Beiträge von Autogenix

    Vor ein paar Tagen hat mir dann die Bundesbahn auch die Hinfahrt von Lüneburg über Hannover nach Köln aufgekündigt: Statt ICE 1671 fährt nun ICE 79 von Lüneburg nach Hannover. Technisch gesehen: Statt eines ICE-T mit drei Fahrradplätzen fährt nun ein ICE vier mit acht Fahrradplätzen.

    Dumm nur: Meine Sitzplatzreservierung wird im Navigator nicht mehr angezeigt. Eine Umbuchung der Sitzplatzreservierung fand wohl nicht statt und genausowenig fand vermutlich eine Umbuchung meiner Fahrradreservierung statt.

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    Also latsche ich morgen mal wieder ins Reisezentrum.


    Blöde Frage an Dich und alle anderen anwesenden:

    Habt Ihr jemals eine längere Reise hin und zurück mit Rad, vorzugsweise ICE, gebucht, so antreten dürfen wie gebucht und die Reise ist dann auch nach Plan verlaufen?

    Oder endet das irgendwann im Gültikeitsbereich des Deutschlandticket?

    Ich mein, schon ohne Fahrrad ist beim Reisen mit dem ICE mehr Flexibilität gefragt als man gerne hätte.

    Mit meinen Erfahrungen, die letzten Jahre, würde ich mich gar nicht trauen, ein Radl mitzunehmen in den Fernverkehr.

    In einem Bericht in Motorrad stand mal etwas, ich meine es war in der Größenordnung von einem Superbike vor so 15 Jahren, also so etwa 11-14k€


    Edit, der Hersteller sagt:

    Zitat

    ie Reservierungsgebühr in Höhe von 250 € wird selbstverständlich später auf den Fahrzeugpreis angerechnet. Der Fahrzeugpreis beträgt momentan 12.900 € (inkl. 19% deutsche Mwst.)

    Das kommt halt immer drauf an, wo man hin will.

    Z. B. von mir in die Innenstadt München, also HBF, Stachus, ..., alles, was direkt an der Stammstrecke liegt, ist ÖPNV unschlagbar. Das sind selbst inkl. Zubringerbus und Wartezeiten 35-40min für bissl über 30km (Rad). Natürlich nur, wenn die Sausebahn auch fährt, was nicht immer der Fall ist.

    Aber schon z. B. ins Olympiazentrum, mit umsteigen auf U-Bahn, bin ich mit dem Radl (fast) genauso schnell, aber unabhängig von Abfahrtszeiten.

    Es ist also ein Frage des Ausbaus, trotzdem wird der ÖPNV nie alle Verbindungen so darstellen können, wie ein Gefährt, mit dem man einfach von A nach B fährt.

    Die Frage ist doch eher, was finden die Leute noch zumutbar. Und so lange das Auto überall noch flott hinkommt und nahezu umsonst rumstehen darf, ist die Zumutbarkeitsspanne eher gering.

    Bei der einseitigen Betrachtung auf die Toten vergisst man aber die andere Seite ziu betrachten.

    Wer weiß z. B., wie viel mehr der Alleinunfälle tödlich gewesen wären, wenn kein Helm getragen worden wäre? Wie viele Rad/Rad-Unfälle? Die noch nicht mal erfasst werden, weil alle Beteiligten aufstehen und ihres Weges humpeln.

    Das bei einem Auto als Unfall-Gegner der Helm als Schutz eher nicht hilft, ist ja klar. Dafür sind die Dinger ja auch gar nicht gemacht.

    Gut, Verkehr also nur, wenn er keinen Spaß macht. Ist ja fast eine katholische Herangehensweise an das Thema (Straßen-) Verkehr.

    Was machen wir dann mit Leuten, die zum Beispiel gerne in Menschenmengen baden? Wie verhindern wir dass sehr extrovertierte Menschen gerne Zug fahren und dann Freude empfinden an der Fahrt und Gesellschaft? Maskenpflicht?

    Was sagt Herr Knoflacher zu Leuten, die gerne Rad fahren? Manche sogar gerne schnell.

    Natürlich wird normalerweise der Strommix herangezogen, laut Eigenwerbung fährt die Bahn mit 100% Ökostrom ;)

    Da, ganz offiziell vom Umweltbundesamt, Vergleich per Personenkilometer, inkl. Auslastungsangaben.

    Also ein mit 4 Personen besetzter Verbrenner ist also etwa gleichwertig einer S-Bahn, ein E-Auto deutlich besser.

    Faktor E-ÖPNV-Bus (72g/Pkm) gegen Ulis böses E-Bike (3g/Pkm): immerhin 24 fürs unverantwortlich schnell rasende Rad.

    Was jetzt nicht wirklich verwunderlich ist.

    Muss ich raussuchen, aber ich hatte eine Aufstellung für Deutschland. Da siehts für den Zug nicht so rosig aus. Bei uns läuft ein Grundlast-Kohle-Kraftwerk praktisch ausschließlich zur Sicherung des Bahnverbrauchs.

    Österreich hat einen ganz anderen Energiemix, viel weniger Kohle, dafür mehr Erdöl. Denke da müsste man sich intensiv damit beschäftigen, um das vergleichen zu können

    Was haben diese als "Fortschritt für die Verkehrswende" bezeichneten Flugtaxis und E-Bikes gemeinsam? Sie werden verglichen mit Autos. Schneiden sie auch nur geringfügig besser ab als Autos, werden solche Mobilitätssysteme geadelt als Beitrag zur Verkehrswende.

    Bei den E-Bikes sind möglicherweise bestimmte Pedelecs noch als wertvoller Beitrag für eine Verkehrswende zu beurteilen. Aber darüber hinaus bin ich eher skeptisch. Klar, wenn man den Vergleich zum Auto zieht, schneidet ein Pedelec scheinbar besser ab. Aber bei solchen Betrachtungen bleibt oft unklar, ob tatsächlich Menschen, die ein Pedelec oder E-Bike fahren, ganz ohne Auto mobil sind, oder ob es sich nur um ein zusätzliches Zweitfahrzeug handelt. Und ob einfach nur zusätzliche Kilometer gefahren werden, quasi obendrauf auf die Autokilometer oder ob Autokilometer ersetzt werden.

    Und wie beim E-Auto sind auch beim E-Bike die Batterien ein "wunder Punkt".

    Würde man Verkehrsmittel hinsichtlich ihrer Eignungsfähigkeit als Beitrag zu einer Verkehrswende nicht mit Autos vergleichen, sondern mit klassischen Fahrrädern, dann ergäbe das sicher ein anderes Bild.


    In aller Ihrer Strenge, ist Ihnen bewusst, das in der Regel auch der ÖPNV mit dem Auto vergleichen wird und nicht mit dem Rad oder dem zu Fuß gehen?

    Und das Zug und Bus zumindest momentan gar nicht so viel besser sind als das KFz? Schon wenn 2-3 Leute in einem solchen ineffektiven Verbrenner sitzen, siehts für die Bahn gar nicht mal so gut aus.

    Mal abgesehen davon, dass auch bei einer Scheibenbremse deutlich mehr an Wartung ansteht, als ab und an mal die Bremsbeläge wechseln, wer sich die Wartung einer hydraulischen Bremse zutraut, und es gibt keinen Grund warum nicht, wenn man einfache technische Dinge versteht, wird dann sicher auch mit einem ABS klarkommen.

    Das ist weder bei Motorrad noch bei Auto ein Problem für Selberbastler, warum soll es das beim Radl?

    Ullie , Sie machen sich zuviel Gedanken.

    Es gibt viele Gründe das eine oder andere Radl zu fahren.

    Sofern ein E-Antrieb dazu führt, und so siehts nach aktuellen Daten aus, mehr Leute aufs Radl zu bringen und das in den Alltag einzuführen, ist es gut, egal ob damit KFz, ÖPNV oder was auch immer ersetzt wird.

    Ich hab auch kein Problem, wenn mich ein S-Pedelec überholt, auch nicht rechts auf dem Gehweg, wenn ich auf der Fahrbahn fahre, solange er dabei keine Fußgänger etc. derbröselt.

    Man merkt, dass du neben deiner fehlerhaften Kenntnis der Bestimmungen für Zweiräder mit Tretunterstützung in der Theorie zudem auch praktische Defizite hast:

    Ich lade dich ganz herzlich ein, auf einer Bundesstraße mit wirklich (sic!) gut ausgebautem fahrbahnbegleitenden Radweg mit einem Mittelmotor-S-Pedelec mit um die 30 km/h im Berufsverkehr zu fahren. Viel Spaß und "toi toi toi"!

    Ich bin schon S-Pedelc gefahren, einmal in der Form eines Trecking oder City-Radls, denke das war von Trek, weil Flo eigentlich nur diese Marke fährt seit Jahren, das war tatsächlich einfach ein schnelleres Pedelec.

    Und einmal das von Anja, -> https://pro-s-pedelec.de, irgendwo unter über mich sieht man ihr rotes MTB. Müsste ein HNF sein, aber auch nur Bosch Motor. Mit dem Link ist gleichzeitig die Radweg-Benutzungs-Dings nachgewiesen.

    Eigentlich bin ich schon ganz stolz, das ich überhaupt S-Pedelec-Fahrer persönlich kenne, sogar 3 an der Zahl! Das dürfte wahrscheinlich fast der ganze Bestand in unserem Landkreis sein.

    Übrigens habe ich oben mal gesagt, ein S-Pedelc ist auch nur ein Fahrrad, was Dich ja empört hat, und ich würde die Radwege generell frei geben. Bei uns sind die meisten innerorts eh bloß Rumpel-Gehwege und da ist es völlig egal, mit welchem Bike, die Geschwindigkeits-Begrenzung setzt da Zustand und Bauweise.

    Das S-Pedelec verliert seinen Vorteil/Sinn, wenn es nicht auf Radwegen fahren darf. Flo z. B. ist beim Pendeln nach München relativ schnell wieder auf ein normales Radl umgestiegen, weil es zwar nett ist außerorts schnell zu sein, aber durch die Stadt müsste man dann eigentlich mit den Autos im Stau stehen. Außerdem ist gerade vom Westen aus der beste/schönste Weg in die Stadt durch einen Park. Da hatte er wohl zu viel schlechtes Gewissen.

    Ich bin als Landei ziemlich viel auf Strecken unterwegs mit zHg 100km/h. Z. B. jeden Tag zur/von Arbeit etwa 5km-Strecke. Insofern habe ich eine ganz gute Vorstellung wie das ist.

    Andererseits, nach der Wende gabs bei uns plötzlich relativ viele Mokicks mit Vogelnamen, die etwa S-Pedelc Geschwindigkeiten erreichten. Kein Mensch wäre bzw. kommt da auf die Idee, auf Radwegen damit rumzubrezen zu wollen, genau sowenig wie mit den 50ern oder 80ern westlicher Bauart.

    Na ja, es ist usus beim rechtsabbiegen nicht zu schauen und über Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer zu rumpeln an Ampel-geregelten Kreuzungen. Dazu kommt wahrscheinlich, das so kleine Menschen besonders schwer zu sehen sind.

    Insofern ist der Tatbestand der fahrlässigen Tötung nicht erfüllt.