Ich habe die Mail bekommen, weiß aber noch nicht, ob ich den Termin wahrnehme.
Interessant ist für mich ja ohnehin nur die Kahlaische Straße, aber da werden meine Vorstellungen im Workshop wohl kaum mehrheitsfähig sein...
Ich habe die Mail bekommen, weiß aber noch nicht, ob ich den Termin wahrnehme.
Interessant ist für mich ja ohnehin nur die Kahlaische Straße, aber da werden meine Vorstellungen im Workshop wohl kaum mehrheitsfähig sein...
Naja, die Widerspruchsfrist läuft ja jetzt wieder ein Jahr, allerdings dürften da die Chancen so gering sein, dass ich das sicher nicht angehen würde.
Zwei Wochen hat die Luftnummer gewährt; jetzt wird nachgebessert:
https://www.otz.de/regionen/jena/…d236413821.html
Kurzfassung:
Die Widmung als Kraftfahrstraße zwischen Jena-Göschwitz und Maua wird dauerhaft zurückgenommen, sodass man weiterhin mit dem (Elektro-)Moped aus Jenas südlichstem Stadtteil in die Stadt kommt und auch beim Tunnel wird die Widmung temporär ausgesetzt, bis die Ausweichstrecke wieder befahrbar ist.
Letzter Satz im Text: "Für Radfahrer bleibt es bei der Sperrung." ... Also weiter Gehwegradeln in Rothenstein.
Ein paar Wochen sind vergangen und ich hatte die Zeitungsberichterstattung genutzt, um meinen Unmut über die unterschiedlichen Bearbeitungszeiten bei Kraft- und Radverkehrsbelangen zu äußern.
Aus Jena und dem SHK kam erwartungsgemäß keine Rückmeldung, aber dafür vom zuständigen Referatsleiter des Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr. War ein aus meiner Sicht konstruktiver Dialog, der scheinbar auch auf Jenaer Hoheitsgebiet etwas bewegt hat.
Angefangen mit einem plus ZZ 1000-11 (Vorankündigung, linksweisend) auf der südlichen Brücke der Göschwitzer Straße. Wäre nicht nötig gewesen, ändert aber m.E. nichts an der Situation, die dort "schon immer" bestand.
Die Kraftfahrstraßenbeschilderung ist nun auch konsistent zwischen Schöps und Maua Nord und umgekehrt. Etwas verzögert war nur die Aufstellung der Schilder für das Ende der Kraftfahrstraße kurz vor der Auffahrt Maua Nord in nördlicher Fahrtrichtung. Ist größtenteils noch mit temporären Schildern gelöst. Vielleicht will man die entsprechenden Masten erst betonieren, wenn keine berechtigten Beschwerden mehr kommen
Neueste Neuerung, die ich heute morgen das erste mal im Vorbeifahren wahrgenommen habe, ist ein am "Radweg" links der B88 an der Einmündung der Prüssingstraße. Da muss ich bei Gelegenheit nochmal schauen, ob nur das eine Schild aufgestellt wurde oder auch noch etwas in Richtung "Unter der Kirche" / "Rudolstädter Straße" unternommen wurde.
Aber vielleicht hört man dazu auch noch etwas in der nächsten Beiratssitzung.
Die Entstehungsgeschichte dieses besorgten Kommentars hat es in sich und ist vielleicht ein eindrückliches Beispiel für die Haltung vieler Verwaltungen zum schnellen Radverkehr. Hier mein Mailverkehr mit der Mängelmelder-Zentrale (CC an Fachdienst):
Am zweiten Arbeitstag danach die Antwort:
Während ich meine Antwort darauf schrieb, griff ich dann doch zum Telefon und hatte dann ein nettes Telefonat mit der Teamleiterin des Mängelmelders. Zur Zeit haben sie 6 Mitarbeiter "am Tresen".
Ein bisschen verärgert über die ganze Sache war unsere Radverkehrsbeauftragte, die es nicht mag, wenn die Leute am Tresen "Fachdienst light" spielen. Sie schrieb mir u.a.
Nun sind sie vermutlich vorsichtiger beim Mängelmelder-Team, und ich werde dort nur noch selten, aber weiterhin mit Klarnamen schreiben.
Ich denke, dieses ständige Hervorheben von vermeintlich radfahreruntypischen Geschwindigkeiten, außergewöhnlich starkem Antritt usw. ist wenig hilfreich, da so unweigerlich der Eindruck erzeugt wird, dass die große Masse das nicht braucht und da nur ein renitenter SportwagenRennradfahrer auf seinen Top-Speed pocht.
Vielmehr sollte verdeutlicht werden, dass die geforderten Maßnahmen allgemein der Beschleunigung des Radverkehrs dienen und gleichzeitig Fußgänger weniger traktiert werden.
Da steht kein "Gehweg, Radfahrer frei" mehr, oder? Stand da nämlich früher mal...
Nein, wurde 2019 innerhalb kürzester Zeit entfernt, nachdem ein Nörgelfritze ( ) das Fehlen der Radverkehrsfurt bemängelt hatte:
#1477-2019 Straße/Gehweg/Radweg | Jena Mängelmelder
Der ADFC hat die Mär von der zu geringen Breite in seiner Pressemitteilung brav übernommen und eine Pool-Nudel-Fahrt auf der Fahrbahn unternommen.
Erst weiter südlich versteckt sich dann wieder die Freigabe hinter Litfaßsäule:
Was mir in der Wiesenstraße auffällt ist, dass die Unfallstelle abwechselnd als "Radverkehrsanlage auf der Fahrbahn oder nur durch Markierung davon abgetrennt" und als "Baulich von der Fahrbahn getrennte Radverkehrsanlage" bezeichnet wird.
Keine Ahnung welche statistischen Erhebungen damit schon wieder verfälscht werden, aber richtig falsch wird es dann bei Unfall "0043876/2021", wo gleich noch "Benutzungspflicht der Radverkehrsanlage" mit angegeben wird, obwohl der unfallbeteiligte Radfahrer nordwärts fuhr, wo er bekanntermaßen einen freigegebenen Gehweg befährt.
Ich glaube, ich muss mir den Termin kommende Woche unbedingt freihalten; auch um den letzten Punkt der Tagesordnung "Beschilderung im Bereich der Autobahnzubringer" mitzunehmen.
Die Verkehrssituation war aber schon immer so und bis jetzt hat es ja auch ohne B-Pflicht funktioniert.
Will sagen: wenn die StVB nachdrücklich mit den Fahrbahngegebenheiten argumentiert, könnte ich mir schon vorstellen, dass auch mit Untermaß zu einer Radwegregelung gegriffen werden könnte.
Soll'se mal probieren
Ich denke eher, dass es so läuft wie immer. Man wird vor Ort prüfen, nichts tun ("In Bearbeitung") und hoffen, dass sich die Sache wie bisher von alleine erledigt/regelt.
Wenn ich mich richtig erinnere, fehlte lächerlich wenig an der Mindesthöhe, aber die Sache fiel gerade in die Zeit meines (erfolgreichen) Widerspruchs gegen die RWBP auf den ähnlichen gebauten Göschwitzer Brücken und die daraus resultierenden Diskussionen. Da war man wohl gerade irgendwie sensibel und zurückhaltender
Würde ich bei etwaigen Blauschildern in Lobeda auch wieder machen, denn in puncto Breite wären da größere Maßnahmen erforderlich, um das Mindestmaß zu erreichen.
Alles anzeigenmmmmmmh...
im Mängelmelder präsentiert gerade jemand der StVB die Situation in der südlichen Stadtrodaer Straße auf dem Silbertablett mit Antwortzwang.
Stadtrodaer Straße 1
Stadtrodaer Straße 2
Stadtrodaer Straße 3
Ich hatte das ja schon befürchtet, da in der Beteiligungsplattform zum "Radverkehrskonzept" der Abschnitt auch schon thematisiert wurde.
Das jetzt aber in dieser Deutlichkeit und über den Mängelmelder. hm.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Antwort einfach nicht gegeben wird oder wie bei sowas auch mal üblich, erst nach 3 Monaten, wenn der Eintrag durch "mimimi, da liegen Glasscherben" weit nach hinten gespült wurde.
Interessant wird es, wenn da jetzt Blauschilder hinkommen sollten.
Eigentlich ein alter Hut und vor zwei Jahren schonmal in gleicher Form gemeldet:
#4497-2020 Ampel | Jena Mängelmelder
#4498-2020 Ampel | Jena Mängelmelder
#4499-2020 Ampel | Jena Mängelmelder
Danach kam dann per E-Mail die Rückfrage, ob es mir wirklich nur um die Piktogramme in den Ampeln ginge, worauf ich sinngemäß geantwortet habe: Weg mit den Fahrradampeln vom Gehweg und stattdessen wenn nötig weiße Piktogramme auf die Fahrbahn.
Danach wurde das Thema in der November(?)-Präsenzsitzung des Beirates angesprochen und erklärt, dass der Gehweg wegen Geländerhöhe und Wegbreite nicht als Radweg gewidmet werden könne. Dann musste eine Teilnehmerin eilig zum Zug, was zum abrupten Ende der Sitzung führte und seitdem ist das Thema nicht wieder angesprochen worden.
Meine Prognose ist, dass das auch diesmal so sein wird ...
Ich denke, dass da verschiedene Effekte reinspielen. Wenn z.B. Car Sharing Anbieter ihre Flotten vergrößern, weil ihr Produkt zunehmend gut angenommen wird, treibt das die Zahlen auch erstmal hoch, weil die Nutzer ihr ggf. vorhandenes eigenes KFZ nicht unmittelbar abmelden.
Die initiale Referenz des Artikels mit den PKW pro 1000 EW geht ja offensichtlich auf folgende Quelle zurück:
Das "Autoland Deutschland" und "Fahrradland Niederlande" sind da gar nicht so weit voneinander entfernt.
Noch schlimmer wird's wenn man auf die zeitliche Entwicklung schaut: Von 2016 bis 2020 haben Deutschland und die Niederlande jeweils 23 PKW pro 1000 EW dazugewonnen. Mit Blick auf den kleineren Ausgangs-/Referenzwert ist der prozentuale PKW-Zuwachs im "Fahrradland" also noch größer.
Richtig viel neues liefert der Artikel eigentlich nicht und dieser ständige Blick auf die Zulassungszahlen ist zwar statistisch sicher ganz nett, sagt aber eigentlich nichts darüber aus, ob die jährlich hinzukommenden Fahrzeuge dann tatsächlich auch auf den Straßen stehen oder nicht doch eher gut geschützt auf Privatgrund.
Immerhin regt die herrlich zweideutige Bildunterschrift unter dem letzten Foto zum Schmunzeln an:
"Straßen für den Rad- und Fußverkehr zu sperren, ist nur der erste Schritt."
Ich hatte überlegt, ob es ein "Youtube-Highlight" ist, aber ich denke hier passt's besser hin:
Was passiert, wenn ein Lieferdienst und ein Rennradfahrer, für den die Fahrbahn Lava ist, in der Jenaer Westbahnhofstraße aufeinandertreffen?
"Früher Morgen" klingt nicht nach mir, schon gar nicht am Sonntag
Kein Vergleich zu Jena, alles eingefleischte Autofahrer.
War sicher eher als Spaß gemeint oder? Denn im Resultat fühlt es sich doch exakt genauso an.
Zwei Wochen hat die Luftnummer gewährt; jetzt wird nachgebessert:
Kurzfassung:
Die Widmung als Kraftfahrstraße zwischen Jena-Göschwitz und Maua wird dauerhaft zurückgenommen, sodass man weiterhin mit dem (Elektro-)Moped aus Jenas südlichstem Stadtteil in die Stadt kommt und auch beim Tunnel wird die Widmung temporär ausgesetzt, bis die Ausweichstrecke wieder befahrbar ist.
Letzter Satz im Text: "Für Radfahrer bleibt es bei der Sperrung." ... Also weiter Gehwegradeln in Rothenstein.
Was mir auch Sorgen macht, ist diese Bewertungsfunktion, denn die Beteiligung insgesamt ist eher gering, aber es scheint kein echtes Hindernis zu geben, dort mehrfach abzustimmen. Insofern lassen sich relativ einfach Trends herstellen und am Ende heißt's bestimmt in der Auswertung, dass "die Radfahrer" bestimmte Maßnahmen bevorzugen oder ablehnen, auch wenn's tatsächlich nur ein fleißiger Anwohner war, der keinen Bock auf Fahrradstraße vor seiner Haustüre hat.
Die nächste Stufe vom Radverkehrsplan Jena 2035+ ist online:
Es geht nun um die Bewertung der einzelnen Punkte, die von den Fachleuten ermittelt wurden.
Positiv sehe ich die vorgeschlagene Aufhebung der B-Pflicht in der Saalbahnhofstraße. Ansonsten sind viele Sachen dabei, die man schon x-mal z.B. im Mängelmelder gelesen hat und wo mit kleinen Maßnahmen viel zu schaffen wäre, aber wo der FD Mobilität immer wieder fleißig schrieb: "Alles ist in bester Ordnung; es wird nichts unternommen." Mal schauen, ob sich das ändert, wenn jetzt auf "Expertenvorschläge" zu reagieren ist.
Ein paar Stellen sind auch dabei, wo man zu dem Schluss kommt, Fahrbahnführung geht gar nicht, neuer Radweg mit B-Pflicht muss her. Und auch bei anderen Sachen, wie z.B. bei der vorgeschlagenen Verkehrsberuhigung in der nördlichen Göschwitzer Straße frage ich mich, ob das wirklich sein muss oder ob man damit nicht wieder nur unnötige Fronten schafft, ohne dass am Ende wirklich jemandem geholfen ist.
Etliche Punkte erscheinen mir so "ambitioniert", dass sie im Radverkehrsplan Jena 2050+ wahrscheinlich wieder auftauchen werden.
Mein Lieblingsabschnitt:
Zitat[...] Ein Busfahrer auf dem Weg nach Leutra war am Montag ganz erstaunt und riet zu einem schnelleren Fahrzeug. Ein Göschwitzer, der am Montag mit dem Rad auf dem Weg nach Rothenstein war, meinte: „Nehm’se doch den Radweg hier“. Erlaubt ist das aber für Mopeds keinesfalls. Man müsste am Beginn der Kraftfahrstraße auch ziemlich abenteuerlich die Kreuzung überqueren. [...]
Die Meinung von irgendwelchen Dahergelaufenen bzw. -gefahrenen wiederzugeben, ist ja ein beliebter Lückenfüller der hiesigen Zeitungen; immerhin diesmal mit der Einordnung, dass die schlaue Idee doch gar nicht erlaubt ist. Wobei der Weg ja nach wie vor nicht beschildert ist und es wahrscheinlich sogar billiger ist, mit dem Moped auf einem "Weg" erwischt zu werden als auf der Kraftfahrstraße.
Natürlich fällt dem cleveren Schreiberling aber nicht auf, dass die "abenteuerliche" Querung der Kreuzung an dieser Stelle genau das ist, was dem stadtauswärtsfahrenden Radverkehr schon länger aufgezwungen und zugemutet wird.
in der Printausgabe der TLZ wird übrigens nur eine Seite weiter berichtet, dass jetzt die Fahrbahn in Rothenstein abgefräst wird und die Umleitung zwischen den beiden Ortsteilen durch den neuen Tunnel führt. Eine Verknüpfung zu dem, was man nur ein Blatt vorher schrieb, wäre auch zu viel verlangt gewesen ...
Naja, man muss ja für die folgenden Ausgaben noch Neuigkeiten zurückhalten und wird als nächstes überrascht feststellen, dass Rothenstein bzw. Oelknitz jetzt Endstation für die im Artikel genannten Fahrzeugklassen ist.
Bin die Strecke am Samstagmittag gen Süden gefahren und was soll ich sagen: Einer der ersten (Renn-)Radfahrer hat die Fahrt auf der Kraftfahrstraße schon unternommen. Gesehen habe ich ihn genau unterm Hochkreisel in Maua, also muss er von Göschwitz aus direkt am Z254 und Z331.1 vorbeigefahren sein.
Der sonstige Verkehr war nicht übermäßig dicht, aber dennoch einige Autos unterwegs. Interessanterweise hat keiner gehupt oder sonstiges unternommen, solange ich es mitbekommen habe. Alle sind schön auf die linke Spur gezogen und haben so mit 2 bis 3m Abstand überholt ...
Ansonsten war man mit der Beschilderung wie erwartet gründlich: Alle möglichen Zufahrten zwischen OA Jena und AS Schöps sind mit Zeichen 331.1 versehen, die teils die vorher angebrachten ersetzen.