@cubernaut
Exakt das war mit "Und kurz danach zeigt sich die Wirksamkeit..." gemeint
Woche 39 vom 25. September bis 01. Oktober
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Ach so - und ich dachte, mit "Wirksamkeit" meintest Du, dass er 2 Sekunden später in die Eisen geht nach dem Motto "Was war das denn eben???"
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Herr, schmeiß meinem Autoclub Hirn vom Himmel:
Da gibt es also ein »Straßenfest«, bei dem man fröhlich ohne Autos radeln kann. Motto: »Vorfahrt fürs Fahrrad«.
Und dann der ACE:
Gleichzeitig fiel den fleißigen Helfern auf, dass viele Radler bei der Jubiläums-Radveranstaltung ohne Helm unterwegs waren. Eine spontane stichprobenhafte Zählung an dem Raderlebnistag in Gründau-Lieblos im schönen Kinzigtal ergab ein erschreckendes Ergebnis. Von 1.634 innerhalb einer Stunde gezählten Fahrern waren 869 ohne Helm unterwegs - also, mehr als die Hälfte aller Radler.
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Und der ACE zum Zweiten - leider ohne Link. Es geht ums »Radfahren in der dunklen Jahreszeit«.
Zitat (es geht um außerorts):
»Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) kam deshalb zu dem Ergebnis, dass es bei Geschwindigkeiten von mehr als 60 km/h nicht möglich ist, unauffällig gekleidete Radler rechtzeitig zu erkennen.«
Und die Schlussfolgerung? Na?
Nachts Tempo 60 auf Landstraßen wegen Sichtfahrgebot?
Oh nein - sondern mehr Lametta an die Räder bzw. Warnweste an den Oberkörper.
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Was ist das für eine Veranstaltung, wo knapp jeder 2. Helm trägt? Das liegt ja doch weit über den üblichen Quoten.
Zitat
Entsprechende Zahlen legten US-Forscher der Universität Arizona kürzlich
auf einem Chirurgenkongress in Chicago vor. Ihre Auswertung der Daten
von mehr als 6.200 Patienten, die nach einem Fahrradunfall ein
Gehirntrauma erlitten, zeigt: Bei Helmträgern ist das Risiko für schwere
Hirntraumata und auch für einen tödlichen Ausgang des Unfalls um etwa
60 Prozent geringer. Niedriger ist auch das Risiko für Wunden im oberen
Teil des Gesichts.
Patienten (D.h. lebendig ins Krankenhaus gekommen) mit Kopfschäden waren also Gegenstand der Studie.
Wer einen Unfall mit oder ohne Helm gar nicht überlebt hat, wurde also nicht gezählt.
Wer nicht ins Krankenhaus ist, weil die Verletzungen nicht so schlimm waren
oder weil in den USA viele Menschen nicht krankenversichert sind, wurde auch nicht gezählt.Auch wurden die Patienten nicht gezählt, deren Kopf nichts abbekommen hat, aber alles andere.
Oder Menschen, die sich bei einem Unfall gar nicht verletzt haben. Oder keinen Unfall hatten.Ohne die Studie gelesen zu haben behaupte ich nun einfach mal, ohne Belege für irgendwas anführen zu können:
- Wer einer höheren sozialen Schicht angehört, trägt eher einen Fahrradhelm. Sei es, weil das Geld für den Helm kein Problem ist, sei es,weil man sich mehr Gedanken über alle möglichen Gefahren des Lebens macht und sich dabei eher vom Nutzen der Helme überzeugen lässt. Die unteren Schichten tragen seltener Helme, die fahren einfach nur Fahrrad.
- Wer einer höheren sozialen Schicht angehört, verfügt eher über eine gute Krankenversicherung. Diese Menschen gehen also auch ins Krankenhaus, obwohl es nicht unbedingt nötig wäre. Wer hingegen in einer unteren Schicht ist, geht erst dann ins Krankenhaus, wenn es gar nicht mehr anders geht. OPs sind in Deutschland ja schon abartig teuer, in den USA geht man daran pleite, wenn man keine geeignete Versicherung hat.
- Ergo gehen viele Helmträger nach einem Unfall gleich ins Krankenhaus, egal wie schwer der Unfall war, und bekommen auch noch zügig medizinische Hilfe. Nicht-Helmträger gehen nur dann sofort ins Krankenhaus, wenn die Verletzungen besonders schwer sind, oder wenn sich ihr Zustand nach ein paar Tagen ohne Behandlung verschlechtert hat. In der Statistik fehlen also viele leicht verletzte Nicht-Helmträger und die schwer verletzten Nicht-Helmträger bekommen auch noch schlechtere Behandlung.
Ich möchte nicht behaupten, dass Helme keinen Schutz bieten würden. Ich zweifle aber das Ergebnis der Studie an.
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Was ist das für eine Veranstaltung, wo knapp jeder 2. Helm trägt? Das liegt ja doch weit über den üblichen Quoten.
Man kann auf 80 km Länge durch das autofreie Kinzigtal radeln. Alle in dieselbe Richtung: Von der Quelle zur Mündung.
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Auch mal gute Nachrichten .
So ungläubig wie manche Menschen reagieren wenn ich erzähle, dass wir kein Auto besitzen, glaubte ich doch bisher, das ich so etwas wie ein Exot bin. Laut KSTA bin ich eigentlich ganz normal
Im Innenstadtbereich sind es angeblich schon 50% aller Haushalte die auf einen Pkw verzichten. In ganz Köln um die 30%.
In meinem Stadtteil Ehrenfeld hat das Fahrrad dem Auto schon den Rang als meistgenutztes Verkehrsmittel abgerungen und sogar in der Autostadt Köln hat man erkannt, dass dem MIV Flächen weggenommen werden müssen.
Auch wenn unser Radverkehrsbeauftragter das anders sieht geht das ganze leider nur sehr schleppend voran.
Sogar die Kosten für ein eigenen PKW scheinen langsam ins Bewusstsein zu rücken. -
Malte
8. Januar 2019 um 18:52 Hat das Thema aus dem Forum Medienhinweise nach 2017 verschoben. -