Beiträge von Fahrbahnradler

    uh-ah, das müsste ich nicht haben. Kleinpflaster an den Einmündungen ... das soll wohl den Querverkehr bremsen. Grauenhaft

    Ich würde mal die Querfugen zählen (auf der Fahrbahn) bzw. hochrechnen (auf dem Radweg) - alle 10 cm ein Betonpflasterstein, dann das Pflaster auf den Einmündungen, dann hast Du doch am Ende so 2 bis 10 Querfugen pro km auf der Fahrbahn und weit über 1.000 Querfugen auf dem Radweg.

    Ich habe ein solches Vergleichsvideo schon mal gemacht: Einmal auf dem [Zeichen 240] und dann noch einmal auf der Fahrbahn, allerdings an einer weniger stark frequentierten Verbindungsstraße. Die Gefahrenstellen kommen dabei leider nicht so deutlich raus und bei dem Fahrbahnvideo musste ich ca. 20 Sekunden wegen parkender Fahrzeuge am Fahrbahnrand und Gegenverkehr warten. Da fürchte ich, dass sich die Befürworter der Radwege darin bestätigt sehen, dass es doch auf dem Radweg viel besser gegangen wäre, obwohl ich trotz des Wartens auf der Fahrbahn insgesamt schneller war.

    Daher wollte ich das nochmal auf meinem täglichen Arbeitsweg entlang der Harburger Straße wiederholen. Aber leider ist es zur Zeit immer schon/noch dunkel, wenn ich da fahre und am Wochenende ist da nicht so viel los. Ich zähle aber manchmal die Gefahrensituationen mit, die ich auf dem Radweg erlebt hätte: entgegenkommende Geisterradler, Autos, die aus einer Nebenstraße oder Ausfahrt kommen und erst am Fahrbahnrand halten, Autos, die "nur kurz" auf dem Radweg halten/parken, Fußgänger, an denen ich langsam hätte vorbeifahren müssen. Das könnte man schön in einem solchen Video zeigen, aber das geht wohl erst in 2-3 Monaten wieder von den Lichtverhältnissen her.

    Ich habe auch für den April (im Winter fährt man schließlich nicht Fahrrad) eine Anfrage erhalten für eine Tour von der Innenstadt nach Riensförde/Heidesiedlung mit Mitgliedern des Stadtrates. Also dahin, wo das neue Schulzentrum geplant ist, um die derzeitige Situation für den Radverkehr zu erleben und die Notwendigkeit aufzuzeigen, dass es so nicht bleiben kann. Vielleicht kann man dazu auch die Presse mitnehmen.

    Und in der nächsten Woche soll es noch ein Treffen geben, wo es um den Termin mit Prof. Monheim gehen soll. Ich habe ihn lediglich als Referenten vorgeschlagen, hatte aber bislang mit der sonstigen Organisation nichts zu tun. Das Ganze soll im Rahmen einer Vortragsreihe stattfinden, die von einem "Arbeitskreis Stadtnatur" organisiert wird (dahinter stecken unter anderem der BUND und der Ortsverband der Grünen). In bisherigen Vorträgen ging es bereits um die Bedeutung von Stadtgrün (Parks, Bäume, Wiesen, Teiche und sonstige Grünflächen) für das Stadtklima und die Artenvielfalt, sowie um gesundheitliche Wirkungen von Grünflächen in der Stadt. Der nächste Vortrag soll zum Thema nachhaltige Mobilität stattfinden.

    Das hört sich doch schon mal gut an. Ich war Ende November in Bad Malente bei einem von Heiner Monheim veranstalteten Seminar für Verkehrsexperten (aus Verbänden und Verwaltung, u.a. nah-sh-GF Bernhard Wewers) und Journalisten - und ich kann dem AK Stadtnatur nur wärmstens empfehlen, Heiner Monheim einzuladen.

    Der Abendblatt-Artikel geht ja runter wie Öl:

    »Auch Linke, SPD und Grüne werfen Thering vor, ständig alles aus Prinzip zu bemängeln und sich dabei selbst zu widersprechen. Heute kritisiere er Raser und morgen Radaranlagen; einmal schimpfe er über kaputte Straßen, dann über Baustellen – das könne niemand ernst nehmen. Politikwissenschaftler Wiesendahl sieht einen anderen Grund dafür, dass die CDU mit Verkehrspolitik nichts reißt: „Die Leute erinnern sich, wie der Beust-Senat die Stadt hat vergammeln lassen und nichts in den Erhalt investiert hat.“ Das sei ja auch keine Option.«

    Genauso sieht es nämlich aus. Selbst bei den Läden die eigene Parkplätze haben (z.B. Edeka) muss man – wenn man wieder in die gleiche Richtung weg will – zumindest einmal um viele Ecken fahren denn direkt links abbiegen ist auf der sechsspurigen Straße einfach nicht drin.

    Und Seitenstraßen werden bestimmt nicht weiter belastet – genauso wie es Fahrbahnradler geschrieben hat. Der Kandidat am weitesten oben wäre höchstens der Eilbeker Weg (zweispurige Einbahnstraße Richtung Osten). Die ist aber auch heute schon gut befahren und hat eine schlechte Radinfrastruktur, schlimmer wird's da nimmer.

    Die Hasselbrookstr. im Süden ist in wenigen Teilen mWn eine Tempo 30 Zone (die man bestimmt noch weiter ausbauen könnte wenn man denn will) und funktioniert derzeit (mit der Baustelle an der S Landwehr) gut im Mischverkehr. Diese explizit als Umfahrung zu nutzen machen bestimmt einige, bietet sich aber aufgrund der Ampel- und Kreuzungsgestaltung nur bedingt an.

    Der Eilbeker Weg ist eigentlich keine »Seitenstraße«. Die Wilhelmsburger Reichsstraße würde man ja auch nicht als Seitenstraße zur A255 ansehen. Dieser Weg ist ebenso wie in Gegenrichtung Eilbekstraße/Eilenau eine Parallelstraße, die als Durchgangsstraße angelegt ist. Unter »Ausweichen in die Seitenstraßen« fiele für much etwa: Conventstraße - Papenstraße oder in Gegenrichtung Börnestraße - Schellingstraße.

    Hallo,

    Idee: 2 Videos

    1x nach StVO mit Darstellung und Zählung der Gefahrstellen

    1x auf der Fahrbahn mit Darstellung und Zählung der Gefahrstellen. Gerne zur HVZ.

    Eigentlich müsste es ja beim ersten Video »nach Beschilderung« heißen ... ;)

    Die benötigte Zeit sollte hervorgehoben werden. Vielleicht kann man ja die Videos in Parallelmontage synchron laufen lassen. Wer zuerst ankommt, kann dann gerne »Ick bün al hier« rufen, das sollte im Großraum Stade/Buxtehude bekannt sein ;)

    Schon klar. Und danach schreibt einer "Lebensmüder Fahrrad-Aktivist fordert: Hier sollen Radfahrer künftig auf der Straße (sic.) fahren!"

    Aber man könnte sicherlich eine Route über die besonderen Absurditäten zusammenstellen, wo selbst autofahrende Journalisten merken, dass das so nicht funktionieren kann.

    Du schriebst doch im Haßloch-Thread, dass im Februar Heiner Monheim bei Euch in Stade bei einem Workshop ist. Reicht die Zeit für einen Ausflug mit Presse? Oder wenn jemand eine Fahrt stur nach Vorschrift mit Helmkamera abgefilmt hat und das dann vorführt?

    Was kann die Presse dann schreiben? »Verkehrsplaner: Stader Radwege sind unzulässig und lebensgefährlich«?

    Erst dann, wenn Verkehrsexperten von Oppositionsparteien abends bei grüner Ampel über die Straße wollten und von einem der Raser übergemangelt wurden, deretwegen jetzt Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.

    Und dann die Idee, bei Stau in der Wandsbeker Chaussee würden Autofahrer in »Seitenstraßen« ausweichen ... irre - denn die enden ja alle im Nichts oder der Sackgasse oder lassen keinen Rückweg auf die Wandsbeker Chaussee in der ursprünglichen Fahrtrichtung zu.

    P.S.: Hat den umliegenden Gewerbetreibenden mal jemand gesagt, dass der »gut fließende Verkehr« an ihnen vorbeirauscht?

    Nein, gab es noch nicht. Das Problem ist, dass vermutlich auch bei der Presse niemand versteht, was ich will. "Radfahrer fördern" heißt hier "Radwege bauen/verbessern". Dass alleine die Existenz der gezeigten Radwege das Problem darstellt, werden die wohl auch nicht begreifen.

    Mit Pressefahrt meine ich: Journalisten aufs Rad, und dann sollen die da mit Dir eine Tour fahren. Auf eigene Gefahr natürlich.

    Bei den Fragen bitte "... wie viele davon bei einer linksseitigen Führung" ergänzen.

    Passend dazu: Sperrung der Südschnellweg-Brücke führt zu langem Stau

    Autofahrer belasten Brücke über Gebühr, Brücke wird gesperrt. Öffentlicher Personennahverkehr verzichtet auf seine Vorrangschaltungen, um Autofahrern einen Gefallen zu tun. Vielleicht kann man in Bussen und Straßenbahnen noch einen Hut herumgehen lassen, um für die Sanierung der Brücke zu sammeln?

    Wir lernen aus Hannover: ÖPNV gehört nicht zum »allgemeinen Interesse«.

    Ja schau einer an ... und gestern habe ich noch, im 5er Bus von der Stabi zum Stephansplatz sitzend und die Radspur an der Edmund-Siemers-Allee betrachtend, gedacht: Da sollte sich mal die Fahrradstaffel aufstellen und darauf achten, dass jeder, der auf der rechten Kfz-Spur fährt, beim Überholen eines Radfahrers auch mal wirklich die 1,50 Meter einhält ...

    An die Adresse des Herrn Thering: Die 1,50 dürften aber auch bei einem Radweg auf dem Hochbord gelten ... also nix mit Radweg direkt an der Bordsteinkante ...

    Der ist doch nicht fahrbahnbegleitend und verläuft dort nur zufällt parallel. Das Blauschild verbietet hier lediglich dem Kraftverkehr, diesen Verkehrsweg zu benutzen. Was man ja schließlich auch an den eingefahrenen Spurrinnen erkennen kann... :P

    Nein, halt! Bessere Variante: Das Blauschild bezieht sich auf den unbefestigten Pfad daneben! :D

    Dieses Blauschild ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass damit eigentlich »dieser Weg darf nur von Radfahrern und Fußgängern benutzt werden« gemeint ist. Das Problem ist die Benutzungspflicht, die in der StVO mit diedem Schild verknüpft wird.

    Es ist schade, dass man sich als Bürger nicht auf das Instrument der Ersatzvornahme gegen eine handlungsunwillige / handlungsunfähige Verwaltung berufen kann: »Sie haben das Schild ... nicht abgehängt, obwohl Sie sich dazu am ... verpflichtet hatten. Daher habe ich es demontiert und halte es zur Abholung bereit. Dafür berechne Ihnen dafür pauschal 100 Euro, zahlbar binnen zwei Wochen. Bei Nichtzahlung werde ich meine Einkommensteuerzahlung entsprechend kürzen. Mit freundlichen Grüßen ...«