overkill. Alter Falter.

    Erstmal war heute wieder jeder mit dem Auto unterwegs, offenbar hatten viele Arbeitnehmer noch vier Tage Urlaub in der letzten Woche eingereicht, heute war das Verkehrsaufkommen mal wieder absolut drastisch. Vor der Baustelle staute es sich zwar „nur“ auf knappe 1,3 Kilometer, aber das reichte schon aus, um den Busverkehr im Hamburger Nordwesten wieder zum Erliegen zu bringen.

    Wenn ich dort täglich mit dem Auto durch müsste — ehrlich, darauf hätte ich noch weniger Lust als diese Strecke mit dem Rad zu bestreiten.

    Auf meiner Helmkamera ist leider nur Nebel zu sehen, weil ich das Feuchtigkeitsdingsbums vergessen habe, aber ein paar Fotos habe ich trotzdem noch, beispielsweise hier vom Kronsaalweg. Hier spielt sich nun auch immer wieder das gleiche Drama ab: Der Gegenverkehr biegt links ab, sobald sich eine Lücke bietet, wer dann auf dem Rad oder zu Fuß quert, wird schnell übersehen. Gerade das Radfahren entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung ist hier absolut gar nicht zu empfehlen. Mir ist ehrlich schleierhaft, wie man so etwas überhaupt anordnen kann.

    Wie gesagt, auf der Kamera ist nur Nebel zu erkennen, denn als ich losfuhr, war gerade ein Rechtsabbieger im Begriff, mich zu „übersehen“. Das kann ich noch einigermaßen nachvollziehen, denn wenn ich nach der Fotopause losfahre, dann hat der mich vielleicht tatsächlich nicht auf dem Radar. Der Gegenverkehr nahm die Bremsung des Rechtsabbiegers freudig zum Anlass, jetzt möglichst schnell abzubiegen; der erste Typ bretterte mit einem Lieferwagen durch, in dessen Schatten versetzt noch ein zweiter Kraftfahrer fuhr, der mit dem Handy am Ohr leider auch keine Gelegenheit zum Bremsen fand.

    Weiter geht’s. Gleich dahinten wird ein ordnungswidrig nach rechts abbiegender Kraftfahrer die Postbotin vor mir „übersehen“, während ich den Braten schon längst rieche und vorsichtshalber bremse. Das Fenster geht auf, „WAS WILLST DU DENN NOCH?“, brüllt jemand, ich antworte, „Ich will nicht überfahren werden…“ — „IHR DÜRFT HIER EH NICHT FAHREN! RIESENARSCHLOCH!“

    Und weiter geht’s: Lustige Herumrangiererei, weil im Stau der Querverkehr die Kreuzung blockiert und keiner mehr weiterfahren kann. Die ganz mutigen fahren dort mit dem Rad durch, ich warte lieber ab:

  • Radfahrer und Fußgänger sollen aber weiterhin die Brücke passieren können, sagte wenigstens die Beschilderung, die hier seit einiger Zeit in der Gegend herumsteht — davon habe ich leider aufgrund der Weihnachtsfeiertage kein Foto.

    Noch mal der Reihe nach. So sah es Sonntag aus:

    Die lustigen Beschilderungen treffen allerdings nicht nur unmotorisierte Verkehrsteilnehmer: Hier führt eine Umleitung einfach so in den gesperrten Bereich hinein. Mir ist allerdings nicht ganz klar, ob das die Umleitung für die gesperrte Brücke sein soll, also ob man von der anderen Seite über die U1 hierher geleitet werden soll:

    Interessantes Detail: Man hat wenigstens am gestrigen Abend den Signalgeber noch nicht außer Betrieb gesetzt. Für den rechten Signalgeber war eine Mülltüte übrig und das Gesamtbild offenbart, warum man für so etwas wenigstens lichtdichte Abdeckungen einsetzen sollte, wenn man das Ding nicht ganz abstellen kann oder will. Ich habe aufgrund des starken Regens ein wenig mit Fotos gegeizt, aber natürlich werden insbesondere Kraftfahrer vom grünen Licht dort oben angelockt und bemerken aufgrund der unglücklichen Sichtverhältnisse erst sehr spät, dass hier eigentlich die Straße gesperrt wurde.

    Das hier meinte ich mit den unglücklichen Sichtverhältnissen: Man nimmt eigentlich nur das Licht der Lichtzeichenanlage wahr, aber nicht die Absperrung unten vor der Brücke. Und dann gibt eben der eine oder andere noch Vollgas, um noch bei grünem Licht über die Brücke zu huschen. Hier endet auch die Umleitung 1:

    Heute haben wir alles da. Eine Lichtzeichenanlage mit Tempo 30, eine lustige Fahrstreifenverschwenkung, das eckige Spiegelei, aber dann, ups, doch noch eine Absperrung. Eigentlich sollten nicht mehr benötigte Verkehrszeichen abgedeckt und besagte Lichtzeichenanlage außer Betrieb gesetzt werden:

    Alles dicht:

    Hier ist noch einmal zu erkennen, dass es sich bei der Abdeckung tatsächlich um einen handelsüblichen Müllbeutel mit einer gewissen Lichtdurchlässigkeit handelt:

    Blick über die Brücke. Die Brücke soll etwa einen Meter angehoben werden, um den Deckel an der Autobahnbaustelle weiterbauen zu können. Man sieht hier schon eine Rampe und eine Treppe liegen:

  • Blick von der anderen Seite am Sonnabend. Der recht prominent als gesperrt ausgewiesene Theodor-Schäfer-Damm hat nichts mit der Brücke zu tun, beziehungsweise doch: Es handelt sich um die Straße links hinter dem rot-weißen Gebäude auf der linken Straßenseite, die nun aufgrund der Anrampung zur Brücke nicht mehr zugänglich ist und über eine Umleitung angefahren werden muss.

    Vermutlich ist dieser Schilderwald aus unterschiedlich terminierten Sperrungen der Grund, dass die wirklich aktuellen Schilder nicht mehr beachtet werden. Hier staunt einer nach dem anderen über die Sperrung, obwohl sie für den aufmerksamen Verkehrsteilnehmer mehr als deutlich angekündigt worden ist. Auch hier lockt aber weiterhin die grüne Ampel:

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    Hier endet allerdings auch die Umleitung für den Radverkehr drüben von der Kieler Straße. Schon blöd, dass es hier tatsächlich nicht mehr weitergeht:

    Mittlerweile wird die Brücke angehoben. Für jemanden, der wie ich von nichts eine Ahnung hat, ist das besonders eindrucksvoll:

    Auch hier wieder: Lichtdurchlässige Müllsäcke. Was soll eigentlich der Witz, dass ein Signalgeber abgedeckt wird, der andere, der viel weiter einsehbar ist, hingegen nicht?

  • Schon ein bisschen fies: Die Umleitung für den Radverkehr führt direkt in die gesperrte Straße hinein…

    … während eine andere (?) Umleitung außer Kraft gesetzt wurde:

    Auch entlang der restlichen Umleitungsstrecke fehlt jeglicher Hinweis, dass es hier nicht weitergeht:

    Mir ist auch erst am Sonnabend aufgefallen, dass es hier eigentlich nicht weitergeht. Rechts befindet sich die gesperrte Unterführung für Fußgänger und Radfahrer, weswegen der ganze Umleitungszirkus erst nötig wurde, nach links darf man nun auch auf der falschen Straßenseite im Zweirichtungsbetrieb fahren, darf aber nach links gar nicht abbiegen. Vermutlich ist das auch nicht zu empfehlen, wenn dort gerade ein Kraftfahrzeug aus der Kieler Straße einbiegt:

    Der Typ da im Hintergrund macht übrigens auch nur das, was ihm das Schild aufgetragen hat: Die Straßenseite wechseln. Aber leider direkt hier oben an der vielbefahrenen und breiten Fahrbahn, denn auf den wohl eigentlich angedachten Umweg von 800 Metern hat er keine große Lust.

  • Mittlerweile ist die Brücke tatsächlich für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer geöffnet worden — und zwar richtig gut!

    Hier geht’s nun weiter. Sogar das Schild für die Sackgasse wurde ausgetauscht:

    Mittlerweile wurde sogar die Lichtzeichenanlage deaktiviert. Hier geht’s für Radfahrer erst einmal nicht weiter, hier ist absteigen und schieben angesagt:

    Aber: Absolut geil! Es gibt nicht nur eine Treppe für Fußgänger und eine Rampe für (schiebende) Radfahrer, nein, es gibt sogar einen kleinen Lift für Rollstuhlfahrer. Ehrlich, ich finde, da kann man auch mal applaudieren. Wenn ich hier noch etwas bemängeln müsste: Eine etwas weniger steile Rampe für Fahrräder wäre toll, nicht damit man dort fahren kann, nein, sondern damit das Schieben etwas leichter fällt, gerade bergab kommt der Einkauf in den Packtaschen ordentlich auf Touren:

    Blick in den im Bau befindlichen Deckel über der Autobahn:

    Und abwärts:

  • Das einzige, was jetzt noch stört, stört allerdings eher die Anwohner und deren Schlaf: Der Kraftverkehr düst selbst zu dieser späten Stunde noch mit drei bis fünf Kraftfahrzeugen pro Minute hier rein, wendet und hupt und drängelt, um dann wieder rauszurollen.

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  • Zurück zum Alltagsgeschäft. Ich wurde vor ein paar Tagen von jemandem ( Wahl-HHer?) angesprochen, warum ich denn nicht direkt vorne an der Fahrbahn wartete, sondern mit einem großzügigen Abstand zum Fahrbahnrand. Dort würde man schließlich viel später gesehen und die Wahrscheinlichkeit, dort „übersehen“ und übermangelt zu werden wäre viel größer.

    Volle Zustimmung, alles soweit richtig. Aber direkt am Fahrbahnrand kommt man abbiegenden Kraftfahrzeugen teilweise ungesund nahe — und gerade jetzt schmeißt so mancher dort mit Eisplatten. Das ist mir jetzt schon zum zweiten Mal dort passiert, man sollte sich also nach dem Drücken des Bettelknopfes lieber schnell wieder… verdrücken.

  • Und zurück zum Kronsaalweg.

    Es gibt an dieser Stelle eigentlich nur zwei Szenarien, die beide in einem prächtigen Verkehrsunfall enden können:

    1. Auf der Fahrbahn staut es sich, die Kreuzung wird von wartenden Kraftfahrzeugen blockiert und aus dem Gegenverkehr links abbiegende Kraftfahrzeuge bahnen sich ihren Weg durch den Stau. Aufgrund der mangelhaften Sichtverhältnisse in dieser Situation hat man als Radfahrer oder Fußgänger schlechte Karten und sollte nur mit äußerster Vorsicht den Kronsaalweg überqueren.
    2. Es staut sich nicht, aus dem Gegenverkehr links abbiegende Kraftfahrzeuge warten eine Lücke auf der Fahrbahn ab. Da Radfahrer aufgrund der Baugrube kurz vor der Kreuzung stark abbremsen müssen, gehen abbiegende Kraftfahrer davon aus, dass sie jetzt ja noch fahren könnten und geben Gas. Der Radfahrer beschleunigt anschließend wieder und anschließend gibt’s Kalamitäten, weil man sich nun eventuell in die Quere kommen könnte.

    Fall 2 sieht beispielsweise so aus. Ich bremse ab, um die Engstelle zu passieren, der Lastkraftwagen dort drüben sieht mich, rechnet sich nun aber aus, dass er es noch vor mir schafft…

    … und setzt sich drum in Bewegung. Wir stellen ein zweites Mal Blickkontakt her, er muss nun aber erstmal meine grüne Fahrradampel kontrollieren, bremst ab, kann aber auf der Gegenfahrbahn nicht stehenbleiben und fährt weiter. Klar, die Kraftfahrer aus dem Gegenverkehr haben Hupen, mein Fahrrad leider nicht.

    Ich verzichte nun auf meine Vorfahrt, nur weil ich auf dem Fahrrad sitze, muss ich ja nicht vollkommen lebensmüde unterwegs sein:

    Nun kommt natürlich gleich der nächste hinterher. Der konnte mich aufgrund des vor ihm fahrenden Lastkraftwagens auch gar nicht sehen und hätte bei seiner Geschwindigkeit überhaupt gar keine Möglichkeit, in irgendeiner Weise rechtzeitig zu bremsen:

    Und die nächsten beiden dachten sich wohl, naja, wenn der Radfahrer eh schon steht, dann fahren wir auch noch schnell weiter:

  • Man sollte ein gesundes Maß finden, einerseits deutlich erkennbar zu zeigen, dass man beabsichtigt, die Kreuzung zu überqueren, ohne andererseits blind drauflos zu fahren. Wenn man sich zu defensiv verhält, gehen Autofahrer davon aus, dass man ohnehin warten wird. Dabei könnte bei dem ein oder anderen Autofahrer im Resthirn hängen bleiben, dass Radfahrer dort grundsätzlich keine Vorfahrt haben oder darauf verzichten oder dass das zügige Räumen der Kreuzung wichtiger ist als die Vorfahrt der Radfahrer. Man bringt so unter Umständen andere Radfahrer in Gefahr, weil man mit zu defensivem Verhalten das Recht des Stärkeren untermauert, anstelle die Einhaltung der Verkehrsregeln einzufordern.

    Ich habe heute Morgen selbst eine ähnliche Situation erlebt, allerdings mit einem rechtsabbiegenden LKW, der von hinten kam und die Kreuzung zur selben Zeit erreichte wie ich. Ich hasse dieses "Chicken-Spiel": Ist ihm klar, dass ich geradeaus weiterfahre und er mich durchlassen muss? Ich bremse, um im Fall der Fälle, dass er doch einfach vor mir abbiegt, noch zum Stehen zu kommen. Wird er mein Bremsen jetzt so deuten, dass ich auf meine Vorfahrt verzichte und ihn vor mir abbiegen lassen möchte? Wie kann ich ihm anzeigen, dass ich weiterfahren werde? Wie kann er mir anzeigen, dass er mich wahrgenommen hat und mich durchfahren lässt? Ich habe schon Fälle erlebt, wo ein LKW-Fahrer an derselben Stelle vor dem Rechtsabbiegen sogar angehalten hat und genau in dem Moment losgefahren ist, als ich neben ihm war. Er hatte mich kurz vorher überholt und ich hatte Blickkontakt mit ihm über die Außenspiegel. Das Anhalten habe ich ganz klar so interpretiert, dass er mich vorher gesehen hatte und durchfahren lässt.

    Im Zweifelsfall ist das eigene Überleben natürlich immer wichtiger als die Einhaltung der Regeln, aber ein zu unterwürfiges Verhalten gegenüber dem Kfz-Verkehr lehne ich ab.

  • Nach meinen Beobachtungen ist es vor allem wichtig, dass man auch bei einem eventuellen Abbremsen (aus Vorsicht) das Pedalieren auf gar keinen Fall einstellt! Ich bin jetzt ein paar Mal hinter anderen Radfahren hergefahren, die an jeder Einmündung vorsichtig haben Rollen lassen. Hat deutlich häufiger zu blöden Situationen geführt als offensiv auf die Einmündung zufahren (ich weiß, tolle Methodik :D ).

    Seitdem "hasse" ich es, hinter solchen Leuten herzufahren, weil man einfach mühsamer vorankommt und nicht zudem eine gewisse Konditionierung (siehe Yeti ) bei den Kraftfahrern einstellen kann.

  • Eigentlich war ja mal Ansage, dass diese Umleitungsmaßnahme „ca. 6 Monate“ dauern sollte:

    Diese sechs Monate waren eigentlich am 18. März vorbei, aber sieht mir momentan nicht so aus, als ob hier in absehbarer Zeit der Tunnel für den Radverkehr wieder freigegeben würde. Mittlerweile wurde zwar der Radweg an der südlichen Seite des Tunnels neu gepflastert, ansonsten ist alles wie es ist:

    Naja. Und die tägliche Fahrt inklusive diverser Sichthindernisse, rutschiger Holzbohlen und nervigen Ampelschaltungen sieht momentan so aus:

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    Ich habe da mittlerweile auch an solchen Stellen wie beim Aldi, wo auch in exakt einer solchen Situation jemand mein Bike kaputtfahren wollte, wirklich keine Ambitionen mehr, meine Vorfahrt durchzusetzen. Die Leute stehen da täglich im Stau, packen dann vor Langeweile ihr Handy aus und legen es dann bis zum Ziel nicht mehr aus der Hand. Dann werden alle nervös und wollen abkürzen oder wenden, so wie der Typ ganz am Anfang am Stellinger Hof, der mich wahrscheinlich überhaupt nicht wahrgenommen hat, andere fahren dann über den Radweg nach vorne, hier kann man wirklich alles erleben.

    Sinnvollerweise kann man mit dem Rad nur einen anderen Weg wählen, diese Strecke ist für den Radverkehr einfach nicht mehr geeignet.

  • Warum fährst Du dort überhaupt noch?

    Es ist für mich die mit Abstand kürzeste Strecke. Bei Regen fallen die ganzen alternativen Routen erst einmal weg, weil’s dort über wassergebundene Oberflächen geht, die bei dieser Witterung und dem Wetter der letzten Wochen ungenießbar sind. Einzig am Wördemannsweg könnte ich noch in Richtung des Tierparks raus, aber ansonsten ist da nicht viel. Mein Wohnung ist einfach ungünstig gelegen.

  • Was nützen Dir 2km weniger, wenn Du die Zeit beim rumeiern verlierst?
    Seit ich nicht mehr Kieler fahre bin ich schneller. Trotz "Umweg". Und deutlichst entspannter.
    Weil mir die ganzen Falschparker, Handyidioten, Überseher und "Radwege" im Allgemeinen erspart bleiben.

  • Ärgerlich das ganze...aber ist doch oft so, dass die Bauarbeiten in der geplanten Zeit nicht geschafft werden und dann müssen Menschen wie du ihren Tag anpassen und können bei dem schönen Wetter, was zur Zeit auch ist, Fahrrad fahren..

  • Auch mal wieder geil. Mein Lieblingsdrama „Hamburg wird Fahrradstadt“ hatte heute ein Crossover mit der Seifenoper „Die CDU und der nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer“ mit einem Gastauftritt der Straßenverkehrsbehörde von PK 27. Fußgänger dürfen auf dem Gehweg Slalom um diese lustigen Plakate der CDU laufen, nebenan stand das Zeichen 241 urplötzlich nach einigen Wochen im Gebüsch wieder von den Toten auf, so ergibt sich insgesamt eine wunderbare Bildkomposition, denn eigentlich sind’s ja die Radfahrer, die auf dem Gehweg Slalom fahren müssen und dann ist da auch noch die unterbrochene Mittellinie auf dem Radweg, auf dem man ja eigentlich links statt rechts… ääääh, naja:

    Und dann war ja noch das Spiel des HSV gegen Schalke 04, das einige Fans zu einem gewissen Übermut angestiftet hat. Sofern ich das erkennen konnte, wurde dieser Bus an der Kreuzung vorsätzlich an der Weiterfahrt gehindert und konnte seinen Weg erst nach einer knappen Minute unter dem Wutgehupe der übrigen Kraftfahrer fortsetzen, wendete anschließend unter Nutzung des Radweges verkehrswidrig weiter hinten in der Kieler Straße, um dann hier schnell abzubiegen.

    Man kann immer was erleben.