Wenn ich Angst hätte, an der nächsten Kreuzung platt gefahren zu werden, dann würde ich so oder so nicht am Fahrradverkehr teilnehmen. Das gilt, denke ich, genau so auch für viele andere Fahrradfahrer*innen. Und dass so manches Blauschild nicht verschwindet, hat nichts damit zu tun, dass es Fahrradfahrer*innen gibt, die gerne einen Fahrradweg benutzen, wenn der vorhanden ist.
Es liegt wohl durchaus etwas an der Fahrgeschwindigkeit, wie Radler was wahrnehmen, aber das der Konfliktpunkt Kreuzung bei Radwegen allgemein ein Problem ist und bei linksseitigem radln im besonderen, das kann man aus der Statistik lesen. Klar, wenn man schon langsam an eine Kreuzung heranfährt, dann reicht auch dezentes bremsen, wenn einem die Vorfahrt genommen wird. Fährt man schneller, fällt es einem auf, wenns einem an jeder 3. Kreuzung das Hinterrad hebt.
Dein S-Pedelc und E-Bike-Bashing kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen. Ich bin nur mit MTB unterwegs, entweder harmloses Alltags-Hardtail mit Gepäck, Schutzblech und ausreichend Beleuchtung oder Spass-Fully. Mit beiden bin ich in der Regel schneller unterwegs als ein normales Pedelc oder E-Bike. Nicht immer und überall, aber überwiegend.
Deswegen, ich gebs zu, habe ich simpel keine Lust auf rumpeligen
Gehwegen zu fahren, oder irgendwelchen fürs radln ungeeigneten ![Zeichen 241-30 [Zeichen 241-30]](https://radverkehrsforum.de/images/smilies/zeichen-241-30.png)
. Auf
kann ich gänzlich verzichten.
Insofern ist es völlig wurscht ob Analog-Rad, Pedelc, E-Bike oder S-Pedelc.
Der elektrische Antrieb hilft Leute aufs Radl zu bekommen, und er hilft, S-Pedlec, tatsächlich auch weitere (Pendel-)Strecken in einer akzeptablen Zeit zurückzulegen. Insofern wäre es gut, wenn Radwege außerorts auch für das E-Gedingse freigeben werden, egal welches, und innerorts sollte es einfach kein Radwegpflicht geben. Eigentlich sollte es einfach generell keine Radwegpflicht geben, es gibt schon zwei Schilder, die Fahrbahnen exklusiv für Autos reservieren:
und VZ 331 Kraftfahrtstraße.