In der Göschwitzer Straße wurde seinerzeit behauptet, dass der rote Streifen kein sonstiger Radweg sein könne, weil dann der Gehweg daneben dann untermaßig wäre, obwohl es immerhin noch Radverkehrsfurten gab, die den Eindruck eines "Radwegs" stützten. In der Brüsseler Straße geht es da ja noch enger zu und die Furten wurden auch vor rund zwei(?) Jahren systematisch entfernt.
Beiträge von MTL
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Unfall mit Lastenfahrrad:
LPI-J: Unfall mit LastenfahrradJena (ots) - Zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Lastenfahrrad und einem Pkw Mercedes kam es am Mittwoch gegen 18:00 Uhr in der Brüsseler Straße. Dabei…www.presseportal.deInteressant, dass für diese besondere Fahrradklasse nun Formulierungen verwendet werden, die sonst eher Kraftfahrzeugen vorbehalten waren:
"Aufgrund des Zusammenstoßes war das Lastenfahrrad nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden."
Hätte ich ja zu gern gesehen, wie das vom Bergungsdienst des ADAC erledigt wird.
Darüber schmunzelnd vergisst man fast, dass es in der Brüsseler Straße gar keinen Radweg mehr gibt, aber solche Details haben die Berichterstatter der PIJ ja noch nie besonders interessiert.
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Ich hätte gar nicht erwartet, dass der Kommentar freigeschaltet wird. Da war wohl nur der Vertretungszensor zuständig
Bringen wird es wie üblich nichts und wenn künftig die Paketlieferdienste die Abkürzung nutzen können, ist doch auch allen irgendwie geholfen ...
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Hätte ich geahnt, dass es um klassische Technik geht und du das tatsächlich in Jena machen lassen willst, hätte ich eher geschrieben... Naja, dann für's nächste Mal: Cyclus Tools Einpresswerkzeug liegt bei mir bereit.
Aber auch ohne Garantie
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Weiß jemand, ob die Frage der technischen Machbarkeit eigentlich irgendwo mal geklärt wurde?
In den Berichten, die ich bis jetzt über synthetischen Sprit gesehen habe, wurde immer wieder betont, dass sich das Produkt chemisch nicht vom erdölbasierten Sprit unterscheidet und darum 1:1 in allen Motoren verwendet werden kann. Hatte ich darum immer als schöne Lösung für Oldtimer empfunden, die selbst auf die 5% Alkohol im Super und Super+ schon allergisch reagieren.
Wenn neuzugelassene Fahrzeuge dann aber ausschließlich mit E-Fuels fahren können dürfen, müsste man dem Sprit ja irgendeinen Indikator beimischen, der aber keinesfalls wie z.B. Bleiersatz auch in normalen Erdölsprit gekippt werden kann.
Oder sollen E-Fuel-Verbrenner kleinere, dreieckige Tanköffnungen bekommen, in die nur die ebenfalls dreieckige E-Fuel-Zapfpistole passt?
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Andererseits: Hätte ich den Beschwerdebrief konventionell geschrieben, dann hätte ich dafür Zeit investieren müssen.
Zeitersparnis, die am Ende mit einer Menge Energie / CO2 bezahlt wird. Genau wie beim Autofahren. Nur, dass Autos was Böses sind und das Internet nicht, weil es ja woanders stinkt oder strahlen lässt ...
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Der Bohrer tangiert ja nur die Bauteile, die ohnehin ausgetauscht und weggeschmissen werden müssen.
Ich habe mir interessehalber mal folgende bebilderte Anleitung angesehen:
Für mich sieht es aus, als hätte sich da vor Urzeiten mal jemand mit den Möglichkeiten seines Garagenmaschinenparks ein tragfähiges, kompaktes Gelenk zusammengebastelt und seitdem wird diese Variante unverändert weiter produziert, obwohl es gerade mit Blick auf die Serienfertigung elegantere Lösungen gäbe. Die einzige Neuerung war wohl das Verkleben der Schrauben, damit sich diese nicht bei jeder Auf-und-Ab-Bewegung ein Stück weiter lösen.
Ich weiß zwar nicht, ob es beim Brompton irgendwelche Zwangspunkte gibt, die dafür sorgen, dass das Lager so filigran sein muss, aber auch in dem Bauraum bekäme man sicher elegantere Lösungen zustande.
Da hatte wahrscheinlich jedes Baumarkt-"Fully" der 90er gescheitere Schwingenlager, die sich obendrein dank der Verwendung von genormten Industrielagern noch heute besser warten lassen.
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Doch, die beiden Zeichen stehen wie geschrieben unten direkt hinter der Ampel.
Nur der Behelfsweg entlang der Stadtrodaer Straße ist jetzt kein reiner Radweg mehr, sondern mal wieder die Kombilösung.
Ursprünglich wollte man da ja keine Fußgänger haben, wegen geringer Breite, hoher Bergab-Geschwindigkeit des Radverkehrs und überhaupt ganz viel Gefahr.
Ich habe leider meine Speicherkarten für die GoPros noch nicht wieder gefunden, sonst wäre das schon bei mapillary. Kommt aber noch
.
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Ich bin gespannt, ob es da außer der im Beirat präsentierten Handskizze / Lageplan etwas gibt.
Der neue Weg ist stadteinwärts auf Höhe des Tunnels mit
beschildert.
An der Stelle muss ich mich korrigieren. Inzwischen steht dort ein
.
Erst bei der Bushaltestelle erfolgt die Trennung in
fahrbahnseitig und
ganz rechts.
War meiner Erinnerung nach am Anfang (Stand 24.12.2022) anders und wurde wohl geändert, weil Fußgänger sonst den Umweg über den Saalweg hätten gehen müssen.
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TOP7 klingt interessant: Umleitung Goldbergtunnel (Radwegprovisorium, Verkehrssicherheit, Beschilderung Stadtrodaer Straße)
was sollen denn da für Schilder hin? doch nicht etwa?
Ich verstehe gar nicht, warum da nochmal diskutiert werden soll, denn vor Ort wurden doch schon Tatsachen geschaffen:
Der neue Weg ist stadteinwärts auf Höhe des Tunnels mit
beschildert.
Nachdem in einer der letzten Sitzungen (bei denen ich dabei war) in einem Nebensatz erwähnt wurde, dass man wegen des Geländers der Benutzungspflicht gar nicht nachkommen könne, wurden kurzerhand wieder zwei Segmente rausgeschnitten, damit man mit einem sicheren Parallelhopser von der Fahrbahn auf den tollen neuen Radweg wechseln kann.
Genau hinter der Furt der folgenden Fußgängerampel stehen zwei
, sodass man nicht mehr weiter nach Wöllnitz fahren kann und auch die Abfahrt in Richtung Lobedaer Straße nicht mehr nutzen darf, sondern nur noch die Zuckelei durch die Bäckergasse mit dreimal Vorfahrt-gewähren bleibt.
Gegen die Verbotsschilder hatte ich schonmal das Widerspruchsschreiben angefangen. Gegen den Radweg fand ich meine Argumentationslage noch etwas dünn. Können wir bei Bedarf aber nochmal intern abstimmen
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Die Felgen zu erneuern mit Aus- und Einspeichen soll ja grundsätzlich auch kein Hexenwerk sein — aber traue ich mir das zu? Zumal mir da der notwendige Zentrierständer genauso fehlt wie die Zeit, mich einen ganzen Abend damit zu befassen.
Wenn die Speichen noch gut sind, braucht man nicht neu einspeichen. Einfach die neue Felge mit Kabelbinder, Klebeband o. ä. direkt an die alte binden (Ventilloch an der gleichen Position), alle Speichen ein bis zwei Umdrehungen lösen um das Rad zu entspannen und danach die Speichen einzeln von der alten auf die neue Felge ziehen. So passt das Speichenmuster direkt wieder und man muss nur noch zentrieren (lassen). Für letzteres kann ich den Centrimaster Classic empfehlen.
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Wenn. Das war mein erster Gedanke, als ich das Bild sah.
Der Autostadt Hamburg traue ich alles zu.
Selbst wenn das Abkleben des Geradeaus-Pfeils erst nach dem Unfall erfolgt wäre, würde ich es der Stadt Hamburg als positive Maßnahme zur Klarstellung der Anordnung und zur Unfallvermeidung anrechnen. In Jena hätte auch so eine Mini-Maßnahme, selbst nach einem tragischen Ereignis, wochen- oder monatelange Abstimmungen und das Warten auf besseres Wetter erfordert.
Dass ausgerechnet dieser Pfeil in der initialen Dokumentation des Unfallorts nicht enthalten war, ist natürlich bedauerlich, zumal das vorletzte Foto im Beitrag vom 31.01. ja praktisch auf der Spitze des Pfeils stehend aufgenommen sein muss. Das ergänzte Foto zeigt nochmal einen anderen Pfeil und nicht den letzten vor der Kreuzung.
Vielleicht findet sich in den unveröffentlichten Fotos oder in Vollauflösung noch ein Hinweis, ob dort gelbe Markierungen erkennbar sind oder nicht.
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Fahre ich aber hier auf dem Schutzstreifen nach vorne, wird’s theoretisch blöd, sobald sich die Kraftfahrzeuge wieder in Bewegung setzen und mir dabei allzu nahe kommen. Und sofern ich am Lenkrad wahrgenommen werde, sieht es so aus, als drängle ich mich an den Kraftfahrzeugen vorbei, wie es in den Drunterkommentaren so schön heißt, da muss ich dann auch nicht mit besonders viel Rücksicht am Lenkrad rechnen. Nun ja.
Gestern Mittag bin ich schon mal dort vorbeigefahren, da hatte ich schon einen Betonmischer vor mir. In solchen Fällen frage ich mich aber auch, wer denn hier jetzt tatsächlich noch rechts dran vorbeifährt. Macht das jemand?Gemäß § 5 Abs. 8 StVO ist das Rechtsvorbeifahren ja erlaubt; der Schutzstreifen ist hierzu ja nur ein kleine Hilfe, wenn auch im konkreten Fall keine besonders effiziente. Wenn der Betonmischer an die gerade erst rot-gewordene Ampel herangefahren ist, dann würde ich die Lücke nutzen. Die Aufstellfläche scheint ja hinreichend weit vor der Haltlinie der Fahrspur zu liegen.
Ansonsten zeigt das Foto ja noch ein Detail, das die Frage, ob wohl das blaue Zeichen auch für den Radverkehr gilt, eigentlich überflüssig macht.
Wenn der Geradeaus-Pfeil auf der Radspur nicht erst nach dem Unfall abgeklebt wurde, sollte anhand dessen jedem klar sein, welche Fahrtrichtung erlaubt ist und welche nicht.
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Was haben diese Konstellationen denn mit der initial diskutierten Kollision zu tun?
Bei jedem Kraftfahrer wird sonst verlangt, dass er penibel jede Regel und jedes Schild befolgt, aber bei dem Fall hier, wird jetzt auf Basis von Gewohnheitsrecht nach irgendwelchen Schlupflöchern gesucht, warum das blaue Schild nicht für den Radverkehr gelten soll?
Die gezeigte Zeichenkombination gibt es vermutlich flächendeckend oder mindestens an vielen Stellen. Hier die Jenaer Variante mit Antwort der StVB inkl. Handlungsempfehlung fürs Linksabbiegen:
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Mir ging’s gar nicht um den Aufstellort links oder rechts des Radwegs, sondern eher darum, dass ja ein ganz wesentlicher Teil von Verkehrszeichen wie etwa Zeichen 250 im Bereich von Arbeitsstellen im Straßenverkehr gar nicht unbedingt für Radfahrer gelten soll. Mitunter wird bei der Anordnung der Verkehrszeichen und der Absicherungen sogar an die Freigabe für den Radverkehr gedacht, aber letztlich nicht umgesetzt, weil… tja: Weiß man halt nie.
Ich würde ja meinen, dass immer erstmal das gilt, was angeordnet ist und das ist in dem Fall ja nichtmal etwas unsinniges. Geradeaus steuert man direkt auf ein Zaun, der Fahrbahn und Radweg überspannt. Links sieht es ähnlich aus, sodass auch kein indirektes Linksabbiegen erforderlich zu sein scheint. Wenn man als Radfahrer seinen Weg gegenüber als Fußgänger fortsetzen möchte, kann das auch schon 50m eher machen und die entsprechende Furt und Ampel rechts nutzen.
Ob im konkreten Fall eine unzulässige Geradeausfahrt der Radfahrerin zur Kollision führte oder sie beim Abbiegen vom LKW in dessen Schleppkurve erfasst wurde, werden die Ermittlungen zeigen. Davon wird man nur nichts mehr in der Presse erfahren, denn die Ursachenforschung ist ja bei weitem nicht so spannend wie die initiale Schockmeldung.
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Ursache für den Auffahrunfall wurde letztendlich von der Fußgängerin gesetzt.
Kannst du dir nicht ausmalen.
Sind hier unterschiedliche Bedeutungen des Wortes "ursache" auf beiden Seiten unterwegs?
Interessant ist ja, dass die Pressestelle den Begriff der "Ursache" erst in der Antwort-E-Mail verwendet. TLZ und OTZ waren damit ja schneller.
In der Meldung der LPI war ja noch von "auslösen" die Rede, was ich noch etwas weicher, wenn auch nicht besser finde.
Witzigerweise habe ich eine ganz ähnliche Antwort bekommen, nachdem ich heute morgen in der TLZ eine nochmal verkürzte Version der OTZ-Meldung gelesen hatte und die LPI-Pressestelle in CC bei der Mail an die TLZ hatte.
In der Antwort habe ich noch auf die Formulierung der Zumutbarkeit bei der Vorschrift des zu benutzenden Fahrbahnrands und auf das Fehlen der Information zur vermeintlich falschen Fahrbahnseite in der Meldung hingewiesen.
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Ende der Maskenpflicht heißt ja nicht Maskenverbot.
Wer die Maske zum Selbstschutz oder mit Rücksicht auf andere tragen möchte, kann das doch weiterhin tun ohne eine große Sache daraus zu machen. Missionierungsversuche in die eine oder andere Richtung sind aus meiner Sicht eher sinnlos und überflüssig.
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Eigentlich ist es ja sonnenklar: Wenn der Verkehr aus der einen Richtung mit einem negativen vorfahrtsregelnden Schild beglückt wird, sollte die andere Richtung doch eigentlich eine entsprechende Positivbeschilderung erhalten, wenn dieser Verkehr von links kommt. So ist bei einer T-Einmündung der Radverkehr, welcher auf den Querverkehr zufährt, mit
wartepflichtig. Nur komischerweise ist die StVB Fürstenfeldbruck der Ansicht, dass der Querverkehr kein
oder
erhalten soll.
Es handelt sich um eine Straße bzw. Weg (wie auch immer man das nun nennen will...), welche im Querverkehr in beiden Richtungen alsausgeschildert ist und im Abzweig als
.
So sieht das im Original aus:
Es gibt dort keinen Bord- oder Rinnstein. Lediglich zwei Breitstriche, die wohl jedoch keine vorfahrtsregelnde Wirkung für den Geradeausverkehr haben dürften:
Ich bin ja der Meinung, dass für den Querverkehr auf dem zweiten Bild "rechts vor links" gilt. Die offizielle Stellungnahme der StVB lautet jedoch:
Die Anfrage wurde an die Straßenverkehrsbehörde weitergeleitet und um Überprüfung gebeten.Die Überprüfung ergab, dass eine Positivbeschilderung entlang des G R bzw. G/Rf frei nicht zwingend notwendig ist. Die Negativbeschilderung von der Brücke kommend ist ausschlaggebend. Hat ein Radfahrer vor einer Kreuzung keine Beschilderung kann er davon ausgehen, dass er Vorfahrt hat. Durch den Hinweis auf kreuzenden Radverkehr ist er trotzdem gewarnt und sollte entsprechend vorsichtig fahren. Die Beschilderung wird somit beibehalten.
Es gibt jetzt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:1. Entweder nehme ich ab sofort nicht mehr am öffentlichen Straßenverkehr teil, da ich das mit der Vorfahrtsregelung bisher wohl immer falsch verstanden habe und wahrscheinlich wohl auch nicht mehr lernen werde (widersprüchliche Beschilderung, "ohne Schild hat man Vorrang" usw.) oder aber
2. Die Straßenverkehrsbehörde Fürstenfeldbruck tauscht mal schleunigst ihr Personal aus.
Ich tendiere zu Nr. 2. Wie kann man dem Nachdruck verleihen?Ich bin mir nicht sicher, ob es zu
eine explizite Regelung gibt, dass
oder
an der Vorfahrtsstraße stehen muss, allerdings hat
ja auch die gleiche Bedeutung wie
, ohne dass die "Hauptstraße" gesondert gekennzeichnet werden muss. Erkennbar ist die Vorfahrt der Hauptstraße dann auch nur durch die bauliche Gestaltung der Ausfahrt. In Jena sind das z.B. selten abgesenkte Bordkanten, sondern häufig nur drei parallele Markierungen (https://www.mapillary.com/app/?lat=50.93…639&focus=photo); in einem Falle an der Hauptachse des Jenaer Radverkehrs nicht mal das: https://www.mapillary.com/app/?lat=50.91…414&focus=photo
Hier muss auch das hinter der Hecke erkennbare
ausreichen, um die Vorfahrt zu erkennen, die einem typischerweise dann direkt genommen wird.
Im oben gezeigten Fall finde ich das noch recht eindeutig, da mit der unterbrochenen Breitstrichlinie, die typischerweise den Verlauf einer vorfahrtsberechtigten Straße markiert (https://www.rsa-online.com/16/Markierung/Geometrie.htm, unter "Blockmarkierung an Kreuzungen und Einmündungen") oder eine Radverkehrsfurt begrenzt, ja durchaus ein Hinweis auf die Vorfahrt gegeben ist.
In Jena war es schon ein Gewinn, dass hier https://www.mapillary.com/app/?lat=50.89…965&focus=photo die zweite Ausfahrt wie die erste mit der Linie markiert wurde, weil davor an der zweiten Grundstücksausfahrt regelmäßig die Vorfahrt mit Verweis auf RvL erzwungen wurde.
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es ist zum Haareraufen mit dieser Verwaltung...
Die Planer reden in der Vorstellung der Ideen von
- viele Radfahrer, die da auch enorm schnell durchfahren
- dank Motor sind heute wahnsinnige Geschwindigkeiten für jeden möglich
- Neubau der Wege notwendig zur Wahrung der Rettungswege, mind. 5m Breite
- sehr lange gerade Abschnitte geplant, die dann mit "Pflasterreihen" optisch unterteilt werden sollen
- KFZ-Verkehr hat man all die Jahre nicht raushalten können
und man macht sich Gedanken über die Gestaltung einer "Kreuzung" im Zufahrtsbereich des Stadions.
auf meine Frage hin, ob ich das richtig verstanden habe, dass man auf ca. 1,1km Länge auf der nahezu einzigen Radverkehrs-Relation für Pendler, auf 4 wichtigen überregionalen Radrouten nun wirklich einen Verkehrsberuhigen Bereich anordnen wolle..
"die Beschilderung ist noch nicht abschließend geklärt."
Da weißte echt nicht, was du sagen sollst. Das ist so bekloppt auf so vielen Ebenen!
Es wird sich über Fußgängerüberwege und mögliche Kreisverkehre unterhalten, über Kurvenradien und "Einmündungen, wo die aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer gefordert ist", es werden Gestaltungen der Fahrbahn und Führung des Fußverkehrs (ohne Gehwege) geplant und gleichzeitig wird so getan, als ob am Ende auch ohne weiteres T30, T50, Fahrradstraße oder sonstwas angeordnet werden könne.
Wie es laufen wird: man plant mit allerlei "optischem" Schnickschnack, hellem und dunklem Asphalt, eingelassenen Bordsteinen und was weiß ich noch alles - und am Ende wird einfach vbB angeordnet mit dem Wissen(!), dass sich niemand(!) daran halten wird.
Logisches vorgehen wäre eine Festlegung auf ein Anordnungsziel (Fahrradstraße, nur Geh-und Radweg) und daraufhin wird dann geprüft, welche bauliche Ausgestaltung jeweils möglich ist.
Wer also wissen will, wie es sein kann, dass auch bei neu hergestellten Verkehrsflächen einfach mal Unfug zustande kommt (z.B. vbB mit Gehweg, vbB mit angeordnetem Gehwegparken, Fahrradstraße ohne Gehweg trotz hoher Fußgängerzahl), der kann mal in Jena hospitieren.
Achja, die Wege könne man nicht breiter machen, weil die angrenzenden Flächen "dem Investor" gehören.
Ich glaub, ich will gar nich wissen, was für eine haushaltsrechtliche Sch***e da schon wieder gelaufen ist. Eigentum wird verkloppt und am Ende steht jeder da mit "ach, das ist jetzt blöd".
Blöd wie die CDU, die damals in HH städtische Gebäude verkloppt hat und für die dort residierenden Ämter Mietverträge auf 20 Jahre abgeschlossen hat...
Nachdem Fördergelder winkten, war die ganze Diskussion plötzlich hinfällig und aus dem vbB wurde ohne weitere Abstimmung eine förderfähige Fahrradstraße. Ich habe es mir vor Ort noch nicht angesehen, wollte das die Tage aber mal nachholen. Eventuell sogar mit Kameras, um den aktuellen Stand in Mapillary abzubilden.
Die Zeitung berichtete im Herbst noch korrekt von "Fahrradstraße":
Jenas „Oberaue“ wird ausgebaut zur FahrradstraßeFür den Teilabschnitt der Hauptradwegeverbindung zwischen Jena-Zentrum und Jena-Lobeda erhielt die Stadt nun den Zuwendungsbescheidwww.otz.deJetzt nach der Eröffnung ist es plötzlich wieder ein "Radweg", "auf dem allerdings auch Autos unterwegs sind". Das Wort "Fahrradstraße" taucht nicht einmal im Artikel auf:
Dank Stadionausbau gibt es jetzt einen extrabreiten Radweg in JenaJenas breitester Radweg macht Lust auf mehr. Braucht es eine zweite Strecke vom Stadion ins Stadtzentrum?www.otz.deNaja, mal wieder Pech für die Fußgänger, die jetzt auch dort im Gänsemarsch am Rand laufen müss(t)en, wenn denn irgendjemand wüsste, was eine Fahrradstraße ist.
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Was ich nicht herausfinden konnte:
die lichte weite zwischen den Widerlagern der EÜ Kahlaische Straße der Bahnlinie Erfurt-Gera
hier kann ich nur "besser schätzen" und komme auf 11,00m lichte Weite.
Und nu?
1. Bei Planung und Bau der EÜ Kahlaische Straße hätte man schon im Vorfeld(!) ggü DB einen anderen Bedarf anmelden müssen. Bei 11m lichter Breite nicht mehr möglich:Gehweg + 1 Radfahrstreifen je Richtung in Normbreite
Mit folgendem Bild stellte man den geplanten Querschnitt 2015 in der Zeitung vor:
(Bildquelle: https://www.otz.de/leben/vermisch…d221109893.html; erstellt wurde das Bild der Bildunterschrift nach von DB Netze)
Die Größenverhältnisse sind natürlich nur minimal geschönt worden