Beiträge von Fahrbahnradler

    Das Pendant "Krankenbruder" zu "Krankenschwester" gibt es so nicht. So weit ich weiß, sind das die Krankenpflegerin und der Krankenpfleger.

    Schönes Beispiel. Hier wurde die etablierte Berufsbezeichnung »Krankenschwester« abgeschafft, als auch Personen des anderen Geschlechts in diesen Berufen anzutreffen waren. So wie aus »Hebamme« dann »Geburtshelfer/in« wurde ... Da waren Männer bei den etablierten Bezeichnungen nicht »mitgemeint« ...

    Sicher? Die NDR-Meldung legte nahe, dass der LKW aus der Lohmühlenstraße eingebogen sei.

    Es ist jedenfalls für einen Frontalaufprall (wie er beim Full-Speed-Durchrauschen über die rote Ampel zu erwarten wäre) seltsam, dass sowohl die Frontpartie des LKW vollkommen unversehrt, als auch das Fahrrad nur sehr wenig beschädigt ist.

    Dann wäre die Polizeimeldung

    Zitat

    Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 31-jähriger LKW-Fahrer die Straße An der Alster in stadtauswärtige Richtung.

    ja noch falscher als sie ohnehin

    Zitat

    An einem Fußgängerüberweg übersah der Fahrer den 52-Jährigen, der mit seinem Fahrrad offenbar bei Grünlicht die Fahrbahn überquerte.

    schon ist ...

    Also ich bin ja etwas neidisch auf die weiblichen Bezeichnungen. Denn im Deutschen gibt es keine einfache Bezeichnung nur für den männlichen Teil einer Gruppe. Die Damen hingegen haben ihr eigenes Wort.

    Erst die Feministen haben allen eingeredet, dass mit den generischen Formen die Damen gar nicht gemeint sind.

    Bezüglich des ersten Teils stimme ich Dir zu - seit Jahren mein Reden. Geht im Spanischen genauso:

    100 Jungs - cien chicos

    100 Mädels - cien chicas

    99 Jungs und 1 Mädels - cien chicos

    1 Junge und 99 Mädels - cien chicos

    Ich wundere mich, dass das noch niemand als Diskriminierung beklagt hat.

    Aber das mit den generischen Formen fordert mich zum Widerspruch heraus. Berufsbezeichnungen wie Tischler, Müller, Schmied sind zu Zeiten entstanden, als ausschließlich Männer diese Berufe ausgeübt haben. Da gab es keine Frau, die sich hätte entscheiden müssen zwischen »Ich bin Baggerführer« und »Ich bin Baggerführerin«.

    Als dann Frauen allmählich auch in diese Berufe eindringen durften, pappte man ihnen die bis dahin nur auf Männer bezogenen Bezeichnungen auf. Und so entstand das »Frauen sind mitgemeint«.

    Gegenprobe: wie sieht es denn mit Berufen oder Tätigkeiten aus, die nur von Frauen ausgeübt werden, bzw. mit Zuschreibungen, die sich nur auf Frauen beziehen?

    Oh - da gibt es eigenständige Bezeichnungen: Hebamme, Hure, Hexe.

    Hannover voran!

    Schau mal: seit Jahrzehnten gibt es das Symbol eines Zweirads mit Tiefeinstieg: Das ist ein Mofa.

    Würde man das Fahrrad-Symbol auf Tiefeinstieg umstellen, wären die beiden Fahrzeugarten und damit die Schilder aus der Ferne bzw. bei einem flüchtigen Blick nicht mehr (so gut) voneinander zu unterscheiden.

    Also behalten wir bitte den Diamantrahmen. Wenn's der Wahrheitsfindung dient, meinetwegen mit leicht abfallendem Oberrohr. ;)

    Und was liest man noch im Kölner Stadtanzeiger:

    https://www.ksta.de/koeln/in-drei-…toesse-32692220

    Zitat

    Um den Kontrolldruck zu erhöhen, fordert die Bezirksvertretung Nippes daher nun eine weitere Schwerpunkt-Aktion. An einem Wochentag außerhalb der Ferienzeit soll ab 10 Uhr im Abschnitt zwischen Blücher- und Cranachstraße ein solcher Einsatz gegen Zweite-Reihe-Parker erfolgen.

    Der Antrag von Bündnis 90/Grünen wurde einstimmig verabschiedet, CDU und FDP enthielten sich allerdings.

    ...

    Die CDU äußerte Verständnis, unterstützte den Antrag jedoch nicht aktiv. „Selbstverständlich sind Verkehrsregeln einzuhalten, wir sehen jedoch die Neusser Straße schon heute als bestkontrollierte Straße des Ordnungsdienstes“, argumentierte Christoph Schmitz. „Wir regen deshalb an, dass er nochmal auf die Lage hingewiesen wird. Eine konzertierte Aktion sehen wir aber als Schaufensterantrag.“

    Ist das nicht mehr die Partei von Law and Order?

    2. Ohne das Teil wäre ja evtl. Platz für eine Fahrspur mehr, so ganz unrichtig ist das nicht ...

    Wenn die Behörde beschließt, eine vierspurige Straße zu bauen, dann soll sich kein Autofahrer darüber beschweren, wenn durch zusätzliche Radstreifen links und rechts die vier Spuren radfrei gehalten werden. Denn auf seinen Einwand, man hätte sonst eine sechsspurige Straße bauen können, könnte die Behörde antworten: »Wollten wir aber nicht.«

    Und sie könnte etwas polemisch zurückgeben: »Wollen Sie auch gegen die geringe Zahl an Parkplätze in der Hamburger Innenstadt mit dem Argument klagen, man hätte ja die Alster zuschütten können, um dort Parkplätze einzurichten?«

    Das ist leider auch das was ich oft aus meinem Bekanntenkreis höre:

    "Auf der Straße werde ich von hinten überfahren und kann nicht mal was dagegen tun. Auf meinem Radweg halte ich zur Not lieber an jeder Kreuzung an und schaue das frei ist" <X

    ... und signalisiere damit den Autofahrern, dass Radfahrer minderwertig sind und niemals Vorfahrt haben, so dass Autofahrer schwungvoll abbiegen können.

    Wetten, dass jemand, der unbeabsichtigt (!) mit einem auf dem Flohmarkt gekauften Gegenstand beim Benutzen des Rest-Gehweges zig Autos beschädigt, wegen Sachbeschädigung belangt würde (anders als es in der Diskussion um den Betonstaubproduzenten über selbigen zu lesen war) und teurer wegkäme als der Autofahrer, der mit Tempo 74 über eine Busspur am Stau vorbeibretterte und ein kleines Kind totgefahren hat, das sich von der Hand seiner Mutter losgerissen hatte (40 Tagessätze à 5 Euro)?

    Mich faszinieren ja in dem Zusammenhang auch die kognitiven Dissonanzen. Es ist ja so, dass (leider) permanent in der Presse von tödlichen Rechtsabbiegeunfällen oder auch sonstigen schweren Unfällen im direkten Zusammenhang mit Radwegen berichtet wird. Aber die Leute wollen einfach nicht 1 + 1 zusammenzählen... :| Warum haben sie vor dem (extrem seltenen) Überfahrenwerden von Hinten trotz allem weiterhin deutlich mehr Angst, als vorm Zermalmtwerden auf einer Furt eines "sich sicher anfühlenden" Radwegs...!?

    Meine These: nach Ansicht der Leser/Hörer/Internetnutzer werden die Opfer nicht »auf dem Radweg« überfahren, sondern »auf der Straße«.

    Das ist aber logisch: Die sollen doch als Vorbilder für andere Autofahrer dienen: »Guckt mal, wenn Schulzes ihren Polo stehenlassen können, dann können wir das doch auch!« Ein Niemals-Autobesitzer kann für die kein Vorbild sein.

    Street Credibility, könnte man sagen.

    Suchtbeauftragter in einem Unternehmen kann nur jemand sein, der von einer Sucht losgekommen ist. Wegen der Glaubwürdigkeit.

    So isses halt.

    :?:

    Genauso wie manche Politiker und Entscheider, von denen viele immer noch das Fahrrad von den Fahrbahnen verbannen wollen, um den Autoverkehr zu begünstigen.

    So richtig viel Ahnung scheint man auch freitags nicht zu haben.

    Was schreibt man, wenn man besser Bedingungen für das Fahrrad haben möchte, aber keine separierten Radwege deutscher Bauart? Mir fällt da als allererstes der Begriff »Fahrradinfrastruktur« ein. Das ist meines Erachtens der Oberbegriff für Verbesserungen zwischen den Bordsteinen (Fahrradstraße, Fahrradstreifen, Schutzstreifen, Protected Bike Lane ...), Radschnellwege, meinetwegen auch ein paar Hochbordkonstruktionen, dazu Ampelschaltungen, Vorfahrtregelungen, Brücken, ...