auf den ersten Blick würd ich sagen:
klassischer Fall von "(Kauf-)Verträge nicht gelesen".
zumindest für diejenigen, die damals nicht vom Bauträger gekauft haben, sondern erst später. Da schaut man doch nach, wem Straßen gehören und wenn nicht der öffentlichen Hand, dann Blick ins Grundbuch...
Und diejenigen, die damals vom Bauträger gekauft haben, hatten es dann eben versäumt, die Rechte sichern zu lassen.
Ja, blöd gelaufen.
Ich würde vermuten, dass solche Konstellationen gar nicht so selten sind, aber erst dann auffallen, wenn der "richtige" Investor sowas findet und daraus Kapital schlägt. Gerade in Neubaugebieten sind solche Privatstraßen ja nicht selten und wenn deren Eigentümer dann irgendwann mal in finanzielle Schieflage geraten, kann es für die Anlieger hässlich werden, ohne dass die im Vorfeld etwas davon mitbekommen.
In Jena hatte ich ein ähnliches "Grundstück" auch mal in der Zwangsversteigerungsliste gefunden, mit dem mindestens zwei Anlieger erpressbar gewesen wären, weil sie ihr Grundstück ansonsten nur noch mit dem Traktor hätten erreichen können.