Nein, müssten wir nicht, weil Wertschöpfung nicht zwingend mit der Verbrennung fossiler Energieträger verbunden ist. Energie wird benötigt, aber davon gibt es genug.
Gedankenexperiment: angenommen, wir würden ein ausreichend großes Gebiet (vielleicht das Saarland...
) ohne CO2-Kontakt zur Außenwelt einrichten, unter der Bedingung, dass erstens die dort lebende Bevölkerung keinen CO2-Ausstoß aus fossilen Rohstoffen mehr machen darf, zweitens, dass sie keinen Austausch von Gütern und Dienstleistungen mit der CO2-produzierenden Außenwelt mehr vornehmen darf, und drittens, dass jegliche Mittel zur Energiegewinnung nur unter Ausnutzung der schon vorhandenen CO2-freien Energiequellen hergestellt werden dürfen. Gleichzeitig soll der gewohnte Lebensstandard auf dem gleichen Niveau wie gehabt bleiben (insbesondere inclusive aller staatlichen und privaten Transferleistungen). Würde das funktionieren? Ich denke, nein. Das würde weder von heute auf morgen klappen, und es würde auch dann noch grandios in die Hose gehen, wenn wir verfügen, dass der CO2-Ausstoß in diesem Modellprojekt während einer 10 Jahre dauernden Übergangszeit jährlich um 10% vom Ausgangswert sinken darf.