Beiträge von Fahrbahnradler

    Bei dem Thema muss man darauf hinweisen, dass das massenhafte und flächendeckende "Pushen" von Pegida/NPD/AfD-Themen durch Talkshows überhaupt erst dazu beigetragen hat, diesen Themen eine entsprechende Aufmerksamkeit zu verschaffen und so zu tun, als hätten diese Parteien/Gruppen eine (akzeptable) Lösung für ernsthafte Probleme. In der BRD gab es einen ungefähr konstanten Bodensatz von rund 15 % Leuten mit faschistischen Ansichten (Sinus-Studien). Die meisten davon wählten CDU und CSU, schließlich wollte FJS "Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlgefühl für das deutsche Volk, wenn es sein muß mit der Maschinenpistole, erreichen". Und nun, da sich Merkel geweigert hat, Maschinenpistolen an den deutschen Grenzen einzusetzen, soll man die, die MPs fordern, hofieren?

    Ich bin ja etwas älter. Ich kann mich nicht erinnern, dass Medien in der alten BRD RAF-Sympathisanten als "besorgte Bürger" hofiert hätten, die dem hohen Anteil an SS-Mitgliedern an der Spitze der Arbeitgeberverbände entgegenwirken wollten, um der Bevölkerung etwas Gutes zu tun.

    Wenn jetzt darauf abgehoben wird, es seien doch nicht alle AfD-Wähler Nazis ... sondern es gebe da auch Protestwähler, die früher vielleicht mal die PDS gewählt hätten - interessante Ansicht. Denn als die PDS noch Protestpartei war bzw. als solche wahrgenommen wurde, also in den 1990ern, wurde ja eine völlig andere mediale Strategie gefahren als mit Pegida und AfD. Da war nix mit "drei Talkshows pro Woche" mit PDS-Themen, an denen sich alle anderen abzuarbeiten hatten, sondern da galten PDS-Leute und PDS-Themen als igittigitt (also: soziale Gerechtigkeit, Deindustrialisierung im Osten, Rentenunrecht, NATO) und es beschränkte sich im Wesentlichen auf "Stasi, Gysi, Stasi".

    https://www.mopo.de/hamburg/afd-in…m-haus-36248684

    Ich war bisher nur bei einer einzigen Sitzung des Verkehrsausschusses und habe einzelne Protokolle gesehen. Mein Eindruck daraus ist, dass inhaltlich sinnvolle Anträge oder Verschläge der AfD entsprechend umformuliert in Anträgen der anderen Parteieln wieder auftauschen können.

    Im konkreten Fall ging es darum, dass Obdachlose in nicht genutzten Flüchtlingsunterkünften untergebracht werden sollen. Hat also ein gewisses Geschmäckle.

    Und vor allem: nur "in Hamburg gemeldete" Obdachlose.

    Na es muss doch was Neues entwickelt werden, der alte Transrapid kommt in China auch langsam in die Jahre, hier der

    Projektverlauf

    Kann es sein, dass irgendwo ein eine Firma in Bayern für viel Geld ein Projekt machen soll, was primär über den Steuerzahler finanziert wird? Es dabei egal ist, was am Ende raus kommt, solange Geld geflossen ist?

    </Verschwörungstheoriemodus>

    Nun, auf SPON wird in der Tat die Herkunft des Baukonzerns genannt: https://www.spiegel.de/auto/transrapi…8e-bccafe4f204d

    Baukonzern Max Bögl im oberpfälzischen Sengenthal

    Und bekanntlich liegt die Oberpfalz im Freistaat Bayern ...

    In diesem Beispiel wäre aber die AFD der eindeutige Gewinner der Wahl. Keine eigene Mehrheit zwar, aber dennoch den höchsten Anteil an Stimmen der Bevölkerung.

    Bitte kurz Prozente umstellen: wäre es 24% SPD, 19% AFD, FPD, CSU, Grün, dann wäre sofort klar, dass die SPD den Regierungsauftrag hat.

    Nein, es geht da nicht primär um Prozente, sondern um politische Ausrichtung. Bei 24 % Faschos und 76 % Links-Mitte haben Faschos keinen Regierungsauftrag.

    Nehmen wir mal einen Vergleich aus einem ganz anderen Milieu: Wenn eine Firma wissen will, wo der Betriebsausflug hingehen soll, und jeweils 19 % nennen "Timmendorf", "Fehmarn", "Sylt" und "Amrum", während 24 % "Berchtesgaden" ankreuzen - fährt man dann in die Berge oder an die See?

    Naja, unsere Hochzeit wird eigentlich schon einigermaßen günstig. Nach dem Standesamt geht’s zum Feiern in eine einigermaßen „alternative Location“, in der wir zwei Räume für einen günstigen Unkostenbeitrag mieten konnten, dort wird dann ein vegetarisches Mittagessen aus möglichst regionalen Produkten serviert, die Gäste mögen bitte ihr eigenes Geschirr und vielleicht noch einen Kuchen mitbringen. Eine Abendveranstaltung gibt es nicht, weil die Trauung bereits morgens um 8 Uhr stattfindet, insofern entfällt auch der DJ (Gott bewahre, wenn man mehr als Top 40 will, ist das auch gleich unbezahlbar).

    Aber Ringe, ein Hochzeitsfotograf und die ganzen Gebühren kommen trotzdem noch oben drauf. Damit liegen wir momentan bei knapp 3.500 Euro und das ist für eine Hochzeit noch ganz vertretbar, finde ich.

    Na, das ist doch mal ne Ansage ... ;)

    Gibt's niemanden hier im Forum, der Platten auflegen ... äh ... eine Playlist vom iPad abspielen kann?

    Überhaupt wie kommt der Herr Sutter dazu, finanzielle Anreize in Frage zu stellen? Als es darum ging den Dieselmotor als Abgas-Problemlöser zu protegieren, wurde der deutlich niedrigere Steuersatz für Diesel propagiert - äußerst erfolgreich. Leider :(

    Und obwohl der Dieselmotor inzwischen als "Problembär" erkannt ist, wird weiter am Diesel-Steuerprivileg festgehalten.

    Und für E-Autos gibt es Prämien bis zu 6000 Euro, finanziert aus Steuermitteln.

    Nach Herrn Sutters Logik machte das ja alles keinen Sinn, denn nicht der finanzielle Anreiz, sondern das Gewissen entscheidet!

    Er redet über etwas, das anders gelagert ist, aber zu Missverständnissen einlädt. Ich kann mich an diese Kindergarten-Geschichte erinnern. Vorher war »Zuspätkommen« irgendwie »igittigitt«. Nachher war »spätes Abholen« eine vom Kindergarten angebotene Sonderleistung, die ein paar Extragroschen kostete - so als ob eine Kommune in einer Straße die Parkverbotsschilder wegnimmt und durch Parkuhren ersetzt.

    Andererseits: kostenlose Rechtsberatung ist in Deutschland ja auch praktisch verboten. Das könnte aber auch an den 22 % Anwälten im Bundestag liegen...

    Es liegt daran, dass sich die Bundesrepublik Deutschland als Rechtsnachfolger des Hitlerregimes versteht:

    Nach der Gewerbeordnung von 1869 galt die Freiheit im gewerblichen Leben auch für das Gebiet der Rechtsberatung. Jeder war grundsätzlich zur gewerblichen Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten befugt.[1] Dies änderte sich im Dezember 1935 mit Einführung des Gesetzes zur Verhütung von Mißbräuchen auf dem Gebiete der Rechtsberatung. Fortan war die Rechtsbesorgung an die Erteilung einer Erlaubnis gebunden. Der Antragsteller wurde auf die erforderliche Zuverlässigkeit und persönliche Eignung sowie auf genügende Sachkunde überprüft. Ziel des Gesetzes war es in erster Linie, die ab 1933 durch das Gesetz über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft ausgeschlossenen jüdischen Rechtsanwälte daran zu hindern, in die nichtanwaltliche Rechtsberatung auszuweichen.

    Das ist erst neulich ein klein wenig gelockert worden, nachdem einem pensionierten Finanzgerichts-Präsident (wenn ich mich richtig erinnere) vorgeworfen worden war, er verstoße gegen das Gesetz, weil er Bekannten bei der Steuererklärung geholfen hatte. Der konnte natürlich fragen: "Ich soll nicht die notwendige Zuverlässigkeit besitzen???"

    Spannend. Ich bin wirklich an den Ergebnissen der zweiten Umfrage interessiert. Wie viele Menschen unterscheiden zwischen "das finde ich als Autofahrer i.O." und "hier würde ich fahren". Ich fand ja in allen Fällen die Antwort identisch.

    Die Frage bei 80% mit dem "Radweg" war komisch. Dort wäre ein 237 m.A. nach im Bild wichtig gewesen für meine Antwort.

    Ich habe beide Umfragen abgebrochen. Mir war die erste prinzipiell zu blöd, und die zweite mit den so gut wie identischen Bildern irgendwann auch. Unter anderem wegen dieses Fotos, auf dem es einen Riesen-Unterschied machen würde, ob der Radweg ausgeschildert ist.