Können wir das bitte gleich abbrechen? Hier soll es bitte beim Jenaer Thema bleiben und nicht die verschrobenen und zusammenhangslos hingewürfelten Grundsatzforderungen des Kollegen "Ullie" thematisieren.
Beiträge von MTL
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In dem Artikel fehlt das Titelbild, wo drei empörte Anwohner mit verschränkten Armen auf der Fahrbahn stehen.
Der ausgesendete Fotograf hat keinen Parkplatz gefunden
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Nach nur zwei Jahren deutet sich Bewegung in der Sache an:
In der Sitzung des Radverkehrsbeirats am vergangenen Dienstag war zu hören, dass in der nächsten Sitzung (11.07.2023) ein neues Beschilderungskonzept vorgestellt werden soll. Kleiner Spoiler: Es sollen die "neuen" Piktogrammmarkierungen statt der Blauschilder kommen.
Wie mit den ganzen restlichen Mangelpunkten umgegangen werden soll, wird man dann wohl nächsten Monat erfahren.
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Ein Artikel, der sich nicht direkt auf die hier diskutierte Straße bezieht, aber sehr deutlich macht, auf welcher Seite das Jenaer Ordnungsamt steht:
Fußweg-Parken in Jena Ost im Visier des OrdnungsamtesAnwohner in Ost empört: Klärendes Verkehrsschild sei die Lösung. Was Anwohner und Stadt zur Parksituation sagen und warum eine Lösung nicht so einfach ist.www.otz.deDarin heißt es:
Zitat„Fassungslos und mit vollstem Unverständnis“ haben Leute aus der Heydenreichstraße – Großraum Schlegelsberg – in Jena-Ost den Arbeitseinsatz des Ordnungsamtes am Dienstag zur Kenntnis genommen. So formuliert es in einem Schreiben Anwohner Ralf Schumann, nachdem die Inspektoren an allen parkenden Autos in der Straße rote Warnzettel platziert hatten. Auf denen habe es geheißen, dass die Fahrzeuge „verkehrswidrig abgestellt“ seien und man künftig dafür eine gebührenpflichtige Verwarnung erhalte.
Also liebgemeinte Hinweiszettelchen statt Bußgelder, wenn man sich dem Problem tatsächlich mal vor Ort widmet ...
Der gewarnte Autofahrer bzw. -parker versteht natürlich die Welt nicht mehr:
ZitatRalf Schuman merkt an, dass das dort schon ewig praktizierte Parken auf dem Gehweg formell gegen die StVO verstoßen möge, doch sei dieser „Aktionismus grober bürgerfeindlicher Unfug“. [...]Da der schmale Gehweg seit jeher nicht durch Fußgänger genutzt werde, sei das Parken auf dem Gehweg „nie ein Problem für irgendjemanden“.
Wie üblich schafft es die Zeitung nicht, zu hinterfragen, ob der Gehweg nur deshalb nicht genutzt wird, weil es aufgrund der abgestellten Fahrzeuge schlicht unmöglich ist ...
Für den Anwohner gibt es dagegen nur eine Lösung:
ZitatRalf Schumann fragt, ob es nicht ganz im Gegenteil angebracht wäre, „ein Verkehrsschild aufzustellen, welches gerade das Parken auf dem Gehweg dieser Straße erlaubt“.
Aber auch ohne diese Neubeschilderung scheint nicht viel Unheil zu drohen, da es sich Ordnungsdezernent Benjamin Koppe (CDU) sicher nicht mit seinem Wählerklientel verscherzen möchte:
ZitatDoch blieb Koppe in seinen Worten diplomatisch: Genau an den Stellen, wo Anwohner auf eigenem Grundstück keinen eigenen Stellplatz ausweisen können, „sollte man nicht so übergriffig sein“.
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Der Saale-Radweg ist insgesamt schon empfehlenswert, vor allem weil er doch recht abwechselreich verläuft.
Man sollte nur mit dem richtigen Fahrrad und der richtigen Portion Entspannung rangehen. Mit dem Rennrad in zwei, drei Tagen durchziehen zu wollen, wird definitiv Frust verursachen, aber entspanntes Radeln mit einem Trekking- oder Gravel-Bike ist durchaus drin; vor allem, wenn man allein unterwegs ist. Zu zweit oder mehr sollte man sich darauf einstellen, dass Nebeneinanderfahren nur abschnittsweise möglich ist.
Ansonsten sind die Wegeoberflächen und Steigungen für die o.g. Fahrradklassen eigentlich ok, auch wenn sich die schlechteren Abschnitte ganz schön ziehen können; gerade, wenn man die Strecke nicht kennt und nicht weiß, wie lange der Zustand noch nervt. Schade ist insgesamt, dass immer nur eine Route ausgeschildert ist und alternative Streckenführungen schlecht zu finden sind. Bestes Beispiel ist für mich der Abschnitt zwischen Camburg und Stöben, wo die offizielle Route auf der Landstraße mit auch am Wochenende schon etwas mehr Verkehr läuft und man stattdessen auch eine interessante und gut fahrbare, aber definitiv abenteuerliche Alternativroute über Tümping hätte.
Übernachtungen plant und bucht man meiner Erfahrung nach besser im Voraus. Gastronomisch findet man zumindest in den Städten immer was; in den ländlichen Abschnitten sind längere Durchstrecken möglich.
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Erstens wird das Faltrad damit tatsächlich unhandlich. Mir hängen dann plötzlich 13 kg an der Schulter, ich kann das Rad nicht mehr rollen, und wenn ich ohnehin mit drei Taschen unterwegs bin, komme ich mit dem Faltrad an der Schulter erst recht nicht mehr voran. Dann passiert nämlich, was dann immer passieren muss: Der Zug fährt entgegen der Ansage doch in der falschen Wagenreihung ein und ich komme mit dem Faltrad in der Tasche nicht vom Fleck und innen kaum durch den Gang. Also packe ich es vor Antritt der Fahrt nicht ein und bin auf diese Weise sowohl auf dem Bahnsteig als auch im Zug flexibler.
Mir scheint, dass eine unten offene und am Gepäckträgerrahmen einrastbare Brompton-Tasche im Rollkofferlook eine echte Marktlücke füllen könnte. Kann mir gar vorstellen, dass es ausgerechnet dieses Gadget nicht geben soll.
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Zug war fast leer. So ein Glück.
Ging uns gestern ähnlich. Scheinbar schoben alle Panik vor Verhältnissen wie zu Zeiten des 9-EUR-Tickets und am Ende saß man praktisch alleine in der Bahn, fand problemlos eine sicheren Platz für's Rad und schämte sich schon fast für die vielen Diesel-Pferdchen, die da völlig nutzlos durch die Landschaft schnauften 😁
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Ich verstehe halt nicht, warum man seinem Fahrrad nicht einfach eine Transporthülle spendiert und damit den ganz sinnlosen Diskussionen aus dem Weg geht. Muss ja nicht mal eine Spezialverpackung sein: Für mein Strida hatte ich eine Tasche mit Reißverschluss, die eigentlich für Gartenstuhl-Sitzauflagen gedacht und für sehr kleines Geld zu haben war und sich gleichzeitig sehr kompakt zusammenfalten ließ.
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Und selbst ohne Behinderung ist Treppensteigen mit Wäschekörben Mist. Und es birgt eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr.
[...]Auch für das Wohnen gilt: Ein Aufzug ist bei einem Mehretagenhaus ein Muss. Und das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern mit Teilhabe. Allen Menschen muss es möglich sein in einer Wohnung zu wohnen, die gut erreichbar ist. Und wenn die dann auch noch nachhaltig sein soll, dann ist es eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Und das kann dann auch gerne schon ab 4 Etagen gelten, dass ein Haus einen Aufzug haben muss. Meines Wissens ist erst ab 5 oder 6 Etagen ein Aufzug vorgeschrieben.
Bergen nicht alle Fortbewegungsarten, die ohne eine TÜV-geprüfte Metallhülle ausgeübt werden, "eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr"? Wäre es nicht viel sicherer, mit dem ersten Schutzpanzer gleich bis in die Tiefgarage durchzufahren und dort mit möglichst kurzen Laufwegen in den mobilen Schutzpanzer umzusteigen, der einen dann wieder möglichst dicht an den nächsten Aufzug im Büro oder Einkaufstempel bringt?
Wie nachhaltig kann so ein Aufzug eigentlich sein, der halt dummerweise auch wieder einen elektrischen Antrieb braucht, für den Transport von einem Dutzend Menschen ausgelegt ist, aber dann doch meistens mit elf leeren "Beifahrersitzen" unterwegs ist, dabei 24h beleuchtet wird und regelmäßiger Anfahrten für Prüfung/Wartung und Instandhaltung bedarf?
Das Problem sind nicht Leute, die zu bequem sind das Auto zu nutzen, sondern diejenigen, die zu bequem sind, die Phantasie dafür zu entwickeln, dass ein Leben ohne Auto viel bequemer sein kann, als mit!
Mein Eindruck ist gerade, dass Leute, die die Phantasie haben, auf eine einzelne Maschine verzichten zu können, schnell mal zwei andere Maschinen brauchen, damit ihre Phantasie Wirklichkeit wird. Ob das Verteilen von Emissionen auf Wäschetrockner, Aufzüge, Lieferdienste usw. in Summe dann wirklich weniger schädlich ist oder nur dem persönlichen Seelenfrieden dient, müsste mal jemand in einer Gesamtbilanz nachrechnen.
Es geht eben gerade nicht darum, dass wir alle wieder in die Höhlen unserer Vorfahren zurückkehren. Aber wenn das mit dem Autowahn und dem ungebremsten Ressourcenverbrauch auch in vielen anderen Bereichen so weiter geht, dann kann genau das sehr schnell passieren.
Wenn man der Wissenschaft glauben kann, ging es unserem Planeten als unsere Vorfahren noch in Höhlen lebten, so gut wie danach nie wieder. Also bedeutet jeder Schritt zurück in diesen Zustand eigentlich auch aktiven Umweltschutz, oder? Auch wenn es erstmal eine Talsohle für unsere Spezies bedeutet.
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Wäschetrockner sind keine überflüssigen Energiefresser. Sie ermöglichen verdichtete Besiedlung und Mehrfamilienhäuser.
Naja, die erste Aussage ist ja gleich in zweierlei Hinsicht zweifelhaft, denn statt die Wäsche bei Raum- oder Außentemperatur einfach ablüften zu lassen, wird sie im Trockner mit elektrisch hochgeheizter Luft getrocknet. Ein Vorgang für den immer mehr Energie erforderlich ist, als wenn man es einfach der Umgebungsluft überlässt.
Hinzukommt noch der schnellere Verschleiß der Kleidung, die entsprechend nach kürzerer Nutzungszeit energie- und ressourcenintensiv nachproduziert und durch die halbe Welt transportiert werden muss.
Dass Trockner für Mehrfamilienhäuser unumgänglich sind, weil sich sonst die Straßen von der aufgehangenen Wäsche verdunkeln würde, klingt auch wie an den Haaren herbeigezogen. Früher gab es einfach Trockenböden und bei den da noch üblichen Kaltdächern war das komfortabler als das wetterabhängige Aufhängen im Garten und zumindest in DDR-Neubaublocks gab es das Äquivalent entsprechend im Keller; meist in der Nähe vom Fernwärmeanschluss oder Zentralheizungskeller, um die Verlustwärme noch bestmöglich nutzen zu können.
Aber Wäsche ohne weite Wege elektrisch zu trocken, ist natürlich moderner / bequemer; genau wie Autofahren
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Heute Abend fand in Kahla ein Workshop zur Fortschreibung des Radverkehrskonzepts für den Saale-Holzland-Kreis statt; Schwerpunkt bei dieser Veranstaltung war die Region um Kahla.
Rund 30 Teilnehmer (hauptsächlich wohl Bürgermeister und Gemeindevertreter), aber die liebgemeinten Hinweise zu günstigen PKW-Parkplätzen in der Einladung und letztlich zwei Fahrräder, ein Pedelec und ein e-Scooter im Fahrradständer am Veranstaltungsort ließen schon eine Vorahnung zu, welche Ideen zu erwarten sind.
Entsprechend ging es dann viel um touristische Routen und bei den Alltagsrouten zumeist um häufig ganz neu zu schaffende Radwege, am besten außerhalb der Sichtweite von den gefährlichen Straßen. Man bekam den Eindruck, dass eigentlich jede noch so beschauliche Landstraße eine Todesfalle ist und selbst offensichtlich unsinnige Vorschläge, wie die wahllos in den Raum gestellte Sperrung der L1110 von Kahla hoch nach Hummelshain für den Radverkehr erntete erstmal nur Zustimmung.
Mir ging es ja eigentlich nur um die Alltagsroute durch Kahla in der Nord-Süd-Verbindung, weil die jetzt schon so lala ist und sich da mit dem geplanten Ausbau der B88 auf jeden Fall Veränderungen ergeben werden, wie schon beim an anderer Stelle diskutierten Tunnelbauwerk bei Rothenstein. Neu für mich war, dass die Planung wohl den Verstoß gegen das Bundesfernstraßengesetz(?), wonach beim Bundesstraßenausbau neue Radverkehrsflächen (genannt wurden wortwörtlich "Radschnellwege") zu schaffen wären, billigend in Kauf nimmt und darauf verweist, dass ja der Saaleradweg (als unbefestigte "Erlebnisstrecke") "parallel" auf der anderen Talseite verläuft. Weiterhin soll in Verlängerung der Ernst-Thälmann-Straße in Kahla in Richtung des Gartenwegs "Am Stein" und dann wieder steil hinunter zum Bahnübergang Großpürschütz ein neuer Weg geschaffen, auf dem man als Radfahrer aber mitnichten alleine unterwegs wäre, sondern den man sich dann mit Landmaschinen und Mopeds teilt, die alle die Kraftfahrstraße(?) nicht mehr befahren werden dürfen. Dieser Zustand würde dann bis nach Jena gelten. Geplant werde dabei mit einer Gesamtwegebreite von 3,5m; man versuche von Seiten des SHK aber 5,5m zu erreichen. Ich habe eine Vermutung, wie das ausgehen wird ...
Gut ist, dass das Planfeststellungsverfahren für diesen aus meiner Sicht überflüssigen Bundesstraßenausbau noch nicht durch ist und somit dann wohl noch Widersprüche möglich sind, wenn die Pläne ausliegen. Ist allerdings ein neues Feld für mich, aber vielleicht eine Gelegenheit, noch etwas Einfluss auf diesen Unsinn zu nehmen.
Hat schonmal jemand mit Widersprüchen gegen solche Planungen zu tun gehabt und kann sagen, wie sowas abläuft, wie man vom Ausliegen der Unterlagen erfährt und wann Fristen beginnen und enden?
Ansonsten bin ich mal gespannt, ob man als Normalo-Radfahrer nochmal was von dem Radverkehrskonzept hört, denn die Methodik war insgesamt ja etwas klassisch (Pünktchen kleben auf riesigen Papierplänen des gesamten südlichen Landkreises und handschriftliche Listen mit Anmerkungen und Erläuterungen zu den genannten Punkten) und eigentlich soll es für das durchs Ingenieurbüro erarbeitete Konzept keine weitere Feedbackschleife geben, sondern es direkt in die entsprechenden Ausschüsse zur Abstimmung wandern.
Nicht, dass ich den digitalen Ansatz fürs Konzept in Jena wesentlich besser gefunden hätte, aber transparenter war das allemal.
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Die Schrauben am Sattel und an der Sattelstütze gelöst und wieder festgedreht.
Am besten nochmal demontieren und alle Kontaktstellen zwischen Sattelschienen und Sattelstütze mit einen Klecks Montagepaste (z.B. Shimano Anti Seize) versehen. Gleiches auch für die Kontaktstellen der Einzelteile der Sattelstütze untereinander.
Bringt das keine Verbesserung könnten es je nach Sattel auch die Sattelschienen selbst in der (Kunststoff-)Sattelschale sein. Da kann man allerdings meist nicht viel machen, außer ein paar Tropfen Öl in die meist drei Haltepunkte ziehen zu lassen und zeitnah einen neuen Sattel zu besorgen.
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Das H-Kennzeichen wird vergeben für alle möglichen Fahrzeuge, die ein bestimmtes Mindest-Alter haben, ohne danach zu fragen, wieviele davon hergestellt wurden.
Ich denke, man sollte einfach akzeptieren, dass die Grenze für "alt" mit den Jahren mitwandert und irgendwann auch das als "historisch" oder "vintage" eingestuft wird, dessen Markteinführung man selbst noch erlebt hat.
Aber für meinen Kühlschrank muss ich keine KFZ-Steuer zahlen.
Und genau da sollten Lindner und Habeck ansetzen.
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Lindners Förderpolitik für Historische Fahrzeuge im Alltagsgebrauch führt schon heute dazu, dass fast annähernd so viel Oldtimer unterwegs sind wie Elektroautos:
"In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Bestand von Oldtimern in Deutschland fast verdreifacht. Zum 1.1.2022 registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 648.403 Fahrzeuge, die erstmals vor mindestens 30 Jahren zugelassen wurden." aus: HISTORISCHE FAHRZEUGE IN DEUTSCHLAND, 21. Juni 2022, Oldtimerbestand: Kein Ende des Wachstums in Sicht
amz.de
Naja, Oldtimer und H-Kennzeichen sind eigentlich zweierlei Dinge und selbst wenn man sich nur die Grafik anschaut, sollte einem die entsprechende Fußnote auffallen.
Die aus den frühen 90ern "nachwachsenden" Oldtimer werden meiner Beobachtung nach immer seltener mit H-Kennzeichen zugelassen, weil es mit den da schon üblichen Systemen "moderner Abgasreinigung" eben keine Steuervorteile mehr mit sich bringt. Beispiel: Für einen 1991er Opel Kadett 1.6i mit Kat und Kaltlaufregler fallen jährlich schlanke 108 EUR KFZ-Steuer an; grüne Plakette für die Umweltzone gibt's sowieso. H-Kennzeichen mit pauschal 192 EUR wäre entsprechend die schlechtere Wahl. Also warum nicht bis zum Ende der technisch möglichen Lebensdauer verwenden, anstatt die Umwelt durch Entsorgung und Neuproduktion zu belasten? Nach der Logik müsste man auch jedes noch funktionierende Haushaltsgerät entsorgen, wenn es ein bestimmtes Alter erreicht hat, nur weil es vermeintlich mehr Energie verbraucht, als ein modernes EU-reguliertes Modell.
Wobei der Effizienzgewinn im Bereich der KFZ ohnehin überschaubar sein dürfte, denn das, was durch effizientere Motoren heute eingespart werden könnte, wird durch Verdopplung des Leergewichts "kompensiert".
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Wie schaffen es Bauunternehmen eigentlich, dass eine Fahrbahn gegen Baumwurzeln so unempfindlich ist?
Beispielsweise folgende Stelle:
https://www.google.de/maps/@52.52379…!7i13312!8i6656
Radweg und Fahrbahn wurden zeitgleich gebaut. Jetzt, 15 Jahre später, ist der Radweg aufgrund von Baumwurzeln praktisch unbenutzbar. Und wurde auch an vielen Stellen schon mit Asphalt geflickt.
Die Fahrbahn hingegen ist davon unbeeindruckt. Es sind keine Schäden durch Baumwurzeln erkennbar. Dabei ist sie genauso weit vom Baum entfernt wie der Radweg.
Werden da Wurzelsperren oder sowas verbaut?
In dem Fall dürften die Randsteine und deren Fundament als Wurzelsperre agieren und den Rest regelt die Physik. Die komplett versiegelte Fahrbahn mit Wasserableitung per Kanal ist als Wurzelwuchsrichtung für den Baum eher uninteressant; der wasserhalbdurchlässige Pflasterstreifen dagegen wesentlich interessanter. Hinzukommt die Auswahl der Baumart, die hier nach Ahorn oder Platane aussieht; bei ersterem als Flachwurzler sind Schäden eigentlich vorprogrammiert und auch Platanen als Herzwurzler werden mit ihren flachen Wurzelanteilen nebenliegende Versiegelungen heben. Gerade, wenn dahinter ein unbebautes Grundstück mit reichlich Sickerwasser lockt.
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auf den ersten Blick würd ich sagen:
klassischer Fall von "(Kauf-)Verträge nicht gelesen".
zumindest für diejenigen, die damals nicht vom Bauträger gekauft haben, sondern erst später. Da schaut man doch nach, wem Straßen gehören und wenn nicht der öffentlichen Hand, dann Blick ins Grundbuch...
Und diejenigen, die damals vom Bauträger gekauft haben, hatten es dann eben versäumt, die Rechte sichern zu lassen.
Ja, blöd gelaufen.
Ich würde vermuten, dass solche Konstellationen gar nicht so selten sind, aber erst dann auffallen, wenn der "richtige" Investor sowas findet und daraus Kapital schlägt. Gerade in Neubaugebieten sind solche Privatstraßen ja nicht selten und wenn deren Eigentümer dann irgendwann mal in finanzielle Schieflage geraten, kann es für die Anlieger hässlich werden, ohne dass die im Vorfeld etwas davon mitbekommen.
In Jena hatte ich ein ähnliches "Grundstück" auch mal in der Zwangsversteigerungsliste gefunden, mit dem mindestens zwei Anlieger erpressbar gewesen wären, weil sie ihr Grundstück ansonsten nur noch mit dem Traktor hätten erreichen können.
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Ich weiß, man kann noch mehr fordern, aber als ich 1994 nach Jena kam, stand VZ. 254 auch genau hinter dem Abzweig in die Lobedaer Straße.
Dann scheint es im Verlauf der folgenden 20 Jahre aber verschwunden zu sein, denn seit mindestens 2014 stand es dort nicht mehr und man konnte bis Wöllnitz durchfahren.
Aber die Infos oben von mgka sind wirklich interessant. Da sollte sich doch etwas draus machen lassen.
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Wenn das VZ254 ein paar Meter versetzt wird, also an den Beginn dieses Abschnittes, dann bleibt der Unfug, dass ich dann also von hier kommend, doch fahren darf?
Genau. Das Radfahrverbot gilt entsprechend der Planung dann ausschließlich zwischen Ab- und Auffahrt und um es zu umfahren, muss man nicht einmal von Norden über die Lobedaer Straße kommen, sondern es genügt, hier abzufahren, dann hier links abzubiegen und zack ist man wieder auf der Schnellstraße.
Als mögliche Begründung, warum man das Radfahrverbot anordnen müsse, wurde die zHG 70 km/h angeführt.
Ich habe erst mal mit dem dagegen gehalten, was die VwV zur Anhebung der Höchstgeschwindigkeit sagt:
ZitatInnerhalb geschlossener Ortschaften kommt eine Anhebung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf höchstens 70 km/h grundsätzlich nur auf Vorfahrtstraßen (Zeichen 306) in Betracht, auf denen benutzungspflichtige Radwege vorhanden sind und der Fußgängerquerverkehr durch Lichtzeichenanlagen sicher geführt wird. Für Linksabbieger sind Abbiegestreifen erforderlich.
Leider hatte ich die explizite Forderung nach "benutzungspflichtigen Radwegen" in dem Moment nicht mehr auf die Schirm, denn das hätte die Diskussion noch etwas abkürzen können, da es sich bei den Ausweichrouten rechts und links der Stadtrodaer Straße ja nur um eine Fahrradstraße (Anlieger frei) und um eine Straße ohne gesonderte Radverkehrswidmung (An der Riese) handelt. Bei letzterer soll zumindest hier ein für den Radverkehr nutzbarer Übergang geschaffen werden.
Weiß ansonsten jemand, auf welche Stelle der VwV, ERA o.ä. sich die Denkweise beziehen könnte, dass mit der Anhebung der zHG ein Radverkehrsverbot einhergehen müsste?
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War doch nochmal bei der Beiratssitzung und da wurde in Abwesenheit des Fachdienstes die nächste Variante präsentiert:
Die RWBP an der Goldbergrampe soll aufgehoben werden; die Folgebeschilderung oder sonstige Kennzeichnung waren wohl noch nicht geklärt.
Die
sollen von der Ampel stadteinwärts hinter die Abfahrt (Lobedaer Straße) verschoben werden. Meine Nachfrage nach der qualifizierten Gefahrenlage (inkl. Verweis auf die relativ einfache Umfahrungsmöglichkeit über die Schlippe zwischen Ab- und Auffahrt nördlich des Hubschrauberlandeplatzes) blieb sichtlich genervt unbeantwortet.
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In der Göschwitzer Straße wurde seinerzeit behauptet, dass der rote Streifen kein sonstiger Radweg sein könne, weil dann der Gehweg daneben dann untermaßig wäre, obwohl es immerhin noch Radverkehrsfurten gab, die den Eindruck eines "Radwegs" stützten. In der Brüsseler Straße geht es da ja noch enger zu und die Furten wurden auch vor rund zwei(?) Jahren systematisch entfernt.